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        March 2010

        Lotte Cohn – Baumeisterin des Landes Israel

        Eine Biographie

        by Ines Sonder

        Daß sie Architektin werden würde – zu einer Zeit, als sich noch kaum jemand vorstellen konnte, sich von einer Frau ein Haus bauen zu lassen –, war Lotte Cohn, der späteren Doyenne der israelischen Architektur, nicht in die Wiege gelegt worden. Anders war es mit der familiären Mitgift des Zionismus. Eine antisemitische Verleumdungskampagne gegen ihren Vater, den Arzt Bernhard Cohn, hatte die ganze Berliner Großfamilie schon früh zu aktiven Anhängern Theodor Herzls werden lassen. Anfang der 1920er Jahre wanderte Lotte Cohn ins Land Israel ein – zu einer Zeit, als die große Mehrheit der deutschen Juden noch das politische Ziel einer »jüdischen Heimstätte« in Palästina ablehnte. Ines Sonder zeichnet den außergewöhnlichen Lebensweg Lotte Cohns aus dem zionistischen Milieu Berlins vor dem Ersten Weltkrieg zur ersten Architektin im Lande Israel nach. Ihre Biographie der deutschen Jüdin, Pionierin und Architektin Lotte Cohn (1893 - 1983) ist die Geschichte einer Frau, die maßgeblich am Aufbau Israels beteiligt war. »Wir gingen daran, unsere Welt zu formen.« (Lotte Cohn)

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        February 2017

        Der Prozeß und Tod Jesu aus jüdischer Sicht

        by Chaim Cohn, Hannah Liron, Christian Wiese, Christian Wiese

        Nach der Gründung des Staates Israel 1948 erhoben christliche Theologen vor dem Obersten Gerichtshof des neuen Staates Klage wegen des angeblichen jüdischen »Justizmordes« an Jesus. Sie forderten eine Wiederaufnahme des Gerichtsverfahrens und eine Aufhebung des Urteils durch das hohe Gericht. Der Jurist und Rechtshistoriker Chaim Cohn, damals oberster Richter Israels, setzt sich mit der historisch wie theologisch brisanten Frage nach der jüdischen Rolle beim Prozess und bei der Kreuzigung des Juden Jesus von Nazareth auseinander. Er spürt dem Zusammenhang zwischen dem tiefverwurzelten christlichen Vorwurf des »Gottesmordes«, dem Antisemitismus und der Verfolgungs- und Leidensgeschichte des jüdischen Volkes nach und versucht anhand jüdischer, christlicher und römischer Quellen ein historisch stimmiges Bild der tatsächlichen Geschehnisse um die Kreuzigung Jesu zu entwerfen. Das Buch von Chaim Cohn gilt als Standardwerk mit zahllosen Auflagen in den USA, in Israel, Italien und in Deutschland, wo es 1997 zuerst erschien.

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        January 2001

        Der Prozeß und Tod Jesu aus jüdischer Sicht

        by Chaim Cohn, Hannah Livon, Christian Wiese

        Chaim Cohn, 1911 in Lübeck geboren, wanderte 1930 nach Palästina aus. Er studierte in Jerusalem Judaistik und Jura. Seit der Staatsgründung Israels 1948 wirkte er als Generalstaatsanwalt – in der Funktion wirkte er bei der Ergreifung Eichmanns mit Fritz Bauer zusammen –, als Justizminister des Landes und von 1960 an als Richter am Obersten Gerichtshof Israels. Er vertrat sein Land bei der UNO-Menschenrechtskommission. Chaim Cohn starb 2002 in Jerusalem. Christian Wiese, geboren 1961, Studium der Ev. Theologie und Judaistik in Tübingen, Bonn, Jerusalem und Heidelberg, Promotion 1997 in Frankfurt a.M., Habilitation 2006 in Erfurt. 2007-2010 Professor für jüdische Geschichte und Direktor des Centre for German-Jewish Studies an der University of Sussex. Vorher Stationen als Wiss. Mitarbeiter am Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte in Duisburg und Wiss. Assistent am Lehrstuhl für Judaistik an der Universität Erfurt. Sein Forschungsgebiet ist die moderne jüdische Geschichte und Philosophie, die Geschichte des Zionismus sowie die Geschichte der jüdisch-christlichen Beziehungen der Neuzeit. Gastprofessuren in Montreal, Dublin, am Dartmouth College, New Hampshire, an der University of Pennsylvania (Philadelphia) und an der ETH Zürich. Seit 2010 Inhaber der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit 2021 Direktor des Frankfurter Buber-Rosenzeig-Instituts für jüdische Geistes- und Kulturgeschichte der Moderne und Gegenwart.

