Frankfurt Invitation Programme Alumni
The Invitation Programme offers publishers from Africa, the Arab world, Asia, Eastern Europe, Latin America and the Caribbean the chance to participate inthe Frankfurter Buchmesse.
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View Rights PortalDieser Band I der Werkausgabe enthält neben allen Gedichten, die der Autor zu Lebzeiten in Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und an entlegeneren Orten veröffentlichte, auch sämtliche 120 im persönlichen Archiv Heiner Müllers hinterlegten unveröffentlichten Gedichte. Erstmals wird hiermit das gesamte lyrische Schaffen des Autors im Zusammenhang vorgestellt. Heiner Müller hat an der Vorbereitung dieses Bandes noch selbst teilgenommen, Material gesichtet und geordnet. Es entspricht seinem Wunsch, daß diese Ausgabe dem Prinzip »brutaler Chronologie« folgt. Bitte beachten Sie: Der Band enthält zwei Gedichte, die nicht von Heiner Müller, sondern von Günter Kunert stammen. Es handelt sich um die Texte »Impressionen am Meer« und »Die Uhr läuft ab«. Der Fehler wird in der nächsten Auflage des Bandes korrigiert.
Anne Frank wurde in Deutschland geboren und wuchs in einer liebevollen Familie auf. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, musste sich Anne mit ihrer Familie in einem Unterschlupf in Amsterdam verstecken. Dort schrieb Anne ihr berühmtes Tagebuch, in dem sie von ihrem Glauben an das Gute im Menschen und ihrer Hoffnung auf Frieden berichtet. Nach dem Krieg eroberten ihre Aufzeichnungen die Herzen der Menschen und wurden zu einem der bedeutendsten Tagebüchern des 20. Jahrhunderts. Little People, Big Dreams erzählt von den beeindruckenden Lebensgeschichten großer Persönlichkeiten: Jede dieser Frauen, ob Künstlerin, Pilotin oder Wissenschaftlerin, hat Unvorstellbares erreicht. Dabei begann alles, als sie noch klein waren: mit großen Träumen. Für welches Alter sind diese Bücher gedacht? Für Babys das perfekte Geschenk zur Begrüßung in eine Welt voller Träume! Und Eltern werden in schlaflosen Nächten von diesen Büchern dazu ermutigt, das Vorlesen zu einem selbstverständlichen Teil des Lebens zu machen. Kleinkinder werden von den Illustrationen verzaubert sein – sie werden zahlreiche Dinge entdecken. Auch sind die Bücher großartige „Vokabeltrainer“! 3- bis 5-Jährige werden alles, Illustrationen und Texte, geradezu in sich aufsaugen! 6-, 8- und 10-Jährige haben ein ausgeprägteres Verständnis für die Illustrationen und die Bedeutung der Geschichte – es geht nicht nur darum, sich selbst zu akzeptieren und die eigenen Zukunftsträume zu verwirklichen, sondern auch darum, andere so zu akzeptieren, wie sie sind. Später: Die Bücher sind gute Geschenke zu jedem Anlass, denn die Träume der Kindheit können das ganze Leben lang Wirklichkeit werden.
Manfred Frank hat in seinen Tübinger Ernst-Bloch-Vorlesungen »Indivi-dualität« zu seinem Thema gemacht: Ist das Individuum theoretisch am Ende, ebenso wie seine Existenz in der Realität bedroht ist? Eine erste Antwort auf diese Frage muß bejahend sein. Die Philosophie selbst begeg-net, seit ihren antiken Anfängen, zahlreichen Wortverbindungen, in denen Elemente aus der semantischen Sphäre der Eigenheit-Einzelnheit vor-kommen, mit Skepsis oder offener Verachtung. Die nicht-philosophischen Wissensformen sind ihrerseits keineswegs individualitätsfreundlicher.Der Gedanke der Wissenschaft verlangt vielmehr aus strikt methodolo-gischen Gründen den Ausschluß des Individuellen. Bei genauerer Betrachtung erweist sich jedoch, daß eine positive Antwort auf die eingangs gestellte Frage voreilig ist. Unter »Individuum« und »Individualität« ist zu verschiedenen Zeiten der Evolution der europäischen Intelligenz nicht dasselbe verstanden worden. Und nicht einmal für das auf das magische Jahr 1775 datierte Aufblühen des »Individualismus«, der im nachhinein mit dem »bürgerlichen Individualismus« identifiziert worden ist, ist die semantische Einheit des Terms gesichert. Die Frage läßt sich also nur entscheiden auf der Grundlage einer geduldigen Rekonstruktionsarbeit. Sie unternimmt Manfred Frank im vorliegenden Band. Er beginnt »ab ovo«: Welches sind die Beziehungen, die die Begriffe Subjekt und Individuum in der neueren philosophischen Diskussion zueinander unterhalten? Wie verhalten sich beide zum Begriff der Person, welches ist die ihr eigene Identität oder Nicht-Identität?
