Mark Allen Group
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View Rights PortalAls Judith Schalanskys Atlas 2009 erschien, herrschte zwar allgemeine Verzückung über Idee, Konzept und Gestaltung: fünfzig entlegene Inseln – von Tristan da Cunha bis zum Clipperton-Atoll, von der Weihnachts- bis zur Osterinsel – nach Ozeanen geordnet, kunstvoll illustriert und mit je einer absurd-abgründigen Geschichte, die von historischen Begebenheiten und naturwissenschaftlichen Berichten inspiriert ist. Niemand konnte jedoch ahnen, dass der Atlas nicht nur zum internationalen Bestseller und mit diversen Preisen ausgezeichneten Designobjekt werden, sondern ein regelrechtes Zeitalter der »poetischen Atlanten« einläuten und weltweit unzählige Nachahmer finden würde. Und nie war so aktuell wie heute, was dieses Buch beweist: dass die abenteuerlichsten Reisen im Kopf stattfinden, mit dem Finger auf der Landkarte. Die erweiterte Erfolgsausgabe von 2021 mit neuem Vorwort und fünf neuen Inseln wird hier in einer schön gestalteten, gebundenen Taschenbuchausgabe vorgelegt.
Beck-Gernsheim, Elisabeth: Im Zeitalter des medizinischen Fortschritts. Neue Handlungsmöglichkeiten, neue Entscheidungskonflikte, neue Fragen. - Einleitung. Schmidtke, Jörg: Nur der Irrtum ist das Leben, und das Wissen ist der Tod. Das Wissen der Prädiktiven Genetik. Scholz, Christine: Biographie und molekulargenetische Diagnostik. Sponholz, Gerlinde: _. Allert, Gebhart: _. Baitsch, Helmut: Es wird alles nicht einfacher, sondern immer schwieriger. Ein Modell der Kommunikation zwischen Öffentlichkeit und Humangenetikern. Vogel, Walther: Molekulargenetik und Genetische Beratung: Zeit zu handeln. Beck-Gernsheim, Elisabeth: Genetische Beratung im Spannungsfeld zwischen Klientenwünschen und gesellschaftlichem Erwartungsdruck. Schara, Joachim: Intensivmedizin zwischen Technik und Humanität. Wiesemann, Claudia: Der therapeutische Nihilismus und die moderne Medizin. Andre, Judith: Sehen lernen: Veränderung des moralischen Bewußtseins während des Medizinstudiums.
Judith Butler, geboren 1956, ist Maxine Elliot Professor für Komparatistik, Gender Studies und kritische Theorie an der University of California, Berkeley. 2012 erhielt sie den Adorno- Preis der Stadt Frankfurt am Main.
Es herrscht eine solche sengende Glut in jenen Tagen, dass alle Saat verdorrt, das Vieh verdurstet und die Dorfleute gezwungen sind, ihr Land dem Wiesenbauern zu verpfänden, der als Einziger eine tiefgelegene, feuchte Wiese besitzt. Wenn Mutter Stine sich doch nur an das Sprüchlein erinnern könnte, mit dem sich die Regentrude wecken ließ! In seinem Kunstmärchen erzählt Theodor Storm von einer entzweiten Welt: Das zerstörerische Wirken des Feuermanns steht gegen die lebensspendende Kraft der Regentrude, das kurzsichtige Kalkül des schnellen Gewinns gegen das hellsichtige Wissen um die Natur als Seinsgrund aller Existenz. Wie lehrreich und aktuell diese Geschichte ist, lässt sich in dieser von Judith Schalansky gestalteten Ausgabe des norddeutschen Märchens aufs Schönste und Erschreckendste erfahren.
»Blau steht dir nicht«, sagt die Großmutter, und auch der Großvater rät vom Matrosinnenberuf ab. Dabei ist es Jennys größter Traum: »Sie sah sich auf einem Schiff, umringt von singenden Matrosen. Sie hatte ihren blauen Anzug an, bis die Matrosen ihr ein blaues Hemd überzogen, wie sie es trugen. Es war viel zu groß, aber alle betonten, wie gut es ihr stehen würde.« Eine Kindheit am Meer. Eine Sehnsucht nach Freiheit. In ihrem eindrücklichen Debüt erzählt Judith Schalansky vom Aufwachsen an der Ostseeküste der DDR, von unbändigem Freiheitsdrang und dem Drang, die ganze Welt zu bereisen.
Written for everyone interested in women's and gender history, History matters reaffirms the importance to feminist theory and activism of long-term historical perspectives. Judith M. Bennett takes as her central problem the growing chasm between feminism and history which, although closely allied in the 1970s, have now moved away from one another. Seeking to narrow this gap, Bennett proposes that feminist historians turn their attention to the intellectual challenges posed by the persistence of patriarchy. She posits a 'patriarchal equilibrium' whereby, despite many changes in women's experiences over past centuries, women's status vis-à-vis men has remained remarkably unchanged. Bennett argues that the theoretical challenge posed by this 'patriarchal equilibrium' will be best met by long-term historical perspectives that reach back well before the modern era. A new manifesto, History matters engages forthrightly with the challenges faced by feminist historians today. It argues for the radical potential of a history that is focused on feminist issues, aware of the distant past, attentive to continuities over time, and alert to the workings of patriarchal power. ;
Im Amerikanischen bezeichnet der Terminus hate speech jede verletzende Rede wie Beleidigung, Drohung, Schimpfnamen. Unter Rückgriff auf die Sprechakttheorie von J.L. Austin diskutiert Judith Butler einerseits die gegenwärtige Debatte der hate speech, um andererseits zu einer allgemeinen Theorie der Performativität des politischen Diskurses zu gelangen.
In ihrem ersten, vieldiskutierten Buch Das Unbehagen der Geschlechter (es 1722), mit dem sie zum Star der feministischen Debatten anvancierte, hatte Judith Butler die These aufgestellt, daß die Geschlechtsidentität nichts natürlich Gegebenes sei, sondern sozial, kulturell und sprachlich unablässig konstituiert werde. In Körper von Gewicht geht sie noch einen Schritt weiter: Sie entlarvt die liebgewordene Unterscheidung zwischen biologischem und sozialem Geschlecht ihrerseits als kulturell konstruierte Ideologie. Damit geraten scheinbar feststehende Kategorien wie Natur, Kultur und Körper ebenso ins Wanken wie zuvor schon die klaren Zuordnungen von Männlichkeit und Weiblichkeit. Butler fragt in ihrem »spannenden kämpferischen Werk« (Tages-Anzeiger) nach den subtilen Machtmechanismen, die hinter solchen Kategorien stehen.