Goldblatt Verlag
We create beautifully illustrated books that take readers of all ages on an adventurous journey to a life full of miracles and wisom.
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View Rights PortalGenia, Ende der dreißiger Jahre aus einem polnischen Städtchen eingewandert, kleinbürgerlich und paranoid, und Didi, im Kibbuz aufgewachsen und erfolgreiche Tel Aviver Fernsehjournalistin – zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Arbeit an einer Reportage über Mütter, in der Genia portraitiert wird, konfrontiert Didi mit sich selbst, ihrer Kindheit und Ehe. Während Didis scheinbar fest begründetes Leben auseinanderfällt, nimmt ihre kleine Tochter Na’ama Zuflucht im Beobachten der in Israel weitverbreiteten Raben: Die Rabeneltern sind bestimmt von übergroßer Fürsorge für ihre Jungen, bis hin zur Aggression gegen alles, das diese zu bedrohen scheint – und doch schützen sie sie nicht vor der einzig wirklichen Gefahr, den im eigenen Nest placierten Kuckuckseiern. Sie sehen zu und schweigen. Der Roman Die Raben handelt vom Leben zweier Frauen im heutigen Israel und erkundet den emotionalen Untergrund von Familien, der fortwirkt auf das In-der-Welt-Sein überhaupt. Vielerlei Schweigen, Variationen eines Zuviel und Zuwenig an Liebe, das Verfehlen des richtigen Maßes bestimmen die Beziehungen der einzelnen – auch und gerade im allem zugrundeliegenden familiären Gefüge. Avirama Golan entfaltet souverän ein Panorama der israelischen Gesellschaft und ihrer Innenräume, und in den Menschen, von denen sie erzählt, erkennen wir auch uns selbst.
Mirjam Pressler, geboren 1940 in Darmstadt, war eine der namhaftesten Übersetzerinnen des Hebräischen. Sie übersetzte Werke von Aharon Appelfeld, Lizzie Doron, Batya Gur und David Grossman. Ihre große, sprachlich wie literarisch weite Erfahrung war von größtem Wert auch für die Erschließung der israelischen Lebenswelt, wie Amos Oz sie überliefert. Für die Übersetzung von Oz’ Roman Judas erhielt sie 2015 den Internationalen Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt. Pressler starb am 16. Januar 2019 in Landshut.
Mirjam Pressler, geboren 1940 in Darmstadt, war eine der namhaftesten Übersetzerinnen des Hebräischen. Sie übersetzte Werke von Aharon Appelfeld, Lizzie Doron, Batya Gur und David Grossman. Ihre große, sprachlich wie literarisch weite Erfahrung war von größtem Wert auch für die Erschließung der israelischen Lebenswelt, wie Amos Oz sie überliefert. Für die Übersetzung von Oz’ Roman Judas erhielt sie 2015 den Internationalen Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt. Pressler starb am 16. Januar 2019 in Landshut.
Jetzt hütet Noa also Schafe. Um ihren Angstattacken in der Großstadt zu entfliehen und aus Sehnsucht nach dem einfachen Leben,ist sie als freiwillige Helferin auf einen Hof nach Südfrankreich gekommen. Hier leben Ella, Gregor und ihre elfjährige Tochter Jade von ihrer Herde und dem, was sie auf den Äckern anbauen. Doch das wird immer beschwerlicher, die Sommer werden heißer. Auch Noa bemerkt die Risse im Boden und wie wenig Wasser der Fluss führt. Das Landleben zeigt sich nicht weniger aufreibend als Noas früheres Leben. Und in der Abgeschiedenheit der Berge holen sie auch die Ängste und inneren Widersprüche ein, mit denen sie bereits zuhause zu kämpfen hatte. In An der Grasnarbe treffen innere und äußere Landschaften aufeinander, die nicht nur durch die Klimakrise ins Wanken geraten. Mirjam Wittig erzählt davon mit großem Einfühlungsvermögen und starker atmosphärischer Kraft – als ob man die Berge und Täler vor sich sieht, die Schafsglocken hört, Trockenheit und Hitze auf der Haut spürt. Ein aufregendes Debüt!
