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        August 1983

        Schriften zur Soziologie

        Eine Auswahl

        by Georg Simmel, Otthein Rammstedt, Heinz-Jürgen Dahme

        Die mit diesem Band vorliegende repräsentative Auswahl aus einem soziologischen Werk möchte Georg Simmel wieder einem breiteren Publikum bekannt machen und die Auseinandersetzung mit ihm anregen. Neben unbekannt gebliebenen Texten stehen Passagen aus Simmels soziologischen Büchern, die seine theoretischen Überlegungen zur sozialen Differenzierung, zur Geldtheorie und zur Theorie der Moderne einbeziehen. – Damit wird dem deutschsprachigen Leser zum erstenmal Simmels Soziologie präsentiert, wenn auch nur in einer Auswahl, da eine Gesamtausgabe noch aussteht.

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        September 1985

        Schriften zur Philosophie und Soziologie der Geschlechter

        by Georg Simmel, Klaus Christian Köhnke, Heinz-Jürgen Dahme

        Georg Simmel wurde am 1. März 1858 in Berlin als jüngstes von sieben Kindern des Fabrikanten Edward Simmel und dessen Frau Flora (geb. Bodenstein) geboren und starb am 26. September 1918 in Straßburg. Die Familie ist jüdischer Herkunft, beide Elternteile traten jedoch schon früh zum christlichen Glauben über. Georg Simmel wurde evangelisch getauft. Von 1876 bis 1881 studierte er an der Berliner Universität Geschichte, Völkerpsychologie und Philosophie. Seine erste Promotionsschrift Psychologisch-ethnologische Studien über die Anfänge der Musik wurde von dem Philosophiehistoriker Zeller und dem Physiker Helmholtz wegen formaler Fehler und »zu gewagter« Thesen abgelehnt. Als Dissertation wird jedoch die prämierte Abhandlung Darstellung und Beurteilungen von Kants verschiedenen Ansichten über das Wesen der Materie akzeptiert. Nach Überwindung weiterer Hindernisse wurde er 1885 mit der Schrift Kantische Studien im Fach Philosophie habilitiert und an der Berliner Universität zum Privatdozenten ernannt. Mit der öffentlichen Antrittsvorlesung »Über das Verhältnis des ethischen Ideals zu dem logischen und dem ästhetischen« begann er seine sehr erfolgreichen Veranstaltungen, die auch gesellschaftlich große Resonanz fanden. Trotz seines akademischen Erfolgs wurde Simmel mit antisemitischen Ressentiments konfrontiert. So wurde 1898 sein erster Antrag auf Erteilung eines Extraordinariats vom Kultusministerium abgelehnt. 1908 scheiterte seine Berufung auf die zweite Professur für Philosophie in Heidelberg trotz der Empfehlungen von Max Weber und Eberhard Gothein am antisemitischen Gutachten des im Alldeutschen Verband engagierten Berliner Historikers Dietrich Schäfer (1845-1929). Heute gilt Simmel als einer der wichtigsten und faszinierendsten Vertreter der Soziologie des 20. Jahrhunderts, der entscheidend zur Formierung dieser Disziplin als eigenständiger Wissenschaft beigetragen hat.

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        April 1999

        Gesamtausgabe in 24 Bänden

        Band 16: Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Grundfragen der Soziologie. Vom Wesen des historischen Verstehens. Der Konflikt der modernen Kultur. Lebensanschauung

        by Georg Simmel, Gregor Fitzi, Otthein Rammstedt

        Der (...) Band 16 der Georg Simmel – Gesamtausgabe umfaßt die fünf letzten Einzelveröffentlichungen Simmels aus den Jahren 1917 und 1918. Dabei handelt es sich um: „Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Reden und Aufsätze“ (1917), „Grundfragen der Soziologie. (Individuum und Gesellschaft)“ (1917), „Vom Wesen des historischen Verstehens“ (1918), „Der Konflikt der modernen Kultur. Ein Vortrag“ (1918) und „Lebensanschauung. Vier metaphysische Kapitel“ (1918). (...) Noch vor Erscheinen des letzten Titels starb Georg Simmel. Gertrud Simmel berichtete dem Grafen Keyserling, dass er die „Lebensanschauung“ „seiner Weisheit letzten Schluß“ nannte. „Ich denke es gießt noch einmal ein Füllhorn aus über alle, die ihn zu nehmen verstanden.“ (aus: Editorischer Bericht, S. 426 ff.)

