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        January 1995

        Deutschland leicht entflammbar

        Ermittlungen gegen die Bonner Politik

        by Prantl, Heribert

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        May 2014

        Glanz und Elend der Grundrechte

        Zwölf Sterne für das Grundgesetz

        by Prantl, Heribert

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        March 2008

        Der Terrorist als Gesetzgeber

        Wie man mit Angst Politik macht

        by Prantl, Heribert

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        January 2014

        In wessen Namen?

        Internationale Gerichte in Zeiten globalen Regierens

        by Armin von Bogdandy, Ingo Venzke

        Internationale Gerichte sind zu multifunktionalen Akteuren des globalen Regierens erstarkt. Das überlieferte Verständnis der internationalen Gerichtsbarkeit, welches diese allein als Instrument der Streitbeilegung in den Händen der Staaten ansieht, ist dieser Entwicklung gegenüber allerdings blind. Armin von Bogdandy und Ingo Venzke legen einen neuen Ansatz vor, der den Funktionen internationaler Rechtsprechung jenseits der Streitbeilegung nachspürt, die internationale Spruchpraxis als Ausübung öffentlicher Gewalt konzipiert und ihre demokratische Rechtfertigung prüft. Dadurch erschließen sie die legitimatorische Problematik und eröffnen zugleich bislang ungesehene Möglichkeiten der Weiterentwicklung internationaler Gerichtsbarkeit.

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        Vielleicht lebst du weiter im Stein

        Gedichte

        by Hermann Lenz

        »Durchs Gedichteschreiben möchte ich dem näher kommen, was mich umgibt«, schrieb Hermann Lenz. »Dem Gras zum Beispiel und den Bergen, die mich überleben werden. Ich erinnere mich, vertiefe mich in das, was ich gesehen und erfahren habe. So komme ich mir näher.« Im Unterschied zu dem Erzähler wartet der Lyriker Lenz noch immer auf Entdeckung. Mit einer Auswahl aus den Gedichten regt Michael Krüger dazu an. »Wenn man die großen Anthologien durchsieht, … wird man nur selten auf lyrische Texte von Hermann Lenz stoßen« bemerkt er in seinem Nachwort. »Gibt es gute (oder schlechte Gründe) dafür, daß dieser eigenwillige, weltlich-fromme Dichter durch alle Siebe gefallen ist?«Das Nachwort gibt Antwort. Überzeugend und gewinnend beschreibt es die allmähliche Entwicklung eines solitären lyrischen Werks.

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        October 2008

        Technik und Politikberatung

        Philosophische Perspektiven

        by Armin Grunwald

        Nanotechnologie, Raumfahrt, Energietechnik, neue Entwicklungen in der Medizin: Der wissenschaftlich-technische Fortschritt wirft weitreichende Fragen auf, die von der Gesellschaft und der Politik beantwortet werden müssen. Armin Grunwald geht in seinem Buch den philosophischen Dimensionen der Politikberatung zu Fragen der Technik nach. In konzeptionellen Analysen und anhand von konkreten Beispielen zeigt er, daß diese philosophische Dimension über Fragen der Ethik weit hinausreicht. Der Philosophie kommen im Geschäft der gesellschaftlichen Technikgestaltung und der diesbezüglichen Politikberatung vielmehr und vor allem aufklärende, kritische und hermeneutische Funktionen zu, die für eine demokratische Auseinandersetzung über Fragen des technischen Fortschritts unentbehrlich sind.

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        March 2015

        Hermann Hesse, ›Narziß und Goldmund‹

        Eine Dokumentation zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte

        by Hermann Hesse, Volker Michels

        »Narziß und Goldmund« war zu Lebzeiten Hermann Hesses sein erfolgreichstes Buch. Dass es nichts von seiner Zugkraft eingebüßt hat, belegen die Übersetzungen in über 30 Sprachen und die auf drei Millionen Exemplare angestiegene Verbreitung der deutschen Ausgaben. Dieser im Mittelalter der Spätgotik spielende Roman, der für Hesse das »Ergebnis einer Auseinandersetzung mit 2000 Jahren Christentum und 1000 Jahren deutscher Geschichte« war, zeigt am Beispiel der Lebensgier des Abenteurers und Künstlers Goldmund und seines asketischen Freundes Narziß die Polarität zwischen Sinnlichkeit und Geist, Phantasie und Verstand und ihre Verbindung in der Kunst. Inwieweit dieses 1930 erschienene Buch zugleich ein Kontrastprogramm zur nationalsozialistischen Verfälschung der deutschen Vergangenheit war, illustriert die hier erstmals vorgelegte Dokumentation seiner Entstehungsgeschichte in Hesses Briefen und Selbstzeugnissen. Sie überliefert neben den Quellenstudien des Verfassers auch seine Absicht, »der Idee von Deutschland und deutschem Wesen, die ich seit der Kindheit in mir hatte«, darzustellen und ihr seine Liebe zu gestehen, »gerade weil ich alles, was heute spezifisch ›deutsch‹ ist, so sehr hasse«, wie er 1933 in einem seiner Briefe bekannte.

