Editorial Leonard Levy
Venezuelan gastronomic literature.
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View Rights PortalMichel Foucault und seine Mitarbeiter sind im Zusammenhang von Untersuchungen zur Geschichte der Beziehungen zwischen Psychiatrie und Strafjustiz auf den Fall Rivière gestoßen, über den 1836 eine ungewöhnlich umfangreiche Dokumentation publiziert worden war, u. a. ein Memoire Pierre Rivières über die Beweggründe zu seiner Tat: der Ermordung seiner Mutter, seiner Schwester und seines Bruders. Warum hat sich über diese Dokumentation – und insbesondere über das Memoire Pierre Rivières –, nachdem sie einmal das lebhafte Interesse der Ärzte erregt hatte, alsbald wieder absolutes Schweigen gebreitet? Die Autoren der »Anmerkungen« zu den im ersten Teil des vorliegenden Bandes abgedruckten Dokumenten analysieren einige auf den ersten Blick verdeckte Funktionen der vielfach sich überlagernden, sich kreuzenden und gegeneinander gerichteten Diskurse, die scheinbar alle von derselben Sache sprechen – einem Fall von Verwandtenmord –, gleichzeitig aber Gefechte sind. So kämpfen die Ärzte gegeneinander, gegen die Justiz und gegen Rivière; so kämpft die Justiz u. a. um die Anerkennung medizinischer Gutachten und die Zuerkennung mildernder Umstände; so sind die Zeugenaussagen von Dorfbewohnern auch Versuche, mit dem in ihrer Mitte begangenen Verbrechen fertig zu werden … Das Dossier wurde zusammengestellt, bearbeitet und mit Anmerkungen versehen im Rahmen einer Kollektivarbeit am Collège de France von: Blandine Berret-Kriegel, Gilbert Burlet-Torvic, Robert Castel, Jeanne Favret, Alexandre Fontana, Michel Foucault, Georgette Legée, Patricia Moulin, Jean-Pierre Peter, Philippe Riot, Maryvonne Saison.
Achtung, Hochspannung! Was geschah wirklich in Mückemoor? Eigentlich verirrt sich kein Fremder nach Mückemoor. Eigentlich. Denn eines Tages taucht Leone auf, ein junger Italiener. Den Menschen im Dorf ist er suspekt, denn der Unbekannte stellt ihnen Fragen, viele Fragen. Leone ist gekommen, um herauszufinden, was mit seiner Großmutter Maria Greco geschehen ist, die vor Jahrzehnten als Gastarbeiterin nach Mückemoor kam und nie wieder in ihre Heimat Italien zurückgekehrt ist. Elsa, die mit ihrer Familie auf einem Pferdehof lebt, beschließt Leone zu helfen. Schnell wird beiden klar, dass niemand außer ihnen ein Interesse daran hat, die Geheimnisse der Vergangenheit ans Licht zu holen. Elsa kennt die Bewohner*innen des kleinen norddeutschen Dorfs am Moor schon ihr Leben lang. Kann es wirklich sein, dass hier jemand etwas mit dem Verschwinden von Maria Greco zu tun hat? Fesselnder Mix aus Heimatkrimi, Romance und Familiengeschichte. Ein ungeklärter Vermisstenfall, ein Unbekannter aus Italien und die junge Reiterin Elsa bringen Unruhe in die verschwiegene Dorfgemeinschaft inmitten einer dunklen, norddeutschen Moorlandschaft. Folge Leone bei seiner Suche nach Großmutter Maria, die einst als Gastarbeiterin aus Italien nach Mückemoor kam. Atmosphärisch dicht erzählte Mischung aus Thriller und zarter Liebesgeschichte für Young Adults. Von Regine Kölpin, die für ihre packenden Krimi- und Familiensagas von vielen Fans geschätzt wird.
