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      • Paper Crane Agency

        A key source for ​international publishers looking for new titles from Japan, ​we facilitate collaborations ​with Japanese authors, illustrators and publishers.   We also assist publishers who are licensing Japanese content with translation, adaptation and localization to make publishing Japanese books in translation as easy as possible.   In Japan, the crane is a symbol of good fortune, happiness and longevity. Origami folded paper cranes are often given as an expression of good wishes and peace.    ​At Paper Crane, we hope that all the titles we present or create – our “good wishes” from Japan – will bring enjoyment to readers of all ages, wherever they are in the world.

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        January 2016

        Helmut Qualtinger liest »Mein Kampf«

        by Helmut Qualtinger

        Siebzig Jahre nach dem Tod Adolf Hitlers wird sein autobiografisches Pamphlet »Mein Kampf« ab Januar 2016 wieder auf dem Buchmarkt verfügbar sein. Die Schrift, die 1924 entstand und anschließend in zwei Teilen veröffentlicht wurde, fand bis 1945 millionenfache Verbreitung, das Regime schenkte sie beispielsweise frisch Vermählten zur Hochzeit. Dennoch gilt sie, so zumindest die Rechtfertigungsformel nach Kriegsende, als der am wenigsten gelesene Bestseller der deutschen Geschichte. Der große österreichische Kabarettist Helmut Qualtinger hat das Buch nicht nur gelesen, sondern in den siebziger Jahren öffentlich rezitiert. Bereits 1961 hatte Qualtinger mit seinem Ein-Personen-Stück »Der Herr Karl« das Verleugnen von Antisemitismus und Opportunismus thematisiert und heftige Kontroversen ausgelöst. Auch die Lesung von »Mein Kampf« war eine Provokation. Indem Qualtinger zwischen Sachlichkeit und schriller Hysterie changiert, entlarvt er den menschenverachtenden Größenwahn des Diktators.

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        February 2012

        Meine Philosophie lebendiger Gärten

        by Gabriella Pape

        Gärtnern verführt, verbindet, belebt, bezaubert – immer stärker wächst die Sehnsucht nach der eigenen grünen Oase … Gabriella Pape macht den Garten für die Menschen erlebbar, entdeckt ihn als Inspiration und Quelle von tiefer Zufriedenheit. Sie zeigt, wie wir aus dem Garten Kraft und Zuversicht, Freude und Energie schöpfen können. Wer gärtnert, der entdeckt die wesentlichen Werte des Menschseins und den Rhythmus des Lebens. Eine Anleitung zum Glücklichwerden, eine humorvolle und tiefsinnige Verführung in den Garten: Es braucht nur etwas Mut, Geduld und Vertrauen in die Kräfte der Natur und in das eigene Handeln – und es wird in unseren Gärten etwas Wunderbares entstehen.

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        October 2025

        Halbe Portion

        Roman | Ein berührendes Debüt über eine unbarmherzige Krankheit und ihre tragikomischen Momente

        by Elisabeth Pape

        »Halbe Portion hat mich krass berührt. Der Roman tut richtig weh, aber im guten Sinne.« Caroline Wahl Sie isst wieder. Das war mal anders. Aufgewachsen in Armut, alleine mit ihrer zwanghaft dünnen Mutter, die aus der Ukraine nach Berlin migrierte, schien ihre Zukunft vorprogrammiert. Jetzt, mit Ende zwanzig, hat sie es halbwegs im Griff. Sie joggt viel, ja, zählt jede Kalorie, okay, aber sie führt ihrem Körper morgens, mittags und abends – fast – immer Nahrung zu. Auch wenn sie jeden Cent abwägt, den die Lebensmittel und ihre Zubereitung sie kosten. Nur noch ganz selten erliegt sie ihren alten Gewohnheiten, zu viel zu essen und sich anschließend zu übergeben. Es bleibt dennoch ein Fortschritt. Und dann ist da ein Date, das Hoffnung auf ein besseres Leben gibt, darauf, endgültig aus dem Teufelskreis auszubrechen. Oder doch nicht? In Halbe Portion erzählt Elisabeth Pape eine ganz persönliche Geschichte über Essstörungen, das Aufwachsen in Armut und die damit einhergehenden Zwänge. Der Roman zeigt, warum es für Betroffene so schwer ist, mit erlernten Strukturen zu brechen und einen gesunden Umgang mit Essen und Geld zu finden. Und er spürt der Frage nach, wie uns Familie trägt, aber auch erdrückt.

