Haupt Verlag AG
Haupt Verlag publishes high-quality non-fiction books and apps and is one of the leading nature and crafts publishers in the German-speaking world.
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View Rights PortalWe are publishing book about the central questions of our culture in politics, philosophy, art and history.
View Rights PortalUnter Brechts bekannten, vielgelesenen und vielgespielten Werken ist dies das bekannteste und meistzitierte. Zupackende Spielhandlung, aggressiver Witz und Kurt Weills Musik haben hier auf Dauer einen Nimbus geschaffen, wie ihn nur wenige Texte der klassischen Moderne für sich reklamieren können.
"Der vorliegende Band präsentiert sämtliche poetischen Texte Brechts zum Thema Mahagonny: die verschiedenen Fassungen des »Songspiels« sowie die Urfassung der »Oper in drei Akten«, dazu mehrere Vorstufen und Neufassungen einzelner Szenen; außerdem sämtliche Gedichte aus dem Umkreis, die er teilweise zunächst in seine Gedichtsammlung Bertolt Brechts Hauspostille aufgenommen hat. Es folgen Äußerungen von Brecht und auch von Kurt Weill über die Oper im allgemeinen und die Möglichkeiten ihrer Erneuerung. Die Entstehungsgeschichte von Text und Musik wird durch Erinnerungen von Zeitgenossen dokumentiert. Bislang unbeachtet geblieben ist dabei, daß Brecht mit dem Text für die Oper vor der Dreigroschenoper fertig war, während Weill Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny erst danach vertonte. Die Turbulenzen rund um die Inszenierungen des Stücks Ende der zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre lassen sich durch eine Vielzahl von Kritiken belegen; hinzu kommt eine weitere Plagiatsaffäre. Zeitgenössische und neue Deutungen und Analysen beschließen den Band."
Das Brecht-Liederbuch umfaßt nicht nur Arbeiten des Liedermachers Brecht aus frühen Jahren, sondern auch Kompositionen von Kurt Weill, Hanns Eisler und Paul Dessau, von Rudolf Wagner-Régeny und Kurt Schwaen, nicht zuletzt vom in Vergessenheit geratenen Franz S. Bruinier, dem ersten der Musiker, die mit Brecht direkt zusammengearbeitet haben und auf die sich die hier zusammengetragenen Noten (teils für Gitarre, teils für Klavier und Gesangsstimmen) konzentrieren. Dazu gehören eigenständige Songs wie der vom Apfelböck oder Die Lilie auf dem Felde und eine Vielzahl von Kinderliedern, das von der Mutter Beimlein wie das Vom Kind, das sich nicht waschen wollte, dazu gehören aber genauso die Songs aus den Opern und Stücken.
Musik von Bertolt Brecht, Franz S. Bruinier, Kurt Weill, Hanns Eisler, Paul Dessau, Rudolf Wagner-Régeny, Kurt Schwaen
Am 11.August 2006 feiert Berlin eine Premiere der besonderen Art: die legendäre Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill, inszeniert von Klaus Maria Brandauer im Admiralspalast. Campino spielt den Mackie Messer, Gottfried John und Katrin Saß sind Herr und Frau Peachum. Das opulent bebilderte Begleitbuch enthält alles, was man als Besucher wissen will, und ist doch weit mehr als ein Programmbegleiter: Vielstimmig, fundiert und kurzweilig dokumentiert es das spektakuläre Bühnenereignis, aber auch die Begeisterung des Ensembles. Geschichte und Mythos von Brechts größtem Publikumserfolg werden dargestellt, Brandauer spricht mit Barbara Brecht-Schall, Campino schreibt Tagebuch über seine Annäherung an die Figur des Mackie Messer, zahlreiche Fotos und Beiträge von Mitgliedern des Ensembles führen hinter die Kulissen der Inszenierung – und holen die Bühne ins Buch.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Brechts Stücke Der Jasager und Der Neinsager erscheinen hier zum ersten Male vereinigt mit der später verworfenen ersten Fassung des Jasagers, mit Brechts Vorlage: Arthur Waleys Version des japanischen Nô-Stücks Taniko in der Übersetzung Elisabeth Hauptmanns, Waleys englischem Text sowie einer für diese Edition hergestellten Erstübersetzung des japanischen Originals ins Deutsche.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Bertolt Brecht besaß, wie ein Zeitgenosse einmal bemerkte, die »seltene Gabe, ein Gespräch mit präzisen, drastischen Formulierungen bei den Fragen festzuhalten, auf die es heute ankommt«: Wie bekämpft man die Dummheit? Was setzt man dem Faschismus entgegen? Wie sieht eine neue Welt aus? Egal welche Fragen man an Brecht hat: In diesem Buch findet man seine überraschenden Antworten. In 91 hier erstmals versammelten, größtenteils unbekannten Interviews, die sich über 15 Länder und eine ganze Karriere erstrecken, zeigt sich der große Klassiker der Moderne als wortmächtiger Medienkünstler. Sie rücken sein Werk nicht nur in ein neues Licht ̶ sie bilden einen unkartierten Teil dieses Werkes selbst.