Eine spannende Polizeigeschichte für Vorschulkinder ab 5 Jahren. • Bilder ersetzen Hauptwörter • Kinder, die das Abc noch nicht gelernt haben, können mitlesen • Rätsel am Ende des Buches• Rätsel und Mitlesen steigern die Neugier und machen Lust auf mehr Polizist sein ist toll! Leon ist sich sicher: Eines Tages wird er auch Polizist, genau wie sein Onkel Tom. Den Menschen helfen, Verbrecher fangen, Straftaten aufklären - Was kann spannender sein? Und spannend wird es, als Leon seinen Onkel bei der Arbeit besucht und eine Diebin ihr Unwesen treibt … • Empfohlen von Westermann• Gedruckt auf Umweltpapier und zertifiziert mit dem „Blauen Engel“• Der Titel ist auf Antolin.de gelistet
Mit seinem Werk, das als Aufstand gegen die Gewalt der Normen und der Normalität gelesen werden kann, wurde Michel Foucault zu einem der wichtigsten Denker der Gegenwart. Bis heute ist sein Einfluss auf Politik und Kultur ungebrochen. Didier Eribon ist einer der intimsten Kenner Foucaults. In dieser bereits zum Klassiker gewordenen Biographie gelingt ihm ein meisterhaftes Porträt, das Werk und Leben des Philosophen verschränkt und diesen im intellektuellen Gefüge sowie in den gesellschaftlichen Kämpfen seiner Zeit zeigt. Die neue, vollständig überarbeitete Ausgabe wurde um zahlreiche Aspekte erweitert und widmet sich unter anderem ausführlich den Beziehungen Foucaults zu Jacques Derrida, Pierre Bourdieu und Simone de Beauvoir. Auch Themen wie Foucaults Verhältnis zur Sexualität oder zu Drogen kommen neu zur Sprache. So entsteht nicht nur eine vielschichtige Darstellung von Michel Foucault als Theoretiker der Lebenskunst, Kritiker der Macht und engagiertem Intellektuellen par excellence, sondern auch ein fesselndes Panorama des französischen Geisteslebens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Die Archäologie des Wissens stellt Fragen wie: Wie soll man die verschiedenen Begriffe spezifizieren, mit denen man die Diskontinuität in der Geschichte zu be greifen versucht (Schwelle, Bruch, Einschnitt,Wechsel, Tranformation)?Nach welchen Kriterien soll man die Einheiten isolieren, mit denen man es zu tun hat? Was ist eine Wissenschaft? Was ist ein Werk? Was ist eine Theorie? Was ist ein Begriff? Was ist ein Text? Welches ist das angemessene Niveau der Formalisierung, welches das der strukturalen Analyse, welches das der Kausalitätsbestimmungen?
Neben der großen vierbändigen Ausgabe der Dits et Ecrits erscheint gegenwärtig eine umfangreiche Ausgabe der Vorlesungen Foucaults am Collège de France. In diesen Vorlesungen ist ein neuer Foucault zu entdecken: Neben der pointierten mündlichen Präsentation des Gegenstands, die seinen Denkweg verdeutlicht, findet sich immer das Bemühen um Aktualisierung, um eine Analyse der Gegenwart. Die Edition der Vorlesung aus dem Jahr 1975/76 In Verteidigung der Gesellschaft, mit der diese Edition begann, folgt Manuskripten und Tonbandmitschnitten. Foucault geht hier der Frage nach, inwieweit Machtverhältnisse nach dem Modell des Krieges analysiert werden können. Seine im doppelten Wortsinn polemischen Ausführungen lassen sich in der Frage zusammenfassen, ob, in Umkehrung von Clausewitz, die Politik die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln sei.
Das vorliegende Buch ist eine Biographie, es schildert das Leben des Philosophen. Und doch: Wenn man eine Biographie Foucaults in Angriff nimmt, tut man das, weil er Bücher geschrieben hat. Und so ist Didier Eribon mit seiner Biographie über Michel Foucault, der bisher einzigen, aufgrund ihres profund recherchierten Faktenreichtums, ihrer intimsten Kenntnis von Person und Werk dieses Denkers ein faszinierendes Portrait gelungen: das der rätselvollen Gestalt Michel Foucaults und mit ihr der letzten vierzig Jahre intellektueller Geschichte nicht nur Frankreichs.
