Lorenza Estandia Literary Agency
The Catalogue has 114 titles, picture books, illustrated stories and novels poetry, plays, series, and non-fiction, and by readers age from 0 to 18+ years.
View Rights PortalThe Catalogue has 114 titles, picture books, illustrated stories and novels poetry, plays, series, and non-fiction, and by readers age from 0 to 18+ years.
View Rights PortalOur publishing company was founded in 1957 by Paolo Boringhieri focusing on science, mythology and ethnology. In 1987 Giulio Bollati joined the company, taking with him his expertise in history, philosophy , and literary fiction.Since then , the two souls of the publisher scientific studies and humanities have followed intertwined paths. In 2009 Bollati Boringhieri was a cquired by Gruppo editoriale Mauri Spagnol (GeMS) a group including 11 publishing companiesand 20 imprints. On the non fiction side, we are strongly interested in every project that shows human comprehensive history. Gems of our list include, among others Edmund de Waal , Jim Al Khalili, Nick Bostrom, Adam Rutherford, Hannah Fry,Jonathan Gottschall , Frank Close, Max Tegmark.
View Rights PortalBologna, 5. Dezember 1709: Lucia Cremonini bringt in den frühen Morgenstunden ein Kind zur Welt, das kurz nach der Geburt unter zunächst ungeklärten Umständen stirbt. Die Behörden beginnen zu ermitteln, der Verdacht auf Kindsmord bestätigt sich. Ein typischer Justizfall der frühen Neuzeit nimmt seinen Lauf. Adriano Prosperi rekonstruiert anhand der originalen Prozeßakten den Fall der Lucia Cremonini als das Drama einer unverheirateten jungen Frau am Rande der Gesellschaft. Aber es geht in diesem spannenden Buch nicht nur um ein individuelles Schicksal, sondern auch um die Frage, wie sich der Umgang mit dem Delikt des Kindsmordes und seine Bewertung durch Juristen, Theologen und Mediziner im Laufe der Zeit verändert haben. Denn während in der Antike Kindstötung und Abtreibung als Instrument zur Bevölkerungsregulierung akzeptiert waren und noch im Mittelalter als läßliche Sünde behandelt wurden, kam es im 17. Jahrhundert zu einem Einstellungswandel, der bis heute fortwirkt. Von nun an, so Prosperi, geriet die Furcht vor dem Kindsmord zur Obsession, Abtreibung und Kindstötung wurden zunehmend genauer definiert und das ungeborene und neugeborene Leben zu einer Sache staatlicher Kontrolle. Mit detektivischem Spürsinn und großer erzählerischer Kraft erschließt Prosperi ein bisher kaum beachtetes Kapitel europäischer Kultur- und Geistesgeschichte. Er läßt uns an der Entwicklung eines Diskurses teilhaben, der bis heute von ungebrochener Aktualität ist und dessen zentrale Frage nach wie vor lautet: Wie definiert die westliche Tradition den Beginn des Lebens?
The John Rylands Library houses one of the finest collections of rare books, manuscripts and archives in the world. The collections span five millennia and cover a wide range of subjects, including art and archaeology; economic, social, political, religious and military history; literature, drama and music; science and medicine; theology and philosophy; travel and exploration. For over a century, the Bulletin of the John Rylands Library has published research that complements the Library's special collections. The editors invite the submission of articles in these fields and welcome discussion of in-progress projects.
The John Rylands Library houses one of the finest collections of rare books, manuscripts and archives in the world. The collections span five millennia and cover a wide range of subjects, including art and archaeology; economic, social, political, religious and military history; literature, drama and music; science and medicine; theology and philosophy; travel and exploration. For over a century, the Bulletin of the John Rylands Library has published research that complements the Library's special collections. The editors invite the submission of articles in these fields and welcome discussion of in-progress projects.
Lorenzo Da Pontes Leben verlief wahrlich nicht geradlinig. Aus einfachen Verhältnissen stammend, führte ihn sein Weg über die Priesterweihe und Tätigkeit als Literaturprofessor bis in die Neue Welt, wo er die Oper populär machte.Er traf auf berühmte Zeitgenossen wie Casanova, Salieri oder Cagliostro, die er in seinen Memoiren treffend porträtiert, und natürlich auf Mozart. Für ihn schrieb er drei Libretti, durch die sie beide unsterblich wurden: Die Hochzeit des Figaro (1786), Don Giovanni (1787) und Così fan tutte (1790).
Iso Camartin, geboren 1944 in Chur (Schweiz), studierte Philosophie und Romanistik in München, Regensburg und Bologna. Er war nach seiner Dissertation als Lektor, Publizist und Leiter der Kulturabteilung des Schweizer Fernsehens DRS tätig. Darüber hinaus war er Lehrbeauftragter an verschiedenen Universitäten. Iso Camartin lebt in Zürich.
