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        July 2024

        Die moralische Ökonomie des Buches

        by Michael Hagner

        Die Debatten zum Ende des gedruckten Buches sind verebbt, aber das Nachdenken darüber, welche Rolle das Buch in der durchdigitalisierten Welt spielen soll, darf keineswegs als erledigt gelten. Michael Hagner versucht anhand zahlreicher Beispiele Antworten auf diese Frage zu geben, indem er geschichtliche und gegenwärtige Konstellationen analysiert, in denen die sich wandelnde Bedeutung des Buches offensichtlich wird. Dabei macht die spezifische Verbindung von Buchgeschichte und Wissensgeschichte eine moralische Ökonomie des Buches sichtbar, die es erlaubt, die Wandlungsfähigkeit dieses schon so oft abgeschriebenen Mediums neu auszuloten.

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        August 2019

        Die Ökonomie des Alltagslebens

        Für eine neue Infrastrukturpolitik

        by Foundational Economy Collective, Stephan Gebauer, Wolfgang Streeck

        Duschen, Radio an, Espressokanne auf den Herd, Kinder in die Kita, ab in die U-Bahn: Alle diese Handlungen, die wir für selbstverständlich halten, wären ohne komplexe Infrastruktur nicht möglich. Ähnliches gilt für Gesundheitsversorgung und Bildung, die ohne staatliche Investitionen in Gebäude und Personal nicht funktionieren würden. Doch in den vergangenen Jahrzehnten wurden in ganz Europa immer mehr Krankenhäuser, Schulen, Bahnstrecken oder gleich ganze Verkehrsnetze privatisiert und so der Profitlogik unterworfen – mit bisweilen dramatischen Folgen. Inzwischen wächst der Widerstand; in vielen Ländern formieren sich Bewegungen für eine Rekommunalisierung z. B. der Wasserversorgung. Was wir brauchen, so die Autorinnen und Autoren, ist eine neue, progressive Infrastrukturpolitik. Wir müssen die Ökonomie wieder als etwas begreifen, das zuallererst dem guten Leben der Bürgerinnen und Bürger verpflichtet ist.

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        April 1974

        Zur politischen Ökonomie der »primitiven« Gesellschaften

        Zwei Studien. Aus dem Französischen von Eva Szabó

        by Emmanuel Terray, Jacob Taubes, Jürgen Habermas, Dieter Henrich, Eva Szabó

        Jacob Taubes (1923-1987) war zuletzt Professor für Judaistik und Hermeneutik an der Freien Universität Berlin sowie ständiger Gastdozent an der Maison des Sciences de l'Homme in Paris. Jürgen Habermas wurde am 18. Juni 1929 in Düsseldorf geboren. Von 1949 bis 1954 studierte er in Göttingen, Zürich und Bonn die Fächer Philosophie, Geschichte, Psychologie, Deutsche Literatur und Ökonomie. Er lehrte unter anderem an den Universitäten Heidelberg und Frankfurt am Main sowie der University of California in Berkeley und war Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg. Jürgen Habermas erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden und Preise, darunter den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2001) und den Kyoto-Preis (2004). Geboren am 5. Januar 1927 in Marburg, studierte Dieter Henrich von 1946 bis 1950 in Marburg, Frankfurt und Heidelberg  (u.a. bei Hans-Georg Gadamer) Philosophie. 1950 Dissertation: Die Grundlagen der Wissenschaftslehre Max Webers. Nach der Habilitation 1955/56 Lehrtätigkeiten als ordentlicher Professor in Berlin (ab 1960) und Heidelberg (ab 1965),  Gastprofessuren  in den USA ( Harvard, Columbia, University of Michigan, Yale);  1981  Berufung an die Ludwig-Maximilians-Universität in München, Ordinarius für Philosophie bis zur Emeritierung 1994. Seit 1997 Honorarprofessor an der Berliner Humboldt-Universität.

