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        October 2010

        Gesammelte Schriften in 19 Bänden

        Band 19: Gesamtregister

        by Norbert Elias, Jan-Peter Kunze

        Die Wirkungsgeschichte von Norbert Elias setzte erst spät, dafür um so nachhaltiger ein. Sein Hauptwerk Über den Prozeß der Zivilisation, entstanden in den dreißiger Jahren, wurde erst nach der Neuauflage von 1969 in seiner Bedeutung wahrgenommen und avancierte schließlich zu einem der meistgelesenen soziologischen Bücher der Gegenwart. Studien wie Die höfische Gesellschaft gehören zu den Klassikern ihres Genres. Die Ausgabe der Gesammelten Schriften vereinigt nicht nur die zu Lebzeiten erschienenen Monographien und Aufsätze, sondern präsentiert zudem eine Vielzahl bisher unbekannter und hier erstmals edierter oder übersetzter Schriften. Sämtliche bereits zuvor publizierte Texte wurden erneut durchgesehen und korrigiert. Jeder Band enthält ein ausführliches Register und eine editorische Notiz. Mit dem Gesamtregisterband findet die Ausgabe ihren Abschluß und ist nun vollständig in 19 Bänden lieferbar.

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        October 2012

        Unsere beste Waffe ist keine Waffe

        Konfliktlösungen für das 21. Jahrhundert

        by Shannon D. Beebe, Mary Kaldor, Michael Müller

        Am Ende der so genannten Kriege »gegen der Terror« entstanden in Irak und Afghanistan weder friedliche noch sichere Staaten, die Gewalt setzte sich in Form von Terroranschlägen und Gewaltexzessen fort – bis heute. Die Opfer der brutalen Übergriffe sind zumeist Zivilisten – Kinder, Frauen, Männer. Dieses Buch will die Spirale der Gewalt durchbrechen. Geschrieben wurde es von einem US-Offizier und einer Friedensforscherin, die sich Anfang des letzten Jahrzehnts bei der Arbeit an neuen Sicherheitskonzepten kennenlernten. Beide hatten schon in den 90er Jahren Erfahrungen in den Jugoslawienkriegen gesammelt und waren überzeugt davon, dass nur ein Dialog zwischen Militär und Friedensforschung für Sicherheit und Frieden im 21. Jahrhundert sorgen könne. Das Ergebnis ihres Dialogs ist dieses Buch. Seine Leitidee ist, dass der Einsatz herkömmlicher Streitkräfte die Kriege und Krisen des 21. Jahrhunderts nicht lösen kann, sie im Gegenteil nur verschärft. Beebes und Kaldors nachhaltiges Programm der Friedenssicherung und -schaffung – »Human Security« – setzt dabei nicht nur auf akute Befriedungen in Kriegsgebieten, sondern auch auf präventive Maßnahmen. Das Buch ist ein Aufschrei gegen die Gewalt und bietet konkrete Maßnahmen an für eine friedliche und sichere Welt im 21. Jahrhundert.

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        Humanities & Social Sciences
        May 2024

        Knowing COVID-19

        The pandemic and beyond

        by Des Fitzgerald, Fred Cooper

        Knowing COVID-19 demonstrates how researchers in the humanities shone a light on some of the many hidden problems of COVID-19, in the very depths of the pandemic crisis. Drawing on eight COVID-19 research projects, the volume shows how humanities researchers, alongside colleagues in the clinical and life sciences, addressed some of the major critical unknowns about this new infectious disease - from the effects of racism to the risks of deploying shame; from how to design an effective instructional leaflet to how to communicate effectively to bus passengers. Across eight novel case studies, the book showcases how humanities research during a pandemic is not only about interpreting the crisis when it has safely passed, but how it can play a vital, collaborative and instrumental role as events are still unfolding.