Vom Januar 1971 bis zu seinem Tod im Juni 1984 hatte Michel Foucault einen Lehrstuhl am College de France in Paris inne, und zwar für die Geschichte der Denksysteme. Zu seinen Pflichten gehörte es, öffentliche, für jedermann zugängliche Vorträge zu halten. In diesen Vorträgen wurden jeweils die neuesten Forschungsergebnisse präsentiert. Von Michel Foucaults Vorlesungen sind die Manuskripte und Tonbandmitschnitte erhalten. Auf ihrer Grundlage wurde der vorliegende Band erarbeitet. Diese Tatsache erklärt, daß mit den hier vorgelegten Vorlesungen aus den Jahren 1975/76 ein neuer Michel Foucault zu entdecken ist. Neu in zweierlei Hinsicht. Zum einen kann man verfolgen, wie er beim Reden seine Gedanken entwickelt. Damit bietet sich ein leichter Zugang zu den Grundvorstellungen dieses Philosophen. Ein neuer Foucault ist auch in zweiter Hinsicht zu entdecken, weil in seinen Vorlesungen zugleich ein Stück Bildung, sein persönliches Engagement und ein direkter Bezug zur Gegenwart sichtbar werden. In Verteidigung der Gesellschaft geht Michel Foucault der Frage nach, inwieweit Machtverhältnisse nach dem Modell des Krieges analysiert werden können. Seine im doppelten Wortsinn polemischen Ausführungen lassen sich in der Frage zusammenfassen, ob man den Aphorismus von Clausewitz nicht auf den Kopf stellen und behaupten müsse, daß die Politik die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln sei.
Foucaults Ausgangspunkt ist immer das Heute gewesen, insbesondere in Hinsicht auf seine historischen Arbeiten, und dieses Heute war immer bestimmt durch ästhetische Erfahrungen. Eben darin trifft er sich mit Adorno. Nach dessen Tod 1969 hat sich dieses Band zwischen ästhetischer Erfahrung und theoretischer Arbeit im deutschen Sprachraum mehr und mehr aufgelöst. Mit Foucault und in der Perspektive seiner Arbeiten zur Kunst läßt es sich neu und anders verknüpfen. Der Band, der die verschiedenen Bereiche der Auseinandersetzung Foucaults mit den Künsten erkundet, enthält Originalbeiträge u. a. von Daniel Defert, Thierry de Duve, Toni Negri, Friedrich Kittler und Ulrich Raulff.
1784 erblickte Immanuel Kants berühmte Antwort auf die Frage »Was ist Aufklärung?« das Licht der Öffentlichkeit. Und seither, so Michel Foucault in seinem gleichnamigen Text, arbeitet sich die moderne Philosophie von »Hegel bis Horkheimer oder Habermas« an ihr ab. Mit Vorsicht und Geschick nimmt er Kants Ausführungen unter die Lupe und interpretiert sie auf seine Weise. Die Aufklärung à la Foucault ist nicht bloß ein Prozess, der uns aus der Unmündigkeit befreit, oder eine Periode der Geistesgeschichte. Sie ist eine Haltung. Obwohl Michel Foucault das 21. Jahrhundert nicht mehr erlebt hat, sind viele seiner Ideen und Konzepte – von der Biopolitik bis zur Freundschaft als Lebensform – aktueller denn je. Man könnte sogar sagen, dass sie erst im Kontext heutiger Debatten ihre volle Kraft entfalten. Anlässlich seines 100. Geburtstages präsentiert diese Reihe ausgewählte Schriften des großen französischen Philosophen – als besonders gestaltete und handliche Essenzen. Die vier Bände zu den Themen Aufklärung, Kunst, Sexualität und Macht eignen sich ebenso als Aktualisierung wie als Einführung in das facettenreiche Werk eines Denkers, der die Geistesgeschichte für immer verändert hat.
