Deutscher Apotheker Verlag
Specialist books in the fields of pharmacy - drug information - medicine.
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View Rights Portal»Die Welt der DDR in der Landschaft des Erzgebirges am Anfang der fünfziger Jahre, als die Zeit stillzustehen schien, aber mit dem ersten sowjetischen Wasserstoffbombenversuch auch die Unschuld gegenüber dem radioaktiven Gestein in den Hängen des Gebirges verlorenging.Eine Tochter porträtiert ein Vaterleben: »In meiner ausgehenden Kindheit war er der vollkommene Entwurf der Welt, die mich erwartete.«Die Leipziger Autorin Angela Krauß erhielt für eine frühere Fassung dieser filigranen Prosastudie Der Dienstden Ingeborg-Bachmann-Preis des Jahres 1988.»Dienst war nur ein anderes Wort für Abwesenheit. Jegliche Abwesenheit hieß Dienst. Ich war niemals neugierig darauf.« Der Dienst zeichnet den Grundriß einer Kindheit: Streng komponiert, in musikalischer Prosa und lakonisch-scharfen Momentaufnahmen verdichtet Angela Krauß behutsam, aber unbestechlich eine mit Geschichte gesättigte, tragisch endende Lebensgeschichte.«
Was macht Homosexualität eigentlich zu einem sozialen Problem: Krankheit und Andersartigkeit der Betroffenen oder die Reaktionen der Welt auf die abweichende Sexualorientierung? Nach einem theoretischen Entwurf zu dieser Frage wird in diesem Band an einzelnen Diskriminierungsfeldern aufgewiesen, wie die Reaktionen auf Homosexualität verlaufen und durch welche Sozialstrukturen sie geprägt sind. Beispiele sind die Strafverfolgung Homosexueller, die seit germanischer Zeit in Mitteleuropa stattgefunden hat; Beschäftigungsverbote im Öffentlichen Dienst; Einstellungen gegenüber Homosexualität innerhalb der Kirche; die Darstellung von Homosexualität in den Massenmedien; die Behandlung der Homosexualität als Unterrichtsthema in Schulen. Außerdem enthält der Band Untersuchungen zum politischen Umfeld von antihomosexuellem Verhalten sowie abschließend ein »Symposium«, in dem Vertreter verschiedener Gruppen ihre Standpunkte zur Frage der Selbstorganisation der Betroffenen darlegen, also dazu, was homosexuelle Menschen zur Abwehr von Diskriminierung selber tun können.
Dieser Band I der Werkausgabe enthält neben allen Gedichten, die der Autor zu Lebzeiten in Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und an entlegeneren Orten veröffentlichte, auch sämtliche 120 im persönlichen Archiv Heiner Müllers hinterlegten unveröffentlichten Gedichte. Erstmals wird hiermit das gesamte lyrische Schaffen des Autors im Zusammenhang vorgestellt. Heiner Müller hat an der Vorbereitung dieses Bandes noch selbst teilgenommen, Material gesichtet und geordnet. Es entspricht seinem Wunsch, daß diese Ausgabe dem Prinzip »brutaler Chronologie« folgt. Bitte beachten Sie: Der Band enthält zwei Gedichte, die nicht von Heiner Müller, sondern von Günter Kunert stammen. Es handelt sich um die Texte »Impressionen am Meer« und »Die Uhr läuft ab«. Der Fehler wird in der nächsten Auflage des Bandes korrigiert.