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        March 1985

        Die Aktualität der Arbeiterbewegung

        Beiträge zu ihrer Theorie und Geschichte. Herausgegeben von Joachim Perels

        by Wolfgang Abendroth, Joachim Perels

        Die hier gesammelten Studien von Wolfgang Abendroth behandeln exemplarisch den Aufstieg der deutschen Arbeiterbewegung im 19. Und beginnenden 20. Jahrhundert, ihre Rolle in der Weimarer Republik, im Widerstand gegen die Diktatur des Dritten Reiches und ihren Neubeginn nach 1945. Komplementär zu den historischen Analysen verstehen sich die Porträts von Theoretikern gesellschaftlicher Emanzipation (Lukács, Bloch, Adorno, Marcuse). Durch Abendroths historisch-konkrete Zugangsweise wird die widerspruchsreiche Fülle seines Gegenstands lebendig, die sich jedem Dogmatismus entzieht. Die geschichtliche Analyse bestimmter Richtungen der Arbeiterbewegung orientiert sich daran, wie weit ihre Praxis auf gesellschaftliche Selbstbestimmung gerichtet ist. Abendroths Untersuchungen wenden also den Blick in die Vergangenheit, um strategische Erfahrungen der Arbeiterbewegung und Erkenntnisse der Marxschen Theorie für die Gegenwart fruchtbar zu machen – für Perspektiven einer freien Gesellschaft.

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        December 1978

        ein lilienweißer brief aus lincolnshire. gedichte aus 21 jahren

        herausgegeben und mit einem nachwort von gerald bisinger. mit einem porträt h.c. artmanns von konrad bayer

        by H. C. Artmann, Gerald Bisinger, Gerald Bisinger

        Dieser umfangreiche Band vereinigt über 450 Gedichte von Artmann und bringt zudem in einem Anhang die Gedichte, die Hannes Schneider aufgefunden hat, nachdem diese Sammlung 1969 erschienen war. Er enthält wohl seine sämtlichen Gedichte von den ersten, 1945, unter dem Pseudonym Ib Hansen geschriebenen, bis zum Zyklus ›Landschaften‹ – mit Ausnahme der reinen Dialektgedichte. Artmanns Gedichte sind zumeist spontan entstanden und dennoch von höchster formaler Artistik. Es gibt kaum methodische Versuche, die Artmann nicht unternommen hätte. In seinen Gedichten haben die konsequenten Sprachversuche der ›Wiener Gruppe‹ eine sehr individuelle Realisation gefunden. Artmann schreibt keine Bekenntnisgedichte, sein lyrisches Ich versteckt sich in hundertfacher Verkleidung. Mit unverkrampfter Leichtigkeit verfügt er über die formalen Möglichkeiten der Weltliteratur (oder jenes abseitigen Teils davon, den er als Tradition betrachtet), er erfindet Wörter, ganze Sprachen. Die Jahrhunderte sind in seinen Gedichten gleichzeitig vertreten, Robinson Crusoe steht neben Donald Duck, barocke Sprache neben Wiener Slang. »Wir haben meines Wissens zur Zeit im deutschen Sprachraum keinen Verwandlungskünstler ähnlichen Ausmaßes und verwandter Gescheitheit wie H. C. Artmann. …Er geht – mit Rilke zu reden – in der Tat ›in der Verwandlung aus und ein‹, … dies ist sein Geheimnis, seine eigentliche Gabe, das Singuläre seines Talentes.«

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        October 2007

        Künstler

        Ein Stück

        by Tankred Dorst, Ursula Ehler

        Worpswede am Ende des 19. Jahrhunderts. In der Künstlerkolonie lebt eine Gruppe von Malern und Dichtern um Heinrich Vogeler, Paula Modersohn-Becker und Rainer Maria Rilke. Die Atmosphäre der Kreativität wird bald gestört, die Künstler gehen ihre eigenen Wege. In seinem neuen Stück, das im Februar 2008 in Bremen uraufgeführt wird, verfolgt Tankred Dorst das Schicksal des bekennenden Kommunisten Vogeler. Dabei nimmt er eines seiner großen Themen wieder auf: Ist es für den Menschen wichtiger, über die eigene Grenze hinauszustreben, oder soll er alles Bemühen darauf richten, bei sich selbst zu bleiben?