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        May 1989

        Bargfelder Ausgabe. Werkgruppe II: Dialoge

        Band 1

        by Arno Schmidt

        "»Es gibt ja zwei Klassen von Büchern, die uns umwerfen: die eine, weil sie so vollkommen ist in Sprache, Landschaft, wildem Ereignis, daß wir uns in ihnen auflösen: zu unserer eigenen bisherigen Existenz wird eine neue addiert! Die zweite Klasse: die so geschrieben ist, daß wir unwiderstehlich zur Lieferung unserer eigenen Substanz gezwungen werden, die uns zur Illustration herausfordert; zur Neuordnung und =Gruppierung unseres eigenen Bildervorrats.« Mit solch umwerfenden Büchern hat sich der unermüdliche Leser Schmidt zeitlebens befaßt. Auf Anregung seines Freundes Alfred Andersch verfaßte er seit 1955 für das von Andersch verantwortete Radioprogramm des Süddeutschen Rundfunks Essays zur Literatur. Orientiert an den eigenen Vorlieben, subjektiv, abhängig von den eigenen poetologischen Vorstellungen, entstanden in einem guten Jahrzehnt aufregende Dialoge etwa über Fouqué, Tieck, Herder, Wieland, über Johann Gottfried Schnabel, den Verfasser der von Schmidt geschätzten Insel Felsenburg (1731-43), über vergessene Kollegen des 18. und 19. Jahrhunderts wie Leopold Schefer, Barthold Heinrich Brockes oder Samuel Christian Pape. Er wandte sich auch der angelsächsischen Literatur zu von Cooper über Poe bis hin zu Wilkie Collins und James Joyce - Autoren, die er später auch übersetzt hat. Mit außergewöhnlichem Witz und hemmungsloser Schärfe verfolgte Schmidt zwei Ziele: einerseits unbekannte und verschollene Schriftsteller ans Licht zu heben und andererseits seiner Ansicht nach überschätzte Größen von Klopstock bis Stifter vom Sockel zu stürzen. Für den Radioessay wählte er, anders als für seine großformatigen biographischen Studien, die Form des Ge-sprächs. In dessen Zentrum steht ein Hauptredner, der in Charakter und Temperament dem überlegenen Ich-Erzähler in Schmidts Prosa nah verwandt scheint. Gänzlich desinteressiert an den überkommenen Methoden von Literaturwissenschaft und -geschichtsschreibung, schuf Schmidt ein prachtvolles Panoptikum der Poesie, das man unbedingt besichtigen sollte."

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        December 1990

        Naturordnung und Zeichenprozeß

        Schriften über Semiotik und Naturphilosophie

        by Charles Sanders Peirce, Helmut Pape, Bertram Kienzle, Ilya Prigogine, Helmut Pape

        Charles S. Peirce (1839-1914) war der einzige Philosoph des 19. Jahrhunderts, dessen Metaphysik der Natur gleich in dreierlei Hinsicht eine radikale Neubegründung der Naturphilosophie versucht, die der vorliegende Band dokumentiert: 1. Metaphysischer Evolutionismus, 2. Objektivität des Zufalls, 3. das Semiotisch-anthropische Prinzip.

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        November 2025

        Tagebücher der Jahre 1957-62

        Das einzige erhaltene Tagesnotizbuch Arno Schmidts erstmals vollständig veröffentlicht | Mit mehr als 300 Fotografien

        by Arno Schmidt, Susanne Fischer

        »Ich also pflege mir, alle 4, 5 Jahre, ein fertiges ›Tagesnotizbuch‹ zu kaufen […] Format 11 mal 30; wo jeglicher Tag seine Seite hat; 34 Zeilen von 10 Zentimeter Länge. Aus der Dauer der Benützungszeit ergibt sich, daß auf jeden Tag durchschnittlich 6–8 Kurzzeilen entfallen; und das hier zuständige Gesetz lautet : je länger die Eintragung, desto wertloser der Tag.« (Arno Schmidt) Nur eines dieser Tagesnotizbücher von Arno Schmidt ist überliefert und wird erstmals komplett veröffentlicht. Es umfasst mit den Jahren 1957 bis 1962 den Umzug der Schmidts von Darmstadt nach Bargfeld ebenso wie die Entstehung der Romane Die Gelehrtenrepublik und Kaff auch Mare Crisium sowie der Erzählungen aus Kühe in Halbtrauer. Literarische Arbeit, Lektüren, Korrespondenz, Finanzsorgen, der Ehe-Alltag und die Belastungen des Umzugs – alles findet sich, äußerst verknappt, im Tagebuch wieder. Die Notizen werden durch einen umfangreichen Kommentar erschlossen, der die verzeichnete Korrespondenz erläutert, die Arbeitspensen so weit wie möglich aufschlüsselt und Bezüge zum Zeitgeschehen herstellt. Ergänzt wird das Buch durch eine umfangreiche Bildauswahl aus den Fotografien von Arno und Alice Schmidt aus Darmstadt, Bargfeld und von verschiedenen Ausflügen in jenen Jahren.

