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Canongate Books Ltd.
Canongate is an independent publisher: since 1973 we’ve worked to unearth and amplify the most vital, exciting voices we can find, wherever they come from, and we’ve published all kinds of books – thoughtful, upsetting, gripping, beatific, vulgar, chaste, unrepentant, life-changing . . . Along the way there have been landmarks of fiction – including Alasdair Gray’s masterpiece Lanark, and Yann Martel’s Life of Pi, the best-ever-selling Booker winner – and non-fiction too. We’ve published an American president and a Guantanamo detainee; we’ve campaigned for causes we believe in and fought court cases to get our authors heard. And twice we’ve won Publisher of the Year. We’re still fiercely independent, and we’re as committed to unorthodox and innovative publishing as ever. Please find the link to our latest Rights Guide with digitial content here: Rights Guide and our Canons Guide here: Canons Guide
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Promoted ContentHumanities & Social SciencesJanuary 2025
‘Ten Pound Poms’
A life history of British postwar emigration to Australia
by A. James Hammerton, Alistair Thomson, Becca Parkinson
A riveting history of the 'Ten Pound Poms', a wave of British citizens who migrated to Australia and New Zealand after the Second World War. Between the 1940s and 1970s, more than a million Britons migrated to Australia. They were the famous 'Ten Pound Poms' and this is their story. The authors draw on a vast trove of letters, diaries and personal photographs, as well as hundreds of interviews with former migrants, to offer original insights into key historical themes. They explore people's motivations for emigrating, gender relations and family dynamics, the clashing experience of the 'very familiar and awfully strange', homesickness and the personal and national identities of both settlers and returnees. Filled with fascinating testimonies that shed light on migrant life histories, 'Ten Pound Poms' will engage readers interested in British and Australian migration history and intrigued about the power of migrant memories for individuals, families and nations.
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Promoted ContentBusiness, Economics & LawJuly 2024
False profits of ethical capital
Finance, labour and the politics of risk
by Claire Parfitt
False profits of ethical capital is a thought-provoking approach to understanding stakeholder capitalism. Rather than focusing on the inadequacies of corporate responsibility, sustainable investment and consumer politics, this book grapples with the technical and rhetorical functions of ethical capital for profit and accumulation. It provides a unique and eclectic analysis of the political dynamics between finance, capital and labour, offering a refreshing perspective on struggles interlocking social, ecological and economic crises, and suggesting new ways of thinking about sustainability politics.
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Trusted PartnerMay 2007
Paris, Joyce, Paris
by Djuna Barnes, Karin Kersten, Kyra Stromberg
»Ein Liebhaberbändchen zum Mit-sich-Herumschleppen (nicht nur in Paris), zum Fotos-Anschauen (Paris, wie es einmal war, von unnachahmlichem Zauber), zum Sich-Freuen, daß es solche Bücher noch gibt.« BuchJournal
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Trusted PartnerMay 2005
Dublin
Ein Reisebegleiter
by Hans-Christian Oeser
Dublin, mit London, Paris und Rom das beliebteste städtische Reiseziel Europas, ist zugleich auch das literarischste. Spätestens seit James Joyce' Ulysses (1924) findet sich die irische Hauptstadt auf der literarischen Weltkarte eingezeichnet. Auf acht Spaziergängen führt Hans-Christian Oeser zu ihren literarisch bedeutsamen Stätten.Geburts-, Wohn- und Sterbehäuser, Grab- und Denkmäler, Pubs und Theater sowie einige wenige Museen – sie alle eröffnen Zugang zu den Persönlichkeiten der irischen Literatur: den Autoren und ihren Figuren. Ein Serviceteil mit den wichtigsten Adressen und Telefonnummern ergänzt den Band.