Philipp Frank diskutiert in diesem Buch den Begriff der Kausalität sowohl in historischer Perspektive als auch im Rahmen der modernen Wissenschaften, insbesondere der Quantentheorie. Er arbeitet den Gegensatz zwischen dem Kausalitätsgesetz im Alltagsleben und dessen sehr viel subtilerer Verwendung in den Wissenschaften heraus. Besonderen Wert legt er auf die genaue Klärung jener Begriffe, die in die Formulierungen des Kausalgesetztes eingehen. Weiterhin diskutiert Frank das Verhältnis von Theoretischen Begriffen wie z.B. »Elektrizität« oder »magnetisches Feld« einerseits und Beobachtungen bzw. Erfahrungen andererseits. Der sprachkritischen Grundeinstellung des Logischen Empirismus verpflichtet, betont Frank immer wieder die Gefahr, sinn- und bedeutungslose Sätze zu formulieren oder Tautologien für informativ zu halten.
Frank Wedekinds männerverzehrende Lulu findet sich im Atelier eines Suprematisten wieder. Im Ringen zwischen Körperlichkeit und Abstraktion werden sie von Lulus Mann in flagranti erwischt. Dieser erleidet einen Herzanfall. Im weiteren Verlauf wird Lulu noch zwei Männer unter die Erde bringen, bis sie schließlich Jack the Ripper in die Arme läuft … Frank Wedekinds Tragödien »Erdgeist« und »Die Büchse der Pandora« entschlackt Nicolas Mahler in seiner brillanten neuen Graphic Novel zu einer schwarzen Komödie über weibliche Körperlichkeit, männliches Besitzdenken und Kasimir Malewitschs Schwarzem Quadrat.
Frank Schirrmacher (1959–2014) war Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Frank Schirrmacher (1959–2014) war Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Einer Zeit, die sich vieles »zu Herzen nahm« und darum ständig vom »Herzen« sprach, war wohl bewußt, was das heißt: »ein Herz aus Stein in der Brust tragen«. Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert beginnen verschiedene Schriftsteller damit, uns eine Geschichte zu erzählen, die gleichwohl immer das eine Thema hat: den Tod des alten christlich-abendländischen Herzens, seine Erstarrung, seine Entwertung; seine Ersetzung durch ein unorganisches oder die Maschine.Die wichtigsten Texte der Romantik sind hier versammelt und werden kenntnisreich vorgestellt und interpretiert von Manfred Frank.
In den letzten Jahren hat sich Manfred Frank in umfassender Weise mit der Moderne und deren Infragestellung beschäftigt: beginnend mit »Der kommende Gott« (es 1142), in dem die Funktion der Mythen in nachaufklärerischer Zeit analysiert wird, über »Was ist Neostrukturalismus?« (es 1203), in dessen Mittelpunkt die Versuche der Dezentrierung des Subjekts in der neuen französischen Philosophie stehen, bis zu »Die Unhintergehbarkeit von Individualität« (es 1377), worin die zentrale Position von Individualität theoretisch begründet wird. Die in dem vorliegenden Band versammelten Studien beschäftigen sich mit der »literarischen« Moderne. Warum haben sich bestimmte, für die Moderne typische Motive herausgebildet? Welche Funktion übernehmen sie? Ausdruck welcher Problematik sind sie? Welche Veränderungen erfahren sie in welchen Kontexten?
Die Digitalisierung aller Lebensbereiche verändert unsere Gesellschaften ähnlich radikal wie die industrielle Revolution vor 200 Jahren: Internet-Konzerne sichern sich die Kontrolle über ganze Branchen; Spähprogramme stellen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung infrage. Und wenn Google-Chef Eric Schmidt schreibt, das Unternehmen wisse, wo wir sind, und könne mehr oder weniger sagen, was wir gerade denken, werden endgültig die düstersten Voraussagen der Science-Fiction Realität. Angesichts dieser historischen Herausforderung ergriff Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments, im Februar 2014 mit einem kämpferischen Appell in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung das Wort. An der von Schulz angestoßenen Diskussion beteiligten sich seither zahlreiche prominente Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Der Band enthält die Beiträge dieser längst überfälligen Debatte. Mit Texten von Mathias Döpfner, Hans Magnus Enzensberger, Sigmar Gabriel, Sascha Lobo, Evgeny Morozov, Frank Schirrmacher, Eric Schmidt, Juli Zeh und vielen anderen.