Der Kampf um die Macht der Daten hat begonnen … Big Data und KI verändern unsere Welt schon heute - doch das ist erst der Anfang. Ein schonungsloser Thriller über die Zukunft der Digitalisierung für Jugendliche ab 14 von Mirjam Mous, der Erfolgsautorin von Boy 7. Zwischen Regierung und Hackern tobt ein Kampf um die persönlichen Daten der Menschen. Zwei Geschwister werden in das brisante Spiel hineingezogen, doch die Regeln sind undurchschaubar - und tödlich. Der siebzehnjährige Holden und seine Schwester Prissy leben in Paradise - einer Stadt, in der es keine Armut, keine Umweltverschmutzung und keine Verbrechen gibt. Während Prissy mit ihren Freundinnen im Camchat abhängt und per ID-Armband auf Shopping-Tour geht, rebelliert Holden gegen die starren Regeln der Gesellschaft. Heimlich streift er durch abgesperrte Naturreservate und schmuggelt von dort verbotene Gegenstände in die Stadt - bis er ins Visier der Ordnungskräfte gerät. Sie wissen alles über seine Streifzüge und sperren ihn als Straftäter ins berüchtigte Cliffton Institut. Als Holden abgeführt wird, gerät Prissys heile Welt ins Wanken. Da taucht plötzlich der undurchschaubare Hacker Mo auf und bietet ihr seine Hilfe an. Im Gegenzug soll Prissy bei einem riskanten Daten-Coup mitmachen, der ganz Paradise in Trümmer legen könnte. Während Prissy sich immer tiefer in die illegalen Machenschaften hineinziehen lässt, erkennt Holden im Institut, dass die Regierung von Paradise ein falsches Spiel mit ihnen allen spielt - und dass Prissy und er keineswegs zufällig zwischen die Fronten geraten sind. Data Leaks - Wer macht die Wahrheit? ist der Auftakt eines atemlos spannenden Zweiteilers. Das Finale Wer kennt deine Gedanken? erscheint im Frühjahr 2021
Herrliche gespenstische Geschichten für gruselschöne Geisterstunden! Wer spukt denn da? Das wollen Tommi und Hanna herausfinden und staunen nicht schlecht, als sie ein Schattenmonster auf frischer Tat ertappen. Gespenst Rosalius möchte die Spukprüfung ablegen. Wird er es schaffen? Denn er ist das wahrscheinlich ängstlichste Gespenst der ganzen Gespensterschule.
Tel Aviv, Anfang der neunziger Jahre: Helena, Elisabeths Mutter, ist gestorben. Während der Schiva, der sieben Trauertage, ist Elisabeth wieder in dem kleinen Viertel, in dem sie in den fünfziger und sechziger Jahren aufgewachsen ist, ein Viertel, in dem Überlebende der Shoah versuchten, sich ein neues Leben aufzubauen. Alle Kinder, mit denen sie groß geworden ist, haben wie Elisabeth schon vor vielen Jahren dieses Viertel verlassen. Sie wollten die Ängste und Alpträume ihrer Eltern hinter sich lassen, ein normaleres Leben führen, ein Großteil von ihnen jedoch gehörte zu jenen, die in den ersten Tagen des Jom-Kippur-Krieges fielen. Nun kommen die Nachbarinnen und Nachbarn von einst zu Besuch, um Helena die letzte Ehre zu erweisen, allen voran die zwei alten Schiva-Expertinnen Sonia und Genia. Durch die Trauergäste und ihre Erinnerungen wird für Elisabeth noch einmal die versunkene Welt ihrer Kindheit gegenwärtig, mit Müttern und Vätern, die in der israelischen Gegenwart nie heimisch wurden. Elisabeth, die keine anderen Verwandten hatte als ihre Mutter, erkennt am Ende der Trauerwoche, daß sie doch nicht ohne Familie aufgewachsen ist: Das Viertel hier, es war einmal eine Familie, das machen ihr die sieben Trauertage klar, die Sonia folgendermaßen zusammenfaßt: »Es war richtig gelungen, nur schade, daß Helena nicht dabei war.«