Der vorliegende Band dokumentiert, daß Kunst vermag, »die Schönheit in ihrer reitzenden Gestalt«, wie Johann Jacob Bodmer 1741 zu Dantes Francesca-Darstellung formulierte, so abzuschildern, »als ob der Vorwurf derselben in der nackenden Natur vor Sinnen geleget wäre«. Die Schönheit von Brechts Versen, ihre nachhaltige Wirkung und der Vergleich mit lyrischen Bearbeitungen desselben Stoffs aus sechs Jahrhunderten beweisen: die Terzinen über die Liebe gehören ins Pantheon der Weltliteratur.
Brecht war zur Zeit der Weimarer Republik nicht nur mit seinen Stücken und seiner Lyrik präsent, vielmehr lenkte er auch mit breitgestreuten Zeitungspublikationen von Kurzgeschichten die Aufmerksamkeit der öffentlichkeit auf sich: als Erzähler. Brechts Geschichten weisen alle Kennzeichen modernen Erzählens auf, setzen sie aber widersprüchlicher und viel spielerischer (auch ironischer) als die Prosa der ›klassischen Moderne‹ (z. B. Rilke, Döblin, Musil) um. Brecht führte mit diesen Texten einen neuen Typus von ›Kurzgeschichte‹ nach anglo-amerikanischem Muster in die moderne deutsche Literatur ein, den es wieder zu entdecken gilt.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Ein Katalog zu Brechts Nachlaßbibliothek, die in seiner letzten Wohnung in der Berliner Chausseestraße 125 aufbewahrt wird, hat lange als Desiderat der Forschung gegolten. Das Bertolt-Brecht-Archiv legt jetzt eine annotierte Bibliographie sämtlicher Titel dieser Bibliothek vor. Das Verzeichnis legt offen, welche Bücher Brecht vor allem in den letzten Jahren besessen hat: Mehr als 1500 der insgesamt über 4200 Bände sind dem Bereich Literatur zuzuordnen. Ausgaben von Stücken zeigen Intentionen und Handwerk beim Umgang mit fremden Texten. Der Kommentar zu jedem Band gibt Aufschluß über Besitzvermerke, Widmungen, Anstreichungen, Eintragungen und Beilagen. Dokumentationen und Monographien zu Geschichte, Naturwissenschaft oder den Künsten geben Einblick in Brechts Arbeitsweise und seinen Umgang mit Quellen. Anmerkungen und Randnotizen bezeugen Einverständnis und Widerspruch des Lesers Brecht. Widmungsexemplare belegen persönliche Beziehungen.
Mit der Publikation der Briefe wird der letzte große Komplex der Schriften Bertolt Brechts für die Öffentlichkeit zugänglich. Die lang erwartete Edition ist von hohem biographischem und literarischem Interesse. Brecht war zwar ein zurückhaltender und nachlässiger Briefschreiber, der das Nichtschreiben als ein »altes eingewurzeltes Laster« eingestand und beklagte, aber er war zugleich ein faszinierender, oft hinreißender Briefpartner, dessen große Fähigkeit zum Umgang mit Menschen in seiner Korrespondenz eindrucksvoll sichtbar wird. Privates spielt dabei eine verhältnismäßig geringe Rolle, obwohl die Briefe durchweg sehr persönlich sind. Es zeigt sich aber, in welch hohem Maße das Leben des Stückeschreibers von der Sorge für das Werk und seine Wirkung bestimmt war. Auch die Erfahrung der Zeitgeschichte und ihre intensive Reflexion haben hier ihren Fluchtpunkt. Die Briefe liefern eine Fülle von Material und Einsichten für die Theaterarbeit in den zwanziger Jahren, für die Lebens- und Arbeitsbedingungen des Schriftstellers im Exil und für die Umstände in der Aufbauphase des Berliner Ensembles. Sie sind ein historisches und theatergeschichtliches Dokument ersten Ranges. Einzelheiten der literarischen Arbeit werden ebenso sichtbar wie die Physiognomie zwischenmenschlicher Beziehungen, die bislang in vielen Fällen anekdotisch verstellt waren. Das Brecht-Bild wird sich durch diese zum größten Teil erstpublizierten Zeugnisse nicht nur in Nuancen verändern. Die Ausgabe umfaßt etwa 900 Briefe Brechts. Sie enthält nahezu lückenlos, was von den Briefbeständen des Bertolt-Brecht-Archivs für die Öffentlichkeit und für die Forschung von Interesse ist. Der Herausgeber, langjähriger Mitarbeiter des Bertolt-Brecht-Archivs, hat in mühevoller Kleinarbeit Datierungen, Anlässe und Anspielungen ermittelt und die einzelnen Briefe sorgfältig kommentiert. Verschiedene Register erleichtern die Orientierung. Und gewährleisten die Benutzbarkeit einer Edition, die eine wichtige und notwendige Ergänzung zu Brechts Werk darstellt.
