Books From Australia
Each year the APA coordinates an Australian Collective Stand at Frankfurt Book Fair, supporting independent Publishers in attendance at the world’s largest book fair.
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View Rights PortalMary Hare Director mary@alcagency.com +44 (0)7718 586425
View Rights PortalInsofern der Ausnahmezustand zur Regel zu werden droht, sind die Institutionen des demokratischen Rechtsstaats und das verfassungsgemäße Gleichgewicht der Gewalten gefährdet, und die Grenze zwischen Demokratie und Diktatur verschwimmt. In Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen Annäherungen an das Phänomen des Ausnahmezustands - zu nennen sind in erster Linie Walter Benjamin und Carl Schmitt, aber auch Autoren wie Theodor Mommsen, Adolphe Nissen und Jacques Derrida - vermißt Agamben das von den meisten Theoretikern gemiedene Niemandsland zwischen Politik und Recht, zwischen der Rechtsordnung und dem Leben und wirft ein neues Licht auf jene verborgene Beziehung, die das Recht an die Gewalt bindet.
Anna ist die Tochter einer Schauspielerin und eines geschäftstüchtigen, machtverliebten, genialischen Designers. Die Eltern stehen im Licht der Öffentlichkeit. Die Familie leidet unter dem exzessiven Lebensstil des Vaters, die Mutter wird vom Schauspielberuf immer intensiver gefordert. Anna verbringt viel Zeit mit häufig wechselnden Kindermädchen, glückliche Familienmomente sind gezählt. Ein gemeinsamer Urlaub auf Mykonos erweist sich für die junge Familie als lebensverändernd, belastet jedoch Annas Kinderwelt noch einschneidender … Erika Pluhar beschreibt eine Kindheit im Ausnahmezustand. Einfühlsam, offen, schonungslos.
Staatstechnik bezeichnet die Art und Weise, wie politische Macht ausgeübt wird. Ihre Methoden haben sich im Zuge der historischen Entwicklung des Rechtsstaates dramatisch gewandelt. Die liberal-rechtsstaatlich eingehegte Staatstechnik muß sich in Krisenzeiten stets gegen die Versuchungen des Ausnahmezustandes zur Wehr setzen. Günter Frankenberg konzentriert sich in seinem neuen Buch auf die Bedrohungsszenarien, das Instrumentarium sowie die Regeln und Strategien der Gefahrenabwehr. Er zeigt, wie Staatstechnik vor allem in Zeiten des »Krieges gegen den Terror« die rechtsstaatlichen Schranken überschreitet und zur exekutiven Sicherheitstechnik pervertiert. Ziel ist es, sowohl die Ambivalenzen von Rechtsstaatlichkeit auszuleuchten als auch die demokratische Legalität gegen Tendenzen zu verteidigen, die den Ausnahmezustand zum Normalzustand werden lassen.
Die NIGHT SCHOOL fordert ihre Opfer ... Auf Cimmeria herrscht der Ausnahmezustand! Hilflos müssen Allie und ihre Freunde mit ansehen, wie die Machtkämpfe die Internatsschüler zermürben und Nathaniels Einfluss immer stärker wird. Halt gibt Allie in dieser Zeit vor allem Sylvain, der seine Gefühle ihr gegenüber nicht länger verbergen kann. Nur was empfindet Allie wirklich? Bevor sie sich jedoch darüber klar werden kann, holt Nathaniel bereits zum ersten vernichtenden Schlag aus. Und Allie wird bewusst: Wenn Nathaniel nicht bekommt, was er will, ist niemand in ihrer Umgebung mehr sicher … Band 4 der großartigen Thrillerserie um Allie und das Geheimnis der NIGHT SCHOOL – Liebe, Leidenschaft und Gefahr! Ungekürzt gelesen von Luise Helm
"Im 14. Jahrhundert hat sich die ohnedies schon bedrohliche Situation der Juden endgültig so verschärft, daß man, wie in diesem 2. Band dargelegt wird, geradezu von einem Zeitalter unsäglicher Leiden und Demütigungen sprechen kann. Denn nunmehr werden die Juden aus den meisten europäischen Ländern vertrieben; wo sie noch geduldet werden, müssen sie in der totalen Abgeschiedenheit des Ghettos leben. Dies wiederum führte zur Bildung einer besonderen jüdischen Bevölkerungsklasse, die durch eine bestimmte Sprache und Kleidung wie auch durch ganz spezielle Gewohnheiten und Bräuche charakterisiert ist. Der Verfasser zeigt das breite Spektrum der Fakten auf, die zu diesem Ausnahmezustand geführt haben; in einem Anhang zur Anthropologie der Juden tritt er außerdem der zählebigen verhängnisvollen Legende von einer jüdischen Rasse aus zeitgenössischer naturwissenschaftlicher Sicht entgegen."
Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sprechen Männern und Frauen, die beim Einmarsch der Deutschen in Weißrussland noch Kinder waren, zum ersten Mal darüber, woran sie sich erinnern. Ihre erschütternden Berichte machen Die letzten Zeugen zu einem der eindringlichsten Antikriegsbücher überhaupt. »Ich bat sie alle um eines«, schreibt Alexijewitsch. »Sich an ihre kindlichen Worte zu erinnern. An ihre kindlichen Gefühle. Zurückzukehren in jene Zeit, als sie noch Engel waren. Denn ich wusste: Mit anderen Worten lässt sich das nicht wiedergeben.« Oft sind diese Erinnerungen nur Bruchstücke, und doch haben diese Kinder Dinge gesehen und erlitten, die niemand, am allerwenigsten ein Kind, sehen und erleiden dürfte.Nobel- und Friedenspreisträgerin Swetlana Alexijewitsch erweist sich einmal mehr als begnadete Zuhörerin und große Chronistin. In ihren Texten versteht sie es, den Erfahrungen von Menschen in Extremsituationen, im Ausnahmezustand, einen einzigartigen Resonanzraum zu verschaffen.
Was passiert, wenn ein ganzes Land plötzlich von der Außenwelt abgeschnitten ist? Die Ressourcen knapp werden? Nicht alle überleben können? Die Menschen zu Selbstversorgern werden, Eltern ihre Kinder suchen, die in Banden hungernd durchs Land irren. Milizen marodieren. Bürgerkriegsähnliche Verhältnisse herrschen. In einem abgelegenen isländischen Fjord lebt der ehemalige Journalist Hjalti aus Reykjavik unter primitiven Bedingungen auf dem alten Hof seines Großvaters. Er versorgt die Schafe, bewirtschaftet das karge Land und lebt von dem, was er dem Boden und dem Meer abtrotzt. Gesellschaft leistet ihm neben den Schafen nur noch sein Hund. Hjalti führt einen harten Kampf ums Überleben, denn Island ist seit geraumer Zeit von der Außenwelt abgeschottet, seine Lebensgefährtin Maria und deren Kinder von ihm getrennt, ihr Schicksal ungewiss. An den langen, einsamen Abenden protokolliert er die Ereignisse, die zu dieser Situation geführt und die ehrgeizige Innenministerin Elín Olafsdottir dazu gezwungen haben, den Ausnahmezustand auszurufen.
Die Aufzeichnungen Walter Benjamins Über den Begriff der Geschichte, an denen er bis zum Frühjahr 1940 schrieb, sind zugleich nüchterne Bilanz eines leidenschaftlichen Intellektuellen und steile Konstruktion eines kühlen Theoretikers. Der Intellektuelle legt Rechenschaft darüber ab, wie es um das altehrwürdige Unternehmen, die Welt in eine menschenwürdigere zu transformieren, bestellt ist – zumal in einer Zeit, in der die Kräfte, denen man dies bislang zugetraut hatte, zerfallen und die Hoffnungen zerstört sind. Der Theoretiker nimmt dies zum Anlaß, die verheerenden Folgen der bisherigen Geschichtsphilosophie aufzudecken und eine Alternative zu entwerfen, die die Kritik am linearen Fortschritt nicht mehr allein dem Irrationalismus überläßt. Diese Kritik hat bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt, ebensowenig wie die daraus abgeleitete Erkenntnis, daß die Katastrophe nicht der Ausnahmezustand ist, sondern die Regel. In der neuen Edition werden alle Fassungen der »geschichtsphilosophischen Thesen« integral abgedruckt – darunter eine nicht abgeschlossene, von Benjamin selbst verfaßte französische Version. Zusammen mit sämtlichen Vorstufen und weiteren Texten bieten sie eine umfassende Dokumentation des Entstehungsprozesses. Darüber hinaus werden die französische Fassung und das sogenannte Hannah-Arendt-Manuskript vollständig als vierfarbige Faksimiles gegeben. Die Edition zeigt, mit welcher Intensität Benjamin bis zum Schluß an seinem philosophischen »Vermächtnis« gearbeitet hat. Und sie eröffnet eine neue Deutungsperspektive: Über den Begriff der Geschichte, so wird hier erstmals sichtbar, ist kein abgeschlossenes Werk, sondern ein klassisches work in progress.