Herausgegeben, im Auftrag der Klassik Stiftung Weimar, von Javier Arnaldo und Hermann Mildenberger. Die Klassik Stiftung Weimar besitzt einen einmaligen Bestand von eigenhändigen Zeichnungen Goethes – ein Schatz, der nach aufwendiger Restaurierung erstmals wieder in der Öffentlichkeit gezeigt wird: Im Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid wird von Ende Januar bis Ende April 2008 eine repräsentative Auswahl von über 70 Landschaftszeichnungen ausgestellt. Das Buch zu dieser Ausstellung enthält alle ausgestellten Bilder und erscheint parallel auf deutsch im Insel Verlag. Im historischen Teil seiner Farbenlehre kommt Goethe auch – in einer "Konfession des Verfassers" – auf sich selbst zu sprechen: "Ich war in einsamen Stunden früherer Zeit auf die Natur aufmerksam geworden, wie sie sich als Landschaft zeigt, und hatte, da ich von Kindheit auf in den Werkstätten der Maler aus und ein ging, Versuche gemacht, das, was mir in der Wirklichkeit erschien, so gut es sich schicken wollte, in ein Bild zu verwandeln; ja ich fühlte hiezu, wozu ich eigentlich keine Anlage hatte, einen weit größern Trieb als zu demjenigen, was mir von Natur leicht und bequem war." Das zeichnerische Werk Goethes steht also zumindest zeitweise mit im Zentrum von Goethes Schaffen. Essays von Javier Arnaldo, Werner Hofmann, Petra Maisak, Margarete Oppel und anderen vertiefen den Eindruck, den Goethes Landschaften hinterlassen, und stellen sie in ihren lebens- und werkgeschichtlichen Kontext.
Es war eine der großen Liebesgeschichten der deutschen Romantik: Bettine Brentano und Achim von Arnim. Ihre Ehe dauerte von 1811 bis 1831 und verband zwei eigenwillige, gegensätzliche Gefühlsmenschen in einer höchst modern anmutenden Melange aus Zärtlichkeit und Konflikten, idealistischen Höhenflügen und profanen Sachzwängen. Das ist der Ausgangspunkt der großen Erzählung dieser Ehe, die Hildegard Baumgart auf der Basis intensiver Quellenrecherche unternimmt. Nach einigen gemeinsamen Jahren lebte das Paar räumlich getrennt, Bettine mit den Kindern in Berlin, Arnim auf seinem Gut Wiepersdorf – eine Trennung aufgrund ökomischer Notwendigkeiten, aber auch aufgrund unterschiedlicher persönlicher Charaktere und Bedürfnisse. Und doch blieb ihre Gemeinschaft intensiv. Arnim wirkte weiterhin als Autor und leidenschaftlicher politischer Journalist, Bettine lebte auf im gesellschaftlich-intellektuellen Leben der Hauptstadt.In dieser Doppelbiographie gelingt Hildegard Baumgart eine wunderbare Mischung aus genauer Recherche und lebendiger Erzählfreude. Es ist, als würde man die Arnims persönlich kennen.
Die Goethezeit war keine ruhige Epoche, sondern eine des Umbruchs, der gesellschaftlichen und politischen Neuorientierungen. Das Bild vom Dichterfürsten, für den politisch Lied ein garstig Leid gewesen sei, ist falsch und muß korrigiert werden. Nach Weimar ging Goethe ursprünglich weniger, um literarisch zu arbeiten, als um politisch zu dienen. Hier glaubte er seine humanitären Ideale verwirklichen zu können. Das Ausmaß der amtlichen und politischen Tätigkeit Goethes im Dienst des Herzogs August ist gewaltig. Erst in den letzten Jahren sind die amtlichen Schriften in Studienausgaben veröffentlicht worden, und erst allmählich beginnt man, Goethe als Politiker ernst zu nehmen. Ekkehart Krippendorff zeigt, wie intensiv Goethe sich mit den ökonomischen Belangen befaßt hat: So ist es ihm gelungen, den Kleinstaat deutlich abzurüsten, die Zahl der Soldaten um mehr als die Hälfte zu reduziere. Man kann Goethe den ersten – und einzigen – Abrüstungsminister der Geschichte nennen. Stets war ihm das Anliegen des einzelnen mindestens ebenso wichtig wie die Staatsräson. Mit dem konkreten Alltag der Menschen der Weimarer Region, des Herzogtums, mit Fragen der Bildung und Arbeit, Wohnung und Umwelt setzte er sich auseinander, sie galten ihm mehr als abstrakte Beschlüsse. Auch im literarischen Werk Goethes, so macht Krippendorff deutlich, spielt Politiker eine Rolle. Der Bericht Campagne in Frankreich 1792 ist eine Warnung vor nationalistischer Kriegsbegeisterung, er läßt sich als eine Leidensgeschichte der sinnlosen Opfer dieses und damit jeden Krieges lesen. Goethes Beschäftigung mit dem Orient im West-östlichen Divan kann als Modellversuch für die Überwindung kultureller Grenzen dienen. Und mit Faust ist es die Versuchen von völliger Herrschaft über den Menschen und die Natur, welcher der Held erliegt. Indem er sein großes menschheitliches Schlußprojekt letztlich als Herrschaftsprojekt versteht, scheitert er.