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        January 2022

        Strukturwandel des öffentlichen Rechts

        Entstehung und Demokratisierung der europäischen Gesellschaft

        by Armin Bogdandy

        Viele Beobachter kritisieren die Entwicklung, die das öffentliche Recht in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs genommen hat, als eine entfremdende Verrechtlichung. In seinem neuen Buch plädiert Armin von Bogdandy für eine andere Lesart dieses Prozesses, nämlich als Strukturwandel zu einer europäischen demokratischen Gesellschaft. Dieses Narrativ erlaubt eine Neubewertung wichtiger Ereignisse, Urteile, Begriffe sowie aktueller Herausforderungen. Bogdandy zeigt überdies, wie der aus dem Globalen Süden stammende Ansatz des transformativen Konstitutionalismus einen Weg bietet, sowohl autoritären als auch hegemonialen Tendenzen in der europäischen Gesellschaft zu begegnen und ihre demokratische Verfasstheit zu stärken.

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        October 1986

        Hermann Broch. Briefe über Deutschland. Die Korrespondenz mit Volkmar von Zühlsdorff

        Herausgegeben und eingeleitet von Paul Michael Lützeler

        by Volkmar Zühlsdorff, Hermann Broch, Paul Michael Lützeler

        Hermann Broch wuchs in Wien auf, leitete zwanzig Jahre lang die Textilfabrik seiner Familie, begann 1927 mit dem Leben als freier Schriftsteller, musste als Jude nach dem 'Anschluss' von 1938 aus Österreich fliehen. Er emigrierte im gleichen Jahr in die USA, wo er anfänglich in New York lebte. 1942 wurde Princeton, New Jersey, sein fester Wohnsitz. 1949 siedelte er über nach New Haven, Connecticut, wo er Kontakte zur Fakultät der Yale University hatte; im dortigen German Department wurde er Lektor ehrenhalber. 1951 erlag er einem Herzschlag.

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        January 2014

        In wessen Namen?

        Internationale Gerichte in Zeiten globalen Regierens

        by Armin Bogdandy, Ingo Venzke

        Internationale Gerichte sind zu multifunktionalen Akteuren des globalen Regierens erstarkt. Das überlieferte Verständnis der internationalen Gerichtsbarkeit, welches diese allein als Instrument der Streitbeilegung in den Händen der Staaten ansieht, ist dieser Entwicklung gegenüber allerdings blind. Armin von Bogdandy und Ingo Venzke legen einen neuen Ansatz vor, der den Funktionen internationaler Rechtsprechung jenseits der Streitbeilegung nachspürt, die internationale Spruchpraxis als Ausübung öffentlicher Gewalt konzipiert und ihre demokratische Rechtfertigung prüft. Dadurch erschließen sie die legitimatorische Problematik und eröffnen zugleich bislang ungesehene Möglichkeiten der Weiterentwicklung internationaler Gerichtsbarkeit.

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        August 1992

        Die Gedichte 1892–1962

        by Hermann Hesse, Volker Michels, Volker Michels

        Neu eingerichtet sowie um eine Auswahl der nachgelassenen Gedichte Herman Hesse und um ein Nachwort erweitert von Volker Michels.

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        September 2010

        Die Winterreise

        by Wilhelm Müller, Dietrich Fischer-Dieskau

        "Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus": Kein anderer deutscher Liederzyklus ist so bekannt und wird so geschätzt wie Wilhelm Müllers Winterreise. Gedichte wie "Am Brunnen vor dem Tore" wurden durch Schuberts Vertonungen gar zu Volksliedern. "Gute Nacht" oder "Der Leiermann" gehören zum Repertoire aller großen Liedsänger: keiner, der sich nicht an der sentimentalen Reise des Liebenden in die Einsamkeit des Winters und des Todes versucht hätte. Der vorliegende Band präsentiert alle der Gedichte der Winterreise zusammen mit einem Nachwort von Dietrich Fischer-Dieskau, Musikwissenschaftler und zugleich singulärer Interpret dieser Lieder.

