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Frauen, Masken
Roman
by Fumiko Enchi, Irmela Hijiya-Kirschnereit
Die intrigante Dichterin Mieko benutzt die ihr hörige Schwiegertochter, um sich an den Männern für die ihr versagten Lebensmöglichkeiten zu rächen. Ist sie eine moderne Hexe? Am Beispiel eigenwilliger Frauengestalten gestaltet die Autorin Enchi Fumiko (1905-1986) deren Lebensmöglichkeiten in einer patriarchalisch geprägten Welt. Der 1958 erschienene Roman Frauen, Masken, der sich durch eine subtile Erotik und effektvolle Dramatik auszeichnet, gilt als eines ihrer Meisterwerke.
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March 2011Max-Frisch-DVD-Box zum 100. Geburtstag
by Max Frisch
Zu Max Frischs 100. Geburtstag versammelt eine DVD-Box in der filmedition suhrkamp auf fünf DVDs die wichtigsten Filme von, mit und über den großen Schweizer Schriftsteller: ein Porträt des öffentlichen Intellektuellen Frisch (Matthias von Guntens Dokumentation "Max Frisch. Citoyen"), die vielfach ausgezeichnete Verfilmung "Holozän" von Heinz Bütler und Manfred Eicher, Richard Dindos "Journal I-III" (eine filmische Lektüre der Erzählung Montauk) sowie die Gespräche im Alter, die Philippe Pilliod in den Jahren 1985/1986 geführt hat. Vervollständigt wird das Paket durch ein besonderes Extra: Volker Schlöndorffs "Homo faber"-Adaption. Die Verfilmung mit internationaler Starbesetzung macht die Box zu einem Ereignis. Ein einzigartiger Zugang zu Leben und Werk des großen Autors.
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March 2011Entwürfe zu einem dritten Tagebuch
by Max Frisch, Peter Matt, Peter Matt
Die Entdeckung glich einer Sensation: Im August 2009 wurde im Max-Frisch-Archiv in Zürich das Typoskript eines bislang unbekannten Werkes des großen Schweizer Autors gefunden. Die Resonanz auf die Veröffentlichung war gewaltig und machte das Buch zum Bestseller. Nach den legendären Tagebüchern, die 1950 und 1972 erschienen, arbeitete Max Frisch seit 1982 an einem dritten. Wieder werden äußere Ereignisse zu Kristallisationspunkten: Das Verhältnis zu einer viel jüngeren Frau, der Kalte Krieg, der Krebstod eines engen Freundes – Frisch verarbeitet sie zu brillanten Nachdenklichkeiten über Leben und Sterben, Momente des Glücks und die Last des Alterns. Frisch komponiert Augenblicksnotizen und längere reflexive Passagen zu einem kunstvollen Ganzen und hebt das scheinbar flüchtig hingeworfene Notat in den Rang des Literarischen: »ein Lebens- und Todesbuch, ein Glücks- und Verzweiflungsbuch – und ein stilistisches Juwel«. Andreas Isenschmid, NZZ am Sonntag
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June 2009Max Frisch. Citoyen
by Max Frisch, Matthias Gunten
»Wir riefen Gastarbeiter, und es kamen Menschen.« Mit Sätzen wie diesem griff Max Frisch immer wieder in das öffentliche Leben der Schweiz ein. Als politischer Intellektueller war er auch in anderen Ländern ein gefragter Gesprächspartner: Er diskutierte mit Henry Kissinger über den Krieg in Vietnam, war 1977 in der Nacht, in der die »Landshut« gestürmt wurde, bei Helmut Schmidt in Bonn. Dem Citoyen, dem engagierten Bürger Max Frisch hat Matthias von Gunten sein Porträt gewidmet. Zu Wort kommt, neben Kissinger und Schmidt sowie Schriftstellerkollegen wie Christa Wolf, Günter Grass und Peter Bichsel, auch der Autor Max Frisch selbst – seine Tagebucheinträge und Reden werden gelesen von Reto Hänny. »Solche Stimmen fehlen heute in der Schweiz«, sagte von Gunten dazu der Neuen Zürcher Zeitung. Man möchte ergänzen: und anderswo.