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Trusted PartnerSeptember 2010
Amsterdam und zurück
Roman
by Marente Moor, Waltraud Hüsmert
Es ist ein ganzer Haufen Russen, den es zu Beginn der Neunziger in Amsterdam an Land gespült hat. Die Sowjetunion gibt es nicht mehr, die Grenzen sind durchlässiger geworden, aber Heimweh ist trotzdem ein Thema für diese Jungs, denen Puschkin-Büsten und Salzgurken inneren Halt geben, die ihre Tage auf dem pittoresken Rembrandtplein verbringen, wo sie Aquarelle an die Touristen verscherbeln, und ihre Nächte dem Studium des Wodkas widmen. Witali Kirillow ist einer von ihnen, der Mann mit den meergrünen Augen. Längst ist sein Visum abgelaufen, seit dem Tag, an dem er »illegal« wurde, fährt er vorsichtshalber in der Straßenbahn nicht mehr schwarz. Doch das ist nicht das einzige Delikt in Witalis Leben. Acht Jahre zuvor, als Offizier an der sowjetisch-finnischen Grenze, hinderte er einen Kameraden nicht daran, sich in den Westen abzusetzen. Von der Familie gutmütig als »das größte Loch im eisernen Vorhang« verspottet, wurde er von der Armee hart bestraft. Seitdem läßt der Gedanke an den Flüchtling Witali nicht mehr los. Und schließlich, unterstützt von der rasant-energischen Jessie, macht er sich auf, um herauszufinden, was aus ihm geworden ist. Nur zwei, drei Pinselstriche braucht Marente de Moor, um in ihrem Debütroman die unterschiedlichsten Viertel Amsterdams lebendig werden zu lassen und vor allem die russische Szene der Stadt zu porträtieren: lauter Charakterköpfe, die – hochsympathisch und besorgniserregend tiefgründig – ganz nebenbei verhandeln, was Grenze, was Identität, was Heimat bedeutet. »Ein mitreißendes Bild – manchmal herrlich komisch, manchmal voller Nostalgie – von einem ungebärdigen Pulk Russen, die wie Schiffbrüchige in Amsterdam gestrandet sind.« Haarlems Dagblad
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Trusted PartnerSeptember 2012
Paris. Eine Liebe
Erzählung
by Urs Faes, Nanne Meyer
Milde Septembertage in Paris: Nach fast dreißig Jahren kehrt Eric zurück in die Stadt, von der er einmal gehofft hatte, sie würde ihm die Erfüllung bringen. Statt dessen brachten ihn die Tage mit Claudine an den Rand der Verzweiflung – Claudine mit ihren hellen, fast weißblonden Haaren, die Hände in den Taschen ihres grünen Mantels vergraben. Jetzt scheint eine Wiederbegegnung möglich. Und es stellt sich die Frage, ob »einer nicht genauso aus dem besteht, was er nicht gelebt hat, wie aus dem, was durch Zufall seine Wirklichkeit geworden ist«. -- Mit Zeichnungen von Nanne Meyer.
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Trusted PartnerOctober 2008
Die Geheimnisse von Paris
Vollständige Ausgabe. Zwei Bände in Kassette
by Eugène Sue, Helmut Kossodo, Helmut Kossodo
Paris 1838: Ein geheimnisvoller deutscher Herzog kämpft in den verrufensten Gegenden der Stadt für Gerechtigkeit, denn im Labyrinth der nächtlichen Gassen treiben so allerhand finstre Gestalten ihr Unwesen. Eugène Sue (1804-1857) gehört zu den meistgelesenen Autoren des 19. Jahrhunderts. Die Geheimnisse von Paris wurden bei Erscheinen 1843 schlagartig zum Bestseller. Einer der spannendsten und furiosesten Romane der europäischen Literatur!
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Trusted PartnerOctober 1993
Jüdisches Städtebild Amsterdam
by Edward Voolen, Carel Haar, Helga Beuningen
Dieser Band stellt das jüdische Amsterdam vor. In literarischen Texten, Bildern und Dokumenten wird die Blütezeit des 17. Jahrhunderts laut. Geschildert wird die Zeit der französischen Besatzung von 1795, die jüdische Lebenswelt des 19. Jahrhunderts, die Zeit der deutschen Besetzung der Niederlande 1940, die Deportation und Ermordung der meisten niederländischen Juden. Das gegenwärtige jüdische Leben kommt in literarischen Zeugnissen zu Wort. Die Anthologie literarischer Texte zeigt die deutschsprachige Literatur im holländischen Exil und gibt zugleich eine Übersicht der modernen niederländischen Literatur.