Frank Benjamin Franklin Wedekind wurde am 24. Juli 1864 in Hannover geboren und starb am 9. März 1918 in München. Im Jahr 1884 begann Wedekind zu studieren. Er versuchte sich an der Literatur, der bildenden Kunst, der Musik und auf Wunsch seines Vaters an der Rechtswissenschaft. 1887 entstand Kontakt zur Gruppe ›Das junge Deutschland‹, über die er Gerhart Hauptmann kennenlernte. Von 1891 bis 1895 lebte Frank Wedekind in Paris. 1896 kehrte Wedekind zurück nach München und war dort Mitgründer und ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift ›Simplicissimus‹, in der er auch Hieronymos veröffentlichte. Von 1899 bis 1900 verbüßte er eine sechsmonatige Haftstrafe wegen Beleidigung der kaiserlichen Majestät. In den Jahren 1902 bis 1908 war Wedekind Kabarettist und Schauspieler. 1906 heiratet er Tilly Newes. Er war ein Bohemien, das Antibürgerliche war sein Element. In allen seinen Werken hat er die Gesellschaft seiner Zeit entlarvt, verspottet und angeklagt. Im Mittelpunkt seiner Dramen stehen Menschen, die versuchen, sich der Verlogenheit und Heuchelei ihrer Epoche zu widersetzen, und sich meist als deren Opfer erweisen. Er hatte einen untrüglichen Instinkt für die Möglichkeiten und die Wirkungen der Bühne. Vom Naturalismus wandte er sich ab, dem Expressionismus bahnte er den Weg und wurde so eine der zentralen Figuren des modernen Dramas. Marcel Reich-Ranicki
Immer schon war die Beziehung zwischen Rosen und Frauen eine besondere. Dabei war die »Königin der Blumen« lange Zeit kaum mehr als schmückendes Beiwerk. Doch die Frauen haben die Rose für sich selbst entdeckt – und Rosenliebhaberinnen aus aller Welt machten sich um sie verdient: Sie legten Rosengärten an, brachten neue Züchtungen hervor, beschäftigten sich mit Blütenformen und Düften, erhoben die Rosenmalerei zu hoher Kunst und widmeten sich ihr in Gedichten, Romanen und Briefen. Sabine Frank erzählt in diesem Band von leidenschaftlichen und entschlossenen Rosenliebhaberinnen und ihrem Leben für Blüten, Duft und Dornen. Über Gertrude Jekyll, Maria Sibylla Merian, Anne Vallayer-Coster, Kaiserin Auguste Viktoria, Louisette Meilland u. v. a. »Ein perfektes Geschenk für alle, die Rosen lieben, aber schon jedes erdenkliche Pflegebuch im Regal haben.« Börsenblatt
Einer Zeit, die sich vieles »zu Herzen nahm« und darum ständig vom »Herzen« sprach, war wohl bewußt, was das heißt: »ein Herz aus Stein in der Brust tragen«. Uns ist der Ausdruck immer noch verständlich. Aber kann man leugnen, daß er den Geruch des Antiquierten, des Frömmlerischen, zumindest des Gezierten angenommen hat? Allmählich muß das Selbstverständliche unselbstverständlich geworden sein. Wie geschah das? Offenbar im Verlauf einer Geschichte, von der die zünftigen Historiker wenig wissen, desto mehr aber die Dichter als die Historiographen der Schicksale der ›Seele‹. Der Zeitpunkt ist fast genau datierbar: Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert beginnen verschiedene Schriftsteller, die man dem Epochenbegriff der ›Romantik‹ zuordnet, auf jeweils ganz verschiedene Weise damit, uns eine Geschichte zu erzählen, die gleichwohl immer das eine Thema hat: den Tod des alten christlich-abendländischen Herzens; seine Erstarrung; seine Entwertung; seine Ersetzung durch das unorganische Ding oder die Maschine. Eine große Rolle spielt das Geld. Es ist nicht nur der allgegenwärtige Mittler der Herz-Stein-Tauschoperation, von denen berichtet wird. Sein gleichsam autonomes Wachstum scheint die Produktivität des lebendigen Herzens in dem Maße zu beerben, wie das Herz selbst die kontrakte Metallnatur der Münze annimmt. Ähnlich ergeht es dem menschlichen Auge, welches seit alters als das Einfallstor der Seele gilt: durch das mechanische Artefakt eines »Perspektivs« ersetzt, wird es blind für das Beseelte und entdeckt seine Faszination für das Seelenlose, für Automat, Maschine und den Glanz des Geldkristalls. In seinem beschließenden Essay rekonstruiert Manfred Frank den sozialgeschichtlichen und ästhetischen Kontext dieser Wandlung und ihre Auswirkung auf Geschichte und Literatur der Gegenwart. Es zeigt sich, daß die Metapher von der Herzensversteinerung ebensooft wie in den Erzählungen der Dichter auch in den Texten der zeitgenössischen Ökonomen – als Symbol der Effekte