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March 2011Tagebuch 1946–1949
by Max Frisch
Max Frischs Tagebuch ist eine Bestandsaufnahme. Seine Berichte aus dem Europa der Jahre 1946 bis 1949, die Protokolle seiner Begegnungen in der Nachkriegszeit haben ebenso historische wie aktuelle Bedeutung. Darüber hinaus nimmt das Tagebuch eine zentrale Stelle in der Genese des dichterischen Werkes von Max Frisch ein. Es enthält bereits erzählerische Anläufe, Skizzen, Strukturmodelle, aus denen sich später die großen Dramen und Romane entwickeln konnten.
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July 1997Stich-Worte
by Max Frisch, Uwe Johnson, Uwe Johnson
Was Uwe Johnson mit dieser Sammlung vorhatte, ist aus seinem Vorwort zu erfahren: Es ging ihm vor allem darum, »aus Stichworten eine Biographie von Max Frisch herzustellen, nicht mit den üblichen Lebensdaten, sondern mit solchen, die verwirklicht wurden im Umgang mit der heimatlichen wie der deutschen Sprache, in Versuchen mit Liebe, in Verletzungen durch die Liebe, in der Ausübung von Berufen, im Nachdenken über die eigene Nation und in Bitten an sie, in Besuchen bei den Deutschen, Leben und Reisen in anderen Ländern, im Suchen nach einer eigenen Wirklichkeit, im unablässigen Suchen nach einer Manier, mit der die Menschen miteinander auskommen können«.
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October 2009Holozän
Nach einer Erzählung von Max Frisch
by Max Frisch, Manfred Sandner, Heinz Bütler, Manfred Eicher
Eine »brillante Parabel von unauslotbarer Bedeutung« nannte die New York Times Max Frischs 1979 erschienene Erzählung über einen alten Mann, der in einem Dorf im Tessin, abgeschnitten vom Rest der Welt, gegen das Vergessen kämpft. Er, Geiser, schneidet erdgeschichtliche und geologische Artikel aus und heftet Zettel über Zettel an die Wand. Indem Frisch diese Notizen in seine Erzählung montiert, verknüpft er Menschheitsgeschichte und individuellen Verfall. Heinz Bütler und Manfred Eicher haben die Vorlage kongenial adaptiert.
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May 1973Peter Schlemihls wundersame Geschichte
by Adelbert Chamisso, Emil Preetorius, Thomas Mann
Adelbert von Chamisso (Louis Charles Adelaide de Ch.), Dichter und Naturforscher, wurde am 30.1.1781 als Sohn eines lothringischen Offizers auf Schloß Boncourt (Champagne) geboren und starb am 21.1.1838 in Berlin. Seine nach der Konfiskation gänzlich verarmten Eltern flüchteten 1790 mit dem Kind vor der Fränzöischen Revolution nach Lüttich. Von dort kamen sie über Den Haag, Düsseldorf und Bayreuthz nach Berlin. Dort wurde Chamisso 1801 Leutnant mit einem preußischen Regiment. Vom Millitärdienst enttäuscht, nahm er 1806 seinen Abschied und widmete sich in Frankreich und auf dem Gut der Mme. de Stael naturwissenschaftliche Studien. 1812-1815 Studium der Medizin und Botanik in Berlin. 1815-1818 nahm Chamisso als Naturforscheran einer russischen Weltumsegelung teil, die er in seinen "Bemerkungen und Ansichten auf einer Entdeckungsreise" (1821) schilderte. Seine symbolische Novelle vom verkauften Schatten, "Peter Schlemihls wundersame Geschichte", schrieb er während der Freiheitskriege 1813 in Kunersdorf. In fast alle Weltsprachen übersetzt, machte sie ihren Verfasser weltberühmt. Die reizvollsten Illustrationen zu "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" erschienen 1908. Mit ihren hat Emil Preetouris (1883-1973) - Mitarbeiter der Zeitschriften "Simplicissismus" und "Jugend" - seine Laufbahn als Erneuerer der Buchkunst und als einer der einflußreichsten Graphiker unseres Jahrhunderts begonnen. Seine Essay "Adelbert von Chamisso" schrieb Thomas Mann 19211 eigens für die Einzelausgabe dieser Novelle.
