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View Rights PortalIwan Iwanowitsch und Iwan Nikiforowitsch aus der Stadt Mirgorod waren ein Leben lang gute Nachbarn und von ihren Mitbürgern hoch geehrt, nicht zuletzt ob der einträchtigen Freundschaft, die sie auf das herzlichste verband. Doch das friedfertige Beisammensein der beiden nahm ein jähes Ende, als sich Iwan Iwanowitsch, dieser »prachtvolle Mensch«, in den Kopf setzte, Iwan Nikiforowitschs altes Gewehr gegen sein braunes Schwein einzuhandeln. Iwan Nikiforowitsch jedoch wollte lwan lwanowitschs braunes Schwein nicht und nannte Iwan Iwanowitsch einen »Gänserich«. So brach ein Streit aus, der immer heftiger wurde und dazu führte, daß sich die beiden völlig entzweiten. Ein Streit, den kein Gericht zu schlichten vermochte, der Ungeheuerliches nach sich zog und Jahrzehnte währen sollte ...
Tagsüber ist Hubert Kleinganove und betreibt eine Pfandleihe im Kohlenpott Polens der achtziger Jahre. Nachts vor dem Spiegel und mit Perlen geschmückt nennt er sich Barbara Radziwill – nach der Königin von Polen und Großfürstin von Litauen. Sein Geld verdient er mit »Baguette überbacken«, dem Dönerkebab der Volksrepublik. Und mit gestohlenen Chrysanthemen vom Friedhof. Wenn es eine Schuld einzutreiben gilt, sind seine »Hofdamen« zur Stelle, Sascha und Felus. Die beiden Ukrainer wissen, wie sie ihn um den Finger wickeln können. Michal Witkowski, ein Meister der Vielstimmigkeit, verwebt den Slang der Straße mit der sarmatischen Adelsplauderei zu einer Lebensbeichte, vergleichbar einem Mix aus Dorota Maslowskas Reiherkönigin und Grimmelshausens Simplicissimus.
Das Unbehagen an der Demokratie wächst. Soziale Bewegungen und Protestparteien verschaffen ihm Ausdruck. Oliver Marchart behauptet, dass die Antwort auf Demokratiedefizit und »Postdemokratie« in der Demokratie selbst liegt. Da der demokratische Horizont unüberschreitbar ist, gilt es, die Demokratie selbst zu demokratisieren: durch Radikalisierung und Neuerfindung der klassischen Prinzipien von Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Volkssouveränität. Im Lichte prominenter Theorien radikaler Demokratie (u. a. von Claude Lefort, Chantal Mouffe und Antonio Negri) erkundet Marchart die Möglichkeiten einer solchen Demokratisierung von Demokratie im unvermeidlichen Spannungsfeld zwischen Politik und Ethik.
»Aldous Huxley«: Broch … ist völlig zu Haus auf der Spiegeloberfläche und agiert manchmal dort mit unfehlbarer Virtuosität. Es liegt an der doppelten Fähigkeit dieses Autors, seinem Vermögen, gleichzeitig zwei unvereinbare Welten zu zeichnen. Dieser Band legt eine Sammlung von 13 Novellen vor, die besten aus Brochs Gesamtwerk. Die früheste »Eine methodologische Novelle«, wurde 1917 geschrieben, die späteste, »Die Erzählung der Magd Zerline«, 1949. Die Besonderheit dieser Sammlung besteht in der erstmaligen Präsentation aller vorhandenen Tierkreisnovellen in ihrer Ursprungsfassung. Bisher unveröffentlicht ist die Novelle »Esperance«. Das Nachwort ist eine Einführung in das novellistische Werk Hermann Brochs. Der Kommentar referiert die textkritische Situation sämtlicher Novellen, die an einen Philosophen erinnern, »der gleichzeitig ein Künstler von außergewöhnlicher Bildung und Reinheit ist«.
»Im Zarenreich hinter den blauen Meeren und hinter den hohen Bergen lebte ein Kaufmann mit seiner Frau. Sie hatten eine einzige Tochter, und die war so schön, dass sie von allen Wassilissa, die Wunderschöne genannt wurde …«.Klassische russische Märchen wie »Wassilissa, die Wunderschöne«, »Das Märchen von Iwan, dem Zarensohn«, »Die Froschprinzessin« oder »Das Märchen vom herrlichen Falken«, lebendig nacherzählt von Elisabeth Borchers, werden hier mit den farbenprächtigen Illustrationen des berühmten sowjetischen Künstlers Ivan Bilibin in der Insel-Bücherei neu präsentiert.