Die Vorlesungen, die Manfred Frank der Frage »Was ist Neostrukturalismus?« gewidmet hat, sind aus der Situation motiviert, daß zwischen den Hauptströmungen der Philosophie Frankreichs (dem Neostrukturalismus) und Deutschlands (Hermeneutik und kritische Theorie des Subjekts) so gut wie kein Gespräch existiert. Dieses Fehlen eines Dialoges hat, so die These Franks, zur Konsequenz, daß weder die Hermeneutik die Tiefe des strukturalistischen Arguments gegen die Zentralität des Subjekts ermessen noch der Strukturalismus/Neostrukturalismus bis an die Wurzeln einer tragfähigen Theorie des Subjektes gefragt hat. Um diese Fragmentierung zu überwinden, stellt Frank seine Vorlesungen unter das Leitthema: Wie kann man einerseits der fundamentalen Tatsache gerecht werden, daß Sinn, Bedeutung und Intention – die semantischen Fundamente jeden Bewußtseins – sich nur in einer Sprache, einer sozialen, kulturellen und ökonomischen Ordnung bilden können (in einer Struktur)? Wie kann man andererseits den fundamentalen Gedanken des neuzeitlichen Humanismus retten, der die Würde des Menschen an den Gebrauch seiner Freiheit bindet und nicht duldet, daß man der faktischen Bedrohung menschlicher Subjektivität durch den Totalitarismus der Regelsysteme und sozialen Codes moralisch Beifall spendet?
Frank Benjamin Franklin Wedekind wurde am 24. Juli 1864 in Hannover geboren und starb am 9. März 1918 in München. Im Jahr 1884 begann Wedekind zu studieren. Er versuchte sich an der Literatur, der bildenden Kunst, der Musik und auf Wunsch seines Vaters an der Rechtswissenschaft. 1887 entstand Kontakt zur Gruppe ›Das junge Deutschland‹, über die er Gerhart Hauptmann kennenlernte. Von 1891 bis 1895 lebte Frank Wedekind in Paris. 1896 kehrte Wedekind zurück nach München und war dort Mitgründer und ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift ›Simplicissimus‹, in der er auch Hieronymos veröffentlichte. Von 1899 bis 1900 verbüßte er eine sechsmonatige Haftstrafe wegen Beleidigung der kaiserlichen Majestät. In den Jahren 1902 bis 1908 war Wedekind Kabarettist und Schauspieler. 1906 heiratet er Tilly Newes. Er war ein Bohemien, das Antibürgerliche war sein Element. In allen seinen Werken hat er die Gesellschaft seiner Zeit entlarvt, verspottet und angeklagt. Im Mittelpunkt seiner Dramen stehen Menschen, die versuchen, sich der Verlogenheit und Heuchelei ihrer Epoche zu widersetzen, und sich meist als deren Opfer erweisen. Er hatte einen untrüglichen Instinkt für die Möglichkeiten und die Wirkungen der Bühne. Vom Naturalismus wandte er sich ab, dem Expressionismus bahnte er den Weg und wurde so eine der zentralen Figuren des modernen Dramas. Marcel Reich-Ranicki
Ist es nicht vorstellbar, sich etwas einzuschränken? Kann man nicht mit weniger prestigeträchtigen »Erfahrungen« leichter das Gleichgewicht des Lebens halten? Könnte es nicht sogar sein, dass man, wenn man unnötigen Ballast abwirft, zwar Eitelkeiten verliert, aber elementare Dinge hinzugewinnt? Weniger Hektik, mehr Nachhaltigkeit, weniger Geschwätz, mehr Intensität, weniger artifizielle Vergnügungen, mehr Hinwendung zur Natur? Die Angebote dieser Anthologie reichen von Seneca bis Henry David Thoreau, von Anne Morrow Lindbergh bis Marlen Haushofer. Und begleitet wird das Lesebuch von der scheinbar einfachen, aber wirkungsmächtigen Farbfeldmalerei Frank Badurs. Für Texte und Bilder könnte gelten: »Man folge seiner inneren Stimme, und sie wird einem stündlich neue Aussichten eröffnen!«
Die Mauer sicherte nicht bloß eine Grenze, sie definierte Deutschland im Kalten Krieg. Von der aktiven Befürwortung über die stille Akzeptanz bis hin zum Widerstand einte die geteilte deutsche Gesellschaft, dass sie sich ihrer Existenz nicht entziehen konnte. In seiner brillanten und faktengesättigten Studie zeichnet der Historiker Frank Wolff diese Verhältnisse im Detail nach und zeigt unter anderem, dass die in der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelte Forderung nach Reisefreiheit, der sich darum in der Bevölkerung entwickelnde Menschenrechtsdiskurs sowie die Ausreisebewegung selbst entscheidend für den Fall der Mauer waren.