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        September 1997

        Der Prozeß und Tod Jesu aus jüdischer Sicht

        by Chaim Cohn, Hannah Liron, Christian Wiese

        Der Jurist und Rechtshistoriker Chaim Cohn, der als oberster Richter Israels tätig war, setzt sich mit der historisch wie theologisch brisanten Frage nach der jüdischen Rolle beim Prozeß und bei der Kreuzigung des Juden Jesus von Nazareth auseinander. Er schreibt im Bewußtsein, daß ein tiefer Zusammenhang zwischen dem tiefverwurzelten christlichen Vorwurf des »Gottesmordes«, dem Antisemitismus und der Verfolgungs- und Leidensgeschichte des jüdischen Volkes bis zur Shoah besteht. Er geht anhand jüdischer, christlicher und römischer Quellen der verhängnisvollen Wirkungsgeschichte der Passionsgeschichte der Evangelien nach und entwirft ein historisches Bild der tatsächlichen Geschehnisse um die Kreuzigung Jesu. Eindrucksvoll werden die komplizierten Beziehungen der unterschiedlichen jüdischen Strömungen untereinander und das Verhältnis der jüdischen Behörden zu den römischen Herrschaftsinstanzen im damaligen Judäa nachgezeichnet.

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        The Arts
        April 2019

        Daniel Calparsoro

        by Nuria Triana-Toribio, Ann Davies, Andy Willis

        Daniel Calparsoro, a director who has made a crucial contribution to contemporary Spanish and Basque cinema, has provoked strong reactions from the critics. Reductively dismissed as a works of crude violence by those lamenting a 'lost golden age' of Spanish filmmaking, Calparsoro's films in fact reveal a more complex interaction with trends and traditions in both Spanish and Hollywood cinema. This book is the first full-length study of the director's work, from his early social-realist films set in the Basque Country to his later forays into the genres of the war and horror. It offers an in-depth film-by-film analysis while simultaneously exploring the director's position in the contemporary Spanish context, the tension between directors and critics and the question of national cinema in an area - the Basque Country - of heightened national and regional sensitivities.

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        The Arts
        February 2009

        Daniel Calparsoro

        by Ann Davies, Nuria Triana-Toribio, Andy Willis

        Daniel Calparsoro, a director who has provided a crucial contribution to the contemporary scene in Spanish and Basque cinema, has provoked strong reactions from the critics. Reductively dismissed as a purveyor of crude violence by those critics lamenting a 'lost golden age' of Spanish filmmaking, Calparsoro's films reveal in fact a more complex interaction with trends and traditions in both Spanish and Hollywood cinema. This book is the first full-length study of the director's work, from his early social realist films set in the Basque Country to his later forays into the genres of the war and horror film. It offers an in-depth film-by-film analysis, while simultaneously exploring the function of the director in the contemporary Spanish context, the tension between directors and critics, and the question of national cinema in an area - the Basque Country - of heightened national and regional sensitivities. ;

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        October 2018

        Zuhause

        Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen

        by Daniel Schreiber

        Früher war Zuhause der Ort, von dem man kam – und heute? Daniel Schreiber über die vielleicht wichtigste Suche unseres Lebens. Wo gehören wir hin? Was ist unser Zuhause in einer Zeit, in der sich immer weniger Menschen sinnstiftend dem Ort verbunden fühlen, an dem sie geboren wurden? In seinem persönlichen und viel gerühmten Essay beschreibt Daniel Schreiber den Umschwung eines kollektiven Gefühls: Zuhause ist nichts Gegebenes mehr, sondern ein Ort, nach dem wir uns sehnen, zu dem wir suchend aufbrechen. Schreiber blickt auf Philosophie, Soziologie und Psychoanalyse, und zugleich erzählt er seine eigene Geschichte: von Vorfahren, die ihr Leben auf der Flucht verbrachten. Von der Kindheit eines schwulen Jungen in einem mecklenburgischen Dorf. Von der Suche nach dem Platz, an dem wir bleiben können.