Was es heißt, jenen einzigen Menschen zu finden, der die große Liebe bedeutet: Nichts Geringeres beschreibt Oliver Polak in seinem neuen Buch L’amour numérique. Oder, um es mit der Band Toto zu sagen: Hold the line. Love isn’t always on time. In verschiedenen Episoden erzählt er von den erhebenden und ernüchternden Herausforderungen der modernen Liebe. Search, Swipe and Date – so beginnen immer wieder die Abenteuer vor der Kulisse des romantischsten aller Orte, dem Pariser Café. Und die so arrangierten Begegnungen enden mal im Fauxpax, dann wieder entwaffnend menschlich. L’amour numérique ist wahrheitsgetreu erfunden und zugleich erfahrungsgesättigt. Ein tiefer Seelenstriptease des inneren Ichs, denn am Ende begegnet der Protagonist nur einer Person: sich selbst. Trifft er die Frauen, um sie zu lieben, oder trifft er sie nur, um sich selbst nicht zu lieben? Ein Buch über Sehnsucht, Verlangen und Zärtlichkeit in einer ungewissen Welt. Leonard Cohen, Batman, Oliver Polak: die großen Liebhaber mit durstigen Herzen.
Im Frühjahr 1784 war Johann Wolfgang Goethe auf der Suche nach Elefanten. Gerade erst hatte er als Laie auf dem Gebiet der Anatomie gezeigt, dass Menschen und Tiere viel enger miteinander verwandt waren, als Wissenschaft und Kirche es gelehrt hatten. In seiner Begeisterung über den gelungenen Nachweis des Zwischenkieferknochens beim Menschen wollte er sich nun auch mit dem Knochenbau von Elefanten beschäftigen – der selbst Fachleuten einige Rätsel aufgab. Für seine Forschungen scheute Goethe keine Mühen und ließ sich sogar einen Elefantenschädel quer durch das Land zusenden. Mit aufwendigen Zeichnungen fasste er die Ergebnisse seiner Arbeit zusammen und forderte mit seinem neuen Blick auf die Entwicklungsgeschichte die Fachgelehrten seiner Zeit heraus. Oliver Matuschek begibt sich in Naturkundemuseen auf die Spuren von »Goethes Elefanten« und führt die Entdeckungsreise des Dichters und Naturforschers detailreich und kurzweilig vor Augen.
»& weiß nicht mehr in welcher stadt / ich war ich bin ich werde sei / so wie es jetzt am anfang war / gebet & uhrzeit sind verlegt / / 1 datum hinter glas. So könnte es gewesen.« Der Schreibnomade José Oliver ist auf steter Wörterreise. Ägypten, Dubai, Spanien, Slowakei, Schweiz, Niederlande, Litauen und immer wieder zurück zum Ausgangspunkt, in die fremde Heimat Schwarzwald, in den Zwischenraum zweier Sprachen, zum Glauben, in die Kindheitserinnerungen. Und das lyrische Ich notiert als unbestechlicher Fahrtenschreiber die Wahrnehmungsgeschwindigkeit in ihren Schwankungen, die Unhaltbarkeit der Bilder, grenzzerfließende Begegnungen, das Verhältnis von Zeit und Weg; Wiege, Baum und Kreuz – das Alphabet der Hölzer. »Der nomadische Heimatdichter José Oliver weiß genau, wie erfaßbar uns die ganze Welt und wie unverständlich uns das benachbarte Tal erscheinen kann. Dies ist das Privileg großer Dichter.« Ilija Trojanow
Oliver Cromwell has been both applauded and reviled and his memory invoked in periods and in countries other than his own. This complex historiography has left us today with many different versions of Cromwell as man, general and statesman of which the conflicting images are the subject of this book. Available in paperback for the first time, this classic study is based on the unfinished magnum opus of the leading scholar of seventeenth-century history, Roger Howell (1936?89). It includes chapters by a team of leading international experts on a broad range of subjects originally planned by Howell himself. It includes Howell's studies of the reactions to Cromwell in the Restoration period and in the eighteenth and nineteenth centuries. Added to these are reprints of his essays on psychohistorical approaches to Cromwell and on Cromwell's contribution to English liberty. Further historiographical portraits of the Protector are offered in chapters which consider Cromwell and the Glorious Revolution; Carlyle's Cromwell; Irish images of the Protector; American interpretations; and the comparisons made between Cromwell and the twentieth-century dictators. ;
Ein rätselhafter Brief erreicht Sherlock Holmes. Sein Inhalt bringt den Meisterdetektiv um den Schlaf und schürt seine Angst vor Pferden: Ein schwarzer Hengst wurde von der Rennbahn gestohlen. Der Absender des Briefes ist kein Geringerer als Professor Moriarty, Sherlocks Feind aus Kindertagen. Er hat das Rennpferd gestohlen, um sich an Sherlock zu rächen … Spannend erzählt von Oliver Pautsch
Ein alarmierender Appell gegen Menschenhass und den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland. »Wenn du heute wieder nicht lustig bist, landest du im Aschenbecher!«»Mein Vater ist auch im KZ gestorben, besoffen vom Wachturm gekippt.«»Musst du nicht weg? Der letzte Zug nach Auschwitz fährt doch gleich.«»Juden wollen immer Mitleid!« Das sind nur ein paar der Sätze, die der Autor dieses Buches tagtäglich in Deutschland zu hören bekommt. Andere Menschen werden auf offener Straße angegriffen, weil sie eine Kippa tragen. Jüdische Schüler werden beschimpft. Antisemitische Rapper hingegen bekommen Preise. Einem jüdischen Restaurantbesitzer wird seine bloße Anwesenheit vorgeworfen: »Wir wollen euch hier nicht in Deutschland.« »Euch«, das meint die Juden. All das zeigt: Deutschland hat ein Problem mit ihnen. In eindringlichen Worten appelliert Oliver Polak für eine klare Haltung: Wenn wir eine liberale Gesellschaft sein wollen, müssen wir uns endgültig von unseren Ressentiments befreien!
