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Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen, Germany, has been publishing academic literature since 1735. It ranks among the oldest independent publishing houses in the world.
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View Rights PortalAbout Naxos licensing service As the world's leading classical music label, we can offer you an unparalleled range of repertoire for licensing. Our continuously-expanding catalogue now contains over 750,000 tracks, all of the highest artistic standard, all in state-of-the-art digital sound and many critically-acclaimed. From Early music to Opera, from Medieval to Post-Modern, from Bach to Wagner, Naxos has it. And because we own our recordings outright we can clear the right overnight without involving third parties. Are you looking for unique music for your project? We are offering a complete service from your initial concept to the finished product. Julia Brunzlow eMail: jb@naxos.de Tel.: 0171-3312975 Julia Gärtner eMail: jg@naxos.de Tel.: 08121-2500747 Web: www.naxoslicensing.com
View Rights PortalFlucht, Vertreibung und Neuanfang der deutschen Juden nach 1933 sind das Thema einer großen Ausstellung des Jüdischen Museums Berlin in Kooperation mit dem Haus der Geschichte in Bonn. Erstmals wird der erzwungene Exodus der deutschen Juden in weltweit über hundert Länder in einer Gesamtschau vor Augen geführt. Der reich illustrierte Begleitband ist wie die Ausstellung biographisch ausgerichtet. Dokumentiert werden vielfältige Flucht- und Lebenswege, die von Deutschland aus bis nach Shanghai oder in die Dominikanische Republik führten und, nach 1945, in einzelnen Fällen auch wieder zurück. Wo konnten die Emigranten unter welchen Bedingungen Zuflucht finden? Wie hat sich ihr Leben in den Zufluchtsländern gestaltet? Unterschiedliche Facetten der Exilerfahrung sowie der emotionalen und geographischen Verortung von »Heimat« werden in den Blick genommen. Zudem wird in einem gesonderten Teil jedes der über hundert Transit- und Aufnahmeländer aus der Perspektive der Emigranten vorgestellt – dieser historische Atlas eröffnet einen einzigartigen Zugang zu der vor über siebzig Jahren sich begründenden deutsch-jüdischen Diaspora in aller Welt.
Als Kind im Jerusalem der 40er Jahre erlebt Amos Oz den Hass auf Deutschland als etwas Absolutes, Unverrückbares. Die Deutschen sind Mörder, ihre Sprache, ihre Produkte geächtet, das Wiedergutmachungsabkommen von 1952 noch als Schande verschrien. Und in jedem Pass des jungen Landes steht "Gültig für alle Länder – mit Ausnahme von Deutschland". Doch dann sind da die Bücher, die Literatur, dann liest er und das ganze Land Lenz, Böll, Grass, und ein Wandel vollzieht sich, im Kleinen wie im Großen, in ihm wie im Staate Israel … Amos Oz kombiniert persönliche Erfahrungen mit historisch-politischem Nachdenken. Auf diese Weise liefert er eine beeindruckende Bestandsaufnahme des alles andere als normalen Verhältnisses zweier Nationen. Ein Buch über Deutschland, über Israel, über den mehr als sechzig Jahre währenden Prozess der Verständigung. Und zur gleichen Zeit ein Plädoyer für die brückenschlagende Kraft des Erzählens.
Lara Croft, die Heldin des Computerspiels »Tomb Raider«, ist in kurzer Zeit zu einem »Cultural icon« geworden. Sie ist Traum-Frau und weibliche Heldin, Pin-up-Girl und »Grrl« in einem. Damit bedient sie männliche ebenso wie weibliche Ermächtigungsphantasien. Doch statt die hierarchische Geschlechterordnung zu unterlaufen, befördert der Kult um Lara Croft einen Prozeß, der als »Medialisierung« der Körper beschrieben werden kann und der die dualistische Geschlechtermetaphysik auf einem höheren Level auferstehen läßt. Welche Bedeutungsverschiebung durchläuft der Begriff des Geschlechtlichen im Zuge seiner Virtualisierung? Die Autorin nähert sich dieser Frage entlang einer Analyse der Entstehungs- und der Wirkungsgeschichte des Phänomens Lara Croft.
Seit zehn Jahren beschäftigt sich Martin Waiser mit einem Thema, das in der öffentlichen Meinung, bei den Politikern und bei den Intellektuellen als obsolet gilt: Deutschland. Und er beharrt darauf, daß das Wort Deutschland nicht nur im Wetterbericht Verwendung findet. Für Waiser bezeichnet dieses Wort vielmehr ein Fehlendes, das nicht dadurch einfach zu beseitigen ist, daß man es als geschichtlich notwendig ansieht, als verdientes, zu bejahendes Resultat der Geschichte. Eine solche Auffasssung ist für Waiser gerade unhistorisch - versperrt sie doch von vornherein die Möglichkeiten jedweden historischen Prozesses.
Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Gert Mattenklott schaut hinter die großen Linien historischer Darstellung, fragt nach dem Innenleben, den Erfahrungen von Juden in Deutschland. Hier ist der Plural genau zu nehmen: Mattenklott zeichnet eine Vielzahl jüdischer Lebensgeschichten nach, die alle zu der einen Geschichte von Juden in Deutschland und zu deren tiefem Einschnitt nach 1933, der Entrechtung, Vertreibung und dem Völkermord, gehören. Am Leitfaden von Korrespondenzen zeichnet Gert Mattenklott nach, wie sich jüdisches Bewußtsein äußert. Das Spektrum reicht von unbekannten Kaufleuten der frühen Neuzeit bis zu den großen Briefschreibern des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Gegenwart ist nicht durch Briefe, sondern durch Gespräche dargestellt, die Gert Mattenklott geführt hat.
Das vorliegende Buch von Ludolf Herbst macht es sich zur Aufgabe, diese Prozesse zu untersuchen. Dabei stehen Krieg und Rassenpolitik im Mittelpunkt. Sie werden jedoch nicht isoliert betrachtet, sondern mit wesentlichen innenpolitischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verknüpft. Dies geschieht in der Annahme, daß die außerordentliche Dynamik, mit der das nationalsozialistische Deutschland in der Außen- und Rassepolitik agierte, wesentlich von diesen korrespondierenden Bereichen mitgeprägt wurde.
"Die Aufsätze, im Laufe der letzten Jahre entstanden, sind aktuell im strengen Verstande des Worts: sie bezeichnen die Schwierigkeiten und die Aussichten politischen Handelns in einem Lande, in dem Politik fast ausschließlich als das Geschäft der Regierenden und als das Schicksal der Regierten aufgefaßt wurde. Diesem Zustand gilt Enzensbergers Kritik; seine Argumentation bricht ihn auf und zeigt, was ihm zugrunde liegt."