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        May 2014

        Philosophie des Jazz

        by Daniel Martin Feige

        Was ist Jazz? Wie unterscheidet er sich von anderen Arten von Musik? Und inwieweit handelt es sich bei ihm um einen besonders interessanten Gegenstand für das Nachdenken über ästhetische Fragen? Das vorliegende Buch stellt die erste philosophische Auseinandersetzung dar, die sich dem Jazz widmet. Daniel Martin Feige geht darin der Frage des Verhältnisses zwischen Jazz und europäischer Kunstmusik nach und untersucht den Zusammenhang zwischen Musiker und Tradition sowie zwischen Werk und Improvisation. Dabei lässt er sich von der originellen These leiten, dass erst im Jazz zentrale Aspekte musikalischer Praxis überhaupt explizit gemacht werden, die in der Tradition europäischer Kunstmusik implizit bleiben.

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        April 2016

        Nüchtern

        Über das Trinken und das Glück

        by Daniel Schreiber

        »Stellen Sie sich vor, wie Sie ein Walnussbrot aufschneiden, einen provenzalischen Ziegenkäse aus dem Einschlagpapier nehmen, ein paar Muskattrauben dazulegen und sich einen kalifornischen Pinot Noir ins Glas gießen. Wie Sie schon nach dem ersten Schluck spüren, dass jenes warme Gefühl der Entspannung durch Ihren Körper fließt. Wie Sie eine Zufriedenheit spüren, die sich ein bisschen wie Glück anfühlt.« Aber was ist, wenn es nicht bei dem einen Glas Wein bleibt, sondern regelmäßig eine Flasche oder mehr daraus wird? In seinem Bestseller Nüchtern erzählt Daniel Schreiber, wie es sich anfühlt, diese Schwelle zu übertreten. Er berichtet von einer Krankheit, von der die meisten von uns immer noch glauben, dass sie keine ist. Und von der wir annehmen, dass sie nur die anderen, aber niemals uns selbst treffen kann. Kluge Gesellschaftsanalyse, neurobiologisches Sachbuch und literarischer Erfahrungsbericht: Nüchtern ist das Aufklärungsbuch unserer Zeit. Es zeigt uns, dass das Glück nicht im trunkenen Vergessen liegt, sondern darin, ein wirkliches Leben zu führen.

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        February 2018

        Design

        Eine philosophische Analyse

        by Daniel Martin Feige

        Ob Möbel, Plakate, Webseiten, Kleidung, Piktogramme, Autos oder städtische Räume: Design ist omnipräsent. Nur in der Philosophie hat es bislang (so gut wie) keine Beachtung gefunden. Daniel Martin Feige schließt diese Lücke, indem er eine Explikation von Grundbegriffen präsentiert, die mit dem Design verbunden sind, und Design als eine ästhetische Praxis eigenen Rechts ausweist. In der Praxis des Designs, so seine These, wird das Funktionieren selbst ästhetisch. Das Buch ist sowohl ein Beitrag zu einer Philosophie des Designs als auch eine Einführung in das philosophische Denken für Designerinnen sowie Designinteressierte.

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        June 2021

        Neurowissenschaft und Philosophie

        Gehirn, Geist und Sprache

        by Maxwell Bennett, Daniel C. Dennett, Peter Hacker, John R. Searle, Joachim Schulte, Daniel Robinson

        Als der Neurowissenschaftler Maxwell Bennett und der Philosoph Peter Hacker den Klassiker Philosophical Foundations of Neuroscience veröffentlichten, war dies die erste systematische Untersuchung der begrifflichen Grundlagen der Neurowissenschaften und der Startschuss für den bis heute intensiv geführten Kampf um die Deutungsmacht über den menschlichen Geist. Besonders kritisch fiel seinerzeit die Auseinandersetzung mit den einflussreichen Arbeiten von Daniel Dennett und John Searle aus – also mit jenen beiden Denkern, die von der neurowissenschaftlichen Seite gerne als philosophische Gewährsmänner herangezogen werden. In Neurowissenschaft und Philosophie diskutieren die vier kongenialen »Streithähne« miteinander.