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        September 2022

        Birkenallee. Die wilde 19

        7 bunte Mini-Bücher unter einem Dach

        by Jasmin Schaudinn, Vectoria, Marc Widmer

        Sieben spaßige und abwechslungsreiche Geschichten aus einem Mehrfamilienhaus mit seinen vielfältigen Bewohner*innen und ihren unterschiedlichen Lebenssituationen, Familienkonstellationen und Rollenmodellen – zum Herausnehmen, Lesen, Schmunzeln, Freuen und Wieder-ins-Haus-stecken. Denn so bunt und schön ist es nur in der Birkenallee Nr. 19: Oskar besucht seine Nachbarinnen Wanda und Sontje und sie spielen gemeinsam »BSBS – Birkenallee sucht die besten Sänger«. Hille und Coco basteln im zweiten Stock Schutzengel, bis sie sich selbst als Engel verkleiden. Hund Schröder büxt aus und zerkaut auf einer Fußmatte genüsslich Okes Schuh. Die Kinder beschließen, ein Fröhlichkeitspicknick im Waschkeller zu veranstalten, eine Überraschung für die Erwachsenen! Dekoriert wird alles mit den bunten Regenschirmen aus dem Treppenhaus. Was für ein wildes Abenteuer! Ausgezeichnet mit dem Award of Excellence im Rahmen des 13. ICMA-Award in der Kategorie »Innovative Buchideen«.

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        February 2017

        Olchi-Detektive 19. Himmel, Furz und Wolkenbruch!

        by Erhard Dietl, Barbara Iland-Olschewski, Peter Weis, Eva Michaelis, Patrick Bach, Christine Pappert, Wolf Frass, Rudolf Danielewicz, Jens Wendland, Monty Arnold, Jürgen Holdorf, Markus Langer, CSC Studio, Erhard Dietl, Christoph Schöne, Frank Gustavus, Frank Gustavus

        Feuerwerkszauber für die Olchi-Detektive Die Londoner freuen sich aufs Feuerwerk in der Bonfire Night. Doch wenige Tage vor dem Fest werden mehrere Kisten mit Feuerwerkskörpern gestohlen. Und schon bald stellt sich heraus, dass wieder einmal der Gangsterboss Firebomb Jack dahinter steckt und eine zündende Überraschung für die Londoner geplant hat. Paddock & Co müssen ihn aufhalten und spielen dabei sogar Wettergott. Band 19 von Erhard Dietls "Die Olchi-Detektive". Hörspiel mit den beliebten Olchi-Sprechern.

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        December 2021

        Geschichte des politischen Denkens. Das 19. Jahrhundert

        by Manfred Brocker

        Das politische Denken des 19. Jahrhunderts entfaltet sich in Auseinandersetzung mit der Französischen und der Industriellen Revolution, der Entwicklung von Kapitalismus, Nationalismus, Imperialismus und Kolonialismus. Die bedeutendsten politischen Strömungen unserer Gegenwart wie Konservatismus, Liberalismus und Sozialismus nehmen hier ihren Ausgang. Der vorliegende Band erschließt dieses Denken durch die Analyse klassischer Texte der Philosophie, Jurisprudenz, Sozial- und Geschichtswissenschaft sowie der Ökonomie, aber auch der politischen Praxis: von Arbeiterführer*innen, Unabhängigkeitskämpfer*innen, befreiten Sklav*innen und Feminist*innen. Ein Lesebuch für alle politisch-historisch Interessierten.