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        September 2008

        Tagebuch aus dem Jahr 1955

        by Alice Schmidt, Susanne Fischer, Susanne Fischer, Susanne Fischer

        Im Jahr 1955 stand Arno Schmidt ohne Verleger da, wurde wegen Gotteslästerung und Pornographie angezeigt und mußte sich von einem Saarburger Amtsrichter befragen lassen. Seinen eben geschriebenen Roman Das steinerne Herz wollte er eigentlich nicht mehr veröffentlichen. Die spärlichen Einnahmen erschrieb Schmidt sich mit Zeitungsartikeln, bis endlich die erste Rundfunksendung angenommen wurde. Nachdem Auswanderungs- und vielerlei Umzugspläne gescheitert waren, fanden sich Arno und Alice Schmidt am Ende des Jahres in Darmstadt wieder. Hier vertieften sich die Bekanntschaften mit dem Maler Eberhard Schlotter und mit Schriftstellerkollegen. Inspiriert von der ihm wenig sympathischen Atmosphäre der Darmstädter »Künstlerkolonie«, schrieb Arno Schmidt das Capriccio Tina oder über die Unsterblichkeit. Alice Schmidt erweist sich in diesem Tagebuch als treue Chronistin des schwierigen Schriftstelleralltags, aber auch als optimistische, stets ermunternde Gefährtin ihres Mannes, der an den zahlreichen Hürden, die sich ihm in den Weg stellten, schneller verzweifeln wollte als sie selbst.

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        March 2009

        Das Erdbeben in Chili. Die Marquise von O.... Die Verlobung in St. Domingo

        by Heinrich Kleist, Helmut Nobis, Helmut Nobis

        Das Erdbeben in Chili – Die Marquise von O... – Die Verlobung in St. Domingo – Kommentar von Helmut Nobis

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        October 2007

        Bargfelder Ausgabe. Briefe von und an Arno Schmidt

        Band 5: Briefwechsel mit Kollegen

        by Arno Schmidt, Gregor Strick

        Arno Schmidt bemerkte einmal, er sei ein "fauler" Briefschreiber: "meine näheren Bekannten – denn ich habe deren tatsächlich – wissen das, & harren in Geduld. (Und der schönste ‹Brief›, den ein Autor versenden kann, ist & bleibt ja doch wohl das ‹Neue Buch›. –)" Diese Selbsteinschätzung paßt zwar zu dem öffentlichen Vorurteil über den "Solipsist in der Heide", ist aber nur die halbe Wahrheit, wie der vierte Band der Arno-Schmidt-Briefausgabe beweist. Die komplett dargebotenen Korrespondenzen Schmidts mit Böll, Deschner, Döblin, Edschmid, Hesse, Jahnn, Kreuder, Rühmkorf, Stefl, Steinberg und Martin Walser (nebst einer Fülle von Einzelbriefen) zeigen Schmidt als einen Autor, der aus einer selbstgewählten Randposition sehr wohl die Mechanismen des Literaturbetriebs auf seine Weise zu bedienen wußte. Der ausführliche Kommentar des Kölner Literaturwissenschaftlers Gregor Strick macht den Band zu einem Kompendium bundesrepublikanischer Literaturgeschichte, das weit über den Kreis der Schmidt-Leser hinaus Beachtung finden wird.

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        July 1967

        Kritik und Wahrheit

        by Roland Barthes, Helmut Scheffel, Helmut Scheffel

        Roland Barthes wurde am 12. November 1915 in Cherbourg geboren und starb am 26. März 1980 in Paris an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Er studierte klassische Literatur an der Sorbonne und war danach als Lehrer, Bibliothekar und Lektor in Ungarn, Rumänien und Ägypten tätig. Ab 1960 unterrichtete er an der École Pratique des Hautes Études in Paris. 1976 wurde er auf Vorschlag Michel Foucaults ans Collège de France auf den eigens geschaffenen Lehrstuhl »für literarische Zeichensysteme« berufen. In Essais critiques beschäftigt sich Barthes mit dem avantgardistischen Theater. Prägend für ihn waren unter anderem Brecht, Gide, Marx, de Saussure sowie Jacques Lacan. Zudem war Barthes ein musikbegeisterter Mensch, vor allem als Pianist und Komponist. Helmut Scheffel, geboren 1925 in Gera und verstorben 2010 in Frankfurt am Main, studierte Philosophie, Soziologie, Romanistik in Frankfurt und Paris. Seit 1957 war er als freiberuflicher Übersetzer und Publizist und später auch als Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tätig. Helmut Scheffel, geboren 1925 in Gera und verstorben 2010 in Frankfurt am Main, studierte Philosophie, Soziologie, Romanistik in Frankfurt und Paris. Seit 1957 war er als freiberuflicher Übersetzer und Publizist und später auch als Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tätig.