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March 1998»Jetzt ist Sehenszeit«
Briefe, Notate, Dokumente 1943–1963
by Max Frisch, Julian Schütt, Julian Schütt
Max Frisch, geboren am 15. Mai 1911 in Zürich, arbeitete zunächst als Journalist, später als Architekt, bis ihm mit seinem Roman Stiller (1954) der Durchbruch als Schriftsteller gelang. Es folgten die Romane Homo faber (1957) und Mein Name sei Gantenbein (1964) sowie Erzählungen, Tagebücher, Theaterstücke, Hörspiele und Essays. Frisch starb am 4. April 1991 in Zürich. Julian Schütt, geboren 1964, war Literaturredakteur der Weltwoche und Redakteur der Kulturzeitschrift Du. Er konzipierte die große Max-Frisch-Ausstellung 1998, ist Herausgeber der Bände Max Frisch. Jetzt ist Sehenszeit (Suhrkamp 1998) sowie jetzt: max frisch (Suhrkamp 2001) und arbeitet als freier Journalist und Autor in Zürich. Julian Schütt, geboren 1964, war Literaturredakteur der Weltwoche und Redakteur der Kulturzeitschrift Du. Er konzipierte die große Max-Frisch-Ausstellung 1998, ist Herausgeber der Bände Max Frisch. Jetzt ist Sehenszeit (Suhrkamp 1998) sowie jetzt: max frisch (Suhrkamp 2001) und arbeitet als freier Journalist und Autor in Zürich.
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January 2023Putz die Zähne blitzeblank!
by Cornelia Boese, Iris Blanck
In "Putz die Zähne blitzeblank" erleben Kinder ein spannendes Abenteuer, in dem sie den Tieren im Zoo helfen, ihre Zähne zu putzen. Vom Tiger mit etwas zwischen den Zähnen über den Biber mit fleckigen Nagezähnen bis hin zum Nilpferd mit grasgrünen Tupfern auf den Beißern – jedes Tier hat seine eigene kleine Geschichte und Herausforderung. Mit einer Zahnbürste in der Hand und robusten Schiebe-Elementen im Buch putzen die kleinen Leser die Zähne der Tiere hoch und runter, links und rechts, bis sie wieder blitzeblank sind. Diese interaktive Geschichte von Cornelia Boese, illustriert von Iris Blanck, ist nicht nur unterhaltsam, sondern vermittelt Kindern auch spielerisch die Wichtigkeit der Zahnpflege. Spielerisches Lernen: Kinder lernen durch aktive Teilnahme die Bedeutung der Zahnpflege. Interaktive Elemente: Robuste Schiebe-Elemente fördern die Feinmotorik und machen das Zähneputzen zu einem Erlebnis. Pädagogischer Ansatz: Hilft, die oft ungeliebte Zahnputzroutine auf spielerische Weise in den Alltag der Kinder zu integrieren. Unterhaltsame Reime: Freche Reime von Cornelia Boese machen das Vorlesen zum Vergnügen und unterstützen den Spracherwerb. Liebevolle Illustrationen: Die witzigen und detailreichen Bilder von Iris Blanck laden zum Entdecken und Verweilen ein. Motivation zum Zähneputzen: Das Buch bietet eine kreative Lösung, um Kindern die anfängliche Scheu vor dem Zähneputzen zu nehmen. Empfohlenes Alter: Ideal für Kinder ab 2 Jahren, unterstützt das Buch bei der Entwicklung einer regelmäßigen Zahnputzroutine. Positive Kundenrezensionen: Viele Eltern berichten von einer verbesserten Zahnputzbereitschaft ihrer Kinder nach dem Lesen dieses Buches.