»›Woran arbeiten Sie?‹ wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: ›Ich habe viel Mühe, ich bereite meinen nächsten Irrtum vor.‹« Diese Situation ist typisch für die Geschichten vom Herrn Keuner: eine einfache, alltägliche Ausgangsfrage und die überraschende, unerwartete Antwort. Die dialogisch-dialektische Struktur dieser parabelhaften Prosaminiaturen und ihr subtiler Humor eignen sich eigentlich hervorragend für die Umsetzung als Comic. Dennoch kann es nicht verwundern, dass sich bislang noch niemand an sie herangetraut hat, denn: Wie lassen sich Denkbilder in gezeichnete Bilder umsetzen? Und wie lässt sich Bertolt Brechts Kunst- und Spielfigur Keuner, die durchaus autobiografische Züge trägt und dennoch als ein Mann ohne Eigenschaften gilt, überhaupt darstellen? Ulf K., einer der international renommiertesten deutschen ComicKünstler, hat es nun gewagt und überrascht mit einem Herrn K., der absolut zeitlos-modern ist und dennoch unser Zeitgenosse sein könnte. Diese schwungvoll-frische Adaption erweckt den Eindruck, Brecht habe die Geschichten soeben erst für unsere unmittelbare Gegenwart geschrieben und uns gemeinsam mit Ulf K. ein ebenso intellektuelles wie ästhetisches Vergnügen beschert.
Mehr als ein Jahr – von April 1940 bis Mai 1941 – verbrachte Brecht, auf der Flucht vor Hitler und seinem Krieg, in Finnland. Wichtige Werke entstanden während dieser Zeit: das Volksstück Herr Puntila und sein Knecht Matti, die Exilsatire Flüchtlingsgespräche, die Naturlyrik der Steffinischen Sammlung und das politische Gangsterstück Der Aufstieg des Arturo Ui. Brecht in Finnland verbindet die Entstehungsgeschichte und Interpretation dieser ›großen‹ Werke mit Brechts literarischer Arbeit von Tag zu Tag: mit seiner erstaunlichen Annäherung an die Volkspoesie, seiner Tätigkeit als Übersetzer und mit der Arbeit an den Fragment gebliebenen aristophanischen Revuen. Hans Peter Neureuters biographische Erzählung zeigt den Exilanten Brecht aber auch in seinem Alltagsleben mit der Familie und mit Freunden in Helsinki und auf dem Landgut Marlebäck der Schriftstellerin Hella Wuolijoki, bei Kontakten mit finnischen Schriftstellern, Theaterleuten und Politikern sowie bei den zermürbenden Bemühungen um Einreisevisen in die USA, Transitvisen und Aufenthaltsgenehmigungen, Schiffsbillets und Bürgschaften. Nicht zuletzt geht es um die politische Situation des Landes, das kurz nach Brechts Abreise seinen zweiten Krieg gegen die Sowjetunion begann – an der Seite der deutschen Wehrmacht. Der vorliegende Text ist die überarbeitete Fassung der Habilitationsschrift Neureuters an der Universität Regensburg, wo er bis 2002 Neuere deutsche Literatur lehrte.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
"Band 1 von »Spectaculum« ist 1956, in Brechts Todesjahr, erschienen und hat u.a. die letzte Fassung von »Leben des Galilei« (1955/56) präsentiert. Zum 100. Geburtstag des Autors sind die Texte aller drei Fassungen im vorliegenden Band zusammengestellt worden, begleitet von theoretischen Äußerungen Brechts zum Stück sowie den Modellbüchern seiner Inszenierungen in Beverly Hills und in Berlin. Zu Beginn wird jeweils die Entstehungsgeschichte der Brechtschen Texte beschrieben; eine Zeittafel zu Galileo Galilei und Daten zu Leben und Werk Bertolt Brechts bieten weitere Informationen zum Autor und seinem Gegenstand, der ihn wie kein anderer über Jahre beschäftigt hat."