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        September 1990

        Bevölkerungswachstum und Naturhaushalt

        Studien zur Naturtheorie der klassischen Ökonomie

        by Rolf Peter Sieferle

        "Das Verhältnis von »Ökonomie« und »Ökologie« scheint heute fundamental gestört. Die allenthalben zu beobachtenden Umweltzerstörungen legen den Schluß nahe, daß die Ökonomie, der Haushalt der menschlichen Gesellschaft, mit der Ökologie, dem Haushalt der Natur, in einen schwerwiegenden Konflikt geraten ist. Auf der Suche nach einem besseren Verständnis dieser Entwicklung kann auch die Geistesgeschichte einen sinnvollen Zugang bilden. Es fragt sich daher, unter welchen ideengeschichtlichen Voraussetzungen die klassische ökonomische Theorie entstanden ist, welche Annahmen über die »Natur« sie explizit und implizit enthält und auf welche Weise sie mit konkreten Problemen der Naturvoraussetzungen gesellschaftlicher Produktion umgegangen ist. Der Autor des vorliegenden Bandes beginnt seine Studie mit einer Rekonstruktion der Naturtheorie von Adam Smith. Es zeigt sich, daß die von Smith in klassischer Gestalt formulierte Politische Ökonomie auf der Annahme einer natürlichen Teleologie beruht, die ihrerseits auf im zeitgenössischen Kontext hochplausiblen Argumentationsmustern der natürlichen Theologie basiert. Ein prinzipieller Konflikt zwischen Ökonomie und Naturhaushalt ist deswegen ausgeschlossen, weil dieser Zusammenhang in die genuine Domäne Gottes gehört. Das »kritische« Scharnier zwischen bürgerlicher Gesellschaft und Natur, zwischen Moral und Physik, liegt in dem Verhältnis zwischen menschlicher Bevölkerung und ihrer Subsistenz. Im Rahmen einer umfassenden Ordnungsvermutung war daher auch unterstellt, daß eine grundsätzliche Harmonie zwischen Bevölkerungswachstum und Nahrungsgrundlage existieren mußte. In dem Maße nun, wie Gesellschaft, Wirtschaft und Politik mobilisiert wurden, geriet die Möglichkeit ins Visier, daß die knappe, gleichwertige und »stationär« konstituierte Natur in Konflikt mit einer in Bewegung geratenen Geschichte geriet. In der Malthusdebatte des frühen 19. Jahrhunderts wurde dieser Konflikt offen und polemisch formuliert: Die Natur stellte dem gesellschaftlichen Fortschritt in Gestalt einer objektiven Ressourcenschranke ein unüberwindbares Hindernis entgegen. Es handelte sich hierbei um ein »»konservatives« Argument gegen die Projekte einer materiellen Verbesserung der gesellschaftlichen Zustände, das seine Plausibilität aus dem überkommenen Gedanken einer stationär-gleichgewichtigen Weltordnung erhielt. Sieferle zeichnet den Verlauf der Malthusdebatte in ihren unterschiedlichen Ausprägungen in England und Deutschland nach. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß die klassische politische Ökonomie bis in Detailtheoreme hinein von ideologischen Grundannahmen geprägt ist: Die Natur spielt in ihr, ähnlich wie der Wirtschaftsprozeß selbst, mit gezinkten Karten. Die marktwirtschaftliche Ökonomie thematisiert daher nicht einen wirklich »»offenen« Prozeß der Selbstorganisation, in dessen Rahmen auch mit ungünstigen, ja selbstzerstörerischen Resultaten zu rechnen wäre. Eine solche Ideologie wirkt entlastend und legitimierend; ein wirkliches Verständnis der Umweltkrise und des sich selbst organisierenden Verhältnisses von »Ökonomie« und »»Ökologie« ist auf dieser paradigmatischen Grundlage jedoch nicht möglich. Stattdessen sollte akzeptiert werden, daß jenseits einer natürlichen Teleologie der Prozeß von Gesellschaft und Natur als wirklich offener, und das heißt gefährlicher Vorgang gedacht werden muß."

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        July 2014

        Schriften

        Band 12.1: Kunst und Kultur. Zur Ökonomie symbolischer Güter. . Schriften zur Kultursoziologie 4

        by Pierre Bourdieu, Franz Schultheis, Stephan Egger, Hella Beister

        Mit seinem Buch über »Die feinen Unterschiede« wurde Pierre Bourdieu international bekannt, die zehn Jahre später veröffentlichte Studie zu den Regeln der Kunst handelt von den historischen und sozialen Grundlagen der »hohen« Kultur. Verbindende Fundamente für diese Meilensteine der soziologischen Literatur wurden aber schon in den 1970er-Jahren mit einigen Arbeiten zur »Ökonomie symbolischer Güter« gelegt. Bourdieu entfaltet dort eine für sämtliche Felder der Kulturproduktion geltende Heuristik des Kampfes um »Anerkennung«, der nicht nur relative Autonomie erringt, sondern mit seiner ganz eigenen »Ökonomie« an der kollektiven Verkennung seiner sozialen Fundamente und einer symbolischen Verklärung der herrschenden Ordnung insgesamt beteiligt ist. Im ersten Band seiner Schriften zu »Kunst und Kultur« ist diese Perspektive im Zusammenhang dokumentiert.

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        March 1992

        Die Wirtschaft mit der Sprache

        Eine sprachsoziologische Studie

        by Florian Coulmas

        Sprachen sind Werkzeuge. Jeder benutzt eine oder mehrere, jeden Tag. Ein solches Instrument zu erwerben, kostet Zeit, Kraft und oft Geld. Sein Besitz bringt Vorteile. Dies macht Sprache zu einem wertvollen Gut, auch im ökonomischen Sinne. Sein Erwerb, Besitz und Gebrauch sind wichtige Faktoren des Wirtschaftens. Aber Sprache ist nicht nur ein Element des Wirtschaftslebens, sie ist auch in ihrer Systematik von einem »haushälterischen Zug« geprägt. Sprache hat eine externe und eine interne Ökonomie. Dieses Buch untersucht die vielschichtigen Zusammenhänge zwischen der äußeren und der inneren Ökonomie der Sprache. Es zeigt, daß Sprachen unterschiedlich wertvoll sind, daß ihre Entwicklung und Verbreitung von wirtschaftlichen Bedingungen abhängen und daß sie in ihrer inneren Systematik ökonomischen Anforderungen verschieden gut gerecht werden.

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        1977

        Militär und Ökonomie

        Beiträge zu einem Symposium

        by Herausgegeben von Schulz, Karl E

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        October 1996

        Ökonomie und Kunst.

        Wechselseitige Beziehungen und regionale Aspekte.

        by Krieger, Georg

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        February 1987

        Ökonomie des Gesundheitswesens.

        Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik in Saarbrücken 1985.

        by Herausgegeben von Gäfgen, Gérard

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        May 1985

        Ökonomie und Physik.

        Eine neue Dimension der interdisziplinären Reflexion.

        by Jojima, Kunihiro

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        January 2010

        Ökonomie der Sicherheit.

        Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung. Heft 4, 78. Jahrgang (2009).

        by Leitung (sonst.) Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

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        December 1979

        Ökonomie und Gesellschaft

        Mit einer Einleitung von S.C. Humphreys. Übersetzt von Heinrich Jelinek

        by Karl Polanyi, Heinrich Jelinek

        Humphreys, S.C.: Einleitung: Geschichte, Volkswirtschaft und Anthropologie: das Werk Karl Polanyis.

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