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        April 2007

        Erinnerung im globalen Zeitalter: Der Holocaust

        by Daniel Levy, Natan Sznaider

        Die Globalisierung wird gegenwärtig für alles Übel oder für alles Gute verantwortlich gemacht. Eine ihrer Schattenseiten ist die weltweite Standardisierung von Lebensformen. Daniel Levy und Natan Sznaider vertreten jedoch die These, in einem besonderen Fall, der Erinnerung an den Holocaust, sei die globale Angleichung von Werten ein Fortschritt: Es bilde sich dadurch ein kosmopolitisches Gedächtnis heraus. Das Holocaust-Museum in New York, die Befreiung von Auschwitz als gesamteuropäischer Gedenktag, das Holocaust-Mahnmal in Berlin: Der »Holocaust« wird zu einem universalen moralischen Schlüsselwort, mit dem internationale politische Zusammenschlüsse, ja – wie im Kosovokrieg mit der Parole »Nie wieder Auschwitz« – militärische Interventionen gerechtfertigt werden. Die Erinnerung an den Holocaust wird also von ihren nationalen Ursachen gelöst und globalisiert. Das vorliegende Buch handelt von der Veränderung kollektiver Erinnerungen im Zeitalter der Globalisierung. Somit sprengt es den Rahmen, in welchem Debatten über den Holocaust und das kollektive Gedächtnis üblicherweise geführt werden. Durch eine vergleichende Analyse der Debatten in den USA, Israel und Deutschland zeigen die Autoren vielmehr die Möglichkeiten und Grenzen kosmopolitischer, vom öffentlichen Gedächtnis an den Holocaust getragener Erinnerungen auf. Und von diesen Möglichkeiten wird die Friedfertigkeit oder Kriegshäufigkeit des 21. Jahrhunderts abhängen.

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        March 2008

        Echolalien

        Über das Vergessen von Sprache

        by Daniel Heller-Roazen, Michael Bischoff

        Ludwig Wittgenstein schrieb über die Sprache, sie gleiche einer "alten Stadt", einem "Gewinkel von Gäßchen und Plätzen". In diesem linguistischen Raum bewegen wir uns ganz selbstverständlich, während unmerklich neue Vororte entstehen und alte Viertel renoviert oder abgerissen werden. Um die Historizität der Sprache, die Geburt und das Sterben von Lauten, Worten und Idiomen geht es in Daniel Heller-Roazens einundzwanzig funkelnden Essays. Sprachtheoretische Betrachtungen Benjamins, Jakobsons und Freuds schließt er kurz mit poetischen Anekdoten aus der Geschichte der Linguistik: über die Nymphe Io, die – von Jupiter in eine Kuh verwandelt – ihren Namen mit dem Huf in den Sand schrieb, den Turm von Babel und das Geplapper der Kinder (der Begriff Echolalie bezeichnet das Wiederholen vorgesagter Phrasen), Menschen ohne Zunge, einen Schizophrenen, der systematisch seine Muttersprache vergaß, das Verschwinden des h, dem Karl Kraus seine Elegie auf den Tod eines Lautes widmete, und über "tote" Idiome, die keine Sprachen mehr sind, "sondern nur noch Tinte und Papier".

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        Die spürst du nicht

        by Daniel Glattauer

        Der Bestsellerautor Daniel Glattauer lässt in seinem neuen Roman Menschen zu Wort kommen, die keine Stimme haben – ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft.Die Binders und die Strobl-Marineks gönnen sich einen exklusiven Urlaub in der Toskana. Tochter Sophie Luise, 14, durfte gegen die Langeweile ihre Schulfreundin Aayana mitnehmen, ein Flüchtlingskind aus Somalia. Kaum hat man sich mit Prosecco und Antipasti in Ferienlaune gechillt, kommt es zur Katastrophe.Was ist ein Menschenleben wert? Und jedes gleich viel? Daniel Glattauer packt große Fragen in seinen neuen Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann und in dem er all sein Können ausspielt: spannende Szenen, starke Dialoge, Sprachwitz. Dabei zeichnet Glattauer ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft, entlarvt deren Doppelmoral und leiht jenen seine Stimme, die viel zu selten zu Wort kommen.

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