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October 2017Paula Modersohn-Becker / Otto Modersohn
Der Briefwechsel
by Antje Modersohn, Wolfgang Werner
Als Paula Becker 1899 den wesentlich älteren Otto Modersohn kennenlernt, ist sie eine junge, ehrgeizige Künstlerin, die um jeden Preis malen will, er dagegen ist längst anerkannt, einer der Gründer der Künstlerkolonie in Worpswede und außerdem verheiratet. Trotz dieser Widrigkeiten ist die gegenseitige Anziehung unübersehbar, und ein Jahr später werden die beiden ein Paar. Schon die ersten Briefe, die sie während Paula Beckers Reisen nach Berlin und Paris wechseln, zeugen von der großen Zuneigung der beiden, aber auch von ihrer tiefen Verbundenheit im künstlerischen Schaffen. In den späteren Jahren dient der schriftliche Austausch immer wieder dazu, sich über Malerei und das Formulieren der künstlerischen Ziele auseinanderzusetzen. Und nicht zuletzt gibt es Anekdoten aus dem Worpsweder Freundeskreis zu erzählen, und Paula Becker berichtet amüsiert vom Ehevorbereitungskurs in Berlin. Der überraschende Fund eines Großteils der Briefe Otto Modersohns an Paula Modersohn-Becker, die lange Jahre als verschollen galten, macht es hier erstmals möglich, diesen lebendigen Austausch ausführlich zu beleuchten.
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July 2020Putz die Tatze, kleine Katze!
by Lena Kleine Bornhorst, Katharina Staar
"Putz die Tatze, kleine Katze!" von Lena Kleine Bornhorst ist ein interaktives Vorlesebuch, das sich ideal für Kleinkinder im Alter von 2 bis 4 Jahren eignet. Die Geschichte handelt von verschiedenen kleinen Tieren, die sich im Laufe des Tages schmutzig machen: Eine Katze kleckert mit Milch, ein Hund springt durch eine Pfütze und das Kaninchen färbt sein Näschen grün beim Knabbern von Klee. Durch das Umblättern der Seiten erleben die Kinder, wie die Tiere auf magische Weise wieder sauber werden – bis ein freches Schweinchen sich wieder in den Matsch stürzt und den Spaß von vorne beginnt. Dieses Buch fördert die motorischen Fähigkeiten durch interaktive Elemente und bietet zugleich einen spielerischen Zugang zu den Themen Sauberkeit und Ordnung, verpackt in charmanten Reimen und lebendigen Illustrationen. Interaktiver Vorlesespaß: Kinder können durch einfaches Umblättern der Seiten die Tiere "waschen", was das Buch zu einem interaktiven Erlebnis macht. Förderung von Grundfähigkeiten: Unterstützt die Entwicklung feinmotorischer Fähigkeiten und regt die Kinder an, Ursache und Wirkung zu verstehen. Erzieherische Botschaften: Lehrt auf spielerische Weise die Bedeutung von Sauberkeit und Ordnung. Robust für kleine Hände: Stabile und kindgerecht gestaltete Seiten, die den alltäglichen Einsatz überstehen. Ansprechende Reime und Illustrationen: Jede Seite bietet charmante Reime und farbenfrohe Bilder, die das Engagement der Kinder fördern. Perfekt für die tägliche Vorlesezeit: Ideal für kurze Vorlesesessions, die die Aufmerksamkeit der Kinder fesseln. Ermutigt zu interaktiver Teilnahme: Kinder werden aktiv in das Geschehen eingebunden, was das Lesevergnügen steigert.
