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        April 1970

        Politische Betrachtungen

        by Hermann Hesse, Siegfried Unseld, Siegfried Unseld

        Seine politischen Aufsätze, schrieb Hesse, seien »das Gegenteil von politisch«, denn sie suchen »den Leser nicht vor das Welttheater zu führen, sondern vor sein ganz persönliches Gewissen«. Der Leser, der heute diese Betrachtungen über Krieg und Frieden und über die Stellung des Intellektuellen zu politischen Fragen liest, wird ebenso erstaunt sein über das Prophetische wie über den aktuellen Bezug. Der Band enthält ungekürzt »Zarathustras Wiederkehr«, das Hugo Ball als »Hesses Revolutionsvermächtnis« und »die rühmlichste Dichterleistung jener Jahre« bezeichnete.

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        December 2019

        Betrachtungen zur Schwulenfrage

        by Didier Eribon, Achim Russer, Bernd Schwibs

        Als Didier Eribons Betrachtungen zur Schwulenfrage 1999 in Frankreich erschienen, wurde das als Ereignis gefeiert. Schnell etabliert sich das Buch als Klassiker und Gründungsdokument der Queer Studies. Eribon legt darin eine neue Analyse der Bildung von Minderheitenidentitäten vor, an deren Anfang die Beleidigung steht. Es geht um die Macht der Sprache und der Stigmatisierung, um die Gewalt verletzender Worte im Rahmen einer allgemeinen Theorie der Gesellschaft und der Mechanismen ihrer Reproduktion. Nun liegt das Werk erstmals in deutscher Übersetzung vor. Eribons Analyse setzt ein mit einer fulminanten »Sozialanthropologie« der gelebten Erfahrung, in der zentrale Etappen der Konstitution einer homosexuellen Identität nachgezeichnet werden. Auf sie folgt eine historische Rekonstruktion der literarischen und intellektuellen Dissidenz sowie der »homosexuellen« Rede – von den Oxforder Hellenisten in der Mitte des 19. Jahrhunderts über Oscar Wilde und Marcel Proust bis zu André Gide im 20. Jahrhundert. Die Untersuchung mündet in einer Neuinterpretation von Michel Foucaults philosophischem Denken über Sexualität, Macht und Widerstand. In der brillanten Verknüpfung von Soziologie, Literatur und Philosophie bietet dieses große Buch mehr denn je Werkzeuge für all jene, die über Differenz und Emanzipation nachdenken wollen.

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        January 2002

        Die Kunst, das Leben zu lieben, und andere Betrachtungen

        by Ernst Penzoldt, Volker Michels, Peter Suhrkamp, Volker Michels

        Dass es mitunter schon eine Kunst ist, das Leben zu lieben, wusste niemand besser als Ernst Penzoldt (1892 bis 1955), dessen Devise war: »Lerne selbständig denken, und du wirst es nie leicht haben im Leben.«Dieser Dichter, Maler und Bildhauer, der keine andere Weltanschauung hatte, als sich die Welt genau anzusehen, hat Hunderte von zauberhaften Betrachtungen geschrieben, worin er den Zumutungen des Alltags die erfreulichsten Aspekte abgewinnt. »Alles wurde gut, freundlich, stachellos, unpolemisch in seinem Munde, auch wenn es aus bitterem Leiden kam«, schrieb Thomas Mann über Ernst Penzoldt, »er tat das Gute und redete zum Guten, eine Stimme in der Wüste natürlich; aber die Wüste schien bewohnbarer zu werden durch sein gütliches Wort.«

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        May 1999

        Paris, Paris

        by Etel Adnan, Nicolaus Bornhorn

        Etel Adnan, Malerin und Schriftstellerin mit Wohnsitz in Beirut, San Francisco und Paris, beschreibt ihr Paris, das sie liebt wie keine andere Stadt. Ihr Paris ist auch das Paris von Baudelaire und Delacroix, Mallarmé und Picasso, Sartre und Djuna Barnes, das Paris der vietnamesischen und afrikanischen Einwanderer, der Revolutionäre und Bohemiens. Die gebildete und belesene Kosmopolitin nimmt uns mit zu einem Rundgang durch die Stadt, zeigt uns die schönsten Plätze, Parks, Cafés und Restaurants und klärt uns ganz en passant und mit einem sehr weiblichen Blick über Geschichte, Literatur, Kunst und politisches Geschehen in dieser Stadt auf.