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Trusted PartnerMarch 2006
London
Bilder einer großen Stadt
by Virginia Woolf, Kyra Stromberg, Kyra Stromberg
Als zusammenhängende Folge für eine große Londoner Frauenzeitschrift 1931 entstanden, beschreiben diese Prosabilder aus London genau jene Orte, die ein großes Publikum in einer klassischen Schilderung der englischen Hauptstadt erwarten durfte. Es ist das Portrait einer Metropole, die ihrer großen Vergangenheit nachsinnt und die Gegenwart noch nicht recht fassen kann, die längst von ihr Besitz ergriffen hat.
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Trusted PartnerMay 1995
Ein Sommer in London
by Theodor Fontane, Harald Raykowski
Theodor Fontane wurde am 30.Dezember 1819 in Neuruppin geboren. Nach der Apothekerlehre publizierte er ab 1839 erste Novellen und Gedichte. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt in London lebte Fontane ab 1849 als freier Schriftsteller in Berlin und arbeitete u.a. als Theaterrezensent für die Vossische Zeitung. Er starb am 20. September 1898 in Berlin.
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Trusted PartnerHumanities & Social SciencesSeptember 2023
Civil war London
Mobilizing for parliament, 1641–5
by Jordan S. Downs
This book looks at London's provision of financial and military support for parliament's war against King Charles I. It explores for the first time a series of episodic, circumstantial and unique mobilisations that spanned from late 1641 to early 1645 and which ultimately led to the establishment of the New Model Army. Based on research from two-dozen archives, Civil war London charts the successes and failures of efforts to move London's vast resources and in the process poses a number of challenges to longstanding notions about the capital's 'parliamentarian' makeup. It reveals interactions between London's Corporation, parochial communities and livery companies, between preachers and parishioners and between agitators, propagandists and common people. Within these tangled webs of political engagement reside the untold stories of the movement of money and men, but also of parliament's eventual success in the English Civil War.
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Trusted PartnerBusiness, Economics & LawJanuary 2024
Capitalism in contemporary Iran
Capital accumulation, state formation and geopolitics
by Kayhan Valadbaygi
By situating Iran within the neoliberal global capitalism and resulting geopolitics, this book traces the patterns of capital accumulation and transformations in class and state formation emanating from it. It shows that Iranian neoliberalisation has brought about two capital fractions, namely the internationally-oriented capital fraction and the military-bonyad complex. It substantiates that the co-existence of these competing class fractions with different accumulation strategies has generated hybrid neoliberalism. The book further demonstrates how this new class formation has reorganised the function and operation of state institutions and transformed state ideology. By documenting the ways in which Iranian neoliberalisation has reshaped the subaltern classes and formed Iran's volatile foreign policy, it also provides a novel account of major events and processes in contemporary Iran, such as the post-2017 wave of uprisings, the nuclear programme and international sanctions.
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Trusted PartnerHumanities & Social SciencesApril 2024
Divided Isles
Solomon Islands and the China Switch
by Edward Acton Cavanough
In 2019, Solomon Islands made international headlines when the country severed its decades-old alliance with Taiwan in exchange for a partnership with Beijing. The decision prompted international condemnation and terrified Australian security experts, who feared Australia's historical Pacific advantage would come unstuck. This development is often framed as another example of China's inevitable capture of the region - but this misrepresents how and why the decision was made, and how Solomon Islanders have skilfully leveraged global angst over China to achieve extraordinary gains. Despite Solomon Islands' importance to Australia, local readers know little about the country, a fragile island-nation stretching over a thousand islands and speaking seventy indigenous languages. In Divided Isles, Edward Cavanough explains how the switch played out on the ground and its extraordinary potential consequences. He speaks with the dissidents and politicians who shape Solomon Islands' politics, and to the ordinary people whose lives have been upended by a decision that has changed the country - and the region - forever.