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May 1986Die Leistung der Form
Lessings Dramen
by Peter Pütz
In seiner Monographie über Lessings Dramen erarbeitet Peter Pütz den kognitiven Mehrwert der dramatischen Form gegenüber abschöpfbaren ›Aussagen‹ und ›Lehren‹, zeigt - in ständigem Vergleich mit einschlägigen Beispielen diskursiver Darlegungen aus dem 18. Jahrhundert - die spezifische Erkenntnisleistung künstlerischer Darstellung, holt sie - nie im Abstrakt-Allgemeinen sich verlierend - durch präzise Textanalysen ein. Grundlegend erörtert das Buch Probleme der literarischen Form und schafft sich mit der begrifflichen Differenz von ›Darlegung‹ und ›Darstellung‹ eine tragfähige Basis für die nachfolgenden Interpretationen der Lessingschen Dramen, die schließlich auch neue Aufschlüsse geben über ideen- und sozialgeschichtliche Befunde der Aufklärung.
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August 2008Schwarzes Quadrat
Zwei Poetikvorlesungen
by Max Frisch, Daniel Vin, Peter Bichsel, Walter Obschlager
Anzukündigen ist die Erstveröffentlichung zweier Texte von Max Frisch: 1981, das Jahr seines siebzigsten Geburtstags, war für Max Frisch biographisch wie literarisch ein ereignisreiches Jahr: Nach der Scheidung von seiner zweiten Frau Marianne lebt er nun in New York – gemeinsam mit Alice Locke-Carey, Frisch-Lesern bekannt als »Lynn« aus der 1975 erschienenen Erzählung Montauk. In Zürich wird an der ETH das Max Frisch-Archiv eingerichtet, und im Sommer und Herbst dieses Jahres entsteht die Erzählung Blaubart. Zur gleichen Zeit schreibt Frisch zwei Vorlesungen, die er Anfang November 1981 in englischer Sprache am City College of New York hält. Beide Vorträge sind eine Reise durchs Werk und zugleich Instrument der Selbstbefragung und -erforschung: Welchen Impulsen folgt der Drang zu schreiben? Was vermag Literatur? Und zu welchem Zweck? Max Frischs Vorlesungen sind ein Manifest: ein Bekenntnis zur Poesie, die sich nicht abfindet mit dem Machbaren, die nicht lassen kann »von der Trauer, daß das Menschsein auf dieser Erde nicht anders ist«. Unter dem Titel Schwarzes Quadrat erscheinen sie jetzt erstmals in deutscher Sprache.
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January 2007Schwarze Flut
Roman
by Yasushi Inoue, Otto Putz, Otto Putz
Japan 1949, vier Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation. Arbeitskämpfe erschüttern das Land, die Staatsbahn kündigt Massenentlassungen an, ihr Generaldirektor Shimoyama Sadanori wird tot aufgefunden. Ein Freitod? Ein Mord, verübt von Kommunisten? Hintergrund der Handlung ist ein bis heute ungelöster, tief im kollektiven Gedächtnis Japans verwurzelter Fall, den der Autor aufgreift, um das Psychogramm des Journalisten Hayami zu entwerfen, der verbissen nach der Wahrheit sucht. Doch es gibt mehr als nur eine Wahrheit. Schwarze Flut, der meisterhafte erste Roman von Yasushi Inoue, ist Krimi und Gesellschaftsbild in einem. Er bildet mit Der Stierkampf und Das Jagdgewehr eine Trilogie. Yasushi Inoue, geboren 1907 auf Hokkaido, starb 1991.