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        April 2000

        Unzeitgemässe Betrachtungen

        by Friedrich Nietzsche, Ralph-Rainer Wuthenow

        Friedrich Nietzsche wurde am 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen als Sohn eines Pastors geboren. Er studierte in Bonn und Leipzig zunächst Sprachwissenschaften und evangelische Theologie, seinen Abschluß machte er jedoch nur in klassischer Philologie. 1868 lernte er Richard Wagner kennen, der sein Denken neben Schopenhauer stark beeinflußte. Einige Jahre später zerbrach die Freundschaft über Nietzsches Geringschätzung der Bayreuther Festspiele. 1869 wurde er auf eine Professur für Altphilologie nach Basel berufen, die er aus gesundheitlichen Gründen zehn Jahre später wieder aufgab. Fortan lebte er von seiner Pension und finanzierte davon viele Reisen, u.a. in die Schweiz und nach Italien, auf denen seine wichtigsten philosophischen Werke entstanden. In seinen Hauptwerken sagte Nietzsche den Tod Gottes voraus, beschrieb den Übermenschen, trat für die Umwertung aller Werte ein und prägte somit den Nihilismus. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Also sprach Zarathustra (1883) und Ecce Homo (1908). In den 1880er Jahren nahmen seine körperlichen und seelischen Leiden zu und gipfelten 1889 in einem Zusammenbruch, von dem er sich nicht mehr erholte. Bis zu seinem Tod am 25. August 1900 in Weimar wurde er von seiner Mutter und seiner Schwester gepflegt.

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        February 1981

        Unzeitgemäße Betrachtungen

        by Friedrich Nietzsche, Ralph-Rainer Wuthenow

        Dieses Buch faßt vier kulturkritische Arbeiten des Philosophen Friedrich Nietzsche, die zwischen 1873 und 1876 entstanden, zusammen. Die Tendenz der Schriften zielte auf eine zukünftige Einheit deutscher Kultur. Verbündete suchte er in der deutschen Jugend zu gewinnen. Kultur war für ihn: »die Einheit des künstlerischen Stils in allen Lebensäußerungen eines Volkes«.

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        May 2022

        Betrachtungen zur Musik

        by Ludwig Wittgenstein, Walter Zimmermann

        Bemerkungen zur Musik ziehen sich durch Wittgensteins gesamtes Werk. Das Hören einer Melodie und die Unmöglichkeit, ihren Eindruck zu beschreiben, beschäftigte den Philosophen im Zuge seiner endlosen Versuche, sich über den Charakter des Verstehens und des Meinens klar zu werden. Ob der Wechsel einer Tonart mit der Veränderung des Gesichtsausdrucks vergleichbar ist oder ob Musik überhaupt etwas mitteilt – durch die Hintertür der philosophischen Untersuchung kommt Wittgenstein ihrem Sprachcharakter auf die Spur. Der Komponist Walter Zimmermann hat die Notizen thematisch geordnet und aus Stichwörtern wie »Gesang«, »Grammophon«, »Harmonik« bis »Stille«, »Thema« und »Töne« ein musikalisches Wittgenstein-ABC geschaffen. Das inspirierende, höchst originelle Buch ist unentbehrlich für alle, die noch immer rätseln, warum es so schwer ist, sich redend über musikalische Eindrücke zu verständigen, während beim Spielen alles ganz klar und einfach ist.

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        July 2009

        China

        Weisheit des Ostens

        by Hermann Hesse, Volker Michels, Volker Michels

        Die Faszination für die Kultur, Literatur und Philosophie Chinas hat Hermann Hesse zeitlebens begleitet. So durchziehen chinesische Motive, Einflüsse des Taoismus, des Konfuzianismus und des chinesischen Zen sein komplettes Werk, von Gedichten über Märchen und Erzählungen, Betrachtungen und Lektüreempfehlungen bis hinein in seinen großen Roman Das Glasperlenspiel. Dieses Lesebuch versammelt die wichtigsten und schönsten Märchen, Erzählungen und Betrachtungen von Hermann Hesse mit chinesischen Motiven sowie seine essayistischen und literaturkritischen Publikationen und zeigt ihn als großen Kenner der chinesischen Kultur, Literatur und Philosophie. »Wir müssen China, oder das, was es uns bedeutet, in uns selbst finden.« Hermann Hesse

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        December 2001

        Dichteten diese Dichter richtig?

        Eine poetische Literaturgeschichte

        by Robert Walser, Bernhard Echte, Bernhard Echte

        »Ich darf vielleicht versichern, daß ich beim Lesen verhältnismäßig originell bin«, bekennt Walser zu Beginn seines Prosastücks Lektüre. Bernhard Echte hat in diesem Band erstmals Walsers Betrachtungen zu Schriftstellern und ihren Werken zusammengestellt. Das Spektrum dieser Texte könnte breiter nicht sein: Eindringliche Dichterporträts stehen neben spöttischen Gelegenheitsgedichten, kritisch essayistische Collagen neben anekdotisch pointierten Erzählungen. Groschenhefte dienten Walser ebenso als Ausgangspunkt seiner Betrachtungen wie klassische Werke der Weltliteratur. Während seiner gesamten Schaffenszeit hat Walser solche Texte verfaßt, und so ist ein literaturgeschichtliches Privatkabinett entstanden, das zum Stöbern einlädt, in dem manche Entdeckung gemacht werden kann und in dem nicht zuletzt auch eine kleine Poetik des Lesens wie des Schreibens verborgen liegt.

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