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        September 1983

        Krisenregulierung

        Zur politischen Durchsetzung ökonomischer Zwänge

        by Werner Väth, Josef Esser, Wolfgang Fach

        Die deutsche Wirtschaft erlebt gegenwärtig ihre schwierigste Phase seit dem Zweiten Weltkrieg – ohne Aussicht auf eine schnelle Besserung. Zwei, bald drei Millionen Arbeitslose lasten schwer auf einer Gesellschaft, die Wachstum und Vollbeschäftigung sichern wollte. Diese Krise wird verstärkt durch das Bemühen der Unternehmer, den negativen Auswirkungen der veränderten Weltmarktbedingungen durch eine »Modernisierung der Volkswirtschaft« (und den daraus folgenden Rationalisierungen) zu begegnen. Deutlich zeigen sich diese Strategie und deren Auswirkungen in der seit Mitte der siebziger Jahre andauernden weltweiten Stahlkrise; die deutsche Stahlindustrie versucht dieser Krise durch ein massives Modernisierungs- und Gesundschrumpfungskonzept zu begegnen, um ihre führende Position auf dem Weltstahlmarkt zu behaupten. Besonders hohe finanzielle und soziale Kosten fordert diese kapitalistische »Reinigungskrise« im Ruhrgebiet und im Saarland. In der vorliegenden Studie wird gezeigt, warum deren politisch-soziale Bewältigung entgegen rechten Krisenängsten und linken Krisenhoffnungen ohne nennenswerte soziale Konflikte durchgesetzt wird. Die Autoren untersuchen, was die »Verantwortlichen« aus Staat, Unternehmen und Gewerkschaften dazu bringt, ihre unterschiedlichen Interessen kartellartig aufeinander abzustimmen; welches Verfahren sie wählen, um die ökonomische Depression politisch aufzufangen; und warum ihre »Opfer« diese Behandlung schicksalsgleich hinnehmen. Struktur, Funktionsweise und Erfolgsbedingungen dieser Art Krisenregulierung können als exemplarisch für den Prozeß der Modernisierung angesehen werden. Zu der staatstheoretischen Klärung der Krisenregulierung tritt in dieser Studie die Frage, warum die nachteilig Betroffenen diese Krisenregulierung ohne Proteste und Gegenwehr dulden.

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        January 1997

        Die arbeitslose Gesellschaft

        Gefährdet Globalisierung den Wohlstand?

        by Jenner, Gero

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        April 2007

        Hangover Square

        Roman

        by Patrick Hamilton, Miriam Mandelkow

        Wenn der Londoner George Harvey Bone, ein Trinker vor dem Herrn, über die Stränge schlägt, macht es »Klick« in seinem Kopf, dann hat er einen seiner »toten Momente«. Dann hat er das dringende Bedürfnis, Netta Longdon zu töten, eine arbeitslose Schauspielerin ohne Talent, die kühl, verachtend und hoffnungslos begehrenswert ist. Er zieht mit ihr und ihren Saufkumpanen durch die Pubs. Junge Menschen, die für Mussolini und Hitler schwärmen und sich vom Faschismus einen sozialen Aufstieg versprechen. George scheint der einzige Antifaschist zu sein. Als England am 3. September 1939 in den Krieg einzieht, macht es bei ihm ein letztes Mal »Klick«.

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        July 2026

        Keiner wird um etwas bitten

        Neue Geschichten

        by Serhij Zhadan, Sabine Stöhr, Juri Durkot

        »Die Stadt lag da wie ein Tier mit gebrochenem Rückgrat«. In der vom Krieg heimgesuchten Großstadt treffen sich Menschen an Orten, die noch halbwegs intakt sind: auf dem Fußballplatz, in der Kirche, in einem lichtdurchfluteten Hochhausbüro. Zhadan-Leser begegnen vertrauten Figuren aus Mesopotamien oder Internat – Leute, bei denen man nie genau wusste, was sie eigentlich tun: Musiker, arbeitslose Lehrer, Werber, Automechaniker.Jetzt kämpfen sie mit neuen Realitäten: Eine alte Frau muss nach einem Angriff evakuiert werden, ein Invalide braucht Arbeit, ein gefallener Kollege wird beerdigt. Zhadan erzählt eindringlich vom Leben in einem Alltag, der vom Krieg gezeichnet ist – von Schutzlosigkeit, Verlust und einer Gesellschaft, die sich daran gewöhnt hat, dass überall der »große Tod« mit herumsteht, wo immer man sich auch trifft.

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        April 2007

        Was ist Globalisierung?

        Irrtümer des Globalismus – Antworten auf Globalisierung

        by Ulrich Beck

        "Dieses Buch führt pointiert und klärend in die Unwegsamkeiten der Globalisierungsdebatte ein – ihre Mehrwertigkeit, ihre Mehrdeutigkeit, ihre (selten unterschiedenen) Dimensionen; es will Denkfallen aufdecken und vermeidbar machen, vor allem aber will es auf diesem Weg den Horizont für politische Antworten auf Globalisierung öffnen. Im Zentrum steht also schlicht und schwer die Doppelfrage: Was meint Globalisierung und wie wird Globalisierung politisch gestaltet?„Ulrich Becks Buch dient als Warnung und als Anleitung, den gefährlichen sozialen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fehlentwicklungen der Globalisierung entgegenzutreten. So nützt das Buch allen, die für die zukünftige Gestaltung unserer Gesellschaft verantwortlich sind; es nützt auch allen, die das Reizwort „Globalisierung“ hinterfragen, entschärfen und verstehen wollen. Denn früher oder später wird jeder mit dem Thema konfrontiert – als Verbraucher, als politisch engagierter Mitbürger oder als Arbeitsloser.“ Norddeutscher Rundfunk

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