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Trusted PartnerHumanities & Social SciencesFebruary 2023
Globalized urban precarity in Berlin and Abidjan
Young men and the digital economy
by Hannah Schilling
Digital technologies promise efficiency and comfort, but the smoothness of platform services relies on the hidden social labour of those who keep the gig economy running. This book presents a comparative ethnography of young men making a living through digital technologies: selling mobile airtime in Abidjan, Côte d'Ivoire, and app-based delivery riders in Berlin, Germany. These case studies explore the significance of symbolic capital in urban youth's social existence and organisation of livelihood in the digital economy, and the technological mechanisms producing a new form of urban precarity. Globalized urban precarity in Berlin and Abidjan puts forward an original comparative approach to develop a global urban sociology for the digital era. It provides an innovative analytical toolbox that decentres discussions of precarity from the standard of a normal employment contract. With its focus on symbolic capital, the ethnography shows the consequences of the proliferating gig economy for status struggles among urban youth, and carefully embeds the densification of software and services into the socio-material relations on which these new urban infrastructures are built.
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Trusted PartnerAugust 2021
Berlin
Psychogramme of a City
by Karl Scheffler, Florian Illies, Michael Hofmann, Florian Illies
“Berlin is damned forever to become, and never to be.” Scheffler could not have anticipated that his dictum would prove prophetic. No other author has captured the city’s fascinating and unique character as perfectly. From the golden twenties to the anarchic nineties and its status of world capital of hipsterdom at the beginning of the new millennium – the formerly divided city has become the symbol of a new urbanity, blessed with the privilege of never having to be, but forever to become. Unlike London or Paris, the metropolis on the Spree lacked an organic principle of development. Berlin was nothing more than a colonial city, its sole purpose to conquer the East, its inhabitants a hodgepodge of materialistic individualists. No art or culture with which it might compete with the great cities of the world. Nothing but provincialism and culinary aberrations far and wide. Berlin: “City of preserves, tinned vegetables and all-purpose dipping sauce.”
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Trusted PartnerBusiness, Economics & LawMarch 2024
Markets and power in digital capitalism
by Philipp Staab
Today's global capitalism runs through digital networks. Its leaders are internet giants such as Google, Apple, Amazon and Tencent. Their technologies are ubiquitous: we carry high-performance computers around in our pockets, manage our lives in the cloud and display them on social media. They have also literally privatised the market, transforming capitalism in the process. Philipp Staab takes us on a virtual tour of modern digital capitalism. He shows how digital surveillance and evaluation practices have proliferated throughout the economy, exacerbating social inequality in the process. What is specific to digital capitalism, Staab argues, is the emergence of 'proprietary markets'. In the past the focus was on producing things and selling them at a profit. Today the meta-platforms extract their profits by owning the market itself.
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Trusted PartnerHumanities & Social SciencesFebruary 2024
‘Survival Capitalism’ and the Big Bang
Culture, contingency and capital in the making of the 1980s financial revolution
by Emma Barrett
This book about the Thatcher government and the City of London tells the compelling human story of the people and processes that made Britain's 1980s financial revolution. Fusing insider testimony with new archival discoveries, it examines high stakes and networked solutions, and uncovers new objectives that drove reforms. In so doing it demystifies a major shift in capitalism. This has implications for our understandings of government and capitalism, from the way we think about the origins of subsequent financial crises to today's growing inequalities. Survival Capitalism offers new insights into the last major restructuring of the City, disrupts myths surrounding the logics of the market, and pays attention to people and processes at a time when the City of London again faces major change as Britain seeks to find its place outside the European Union in the wake of Brexit.
