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View Rights PortalUnbekanntes, hoch Wichtiges ist zu vermelden. Volker Braun hat, beginnend im Januar 1977, bis in die Gegenwart ein Werktagebuch geführt. Dessen erster Band, teils kurze, teils längere Notate, erlaubt nicht allein den erhellenden Einblick in die Werkstatt des »lauteren, spielwütigen Autors«. Solche Mitschriften des täglichen Lebens machen erfahrbar, wie Volker Braun sich und seine Arbeit, die Kollegen und die politische Situation – in Ost und West – sieht. Und seine Beobachtungen, mal giftig, mal ironisch, Reflexionen und Erzählungen zeigen erneut die Kunst dieses Dramatikers, Lyrikers und Prosaisten: Mit jedem Satz von ihm steigert er humoristisch-traurig die Einsicht in die Verbesserungswürdigkeit und Verbesserungsnotwendigkeit unserer Lage. In diesem Lebens-, Lese- und Arbeitsbuch ist also zu erfahren, wie Volker Braun nach der Publikation der Unvollendeten Geschichte – 1975 in der DDR, 1977 in der BRD – seine Dramen zum Druck befördert und auf die Bühne bringt, wie er listig den Hinze-und Kunze-Roman zuerst in Frankfurt und dann in Halle veröffentlicht, was die im Westen so alles mit ihm anstellen, warum er 1988 das Stück Lenins Tod schreibt, und im Jahr 1989 der erste Band seiner Werkausgabe erscheint.
Das ist auf schmalem Raum die Kindheit des Autors. Ja, sieh nur zu, an Liebe sollst du mich nicht übertreffen: So warb sein Vater Erich um die Braut, und der Sohn geht ihm nach, in die warme Kammer, in den Panzergraben. Er/ich ist die Person, nach der er fahndet; »ich bin es, der sein Leben wagt«. In diesem Leben hatte man zu kämpfen, und Volker Braun zeigt ergreifend das Kampfgeschehen, in das absurderweise Vater und Mutter gestellt sind. Beim Mittagsmahl erreicht die Mutter und die fünf Söhne die Nachricht, daß der Vater gefallen sei, »wie das Sterben im Krieg heißt«. Zeitlebens warf sie sich vor, daß sie ihn gehen gelassen hat. 50 Jahre später erlebt sie ein unverhofftes Wiedersehen, im Traum; und plötzlich stand ihr das ganze Rätsel vor Augen, das ihr Leben war: daß sie so herzlich am Tisch gesessen und Blut in der Suppe gewesen war. Volker Braun unternimmt es, vom »Schönsten und Schrecklichsten«, von deutscher Geschichte zu schreiben. Die Werke des Leipziger Kupferstechers Baldwin Zettl, geboren 1943, beeindrucken durch ihre handwerkliche Präzision und artifizielle Meisterschaft.
Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek – Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet Heinrich von Kleists Drama »Das Käthchen von Heilbronn« nach dem Erstdruck des gesamten Textes aus dem Jahr 1810. Ergänzt wird diese Edition von einem Kommentar, der alle für das Verständnis des Dramas erforderlichen Informationen und Materialien enthält und den intertextuellen Charakter der Texte Kleists unterstreicht: die Entstehungsgeschichte, Dokumente zur zeitgenössischen Wirkung, einen Überblick Über die verschiedenen Deutungsansätze, Literaturhinweise sowie Wort- und Sacherläuterungen.
Volker Braun wurde 1939 in Dresden geboren. Nachdem er sich nach dem Abitur vergeblich um einen Studienplatz bemüht hatte, arbeitete er von 1957 bis1960 in einer Druckerei in Dresden, beim Tiefbau-Kombinat Schwarze Pumpe und absolvierte einen Facharbeiterlehrgang im Tagebau Burghammer. Von 1960 bis 1964 studierte er dann Philosophie in Leipzig und zog nach dem Ende des Studiums nach Berlin, wo er bis 1966 als Dramaturg am Berliner Ensemble arbeitete. Nach einigen Jahren am Deutschen Theater Berlin arbeitete er von 1977 bis 1990 erneut am Berliner Ensemble. Im Wintersemester 1999/2000 erhielt er die Brüder-Grimm-Professur an der Universität Gesamtschule Kassel. Braun erhielt zahlreiche Preise, unter anderen den Büchner-Preis im Jahr 2000 und den ver.di-Literaturpreis 2007. Volker Braun lebt heute in Berlin.