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        August 1977

        Barbara und andere Novellen

        Eine Auswahl aus dem erzählerischen Werk

        by Hermann Broch, Paul Michael Lützeler, Paul Michael Lützeler, Paul Michael Lützeler

        »Aldous Huxley«: Broch … ist völlig zu Haus auf der Spiegeloberfläche und agiert manchmal dort mit unfehlbarer Virtuosität. Es liegt an der doppelten Fähigkeit dieses Autors, seinem Vermögen, gleichzeitig zwei unvereinbare Welten zu zeichnen. Dieser Band legt eine Sammlung von 13 Novellen vor, die besten aus Brochs Gesamtwerk. Die früheste »Eine methodologische Novelle«, wurde 1917 geschrieben, die späteste, »Die Erzählung der Magd Zerline«, 1949. Die Besonderheit dieser Sammlung besteht in der erstmaligen Präsentation aller vorhandenen Tierkreisnovellen in ihrer Ursprungsfassung. Bisher unveröffentlicht ist die Novelle »Esperance«. Das Nachwort ist eine Einführung in das novellistische Werk Hermann Brochs. Der Kommentar referiert die textkritische Situation sämtlicher Novellen, die an einen Philosophen erinnern, »der gleichzeitig ein Künstler von außergewöhnlicher Bildung und Reinheit ist«.

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        February 2020

        Briefwechsel 1945–1959

        by Peter Suhrkamp, Hermann Hesse, Siegfried Unseld

        Der Briefwechsel Hermann Hesse – Peter Suhrkamp wurde gesammelt und veröffentlicht aus Anlaß des 10. Todestages von Peter Suhrkamp am 31. März 1969. Die Ausgabe, als Ehrung für Peter Suhrkamp gedacht, ist einmalig und wird nicht wieder aufgelegt werden; sie soll die ungewöhnliche Arbeit dieses großen Verlegers, die unter schwierigsten Bedingungen geleistet wurde, widerspiegeln. Der Briefwechsel umfaßt die Briefe der Jahre 1945 bis 1959. Er beginnt mit einem Bericht an Hermann Hesse über Suhrkamps Befinden nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager und endet mit dem Brief, den Hesse an Siegfried Unseld schrieb, als er die Nachricht vom Tode Suhrkamps erhalten hatte. Die Briefe dokumentieren die Beziehung eines Autors zu seinem Verleger und gleichzeitig das Wachsen einer Freundschaft. Die Briefe zeigen vor allem ein Stück bewegter Verlagsgeschichte; in Anmerkungen und in einem ausführlichen Nachwort versucht der Herausgeber, die Geschichte und Vorgeschichte der Hesse-Suhrkamp-Beziehung zu erläutern. »Dieser Briefwechsel bewahrt einen Dialog, ein Gespräch zwischen einem Autor und seinem Verleger; er gibt Einblick in die Arbeitsprozesse; er spiegelt Kritik und Vertrauen wider: er macht Haltungen deutlich; er zeigt das Bild einer Freundschaft zweier Männer mit sehr verschiedenen Lebenstemperaturen; er ist ein Dokument, indem Autor und Verleger sich im Dienst der gemeinsamen Sache treffen.« Aus dem Nachwort.

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        March 1987

        Von dem Fischer un syner Fru

        by Philipp Otto Runge, Uwe Johnson, Marcus Behmer, Beate Jahn

        Dieses Buch hat eine vielfache Geschichte: Zum einen enthält es das Märchen, das der Hamburger Maler Philipp Otto Runge nach der Volksüberlieferung aufgeschrieben hat und das später von den Brüdern Grimm in deren Märchensammlung übernommen wurde. Zum anderen enthält es die 1913 von Marcus Behmer geschaffenen Illustrationen. Erstmals erschien dieses kleine Buch 1920 und gehört zu jenen Veröffentlichungen, die das bibliophile Anliegen des Insel Verlages auf das Beste bezeugen. In bewußter Wahl von Papier, Schrift, Satz, Format und Illustration war eine Ausgabe entstanden, die wohl zu Recht von Buchliebhabern und Fachleuten – wie Hans A. Halbey schrieb – als »eines der vollkommensten Buchkunstwerke des zwanzigsten Jahrhunderts« geschätzt wird.Nun wird eine dritte – festtägliche – Fassung vorgelegt: mit farbigen Bildern, deren Reproduktion ein von Marcus Behmer koloriertes Exemplar der Ausgabe von 1920 zugrunde liegt; und einem zusätzlichen, sich dem Künstler widmenden Nachwort.