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Trusted PartnerOctober 2009
Berlin 1989 / 2009
by Cees Nooteboom, Simone Sassen, Helga Beuningen, Rosemarie Still
Als Außenstehender und anteilnehmender Augenzeuge zugleich erlebt Cees Nooteboom das Jahr 1989 in Berlin. Ende der Neunziger besucht der Autor erneut die nun nicht mehr geteilte Stadt. Und zehn Jahre später inspiziert er die Berliner Verhältnisse ein weiteres Mal. Der Mauerfall, die neunziger Jahre, das heutige Berlin: Der große niederländische Erzähler und Essayist Cees Nooteboom stellt seinen zum Klassiker gewordenen Berliner Notizen und der Rückkehr nach Berlin neue, bisher unveröffentlichte Texte zur Seite. Zwanzig Jahre bewegter Geschichte spiegeln sich in dieser Zusammenstellung von Essays, die von den Deutschen und ihrer Hauptstadt erzählen, klug, unprätentiös und sinnlich.
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Trusted PartnerApril 1991
Briefe aus Berlin
Herausgegeben von Joseph A. Kruse
by Heinrich Heine, Joseph Anton Kruse, Joseph Anton Kruse
Heinrich Heine, 1797 als Sohn jüdischer Eltern in Düsseldorf geboren, arbeitete nach seinem Jurastudium als Journalist und Schriftsteller. 1831 ging er nach Paris ins Exil, einige Jahre später wurden seine Werke in Deutschland verboten. Er starb 1856 in Paris. Joseph A. Kruse, 1944 in Dingden bei Bocholt (heute Hamminkeln) geboren, ist seit 1975 Direktor des Heinrich-Heine-Instituts in Düsseldorf; 1986 wurde er zum Honorarprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ernannt. Er gibt u. a. das Heine-Jahrbuch und die Heine-Studien heraus und hat zahlreiche Publikationen zu Heine und seiner Zeit sowie zu den Sammlungen des Heine-Instituts veröffentlicht. Joseph A. Kruse, 1944 in Dingden bei Bocholt (heute Hamminkeln) geboren, ist seit 1975 Direktor des Heinrich-Heine-Instituts in Düsseldorf; 1986 wurde er zum Honorarprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ernannt. Er gibt u. a. das Heine-Jahrbuch und die Heine-Studien heraus und hat zahlreiche Publikationen zu Heine und seiner Zeit sowie zu den Sammlungen des Heine-Instituts veröffentlicht.
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Trusted PartnerApril 2019
Das russische Berlin
by Karl Schlögel
Fast eine halbe Million russischer Flüchtlinge nahm Berlin Anfang der 1920er Jahre auf. Die Stadt war in der Zwischenkriegszeit nicht nur die »Stiefmutter der russischen Städte«, sondern auch heimliches Zentrum der Weltrevolution. Hier trafen die totalitären Bewegungen aufeinander, die das Schicksal Europas im »Zeitalter der Extreme« besiegelten. Karl Schlögel spürt die große Geschichte in der kleinen auf, er folgt den dramatis personae und rekonstruiert die Netzwerke, in denen sie sich bewegen. Die Welt der Bahnhöfe und die der Salons im Tiergartenviertel, die Dichter des Silbernen Zeitalters und die Agitkünstler der Sowjetmacht, der Empfang in der sowjetischen Botschaft und Nabokovs Beobachtungen zum Aufstieg der Nazis, die Stadtwahrnehmung der Taxifahrer und der Skandal um die »Zarentochter Anastasia«. In seiner Darstellung spielen Kursbücher und Adressverzeichnisse eine Rolle, Cafés und Cabarets, das Zeremoniell der Diplomatie und die Praktiken des Untergrundkampfes, die polyglotte Welt der Komintern-Funktionäre und die Karten der Geopolitiker. Das Russische Berlin ist kein romantischer Ort, sondern Schauplatz einer Epoche, die Nachkrieg und Vorkrieg in einem war. Seit der Entfremdung zwischen Russland und der Europäischen Union ist auch das hochvernetzte »Russkij Berlin« der Gegenwart politisch gespalten. Der doppelte Blick auf das einstige und heutige russische Berlin erweist sich als unerwartet aktuell und produktiv.