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        November 2015

        Gesamtausgabe in 24 Bänden

        Band 24: Nachträge. Dokumente. Gesamtbibliographie. Übersichten. Indices

        by Georg Simmel, Otthein Rammstedt, Angela Rammstedt, Erwin Schullerus

        1918, im Jahr seines Todes, schrieb Georg Simmel über seine »Philosophie des Geldes«: »Gewiss ist der Versuch herzlich unvollkommen und unvollständig, aber immerhin als Versuch doch ein völliges Novum. Leider ist gerade diese Bedeutung des Buches bisher weder erkannt noch fruchtbar gemacht worden.« Das sollte sich gründlich ändern. Die »Philosophie des Geldes« gilt heute als einer der großen Klassiker der Soziologie. Sie bildete 1989 den Startpunkt der fulminanten »Georg Simmel Gesamtausgabe«, die nun nach fast 25 Jahren mit Band 24 zu ihrem Abschluss kommt. Der abschließende Band versammelt neben Aufsätzen, Texten aus dem Nachlass sowie Briefen auch verschiedene Simmel betreffende Dokumente. Außerdem enthält er die Gesamtbibliographie seiner Schriften, diverse Auflistungen, etwa seiner Vorlesungen und Vorträge, dazu ein Verzeichnis seiner Wohnsitze, seiner Vorfahren und der Bildnisse, die von ihm überliefert sind. Neben dem bewährten wissenschaftlichen Apparat bietet der Band darüber hinaus die Indices für die Gesamtausgabe, die den Inhalt der 24 Bände über ein alphabetisches und chronologisches Verzeichnis der Texte und ein Gesamtnamenregister umfassend erschließen.

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        March 2008

        Individualismus der modernen Zeit

        und andere soziologische Abhandlungen

        by Georg Simmel, Otthein Rammstedt, Otthein Rammstedt

        Die vorliegende Auswahl der kleineren soziologischen Abhandlungen Simmels soll zum einen die Bandbreite der von Simmel angesprochenen Themen widerspiegeln und zum anderen seine verschiedenen theoretischen Zugänge – Simmel spricht in diesem Zusammenhang von »Soziologien« – aufzeigen: Die »Allgemeine Soziologie«, die sich mit Fragen der Gesellschaft und besonders mit den prinzipiellen Relationen zwischen den einzelnen und den aus ihnen gebildeten sozialen Aggregaten beschäftigt; die »Reine oder Formale Soziologie«, die die Formen analysiert, mit denen die Individuen, um die Inhalte (Triebe und Zwecke) umzusetzen, in Wechselwirkung mit anderen treten müssen – und dadurch Gesellschaft konstituieren; und schließlich die »Philosophische Soziologie«, die einerseits die Erkenntnistheorie beinhaltet, andererseits durch Hypothese und Spekulation den unvermeidlich fragmentarischen Charakter jeder Empirie zu einem geschlossenen Gesamtbild zu ergänzen versucht.

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        September 2010

        Gesamtausgabe in 24 Bänden

        Band 18: Englischsprachige Veröffentlichungen 1893-1910

        by Georg Simmel, David P. Frisby, Otthein Rammstedt

        Seit etwa 1890 galt Georg Simmel besonders in den USA über mehrere Jahrzehnte als führender europäischer Soziologe und diese Anerkennung fand ihren Ausdruck in den frühen Veröffentlichungen seiner Werke in Amerika, aber auch in der großen Beliebtheit seiner Vorlesungen bei amerikanischen Studenten. Der Band versammelt sämtliche englischsprachigen Veröffentlichungen Simmels, darunter auch Entwürfe nie realisierter soziologischer Monographien. Die Texte wurden von Simmel zu seinen Lebzeiten autorisiert; der Band enthält einen umfangreichen editorischen Apparat in deutscher Sprache.

