Books From Australia
Each year the APA coordinates an Australian Collective Stand at Frankfurt Book Fair, supporting independent Publishers in attendance at the world’s largest book fair.
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View Rights PortalMary Hare Director mary@alcagency.com +44 (0)7718 586425
View Rights PortalHiob ist die ergreifende Geschichte eines gläubigen Juden, der an seinen Schicksalsschlägen zu verzweifeln droht und sich auf den weiten Weg zu seinem Sohn nach Amerika macht. Dort erhofft er sich eine glücklichere Zukunft, doch das Unheil nimmt seinen Lauf. Erst als er sich von Gott abwendet, geschieht ein Wunder... »Ein Märchen also, eine Heilsgeschichte wie die von Hiob, den Gott lehren wollte, daß Leiden und Entbahrungen nie sinnlos sind.« Iris Radisch, Die Zeit
»Ich kann schon die Einsprüche hören. Nicht schon wieder!Warum eigentlich nicht? Ein Thema so gut wie jedes andere und ziemlich in Mode heutzutage.«Ein Autor wie Raymond Federman darf diese bestürzende Wahrheit so lakonisch in Erinnerung rufen, denn sein ›Thema‹ heißt Deportation und Vernichtung. ›Post-Holocaust‹ hat Raymond Hederman seine Literatur genannt. Das schriftstellerische Werk des heute in den Vereinigten Staaten lebenden Avantgarde-Autors bringt der Suhrkamp Verlag seit vergangenem Jahr neu heraus oder stellt es, wie den vorliegenden Roman - ›betrifft: Sarahs Cousin‹, erstmals in deutscher Übersetzung vor. Das Versteck im Wandschrank bewahrte Raymond Federman davor, wie seine Eltern und Schwestern am 16. Juli des Jahres 1942 aus Paris nach Auschwitx deportiert zu werden. Er »hat den Tod hinter sich« — aber nicht vom Tod wollen Raymond Federmans Romane erzählen, sondern vom Überleben, vom zweiten Leben eines Verschonten.Sarah und ihr Cousin warten aufeinander: er wartet wegen eines verspäteten Weiterflugs nach Israel auf dem Flughafen jener Stadt, in der er geboren wurde; sie erwartet seit Stunden mit ihrem Mann Elis auf einem israelischen Flughafen ihren Cousin. Beide, Sarah hier und ihr Cousin dort, sehen tiefbewegt von schmerzhaften, schuldbeladenen und selbstzweiflerischen Erinnerungen an ein geteiltes Schicksal ihrem ersten Wiedersehen seit 35 Jahren entgegen. Der Schrecken in ihrer Vergangenheit, durch den ihnen auch ein »Mehr an Leben verliehen worden war«, ist datierbar auf den 16. Juli des zweiten Invasionsjahres, als sie die Deportation ihrer Eltern und Geschwister überlebten: die neunjährige Sarah auf der Straße, weil ihre Mutter sie zum Einkaufen schickte, kurz bevor die Familie abgeholt wurde; der drei Jahre ältere Cousin im Wandschrank, in den ihn seine Mutter stieß, als die Soldaten kamen. Auf dem Land versteckt, überlebten Sarah und ihr Cousin, fanden sich nach dem Krieg wieder, bevor sich ihre Wege trennten. Er emigrierte nach Amerika und wurde ein berühmter Bildhauer, sie, weil ihr das Visum wegen einer Krankheit verweigert wurde, wanderte aus, um in einem Kibbuz mitzuhelfen, ein neues jüdisches Land und Leben aufzubauen.Das ist die Geschichte, die Raymond Lederman erzählt - oder genauer: er denkt nach über diese Geschichte, die in »betrifft: Sarahs Cousin« aus nichts anderem besteht als den melancholisch-heiteren Spekulationen über Form und Möglichkeiten, diese Überlebensgeschichte mitzuteilen.
Text und Kommentar in einem Band. In der Suhrkamp BasisBibliothek erscheinen literarische Hauptwerke aller Epochen und Gattungen als Arbeitstexte für Schule und Studium. Der vollständige Text wird ergänzt durch anschaulich geschriebene Kommentare.
