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Paul Valéry: Dichtung und Prosa - Head Work
by Paul Valéry, Karl Alfred Blüher, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Peter Schwanz, Paul Celan, Rainer Maria Rilke, Eberhard Orthband, Eliane Blüher, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Friedhelm Kemp, Max Rychner, Achim Russer, Gustaf Roßler, Carlo Schmidt, Eva Rechel-Mertens, Karl August Horst
Description
Band 1 der Gesamtausgabe widmet sich Valérys kompletter Lyrik und Prosa sowie begleitenden Schriften zur Dichtkunst, zum Übersetzungsprozess und zum Entstehungskontext der Gedichte.
In seiner Lyrik umkreist Valéry die geistige Beschaffenheit des Menschen. Momente absoluter Erkenntnis sind ebenso Sujet wie gestörte Wahrnehmungsprozesse. Antike Mythen und Symbolik stehen im Wechselspiel mit der Vorstellungskraft des imaginierenden Subjekts.
Mit seinem berühmten Anfangssatz »Dummheit ist nicht meine Stärke« leitet Monsieur Teste mustergültig in Valérys Prosa über. Für Teste ist jede menschliche Gefühlsregung Dummheit. Sein Streben nach Rationalität und Präzision verweist auf ein zentrales Motiv sowohl des Werks von Paul Valéry als auch der beginnenden Moderne. Der vorliegende Band enthält außerdem gesammelte kurze Prosatexte und die Aphorismen Augenblicke und Gebrochene Geschichten.
Author Biography
Paul Valéry wird 1871 im südfranzösischen Sète als Sohn von Barthélémy Valéry, einem Beamten bei der französischen Zollverwaltung, und der Italienerin Fanny Grassi geboren. Bereits als Schüler tritt Valéry mit Dichtungen hervor und setzt diese während des Jurastudiums in Montpellier fort. Die sogenannte Nacht von Genua (1892) führt jedoch zunächst zu der Entscheidung, sich vom praktischen Dichten ab- und der bedingungslosen Selbstanalyse des Geistes und Bewußtseins zuzuwenden. 1894 beginnt Paul Valéry seine Cahiers zu schreiben: längere und kürzere Gedanken zu allen Bereichen des intellektuellen Lebens und der Wissenschaften. Bekannt wird er schon früh durch seinen Essay Einführung in die Methode des Leonardo da Vinci, 1894, und durch das Prosawerk Der Abend mit Monsieur Teste, 1895. Ein verändertes Umfeld in Paris führt zur Eheschließung mit Jeannie Gobillard, zu einer bürgerlichen Lebensweise, zum Besuch literarischer und intellektueller Salons. Nach großen dichterischen Erfolgen mit
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