Flickwerk betreibt, wer Notlösungen für reale Probleme findet. Doch wie soll sich der anders verhalten, dem seine Existenzgrundlage genommen ist, der gar nicht oder »kurz« arbeitet? Wie sind ernst gemeinte Vorschläge eines Politikers zu verstehen, den »Tüchtigen und Tätigen« ein doppeltes Stimmrecht zu geben? Volker Braun, der die große Misere in den tagtäglichen Entscheidungen zwischen Erfurt, Kaiserslautern und Venezuela entziffert, teilt uns in Flickwerk 64 Episoden aus der katastrophischen Gegenwart mit, bei denen nicht zu entscheiden ist, ob man über unsere Situation weinen oder lachen soll. Flickwerk vereint in seinen Kurzreportagen die Tradition von Bertolt Brechts Geschichten von Herrn Keuner mit Thomas Bernhards Miniaturen im Stimmenimitator: Es entstellt auf diese Weise unsere Gegenwart zur Kenntlichkeit. Flickwerk belegt erneut die hohe Kunst des Schelmenschriftstellers Volker Braun, unsere Wirklichkeit so zu finden und zu erfinden, daß wir nicht entscheiden können, ob wir die Narren sind oder die Dummen uns vorführen.
Drei Texte, entstanden 1992/93 nach der »Wende«, die Volker Braun nun Umbruch nennt, zeigen seine ungebrochene Lust, in die Verhängnisse zu sehen. Auf die bittere Geschichte Das Nichtgelebte folgt der satirische Dialog Der Wendehals, und dieser wird kommentiert von den kafkaesk gestimmten Kurzerzählungen der Fußgängerzone.
Volker Braun, 1939 in Dresden geboren, arbeitete in einer Druckerei in Dresden, als Tiefbauarbeiter im Kombinat Schwarze Pumpe und absolvierte einen Facharbeiterlehrgang im Tagebau Burghammer. Nach seinem anschließenden Philosophiestudium in Leipzig wurde er Dramaturg am Berliner Ensemble. 1983 wurde Volker Braun Mitglied der Akademie der Künste der DDR, 1993 der (gesamtdeutschen) Akademie der Künste in Berlin. 1996 erfolgte die Aufnahme in die Sächsische Akademie der Künste und in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Im Wintersemester 1999/2000 erhielt er die Brüder-Grimm-Professur an der Universität Kassel. Von 2006 bis 2010 war Volker Braun Direktor der Sektion Literatur der Akademie der Künste. Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Georg-Büchner-Preis im Jahr 2000. Volker Braun lebt heute in Berlin.
Volker Braun, 1939 in Dresden geboren, arbeitete in einer Druckerei in Dresden, als Tiefbauarbeiter im Kombinat Schwarze Pumpe und absolvierte einen Facharbeiterlehrgang im Tagebau Burghammer. Nach seinem anschließenden Philosophiestudium in Leipzig wurde er Dramaturg am Berliner Ensemble. 1983 wurde Volker Braun Mitglied der Akademie der Künste der DDR, 1993 der (gesamtdeutschen) Akademie der Künste in Berlin. 1996 erfolgte die Aufnahme in die Sächsische Akademie der Künste und in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Im Wintersemester 1999/2000 erhielt er die Brüder-Grimm-Professur an der Universität Kassel. Von 2006 bis 2010 war Volker Braun Direktor der Sektion Literatur der Akademie der Künste. Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Georg-Büchner-Preis im Jahr 2000. Volker Braun lebt heute in Berlin.
Volker Braun, 1939 in Dresden geboren, arbeitete in einer Druckerei in Dresden, als Tiefbauarbeiter im Kombinat Schwarze Pumpe und absolvierte einen Facharbeiterlehrgang im Tagebau Burghammer. Nach seinem anschließenden Philosophiestudium in Leipzig wurde er Dramaturg am Berliner Ensemble. 1983 wurde Volker Braun Mitglied der Akademie der Künste der DDR, 1993 der (gesamtdeutschen) Akademie der Künste in Berlin. 1996 erfolgte die Aufnahme in die Sächsische Akademie der Künste und in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Im Wintersemester 1999/2000 erhielt er die Brüder-Grimm-Professur an der Universität Kassel. Von 2006 bis 2010 war Volker Braun Direktor der Sektion Literatur der Akademie der Künste. Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Georg-Büchner-Preis im Jahr 2000. Volker Braun lebt heute in Berlin.