„So, wie wir denken, leben wir. Darum ist das Sammeln philosophischer Ideen mehr als ein Studium für Spezialisten. Es formt unseren Typ der Zivilisation.“Alfred North Whitehead Der englische Philosoph Alfred North Whitehead gilt heute als bedeutendster Erneuerer der Metaphysik und Naturphilosophie im 20. Jahrhundert. Denkweisen, sein letztes großes Werk, beschäftigt sich mit der Frage, welche Aufgabe der Philosophie in jenem schöpferischen und kulturellen Prozeß zukommt, den wir als Zivilisation bezeichnen. Whiteheads Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Kraft der Spekulation als grundlegende Weise philosophischen Denkens.Alfred North Whitehead (1861-1947) widmete sich nach Grundlagenarbeiten über die Mathematik naturphilosophischen Fragen. Nach seiner Auswanderung nach Amerika entwickelte Whitehead eine Prozeßmetaphysik, die zuerst in Wissenschaft und moderne Welt (stw 753) und dann insbesondere in Prozeß und Realität (stw 690) und Abenteuer der Ideen (stw 1498) ausgearbeitet wurde. Zuletzt erschien Kulturelle Symbolisierung (stw 1497).
Dieses Buch stellt sich einem schwierigen Thema: den Verhandlungen, die Repräsentanten der Juden mit Nazis führten, um gegen Güter und Geld die Freilassung von Juden aus den Händen der Nazis zu ermöglichen. Die Verhandlungen zwischen Nazis und Juden erschienen und erscheinen vielen Zeitgenossen und Historikern anstößig, die Motive der Beteiligten zweifelhaft, die Übermacht der deutschen Täter unüberwindlich.War ein Freikauf von Juden möglich? Wer handelte ihn aus? Was waren die Motive der Unterhändler, was wurde schließlich erreicht? In seinem Buch geht der israelische Historiker Yehuda Bauer diesen Fragen nach. Er untersucht die Verhandlungen, die zwischen 1933 und 1945 geführt wurden, stellt die Beteiligten vor, öffnet bislang verschlossenes Archivmaterial und legt neue Quellen vor, wägt sie ab. Bauer bewertet vieles neu und er sieht die Ereignisse von 1933 bis 1945 im Zusammenhang. Hitler, so Bauers These, war nach 1933 zunächst entschlossen, mit allen Mitteln die Auswanderung aller Juden aus Deutschland zu fördern – auch wenn er deutsche wirtschaftliche Interessen geschädigt wußte. Doch setzten die anderen Länder der Einwanderung von Juden aus Deutschland Grenzen. Bauer richtet sein Augenmerk auf die Verhandlungen, die zwischen 1942, dem Jahr, da die »Endlösung der Judenfrage« in die Tat umgesetzt wurde, und 1945 stattfanden, als Himmler die Option für einen Separatfrieden Deutschlands mit dem Westen offenlassen wollte. Er schildert die dramatischen Ereignisse der Verhandlungen wie der Verhandlungspläne. Bauer zeichnet eindringlich die Charaktere der Beteiligten, ihre Beweggründe, die Kette der Ereignisse nach; er schildert Begleitumstände und Orte, an denen die Verhandlungen stattfanden: Bern, Stockholm, Istanbul.
Im Jahr 1955 stand Arno Schmidt ohne Verleger da, wurde wegen Gotteslästerung und Pornographie angezeigt und mußte sich von einem Saarburger Amtsrichter befragen lassen. Seinen eben geschriebenen Roman Das steinerne Herz wollte er eigentlich nicht mehr veröffentlichen. Die spärlichen Einnahmen erschrieb Schmidt sich mit Zeitungsartikeln, bis endlich die erste Rundfunksendung angenommen wurde. Nachdem Auswanderungs- und vielerlei Umzugspläne gescheitert waren, fanden sich Arno und Alice Schmidt am Ende des Jahres in Darmstadt wieder. Hier vertieften sich die Bekanntschaften mit dem Maler Eberhard Schlotter und mit Schriftstellerkollegen. Inspiriert von der ihm wenig sympathischen Atmosphäre der Darmstädter »Künstlerkolonie«, schrieb Arno Schmidt das Capriccio Tina oder über die Unsterblichkeit. Alice Schmidt erweist sich in diesem Tagebuch als treue Chronistin des schwierigen Schriftstelleralltags, aber auch als optimistische, stets ermunternde Gefährtin ihres Mannes, der an den zahlreichen Hürden, die sich ihm in den Weg stellten, schneller verzweifeln wollte als sie selbst.