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        October 1984

        Schach von Wuthenow

        Erzählung aus der Zeit des Regiments Gensdarmes

        by Theodor Fontane, Benno Wiese

        In »Schach von Wuthenow«, zwischen 1879 und 1882 entstanden, nimmt Fontane ein für Preußen wichtiges historisches Ereignis des Jahres 1806, die Schlacht bei Jena, und ein scheinbar privates Ereignis aus dem Jahr 1815 zum Anlaß, das psychologische Porträt eines preußischen Elite-Offiziers zu liefern. In dieser Erzählung verschränken sich historisches und gesellschaftliches Erzählen. Schach von Wuthenow, aus altem preußischen Adel stammend und Offizier im Elite-Regiment Gensdarmes, begeht unmittelbar nach der Hochzeit mit Victoire von Carayon Selbstmord. Er weigert sich, aus Gründen der honnêteté, eine Scheinehe mit ihr einzugehen, zu deren Abschluß er sich durch königliches Wort gezwungen sah, nachdem bekannt geworden war, daß er ein Verhältnis mit Victoire gehabt hatte. Aus »Furcht vor dem Ridikülen«, der schöne Schach und die blatternarbige Victoire, ist er in den Tod gegangen. »So fällt denn mit Schachs Selbstmord das grelle Licht der Zeitkritik auf das Preußen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, seine falschen Ehrbegriffe …« »Benno von Wiese«

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        May 1993

        Der Vorsorgestaat

        Aus dem Französischen von Wolfram Bayer und Hermann Kocyba. Mit einem Essay von Ulrich Beck

        by François Ewald, Hermann Kocyba, Wolfram Bayer

        Die Anerkennung des Phänomens eines Vorsorgestaates erzwingt eine neue Analyse der Moderne, die denjenigen Untersuchungen widerspricht, die in der zunehmenden Technisierung der Welt und einem damit einhergehenden Sinnverlust ein Überhandnehmen des Nihilismus zu erkennen glauben. Die Perspektive, die der französische Philosoph François Ewald in diesem Band einnimmt, eröffnet einen völlig neuen Blick auf die Entwicklung des modernen Staates. Dies geschieht im Sinne einer Beschreibung sogenannter »Praktiken der Verantwortung«. Anhand der genauen Rekonstruktion eines Perspektivenwandels auf den »Arbeitsunfall« zeigt Ewald, wie die Kategorie des Risikos zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu einer politischen wird. Dieser Wandel hat schließlich die Gründung einer Reihe von Versicherungen und Versicherungsanstalten zur Folge. Diese Veränderungen sind bisher immer als Geburt des Wohlfahrtsstaates beschrieben worden. Ewald zeigt dagegen, daß es sinnvoll ist, sie unter dem Begriff des »Vorsorgestaates« zu fassen. Die Analyse, die von Ewald hier vorgeführt wird, wirft ein vollkommen neues Licht auf philosophische wie auch rechtssoziologische Themen und Methoden – und das alles unter Foucaultscher Perspektive. Die Ausarbeitung des Modells eines Vorsorgestaates muß deswegen als Manifest einer neuen Rechtsphilosophie gelesen werden.

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        December 2010

        Gesamtausgabe in 24 Bänden

        Band 21: Kolleghefte und Mitschriften

        by Georg Simmel, Angela Rammstedt, Cécile Rol

        Als Georg Simmel 1900 einen Ruf als außerordentlicher Professor für Philosophie an die Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität – die heutige Humboldt-Universität – erhielt, geschah dies gegen den erbitterten Widerstand des akademischen Establishments und antisemitisch gesinnter Kreise in der Politik. Dabei war die Berliner Universität Simmels Alma mater: hier hatte er studiert, promoviert und sich habilitiert; hier sollte er viele Jahre ohne Gehalt lehren und forschen, bis zu seiner Übersiedlung nach Straßburg, wo er wenige Jahre vor seinem Tod endlich Ordinarius für Philosophie wurde. Dennoch waren Simmels Berliner Jahre seine fruchtbarsten, in denen er nicht nur seine großen soziologischen Werke schuf, sondern durch seine aufsehenerregenden Vorlesungen zum Star der Universität avancierte. Kaum einer konnte so mitreißend über Logik, Ethik und Ästhetik lesen wie er, seine Kollegs gerieten mitunter zum gesellschaftlichen Ereignis und fanden großen Zulauf weit über akademische Kreise hinaus. Sie bildeten, wie sich Kurt Gassen 1958 erinnerte, »für jeden, der überhaupt von seiner Denk- und Darstellungsweise angesprochen wurde, immer die Gipfelzone des Semesters […]. In Simmels Kollegs lernte man nicht nur Gedankliches, man lernte denken, man erfuhr nicht nur von Geistigem, man erlebte unmittelbar Geist, erlebte das Wirken eines Geistes«. Der Band versammelt 26 Mit- und Nachschriften von Simmels Vorlesungen, verfaßt unter anderem von Ernst Robert Curtius, Georg Heym, Edith Kalischer, Harry Graf Kessler, Adolf Löwe, Georg Lukács, Rudolf Pannwitz, Robert E. Park, Arthur Ruppin, Gottfried Salomon, Herman Schmalenbach, Kurt Singer und Margarete Susman. Sie geben zusammen mit zwei Kollegheften einen Einblick in Simmels Lehre, wie sie von einigen seiner Studenten rezipiert wurde, die später allesamt selbst Berühmtheit erlangen sollten.

