Abu Musas Nachbarinnen
Roman
by Ahmed Toufiq, Imke Ahlf-Wien
Hoch über dem Meer in Salé an Marokkos Atlantikküste (neben Rabat) ist noch heute das Grabmal des Sufi-Heiligen Abu Musa zu besichtigen. Abu Musa, ein Asket, und die schöne blonde Schama, die am Hof des Sultans in Fes gelebt hat und mit einem andalusischen Kunsthandwerker verheiratet ist, wohnen in einem heruntergekommenen Handelshaus in der bedeutenden Hafenstadt Salé. Eine Reihe alleinstehender Frauen von zweifelhaftem Ruf hat dort ebenfalls Unterkunft gefunden. Wann? Im 14. Jahrhundert. Abu Musas Nachbarinnen ist ein historischer Roman, erzählt in arabischer Tradition, lebendig, farbig und kenntnisreich, mit überraschenden Wendungen unterwegs und einem Regenwunder zum Schluß, das Abu Musa, unterstützt von Schama und den Frauen, herbeiführt – wofür er bezahlen muß. Ahmed Toufiqs Roman fragt, mitten im Getümmel: Wie sollen wir leben und: was können wir tun? Seine Antwort, muslimisch und menschlich, klingt nach.