Kai hat sich entschlossen, nach der Trügerischen Trautelbeere zu suchen. Doch er hat ein Problem: die Osterferien neigen sich dem Ende entgegen und seine ahnungslose Mutter verlangt, dass er nun wieder nach Hause muss. Die Vampire schlagen daher die Spaltzeremonie vor. Dafür tritt Kai vor einen Spaltspiegel und löst sein Spiegelbild von sich, das von nun an sein Leben in der Menschenwelt für ihn weiterführt.

Um die Trügerische Trautelbeere zu finden, rät der weise Vampir Renatus Röchel Kai, das Licht der Werwölfe zu besorgen. Im Schein dieses Lichts leuchten die Beeren auf. Doch dazu müssen sich Kai und seine Freunde in die Werwolfstadt begeben, wo sie als Vampire nicht gern gesehen sind. Mit Hilfe des Fledermaus-Geheimdienstes gelangen sie an den Wachen vorbei hinein und treffen den Verbindungsvampir Pärvo. Mit ihm zusammen schleichen sie in die Kapelle der Kernigen Kerstin und tauschen das Licht gegen eine Kopie aus. Doch ihr Plan wird durchschaut. Noch bevor sie aus der Stadt verschwinden können, schlagen die Werwölfe Alarm.

Die Freunde begeben sich zu einem Geheimbund von Werwölfen, der sich für die Verständigung mit den Vampiren einsetzt. Doch die Werwölfe sind wenig begeistert als sie erfahren, dass Kai ihr Licht mitnehmen möchte. Nur die Werwölfin Tonya ist auf ihrer Seite und überredet die anderen Mitglieder des Bundes, den Vampiren zu helfen.

Als die Wächterwerwölfe auf der Suche nach dem Licht den Unterschlupf des Bundes stürmen, fliehen Kai und seine Freunde auf das Dach des Hauses. Dort warten die Fledermäuse auf sie und bringen sie aus der Stadt.

Sandra indes kann ihre Freunde nicht in die Werwolfstadt begleiten. Sie erfährt jedoch, dass Kai ohne sein Spiegelbild nach dem Trinken des Saftes der Trügerischen Trautelbeere nicht zu einem Tagvampir, sondern zu einem Menschen wird. Die Folgen wären fatal: da es keinen Menschen ohne Spiegelbild gibt, wird Kai sich grausam verändern. Er wird zu einem bösartigen Wesen, in dem jedwede Gefühlsregung abgestorben sein wird. Sandra will ihren Freund warnen, doch gerät sie in eine Falle. Wieland läßt sie in einem Spaltspiegel verschwinden. Es wird nicht lange dauern und Sandra wird aus der Erinnerung aller, die sie kennen, verschwinden.

Als Kai davon erfährt, spitzt sich seine Situation zu. Um Sandra zu retten, muss er Mensch sein. Denn Vampire können nicht dorthin gelangen, wo sie sich befindet. Doch es bleibt ihm nicht viel Zeit, seine Freundin zu finden. Auch er wird sie langsam vergessen. Zudem wird er sich in ein gefühlstotes, böses Wesen verwandeln. Bereits jetzt verliert er durch die Vampirwerdung langsam sein Mitgefühl ...