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        August 1978

        Das Kalte Herz

        Und andere Texte der Romantik

        by Manfred Frank, Manfred Frank

        Einer Zeit, die sich vieles »zu Herzen nahm« und darum ständig vom »Herzen« sprach, war wohl bewußt, was das heißt: »ein Herz aus Stein in der Brust tragen«. Uns ist der Ausdruck immer noch verständlich. Aber kann man leugnen, daß er den Geruch des Antiquierten, des Frömmlerischen, zumindest des Gezierten angenommen hat? Allmählich muß das Selbstverständliche unselbstverständlich geworden sein. Wie geschah das? Offenbar im Verlauf einer Geschichte, von der die zünftigen Historiker wenig wissen, desto mehr aber die Dichter als die Historiographen der Schicksale der ›Seele‹. Der Zeitpunkt ist fast genau datierbar: Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert beginnen verschiedene Schriftsteller, die man dem Epochenbegriff der ›Romantik‹ zuordnet, auf jeweils ganz verschiedene Weise damit, uns eine Geschichte zu erzählen, die gleichwohl immer das eine Thema hat: den Tod des alten christlich-abendländischen Herzens; seine Erstarrung; seine Entwertung; seine Ersetzung durch das unorganische Ding oder die Maschine. Eine große Rolle spielt das Geld. Es ist nicht nur der allgegenwärtige Mittler der Herz-Stein-Tauschoperation, von denen berichtet wird. Sein gleichsam autonomes Wachstum scheint die Produktivität des lebendigen Herzens in dem Maße zu beerben, wie das Herz selbst die kontrakte Metallnatur der Münze annimmt. Ähnlich ergeht es dem menschlichen Auge, welches seit alters als das Einfallstor der Seele gilt: durch das mechanische Artefakt eines »Perspektivs« ersetzt, wird es blind für das Beseelte und entdeckt seine Faszination für das Seelenlose, für Automat, Maschine und den Glanz des Geldkristalls. In seinem beschließenden Essay rekonstruiert Manfred Frank den sozialgeschichtlichen und ästhetischen Kontext dieser Wandlung und ihre Auswirkung auf Geschichte und Literatur der Gegenwart. Es zeigt sich, daß die Metapher von der Herzensversteinerung ebensooft wie in den Erzählungen der Dichter auch in den Texten der zeitgenössischen Ökonomen – als Symbol der Effekte