Iwan Turgenjews Prosawerke gehören zusammen mit den Romanen Lew Tolstojs und Fjodor Dostojewskis zu den Höhepunkten des russischen Realismus im 19. Jahrhundert. Neben Lyrik, Dramen und seinem berühmten Roman Väter und Söhne hat Turgenjew zahlreiche Erzählungen verfasst. Seine melancholischen Liebesgeschichten nehmen dabei einen besonderen Rang ein. Dieser Band enthält die schönsten davon. Ausgangspunkt ist zumeist ein psychologisch besonderer Fall, oft mit geheimnisvoller Komponente – wofür in den Romanen des Zeitkritikers kaum Platz war.
Ungekürzte Lesung, ca. 240 Minuten Der zweite spannende Fall von Kalle Blomquist, dem Meisterdetektiv: Wenn die Polizei im Dunkeln tappt, kann nur einer helfen: Kalle Blomquist, der Meisterdetektiv aus der Feder von Astrid Lindgren. Gerade noch haben er und Eva-Lotta mit dem alten Gren gesprochen – und nun liegt er tot beim Herrenhof. Welches Geheimnis verbarg der Alte? Und wer ist der Mann in der grünen Hose, den Eva-Lotta am Tatort gesehen hat? Der zweite Fall des Meisterdetektivs Kalle Blomquist vom Meisterdetektiv Oliver Rohrbeck (Die drei ???) gelesen.
Iwan Turgenjew wurde am 9. November 1818 in Orel als Sohn eines russischen adligen Offiziers geboren. Er studierte in Moskau, Sankt Petersburg und Berlin Literatur. Er verliebte sich in die Opernsängerin Pauline Viardot und pflegte mit ihr und ihrem Mann über lange Zeit eine »ménage à trois«. Seit 1855 hielt er sich hauptsächlich in Deutschland und Frankreich auf. Er lernte Theodor Storm und Gustav Freytag kennen, traf auf George Sand und Émile Zola, und pflegte eine enge Freundschaft mit Gustave Flaubert. Er starb am 3. September 1883 in Bougival bei Paris. Turgenjew ist einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus des 19. Jahrhundert.
Polens Traum: Europa. Polens Zweifel: Europa. Polens Realität: Europa. über die Jahrhunderte hinweg bewegte Europa die Polen, bewegte Polen Europa. Diskussionen entbrannten, Heere marschierten, Bücher erschienen, Grenzen verschwanden und entstanden, immer wieder: die Suche nach Heimat, Vaterland, Europa. Jahrhundertelang stellten sich die Menschen zwischen Warthe, Weichsel, Bug und Dniepr die Frage nach dem Kontext der Nation: War es Europa, sein Westen, sein Osten, der Orient? Oder lag Polen im Mittelpunkt einer echt ostmitteleuropäischen Tradition – als Kernland der Sarmaten, der ewig Leidenden, als 'Zwischeneuropa' irgendwo zwischen Rom, Moskau und Byzanz? Beendet die Aufnahme Polens in die Europäische Union im Mai 2004 die Suche Polens nach dem Ort der Nation in Europa? Peter Oliver Loew zeichnet in einer Auswahl von Berichten, Essays und Gedichten aus zwei Jahrhunderten die Entwicklung des polnischen Europadenkens nach. Der Band enthält Texte von Stanislaw Leopold Brzozowski, Jan Parandowski, Józef ChalasiDski, Pawel Hertz, Jaroslaw Marek Rymkiewicz, Marcin Król, Johannes Paul II., Tadeusz Mazowiecki, Czeslaw Milosz und vielen anderen.
Erster spannender Fall für Kalle Blomquist, den Meisterdetektiv! Der langweilt sich gerade zu Tode, weil er nicht in London oder Chicago ist, wo Verbrechen an der Tagesordnung sind, sondern im beschaulichen Kleinköping in Schweden! Doch dann findet er in einer alten Schlossruine eine auffällig schimmernde Perle und kurz darauf hört er von einem großen Juwelendiebstahl ... Erstmals ungekürzte Lesung des Lindgren-Klassikers, gelesen vom Hörspiel-Detektiv Nummer 1, Oliver Rohrbeck (Die drei ???).