Astro Edizioni srls
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View Rights PortalDas Buch enthält die Resultate eines halben Jahrhunderts geistes- bzw. ideengeschichtlicher Forschung und gilt als Klassiker. Saturn und Melancholie besteht aus vier Teilen: Der erste geht der historischen Entwicklung des Melancholie-Begriffs in der medizinischen, naturwissenschaftlichen und philosophischen Literatur der Antike und des Mittelalters nach. Der zweite beschäftigt sich mit Saturn - dem Stern der Melancholie -, und zwar mit der literarischen und bildlichen Überlieferung vor allem in der Antike und im Mittelalter. Der dritte Teil untersucht zwei neuzeitliche Ausprägungen der Melancholie: die »poetische Melancholie« und die »Melancholia generosa«. Im Lichte der in den ersten drei Teilen rekonstruierten Vorstellungs- und Bildtraditionen wird im vierten Teil schließlich Dürers Melancholie-Blatt interpretiert.
Aus dem amerikanischen Englisch von Horst Kappen
Eine märchenhafte Schönheit, Freundin, Geliebte und Muse bedeutender Künstler ihrer Zeit, eine amerikanische Jüdin mit katholisch-bayerischer Erziehung, eine Nomadin zwischen Alter und Neuer Welt – das Leben der Malerin Eva Herrmann war ein Roman mit sehr widersprüchlichen Kapiteln. 1901 als Tochter eines amerikanischen Malers in München geboren, wuchs Eva Herrmann in Bayern auf. Im Alter von achtzehn Jahren kam sie erstmals in die USA und pendelte seitdem zwischen den Kontinenten, reiste in die Sowjetunion und verkehrte in den Exilanten- und Künstlerkreisen in Sanary-sur-Mer und Los Angeles. 1940 verließ sie Europa und lebte bis zu ihrem Tod 1978 in Kalifornien. Erfolg hatte sie mit ihren Schriftsteller-Karikaturen, als erste Frau auf diesem Gebiet. Sie hatte Liebschaften mit Johannes R. Becher, Aldous Huxley, Lion Feuchtwanger, pflegte Freundschaften mit Klaus Mann, Golo Mann, Sybille Bedford, Mercedes de Acosta, Ludwig Marcuse und vielen anderen. Thomas und Katia Mann nahmen sie wie eine Tochter auf. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie in einer traumhaften Villa über der Bucht von Santa Barbara. Sie widmete sich zunehmend der Astrologie und parapsychologischen Phänomenen. Als Medium empfing sie Diktate von verstorbenen Persönlichkeiten, die sie ab 1976 unter dem Titel »Von drüben« veröffentlichte und in dem ein Post mortem-Nachwort von Thomas Mann abgedruckt ist. Der erfolgreiche Autor Manfred Flügge präsentiert die erste Biographie dieser faszinierenden Frau, die bislang weitgehend unbeachtet geblieben ist. Er hat dazu weltweit in Archiven geforscht, Gespräche mit Zeitzeugen geführt, zahlreiche unbekannte Briefe, Dokumente und Fotos gesichtet und gibt in dieser spannenden Lebensgeschichte auch einen neuen Blick auf andere Künstler des 20. Jahrhunderts frei. - mit Abbildungen