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        September 2001

        Traumtheater

        Szenarien der Moderne

        by Nike Wagner

        Nike Wagner leuchtet die phantastischen und teilweise bizarren Szenarien aus, die die Köpfe und Seelen des 19. Jahrhunderts beherrscht haben und deren Auswirkungen sich bis tief ins 20. Jahrhundert hineinziehen. Auf dem Theater, in Literatur und Musik wurden die Auseinandersetzungen des Neuen mit dem Alten durchgespielt und jene Umbrüche und Widersprüche vorgestellt, die für den Beginn der Moderne charakteristisch sind.Mit dem Buch über die Geschichte ihrer Familie (Wagner Theater) hat die Urenkelin des Komponisten Richard Wagner großes Aufsehen erregt. In ihrem neuen Buch Traumtheater. Szenarien der Moderne geht Nike Wagner den kulturellen, künstlerischen, sozialen und psychologischen Fragen nach, die am Beginn des vergangenen Jahrhunderts standen. Wie hat sich das 20. Jahrhundert vom 19. gelöst? Entwickelte sich die Moderne kontinuierlich oder in Sprüngen, Regressionen und Neuansätzen? Am Beginn des vergangenen 20. Jahrhunderts stand die Thematisierung der Angst vor der Zivilisation (z. B. bei Hofmannsthal), vor den Kultursurrogaten (z. B. bei Karl Kraus) und ihrer Bewältigung durchs Schreiben (z. B. bei Franz Kafka). Seit Nietzsches »Umwertungen« hörte die Suche nach neuen ideologischen und ästhetischen Glaubenswelten nicht auf: In der überwindung des Historismus durch den Jugendstil spiegelte sich der Generationenkonflikt als Epochenspannung, und Freuds »Traumdeutung« entdeckte das Leiden an der Gesellschaft als Ursache für die Neurosen des einzelnen. Seit dem Absturz in die Barbarei aber gilt für alle, die sich den Herausforderungen ihrer Zeit stellen: Es gibt keine (»wahrhaftige«) Kunst mehr ohne die Rückbeziehung auf die totalitären Schrecken des 20. Jahrhunderts. Um diese grundsätzliche Thematik gruppieren sich die einzelnen Aspekte. Streitbar, prononciert und in glänzendem Stil untersucht Nike Wagner die Geschlechterrollen der Zeit, die jüdische Frage, das Verhältnis von Psychologie, Sprache, Literatur und Musik, künstlerische Konzepte und Formen des Theaters, die Bayreuth-Rezeption bis zum Dritten Reich, schließlich die Frage nach einer spezifischen Ästhetik der Moderne: Betrachtungen über ein Zeitalter, das auch mit Beginn des 21. Jahrhunderts noch nicht abgeschlossen ist.

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        January 2004

        An den Rändern der Städte

        Armut und Ausgrenzung

        by Hartmut Häußermann, Martin Kronauer, Walter Siebel, Hartmut Häußermann, Martin Kronauer, Martin Siebel

        Zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden in Westeuropa und in den USA Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit wieder diskutiert, die man eher im 19. Jahrhundert ansiedeln würde. Neuer Reichtum, neue Armut, neue Unterklasse, Ausgrenzung – das sind die Stichworte, mit denen eine neue Qualität in der Form sozialer Ungleichheit bezeichnet wird. Wie im 19. Jahrhundert sind auch heute wieder die Städte der Ort, an dem Armut und Ausgrenzung sichtbar werden. Deshalb richten die Beiträge des Bandes ihr Augenmerk auf den Rand der Städte. Die Absicht dabei ist, anhand der dort beobachtbaren Erscheinungen zu einer Beschreibung und Erklärung von Armut und gesellschaftlicher Exklusion zu gelangen. Leben wir also am Beginn des 21. Jahrhunderts in einer dem 19. Jahrhundert vergleichbaren Situation? Oder bestehen größere Differenzen – und vielleicht sogar die Möglichkeit, den Ausschluß ganzer Bevölkerungsgruppen zu überwinden?

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        September 2006

        Das Reale des Christentums

        by Slavoj Žižek, Nikolaus G. Schneider

        Zehn schmale Bücher zu zehn großen Fragen, Beiträge zu zentralen Themen der Gegenwart. Von Adorno bis Žižek reicht das Spektrum der Autoren, das der Themen von der Lust und der Erziehung, dem Bewußtsein und dem Großstadtleben bis hin zu Tod und Religion – Essenzen. Zehn Bände in besonders schöner Ausstattung, mit einem Umfang von nicht mehr als 80 Seiten, gebunden, mattlackiert und mit Vorsatzpapier.

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        Medicine
        May 2024

        Creative approaches to wellbeing

        The pandemic and beyond

        by Victoria Tischler, Karen Gray

        A compilation of case studies illustrating the use of arts, culture and other community assets individuals and communities used to cope and develop resilience during the Covid-19 pandemic, demonstrating valuable lessons that might help us develop resilience in similar future crises.

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