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November 2010Entwürfe zu einem dritten Tagebuch
by Max Frisch, Peter von Matt
Im August 2009 meldeten die Feuilletons eine Sensation: In einem der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Teil des Max-Frisch-Archivs in Zürich war das Typoskript eines bisher unbekannten Werks des Schweizer Autors gefunden worden: 184 Seiten, von Frisch auf Tonband diktiert, von seiner Sekretärin in die Maschine getippt. Der Autor selbst hatte auf der Titelseite notiert: 'Tagebuch 3. Ab Frühjahr 1982'. Max Frisch lebte zu dieser Zeit in New York, zusammen mit seiner damaligen Lebensgefährtin Alice Locke-Carey, bekannt als 'Lynn' aus der Erzählung Montauk. Ihr ist das Tagebuch 3 gewidmet, und vermutlich fällt das abrupte Ende der Aufzeichnungen Mitte der achtziger Jahre mit der Trennung von der Amerikanerin zusammen. Die USA und die Schweiz, die Reagan-Administration und das belastete Verhältnis zu der um vieles jüngeren Frau, der Kalte Krieg und der Krebstod eines engen Freundes: Wie die beiden legendären, 1950 und 1972 erschienenen Tagebücher verzeichnet auch das Tagebuch 3 Augenblicksnotizen neben längeren reflexiven Passagen – und hebt das scheinbar flüchtig hingeworfene Notat in den Rang des Literarischen: 'Es gibt in Amerika alles – nur eins nicht: ein Verhältnis zum Tragischen.'
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June 1983Der Fall Wagner
Schriften-Aufzeichnungen-Briefe. Herausgegeben und mit einer Chronik sowie einem Nachwort versehen von Dieter Borchmeyer
by Friedrich Nietzsche, Dieter Borchmeyer, Dieter Borchmeyer
Friedrich Nietzsche wurde am 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen als Sohn eines Pastors geboren. Er studierte in Bonn und Leipzig zunächst Sprachwissenschaften und evangelische Theologie, seinen Abschluß machte er jedoch nur in klassischer Philologie. 1868 lernte er Richard Wagner kennen, der sein Denken neben Schopenhauer stark beeinflußte. Einige Jahre später zerbrach die Freundschaft über Nietzsches Geringschätzung der Bayreuther Festspiele. 1869 wurde er auf eine Professur für Altphilologie nach Basel berufen, die er aus gesundheitlichen Gründen zehn Jahre später wieder aufgab. Fortan lebte er von seiner Pension und finanzierte davon viele Reisen, u.a. in die Schweiz und nach Italien, auf denen seine wichtigsten philosophischen Werke entstanden. In seinen Hauptwerken sagte Nietzsche den Tod Gottes voraus, beschrieb den Übermenschen, trat für die Umwertung aller Werte ein und prägte somit den Nihilismus. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Also sprach Zarathustra (1883) und Ecce Homo (1908). In den 1880er Jahren nahmen seine körperlichen und seelischen Leiden zu und gipfelten 1889 in einem Zusammenbruch, von dem er sich nicht mehr erholte. Bis zu seinem Tod am 25. August 1900 in Weimar wurde er von seiner Mutter und seiner Schwester gepflegt. Dieter Borchmeyer, geboren 1941, ist Professor emeritus an der Universität Heidelberg, war Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und lehrt im Rahmen der Stiftungsdozentur »Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie« weiterhin an der Universität Heidelberg. Borchmeyers Arbeitsfeld ist vor allem die deutsche Literatur vom 18. bis 20. Jahrhundert und das Musiktheater mit Monographien zu Goethe, Schiller, Mozart, Wagner und Nietzsche. Zuletzt erschien von ihm Was ist deutsch? (2017). Dieter Borchmeyer, geboren 1941, ist Professor emeritus an der Universität Heidelberg, war Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und lehrt im Rahmen der Stiftungsdozentur »Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie« weiterhin an der Universität Heidelberg. Borchmeyers Arbeitsfeld ist vor allem die deutsche Literatur vom 18. bis 20. Jahrhundert und das Musiktheater mit Monographien zu Goethe, Schiller, Mozart, Wagner und Nietzsche. Zuletzt erschien von ihm Was ist deutsch? (2017).