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        March 2009

        Die Erzählungen und Märchen

        by Hermann Hesse, Volker Michels

        »Der Reiz von Hesses Geschichten und Novellen beruht darauf, daß diese bunten Kristalle das Geheimnis des Tautropfens besitzen: noch im kleinsten Teilchen ein Spiegel des Unendlichen zu sein«, beschreibt die Hesse-Biographin Anni Carlsson das erzählerische Werk des Dichters. Texte wie Kinderseele, Klein und Wagner oder Klingsors letzter Sommer, aber auch seine Kunst- und Liebesmärchen zeigen Hesse als wahren Sprachmusiker und beweisen, daß seine kürzere Prosa den weltberühmten Romanen in nichts nachsteht. Angenehm unheldische Helden spiegeln die ganze Vielfalt menschlicher Verhaltensmuster; Konflikte, die an vertraut anmutenden Schauplätzen ausgetragen werden, reichen weit über das Lokale hinaus. Auf mehr als 1800 Seiten und in über 120 Einzeltexten aus fünf Jahrzehnten kann selbst der versierte Hesse-Kenner manches neu entdecken. Ein umfangreiches Nachwort von Volker Michels gibt eine zeitgeschichtliche und literarische Einordnung. Dieser Band bietet im Vergleich zu den Einzelbänden eine Preisersparnis von 51%.

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        November 1993

        Zarathustras Wiederkehr

        Ein Wort an die deutsche Jugend und andere Denkschriften gegen den Radikalismus von rechts und links

        by Hermann Hesse, Volker Michels, Volker Michels

        Neben dem bekannten zeitkritischen Aufruf »Zarathustras« Wiederkehr, den Hesse im Februar 1919 als Antwort auf die Spartakistenaufstände der Novemberrevolution von 1918 anonym als »Wort an die deutsche Jugend von einem Deutschen« in Form einer brochierten Flugschrift veröffentlichte, enthält dieser Band noch weitere teils in Zeitungen und Zeitschriften, teils als Rundschreiben verbreitete Stellungnahmen des Dichters zu den politischen Polarisierungen in Deutschland und Europa von 1918 bis nach dem Zweiten Weltkrieg. In einer Sammelreplik auf die »Haßbriefe« (1921), die Hesse aus dem deutschnationalen Lager erhielt, zeigt er die kulturpolitischen Wurzeln des Nationalismus als Wegbereiter zum Faschismus und Nationalsozialismus. Mit den Rundbriefen »An einen Kommunisten« (1931) setzt er sich mit dem Pro und Contra der ideologischen Alternative auseinander, mit den politischen Gruppierungen, die aus dem Marxismus hervorgegangen sind. (Die zweite Version seines »Briefes an einen Kommunisten«, die erst 1989 entdeckt wurde, wird hier erstmals veröffentlicht.) In seinem Nachwort umreißt der Herausgeber Hesses autonome Position zwischen den ideologischen Fronten, die sowohl von rechten als auch von linken »Realpolitikern« als idealistische Humanitätsduselei verworfen wurde und Hesse den Ruf eingebracht hat ein »linker Romantiker« zu sein.

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        February 2006

        Demian

        Die Geschichte von Emil Sinclairs Jugend

        by Hermann Hesse, Volker Michels

        Wie alle Hauptwerke Hermann Hesses hat auch der Demian, den der damals 40jährige Autor mitten im Ersten Weltkrieg schrieb, eine ebenso ungewöhnliche wie spannende Entstehungs- und Wirkungsgeschichte. Daß dieses im Herbst 1917 vollendete Buch erst im Juni 1919, ein halbes Jahr nach Kriegsende, veröffentlicht wurde, lag an der Unbekanntheit des Verfassers. Denn Hesse hatte das Manuskript dem Verlag als das Erstlingswerk eines kranken jungen Dichters empfohlen, des zeitkritischen Poeten Emil Sinclair, der bisher nur in Zeitungen und Zeitschriften durch pazifistische Mahnrufe und Erzählungen aufgefallen war (die gleichfalls von Hesse stammten). Doch trotz des Inkognitos erlebte das Buch eine geradezu stürmische Aufnahme und wurde noch im Erscheinungsjahr mit dem Fontane-Preis für das beste Erstlingswerk eines Nachwuchsautors ausgezeichnet. Thomas Mann verglich die elektrisierende Wirkung des Buches mit der von Goethes Werther, da es "mit unheimlicher Genauigkeit den Nerv der Zeit traf und eine ganze Jugend, die wähnte aus ihrer Mitte sei ihr ein Künder ihres tiefsten Lebens entstanden, zu dankbarem Entzücken hinriß". Bis zur Entdeckung des Pseudonyms im Mai 1920 erschienen drei Auflagen, denen dann unter Hesses eigenem Namen zu seinen Lebzeiten noch 93 weitere folgten. Bis heute hat der Demian eine deutsche Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren erreicht und wurde in mehr als fünfzig Sprachen übersetzt. Unsere Ausgabe enthält ein ausführliches und informatives Nachwort von Volker Michels.

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