»Milanese und Marsili haben ihren Finger am Puls Europas. Pflichtlektüre für alle, die von einem anderen, demokratischen und sozialen Europa träumen.« Ulrike Guérot Europa gleicht einem Kontinent, der sich selbst zerreißt. Nach zehn Jahren der Krise durchziehen vielfältige Brüche und Konflikte die EU: Norden gegen Süden, Osten gegen Westen, Bürger gegen Institutionen. Zugleich hat diese Dekade jedoch gezeigt, was Europäerinnen und soziale Bewegungen erreichen können, wenn sie über Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Lorenzo Marsili und Niccolò Milanese stellen Aktivistinnen und Aktivisten vor, in deren Handeln Alternativen zum Status quo aufscheinen. Sie analysieren, wie Neoliberalismus und Globalisierung die Menschen zu ohnmächtigen Bürgern machen, in denen das Gefühl wächst, nirgendwo mehr zuhause zu sein, und die sich daher verstärkt nationalistischen Positionen zuwenden. Nur eine transnationale Partei, so die Autoren in ihrem Manifest, kann diese Zwickmühle auflösen und das utopische Potenzial Europas einlösen.
»Das Schönste bei weitem war die Provence, das müßten Sie einmal tun«, schrieb Rainer Maria Rilke 1911 über eine Reise von Paris nach Bologna, die ihm auch eine Wiederbegegnung mit der von ihm lebenslang geliebten Landschaft Südfrankreichs beschert hatte. Noch kurz vor seinem Tod hoffte er, hier einmal seinen endgültigen Wohnsitz nehmen zu können.
Guido Morselli, geboren 1912 in Bologna, aufgewachsen in Mailand, war der Sohn eines wohlhabenden Unternehmers und promovierter Jurist. Er schrieb zahlreiche Romane und Essays, keiner davon wurde je von einem Verlag zur Publikation angenommen. 1973 nahm er sich, kurz nach der Niederschrift von Dissipatio, das Leben, ein Jahr später begann der renommierte Verlag Adelphi Morsellis Gesamtwerk zu publizieren.
Best known for his partnership with Raphael, the engraver Marcantonio Raimondi (c. 1480-c. 1534) enabled Renaissance artists to disseminate their designs in print, advancing a revolution in visual communication that still reverberates in our own information age. Yet Marcantonio did more than render compositions by famous artists in the novel medium of engraving. The entries and essays in this catalogue, written by a group of international scholars and published to accompany the first exhibition of Marcantonio's work in over three decades, reveal the diversity of Marcantonio's oeuvre and the scope of his innovation as the leading printmaker of the Italian Renaissance. In-depth studies of Marcantonio's engravings expand our knowledge of his collaboration with Raphael, while also probing Marcantonio's creative response to the dynamic humanist culture in his native Bologna and later in Venice and Rome. Contributions also examine engravings by Marcantonio's 'followers' and consider the importance of his work to the history of print collecting.
Die Heidnischen Mysterien handeln vom »Bilddenken« des Neuplatonismus und von seinem glanzvollen Ausdruck in der Renaissancekunst. Heidnische Mythologie, christliche Bildersprache, religiöse Spekulation und philosophische Reflexion verschmelzen zu jener »poetischen Theologie«, deren verschiedene Ausprägungen bei Philosophen, Dichtern und bildenden Künstlern der Renaissance (unter besonderer Berücksichtigung des florentinischen Künstler- und Gelehrtenkreises um Lorenzo di Medici) aufgezeigt werden. Aus den Mosaiksteinen dieses Denkens rekonstruiert Wind allmählich das System eines »orphischen Pantheon« und lässt dabei seine ideengeschichtliche Explikation immer wieder in faszinierende Interpretationen bildkünstlerischer Werke der Renaissance münden.
Die Welt verändert sich ständig - nicht aber die großen Fragen, die Menschen bewegen. Kia Vahland betrachtet Bilder alter Meister neu und stellt fest: Ihre Themen sind die unseren. Tizian, Rembrandt, Caspar David Friedrich, Édouard Manet, Caravaggio, Vincent van Gogh, Lorenzo Lotto und Albrecht Dürer haben etwas zu sagen zu dem, was das 21. Jahrhundert im Privaten und Politischen umtreibt. Ihre Werke erzählen von der Liebesheirat, dem Verlorensein auf der Flucht, später Mutterschaft, dem Zusammenhalt von Arm und Reich, der Redefreiheit, Zukunftsängsten, überbehüteten Kinder, hassenden Menschenmassen, Machtmissbrauch oder dem Stillen in der Öffentlichkeit.
Nordrhodesien, 1869: Aus einer Grube starren den Tierfänger Lorenzo Cassanova die Augen eines Ungetüms an, das nichts mit den exotischen Tieren gemein hat, die Cassanova sonst an die Zoologischen Gärten und Zirkusse in aller Welt liefert. Doch der eilends anreisende deutsche Tierhändler Carl Hagenbeck wird weder Cassanova noch die Bestie lebend vorfinden. Schanghai, fünf Jahre zuvor: Der kleine Pi Ying und sein alter Lehrer können aus ihrem brennenden Haus nur drei Kugeln retten, die aussehen wie riesige Perlen. Aber erst Jahrzehnte später soll auf der anderen Seite des Globus, im Norden Amerikas, ein großes Geheimnis gelüftet werden, das bis heute sagenumwoben ist.