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        May 1992

        Ironie des Staates

        Grundlinien einer Staatstheorie polyzentrischer Gesellschaft

        by Helmut Willke

        Helmut Willke ist Professor für Global Governance an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Im Suhrkamp Verlag sind erschienen: Supervision des Staates (1997), Atopia. Studien zur atopischen Gesellschaft (stw 1516) sowie Heterotopia. Studien zur Krisis der Ordnung moderner Gesellschaften (stw 1658).

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        October 2015

        Was wird er damit machen?

        Nachrichten aus dem Leben eines Lords

        by Edward George Bulwer-Lytton, Bernd Rauschenbach, Arno Schmidt

        Das Buch, mit dem Arno Schmidt sich von ›Zettel’s Traum‹ erholte Finstermänner aus Londons Unterwelt, verlorene Söhne und verzeihende Väter, halbgelehrte Handwerker, stotternde Prediger, Wanderschauspieler und fahrendes Volk, zarte Kindsbräute und verliebte Ladys, die Frau in Eisengrau, Lady Frost und Pudel Toby: Edward Bulwer-Lytton, Zeitgenosse und Freund von Charles Dickens, entfaltet in diesem umfangreichen Roman das bunte Panorama der viktorianischen Gesellschaft. Der vermögende Lord Darrell und die von ihm geliebte Lady Montfort werden ebenso Opfer hinterhältiger Intrigen wie die arme Schauspielerin Sophie und ihr Anbeter Lionel Haughton: Jasper Losely heißt der gewissenlose Dieb und Erpresser, der dafür sorgt, dass sie alle immer wieder aneinander irre werden. Voller Ränke und Volten steckt Edward Bulwer-Lyttons Porträt der Londoner Gesellschaft um 1850. Hinter der rasanten Handlung steht für den zeitlebens politisch engagierten Autor die Frage, welche Handlungsmöglichkeiten den Menschen im gesellschaftlichen Gefüge des 19. Jahrhunderts überhaupt bleiben. Die Armen, die Reichen, die Findigen und die Demütigen – was werden sie aus ihrem Leben machen? Arno Schmidts Übersetzung verleiht den Figuren ihre je eigene Sprache – eine Meisterleistung, die beim ersten Erscheinen 1971 dem Roman zu Kultstatus verholfen hat.

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        May 2016

        Dezentrierte Demokratie

        Prolegomena zur Revision politischer Steuerung

        by Helmut Willke

        Die Turbulenzen von Globalisierung und Wissensgesellschaft führen die Demokratie als nationalstaatlich organisierte Form politischer Steuerung an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Die Überforderung von Wählern und Gewählten durch hochkomplexe Probleme fördert Populismus und politische Apathie. Helmut Willke analysiert in seinem neuen Buch die Steigerungsmöglichkeiten in den konstitutiven Komponenten des Demokratiemodells und leitet daraus ein Konzept komplexer Demokratie ab. Die Herausforderung besteht darin, das Parlament als Souverän mit einer Reihe kompetenter Fachinstitutionen zu kombinieren, um eine bessere, wenn auch prekäre Balance von Legitimität und Effizienz zu erreichen.

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        October 1988

        Wissenschaftstheorie – Handlungstheorie – Fundamentale Theologie

        Analysen zu Ansatz und Status theologischer Theoriebildung

        by Helmut Peukert

        Helmut Peukerts historische und systematische Darstellung der wissenschaftstheoretischen und handlungstheoretischen Diskussion liefert den Nachweis, daß wissenschaftliche Rationalität zuletzt auf den frei anzuerkennenden normativen Implikationen kommunikativen Handelns gründet. Universale und unbedingte Solidarität als Grundprinzip dieses Handelns führt jedoch, wenn sie geschichtlich konkret gedacht wird, zu der Frage, die schon die Auseinandersetzung zwischen Horkheimer und Benjamin um die Möglichkeit von Theologie bestimmte: Wie ist universal solidarisches Handeln angesichts der Opfer des geschichtlichen Prozesses überhaupt ohne Verzweiflung möglich? Daß dies zugleich die hermeneutische Grundfrage für die Interpretation des Kerns der jüdisch-christlichen Tradition ist, ist eines der überraschenden Ergebnisse dieses Buches.

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