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        January 1997

        Gesamtausgabe in 24 Bänden

        Band 9: Kant. Die Probleme der Geschichtsphilosophie (1905/1907)

        by Georg Simmel, Guy Oakes, Kurt Röttgers, Otthein Rammstedt

        Zu Kant (aus dem Vorwort von Georg Simmel, S. 9): »Die Absicht dieses Buches ist keine philosophie-geschichtliche, sondern eine rein philosophische. Es gilt ausschließlich, diejenigen Kerngedanken, mit denen Kant ein neues Weltbild gegründet hat, in das zeitlose Inventar des philosophischen Besitzes – und wenigstens annäherungsweise wird ein solcher auch zeitlich bedingten Wesen erwerbbar sein – einzustellen, unabhängig von allen Anwendungen und Ergänzungen, die zwar innerhalb des Kantischen Gesamtsystems, nicht aber nach den für die Weltanschauung entscheidenden Gesichtspunkten mit jenen Hauptsachen verbunden sind; es gilt, die Kantischen Probleme und Lösungen an dem zu messen, was man wohl die Lebensfragen der Philosophie nennen kann.« Die Probleme der Geschichtsphilosophie (aus dem Vorwort von Georg Simmel, S. 229): »Den Gegenstand dieses Buches bildet das Problem: wie aus dem Stoffe der unmittelbaren gelebten Wirklichkeit das theoretische Gebilde werde, das wir Geschichte nennen. Es will zeigen, daß diese Umbildung eine radikalere ist, als das naive Bewußtsein anzunehmen pflegt.«

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        October 1996

        Gesamtausgabe in 24 Bänden

        Band 14: Hauptprobleme der Philosophie. Philosophische Kultur

        by Georg Simmel, Rüdiger Kramme, Otthein Rammstedt

        Der Band enthält zwei der bedeutendsten Monographien Simmels: die 1910 als Jubiläumsband in der Sammlung Göschen veröffentlichten Hauptprobleme der Philosophie – eine der auflagenhöchsten wissenschaftlichen Publikationen der Zeit – und Philosophische Kultur, die bis heute hochgeschätzte Sammlung meisterlicher Essays. „Philosophische Kultur“ war für Simmel nicht nur ein Titel, sondern Programm. Philosophische Kultur „besteht nicht in der Kenntnis metaphysischer Systeme oder dem Bekenntnis zu einzelnen Theorien, sondern in einem durchgehenden geistigen Verhalten zu allem Dasein, in einer intellektuellen Bewegtheit auf die Schicht hin, in der, in mannigfaltigsten Tiefengraden und angeknüpft an die mannigfaltigsten Gegebenheiten, alle überhaupt möglichen Linien der Philosophie zusammenlaufen“.

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        October 2000

        Gesamtausgabe in 24 Bänden

        Band 13: Aufsätze und Abhandlungen 1909–1918. Band II

        by Georg Simmel, Klaus Latzel, Otthein Rammstedt

        Simmel schreibt 1916 in seinem Aufsatz Wandel der Kulturformen: „Zwischen dem immer weiter flutenden, mit immer weiter greifender Energie sich ausdehnenden Leben und den Formen seiner historischen Äußerung, die in starrer Gleichheit beharren, besteht unvermeidlich ein Konflikt, der die ganze Kulturgeschichte erfüllt, obgleich er natürlich streckenweise latent bleibt. In der Gegenwart aber scheint er mir für eine große Anzahl von Kulturformen in vollem Gange zu sein.“ Dieser Grundgedanke wird in Simmels Aufsätzen und Abhandlungen zwischen 1909 und 1918 in seinen unterschiedlichen Facetten entfaltet. Sie versammeln kunstphilosophische, metaphysische und erkenntnistheoretische Studien, „glänzende Ideenporträts“ (Der Spiegel) über Künstler wie Rembrandt und Goethe sowie Arbeiten über den Weltkrieg und seine Bedeutung für die europäische Kultur, in denen Lebensphilosophie und Zeitdiagnose einander durchdringen.