In "Der kleine Ritter Trenk und fast das ganze Leben im Mittelalter" entführt Kirsten Boie ihre Leser in ein lehrreiches Abenteuer, in dem Trenk und seine Freundin Thekla nicht nur versuchen, eine freundliche Drachenfamilie vor dem bösen Ritter Wertolt zu schützen, sondern die jungen Leser auch durch umfangreiche Sachteile detailliert in das mittelalterliche Leben einführen. Von Schulbildung über Tischsitten bis hin zu Handwerksausbildung und der Rolle der Leibeigenen – ergänzt durch Bastel- und Rezeptanregungen sowie die Herkunft heutiger Sprichwörter – bietet dieses Buch eine faszinierende Kombination aus spannender Erzählung und informativem Sachbuch, reich illustriert von Barbara Scholz. Kombination aus Abenteuer und Sachbuch: Bietet eine spannende Geschichte ergänzt durch umfangreiche Informationen zum mittelalterlichen Leben. Reich illustriert: Prachtvolle Illustrationen von Barbara Scholz bereichern jede Seite. Spielerische Wissensvermittlung: Vermittelt Wissen über das Mittelalter auf unterhaltsame Weise und regt zum Nachdenken an. Bastel- und Rezeptanregungen: Ermutigt zu kreativen Aktivitäten und praktischem Lernen über das Mittelalter. Erforscht mittelalterliche Sprichwörter: Bietet interessante Einblicke in die Herkunft und Bedeutung alter Redewendungen. Lehrreich und humorvoll: Geschickt verpacktes Sachwissen in einer Geschichte voller Witz und Charme. Perfekt für geschichtsinteressierte Kinder: Macht das Mittelalter für junge Leser*innen ab 5 Jahren lebendig und verständlich. Von Experten gelobt: Wird für seine gelungene Verbindung von Unterhaltung und Bildung hochgeschätzt.
In "Der kleine Ritter Trenk und der Turmbau zu Babel" entführt Kirsten Boie ihre jungen Leser in ein neues aufregendes Mittelalterabenteuer. Der kleine Ritter Trenk und seine Freundin Thekla freuen sich auf den Bau der neuen Kathedrale, doch ihre Pläne werden durchkreuzt, als der böse Ritter Wertolt den Dombaumeister entführt. Er hat den finsteren Plan, sich die größte Burg der Welt errichten zu lassen. Doch Trenk und Thekla, unterstützt von ihren Freunden, schleichen sich bei Wertolt ein und verursachen ein solches Chaos, dass der gescheiterte Turmbau zu Babel dagegen harmlos erscheint. Dieses Buch ist ein mitreißendes Vorleseabenteuer, reich illustriert von Barbara Scholz, das junge Ritterfans in den Bann zieht. Spannende und lehrreiche Geschichte: Ideal für junge Leser*innen ab 6 Jahren, die Abenteuer im Mittelalter lieben. Reich illustriert: Die großen farbigen Bilder von Barbara Scholz fangen die mittelalterliche Atmosphäre perfekt ein und machen das Buch zu einem visuellen Erlebnis. Fördert die Fantasie: Die mutigen Taten von Trenk und seinen Freunden regen die Fantasie an und zeigen, dass Cleverness und Mut zum Sieg führen können. Lese- und Vorlesespaß für die ganze Familie: Dieses Buch eignet sich hervorragend zum gemeinsamen Lesen und Diskutieren. Perfekt für junge Ritterfans: Eine Geschichte, die Kinder begeistert und sie ermutigt, mehr über das Mittelalter und den Zusammenhalt in der Freundschaft zu erfahren. Qualitätsvolle Unterhaltung: Ein weiteres meisterhaft erzähltes Abenteuer von Kirsten Boie, einer der beliebtesten Kinderbuchautorinnen.
Dieses Werk des griechischeu Historikers Herodot (um 485 um 425 v. Chr.) ist die älteste vollständig erhaltene Prosaschrift der griechischen Literatur und eines der grundlegenden Zeugnisse der abendländischen Kultur.Es beschreibt die Geschichte Griechenlands und des Vorderen Orients von der mythischen Vorzeit bis 478 v. Chr. Herodot unternahm selbst gewaltige Reisen durch die seinerzeit bekannte Welt, neben Griechenland nach Ägypten und Nubien, nach Syrien und Persien, nach Sizilien und ans Schwarze Meer. Mit seinen Berichten über Kultur, Sitten und Gebräuche der von ihm bereisten Länder ist sein Buch auch ein alltags- und kulturgeschichtliches Dokument ersten Ranges
Frauen auf dem Land waren nicht nur für den Haushalt verantwortlich, sie arbeiteten ebenso auf dem Feld und im Stall wie die Männer. Es war ein hartes Leben, das nur wenig Raum für eigene Entfaltung bot. Doch es taten sich immer wieder auch Perspektiven auf, die Frauen für sich nutzten: Sie ließen sich zu Schneiderinnen, Lehrerinnen oder sogar Landärztinnen ausbilden, entwickelten Kunstfertigkeit in Handarbeit und Handwerk oder begannen zu schreiben. Die Bäuerinnen von heute sind längst in der modernen Welt angekommen und in vielen Bereichen erfolgreich tätig. Annegret Braun lässt die Geschichte dieser Frauen aufleben und führt uns durch 150 Jahre Landleben, von damals bis heute.