Rafael Alberti wurde 1902 in einem kleinen Dorf in Andalusien geboren. 1917 zog die Familie nach Madrid. Zunächst fühlte sich Alberti mehr zur Malerei hingezogen, erst 1921 fand er auch zur Literatur, insbesondere zur Poesie. Seinen ersten Gedichtband, Mar y tierra, später in Marinero en tierra umgeändert (dt. Zu Lande und zu Wasser, 1984), veröffentlichte er 1923 und erhielt dafür 1925 den Nationalpreis für Literatur. In den Gedichten verbinden sich persönliche Erfahrungen mit den Einflüssen von Gil Vicente und der spanischen Romanzendichtung - Volkstümlich-Folkloristisches mit avantgardistischen Strömungen, wie dem Surrealismus. Nach dem Bürgerkrieg ging Alberti ins argentinische Exil. 1963 kam er wieder nach Europa, wo er sich in Rom niederließ. Er kehrte 1977 nach Spanien zurück und wurde Abgeordneter der Kommunistischen Partei im Spanischen Parlament. Albertis Werk umfaßt neben zahlreichen Gedichten und Theaterstücken auch die im Exil entstandenen Erinnerungen, La arboleda perdida (1942-1996, dt. Der verlorene Hain, 1997) und andere Schriften. Alberti gehört, neben Federico García Lorca, Jorge Guillén und anderen, zu den Vertretern der legendären Dichtergeneration von 1927 und war einer der großen spanischen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer brachte er volkstümliche und mythische Inhalte und Formen mit den Neuerungen der Moderne in Einklang. Neben zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen erhielt Alberti 1981 den Nationalpreis für Theater und 1983 den Cervantes-Preis. Rafael Alberti starb 1999 in seinem Geburtsort.
Michel Foucault beschreibt Politik nicht als gesonderten Wirklichkeitsbereich, sondern als ein Kräfteverhältnis. Politik ist für ihn zunächst die Fortsetzung des Kriegs mit anderen Mitteln. Später rückt er den Begriff des Regierens ins Zentrum und untersucht Technologien und Rationalitäten der Menschenführung. Er entwirft keine Theorie des Staates, seine Analysen zielen vielmehr auf eine Kritik der politischen Vernunft. Die vorliegende Auswahl aus seinen Schriften und Vorlesungen präsentiert jedoch nicht nur den Analytiker von Machtmechanismen und Wissensformationen, sondern auch den politischen Intellektuellen Michel Foucault. Der Band versammelt neben Grundtexten zu Foucaults politischer Philosophie auch seine Stellungnahmen unter anderem zur Strafjustiz, zur iranischen Revolution und zur Verhängung des Kriegsrechts in Polen. Ulrich Bröcklings Nachwort zeigt die spannungsreiche Entwicklung von Foucaults politischem Denken zwischen Analyse und Intervention.
Das Entstehen von Bewußtsein und Subjektivität ist nicht unabhängig zu denken von gesellschaftlichen Machtstrukturen. Denn, so Judith Butler, Subjekt zu werden (subjection) heißt auch, sich diesen zu unterwerfen. Identität, auch die geschlechtliche, beruht mithin auf der Verortung im Kraftfeld gesellschaftlicher Implikationen. Butler spürt diesem paradoxalen Zusammenhang zwischen dem Gesellschaftlichen und dem Psychischen nach, indem sie die Bewußtseinstheorien von Hegel, Nietzsche, Freud, Althusser und vor allem Foucault in einen – von ihren Verfechtern bislang vermiedenen – Dialog versetzt: Psyche der Macht kombiniert auf neuartige Weise Gesellschaftstheorie, Philosophie und Psychoanalyse und fundiert so die Theorie der Macht und des Subjekts, die implizit auch den Büchern Das Unbehagen der Geschlechter (es 1722) und Körper von Gewicht (es 1737) zugrunde liegt.