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        December 2010

        Gesamtausgabe in 24 Bänden

        Band 21: Kolleghefte und Mitschriften

        by Georg Simmel, Angela Rammstedt, Cécile Rol

        Als Georg Simmel 1900 einen Ruf als außerordentlicher Professor für Philosophie an die Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität – die heutige Humboldt-Universität – erhielt, geschah dies gegen den erbitterten Widerstand des akademischen Establishments und antisemitisch gesinnter Kreise in der Politik. Dabei war die Berliner Universität Simmels Alma mater: hier hatte er studiert, promoviert und sich habilitiert; hier sollte er viele Jahre ohne Gehalt lehren und forschen, bis zu seiner Übersiedlung nach Straßburg, wo er wenige Jahre vor seinem Tod endlich Ordinarius für Philosophie wurde. Dennoch waren Simmels Berliner Jahre seine fruchtbarsten, in denen er nicht nur seine großen soziologischen Werke schuf, sondern durch seine aufsehenerregenden Vorlesungen zum Star der Universität avancierte. Kaum einer konnte so mitreißend über Logik, Ethik und Ästhetik lesen wie er, seine Kollegs gerieten mitunter zum gesellschaftlichen Ereignis und fanden großen Zulauf weit über akademische Kreise hinaus. Sie bildeten, wie sich Kurt Gassen 1958 erinnerte, »für jeden, der überhaupt von seiner Denk- und Darstellungsweise angesprochen wurde, immer die Gipfelzone des Semesters […]. In Simmels Kollegs lernte man nicht nur Gedankliches, man lernte denken, man erfuhr nicht nur von Geistigem, man erlebte unmittelbar Geist, erlebte das Wirken eines Geistes«. Der Band versammelt 26 Mit- und Nachschriften von Simmels Vorlesungen, verfaßt unter anderem von Ernst Robert Curtius, Georg Heym, Edith Kalischer, Harry Graf Kessler, Adolf Löwe, Georg Lukács, Rudolf Pannwitz, Robert E. Park, Arthur Ruppin, Gottfried Salomon, Herman Schmalenbach, Kurt Singer und Margarete Susman. Sie geben zusammen mit zwei Kollegheften einen Einblick in Simmels Lehre, wie sie von einigen seiner Studenten rezipiert wurde, die später allesamt selbst Berühmtheit erlangen sollten.

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        May 1996

        Der junge Simmel – in Theoriebeziehungen und sozialen Bewegungen

        by Klaus Christian Köhnke

        Die vorliegende Untersuchung gilt Simmels Frühzeit. Sie hat drei Teile: »Studien«, »Kritik ethischer Grundbegriffe«, »Probleme der Erkenntnis des Sozialen«. Die »Studien« erfassen den Zeitraum bis zur 1885 erfolgten Habilitation; sie zeigen vielseitige Interessen und Pläne und lassen erste bleibende wissenschaftliche Orientierungen erkennen. Die zweite Hälfte der 1880er Jahre gehörte der Hauptsache nach dem Projekt einer »Kritik der ethischen Grundbegriffe«, die dann in der sogenannten »Moralwissenschaft« als eine Durchgangsstufe der Soziologie sichtbar wurde. Die Einleitung in die Moralwissenschaft, die Simmel später als eine »Jugendsünde« bezeichnete, steht deshalb im Zentrum des Interesses am jungen Simmel. Der dritte Teil schließlich skizziert die »Probleme der Erkenntnis des Sozialen«, wie sie sich Simmel seit Anfang der 1890er Jahre dargestellt haben: in der Übergangsphase zu einer eigenen Konzeption von Soziologie und Philosophie, in der er seine Versuche einer Erkenntnis des Sozialen bis zu dem Punkte führte, wo diese zu einem ersten und ganz neuen Bewußtsein auch seiner eigenen Stellung und seines eigenen Denkens führte. Denn schrittweise veränderte sich sein Begriff von Philosophie in Richtung sich verstärkender Selbstreflexion und beendete genau die Entwicklung und damit denjenigen Zustand, den Simmel retrospektiv als den der »Dummheit« bezeichnete.

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