Der erste Band des Arbeitsjournals des im Osten Berlins lebenden Volker Braun endet mit dem letzten Tag des Jahres 1989. In ihm war zu erleben, wie der Prosaist, Essayist, Lyriker und Theaterautor mit seinen genuinen Themen und der entsprechenden Form beharrlich seinen literarischen Weg geht. Ab 1990 ändern sich die Anforderungen an das Werk von Volker Braun radikal. Ein Autor, bei dem die radikale Gleichheit einer der Antriebskräfte seiner vielfältigen Produktivität ist, hat seine Arbeit auf ein Gesellschaftssystem zu orientieren, in dem seine Ziele verneint werden. Und schließlich muß jemand, der wie er mit seinen literarischen Mitteln dagegen ankämpft − auch und trotz der Verleihung des Georg-Büchner-Preises −, damit rechnen, daß seine Produktionsverhältnisse erodieren: das Publikum, die Bühnen, die Medien. Um so mehr Achtung verdient die neue Folge der »Werktage«: Hier ist zu verfolgen, welcher intellektuellen, ästhetischen und menschlichen Anstrengungen es bedarf, sich und dem eigenen Werk, und damit den Denkern und Lesern, treu zu bleiben. Bei aller Mühsal darf eine Geste dieses Buches aufmuntern − die pikareske Einstellung des Autors und seiner Figur: Der Schelm als die lustige Gestalt, die den Leser zum Weinen bringt?
Zum 60. Geburtstag des Autors erschien ein Gedichtband, in dem Volker Braun mit großer poetischer Kraft dem Zustand unserer Welt nachfragt, an dessen Unabänderlichkeit er sich keineswegs gewöhnen mag. Den Glauben an solchen Stillstand hält Braun nämlich ebenso für eine trügerische Illusion wie die Hoffnung auf einfache Lösungen. Der poetische Versuch, Irrtümer und Versteinerungen abzutragen, schreibt den Texten eine ungeheure Spannung ein.
Die "Unvollendete Geschichte", erschienen 1975 in Sinn und Form, liegt seit 1977 als Buch vor. Sie wurde zum Bestseller und Schultext. Geschildert wird die unmögliche Liebesbeziehung zwischen der achtzehnjährigen Tochter eines DDR-Funktionärs, Ratsvorsitzenden des Kreises K., und einem jener typischen »Asozialen«, die sich dem Staat durch ihren Lebensstil verweigerten. Zwanzig Jahre später, 1996, nach Einsicht in seine Stasiakte, schreibt der Autor »Das Ende der Unvollendeten Geschichte«. Das Vorbild seiner Karin, erfuhr er, berichtete als IM »Martina« der Stasi von diesem Kontakt. Volker Braun nimmt die Eröffnung zum Anlaß für einen kritischen Rückblick auf die eigene Rolle des dissidenten, der DDR gleichwohl durch die Utopie des Sozialismus verbundenen Intellektuellen.
Zu Max Frischs 100. Geburtstag versammelt eine DVD-Box in der filmedition suhrkamp auf fünf DVDs die wichtigsten Filme von, mit und über den großen Schweizer Schriftsteller: ein Porträt des öffentlichen Intellektuellen Frisch (Matthias von Guntens Dokumentation "Max Frisch. Citoyen"), die vielfach ausgezeichnete Verfilmung "Holozän" von Heinz Bütler und Manfred Eicher, Richard Dindos "Journal I-III" (eine filmische Lektüre der Erzählung Montauk) sowie die Gespräche im Alter, die Philippe Pilliod in den Jahren 1985/1986 geführt hat. Vervollständigt wird das Paket durch ein besonderes Extra: Volker Schlöndorffs "Homo faber"-Adaption. Die Verfilmung mit internationaler Starbesetzung macht die Box zu einem Ereignis. Ein einzigartiger Zugang zu Leben und Werk des großen Autors.