Genial witziger Comicroman für alle ab 8. Vom Bestsellerautor des „Genialen Chaoten“; mit lustigen zweifarbigen Bildern von Ka Schmitz. Gähn. Schnarch. Stöhn. Mir ist langweilig. Also, so richtig Bayern-München-wird-schon-wieder-Deutscher-Meister-mäßig super-gähn-schnarch-Koma-mäßig langweilig. Zum Glück hatte ich gerade eine absolut obergeniale Idee: Meine Freunde Ixy und Timtom und ich werden Problem-lös-Agenten! Voll geheim natürlich, weil unser Büro im alten Schulkiosk ist und da ist Zutritt strengstens verboten. Wegen Einsturzgefahr und Rattengift und überhaupt. Wollt ihr wissen, warum meine Idee so genial ist?1. Wir helfen anderen an der Schule (und helfen ist immer gut!)2. Wir werden total berühmt (wenn auch nur geheim-berühmt, aber besser als gar nicht, oder?)3. Uns ist ab jetzt garantiert niemals wieder auch nur ein Fünkchen langweilig. Ich sag’s doch: Total genial, oder?! Der 10-jährige Leon hasst Langeweile. Deshalb denken er und seine zwei besten Freunde sich ständig neue Ideen aus, um die Welt zu verbessern. Zum Beispiel eine Zeitumkehrmaschine, mit der die Ferien niemals zu Ende gehen. Oder den Duplikator, mit dem man unendlich viele Eiskugeln schlecken kann. Leider funktionieren die Erfindungen nicht immer ganz perfekt. Aber Leons neuster Einfall ist einfach genial: Er und seine Kumpels werden Problem-lös-Geheimagenten! Jeder, der ein Problem hat, kann zu ihnen kommen, und sie kümmern sich um die Lösung. Dass sie selber keine Ahnung haben, was da auf sie zukommt: egal. Die Hauptsache ist doch, dass so garantiert keine Langeweile mehr aufkommt! ** Die Arena-Fun-Bücher ** Altersübergreifende Geschichten Für alle von 8-11 Jahren Ansprechendes Text-Bild-Leseerlebnis Kurze Kapitel, überschaubare Textmenge Fördert die Lesebegeisterung und Lesekompetenz Beschert schnell Erfolgserlebnisse Weitere Bücher von Jakob M. Leonhardt im Arena Verlag: Knapp vorbei ist auch daneben. Ein genialer Chaot packt aus Chillen macht den Meister. Ein genialer Chaot startet durch Erst der Spaß, dann das Vergnügen. Geniale Chaoten bringt nichts auf die Palme In der Faulheit liegt die Kraft. Geniale Chaoten fallen nicht vom Himmel Chaos ist das halbe Leben. Ein verkanntes Genie auf der Überholspur Kings of Chaos (1). Zahm wie Schulhofhaie Kings of Chaos (2). Fit wie ein Faultier Kings of Chaos (3). Bleib locker, Stinktier!
Michel Foucaults in den Jahren 1972 und 1973 gehaltene große Vorlesungen Die Strafgesellschaft untersuchen die Beziehungen zwischen Recht und Wahrheit und wie beide sich verbunden haben, um zur Entstehung eines neuen Strafregimes beizutragen, das unsere Gesellschaften bis heute bestimmt. Sie sollten der Vorbereitung von Foucaults wirkmächtigem Buch Überwachen und Strafen dienen, entfalten aber eine ganz eigene Dynamik, die über eine Genealogie des Gefängnissystems hinausgeht und die gesamte kapitalistische Gesellschaft in den Blick nimmt als eine spezifische Organisation vielfältiger Regelverstöße. Foucault arbeitet sich durch ein zuvor für die klassische politische Ökonomie unerschlossenes historisches Material: den Diskurs der englischen Quäker und Dissenter, ihre Philanthropie und ihre Moralisierung der Arbeitszeit, die den modernen Strafvollzug hervorbringen. Im Zuge einer Kritik an Hobbes liefert Foucault vor diesem Hintergrund eine Analyse des Bürgerkriegs, den er nicht als einen Krieg aller gegen alle begreift, sondern als eine allgemeine Matrix der Funktionsweise von Strategien der Strafe, deren Ziel weniger der Kriminelle als der innere Feind ist. Die Strafgesellschaft kann als bahnbrechende Analyse der Entstehung der modernen Gesellschaft zweifellos zu den großen Werken über die Geschichte des Kapitalismus gerechnet werden.