Karl Krolow wurde am 11. März 1915 in Hannover geboren und ist dort auch aufgewachsen. Von 1935 - 1942 studierte er Germanistik, Romanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Göttingen und Breslau. Im Jahr 1940 begann er, einzelne Gedichte in Zeitungen, Zeitschriften sowie im Rundfunk zu veröffentlichen und lebte ab 1942 als freier Schriftsteller in Göttingen. 1951 zog er zurück nach Hannover, seit 1956 wohnte er bis zu seinem Tod am 21. Juni 1999 in Darmstadt. Preise und Auszeichnungen etc. 1951 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland 1953 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt 1966 Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt 1972 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt 1975 Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt 1956 Georg-Büchner-Preis Förderungspreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie 1958 Unesco-Stipendium für Paris 1960 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Wintersemester 1960/61 Gastdozentur für Poetik an der Universität Frankfurt/M. 1962 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München Mitglied der Freien Akademie der Künste Mannheim 1964 Gastdozentur an der Universität München 1965 Großer Niedersächsischer Kunstpreis 1975 Goethe-Plakette des Landes Hessen Silberne Verdienstplakette der Stadt Darmstadt Großes Bundesverdienstkreuz Rainer-Maria-Rilke-Preis für Lyrik Stadtschreiber von Bergen-Enkheim 1976 Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Darmstadt 1983 Littera-Medaille Hessischer Kulturpreis 1985 Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1988 Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 1990 Hessischer Verdienstorden
Hans Sarkowicz, Studium der Germanistik und Geschichte in Frankfurt, seit 1979 beim Hessischen Rundfunk, leitet das hr2-Ressort Kultur, Bildung und künstlerisches Wort, Buchveröffentlichungen zu politischen, literaturgeschichtlichen und kulturhistorischen Themen, Biografien (zus. mit anderen Autoren) über Erich Kästner, Heinz Rühmann, Philipp von Boeselager und die Familie Büchner, Mitherausgeber der Werke Erich Kästners, Herausgeber der Tondokumente zur Geschichte des deutschen Buchhandels, im Insel Verlag u. a. Als der Krieg zu Ende war. Erinnerungen an den 8. Mai 1945 (Hg.) und Hitlers Künstler. Die Kultur im Dienst des Nationalsozialismus (Hg.). Hans Sarkowicz, Studium der Germanistik und Geschichte in Frankfurt, seit 1979 beim Hessischen Rundfunk, leitet das hr2-Ressort Kultur, Bildung und künstlerisches Wort, Buchveröffentlichungen zu politischen, literaturgeschichtlichen und kulturhistorischen Themen, Biografien (zus. mit anderen Autoren) über Erich Kästner, Heinz Rühmann, Philipp von Boeselager und die Familie Büchner, Mitherausgeber der Werke Erich Kästners, Herausgeber der Tondokumente zur Geschichte des deutschen Buchhandels, im Insel Verlag u. a. Als der Krieg zu Ende war. Erinnerungen an den 8. Mai 1945 (Hg.) und Hitlers Künstler. Die Kultur im Dienst des Nationalsozialismus (Hg.).
Im Mittelpunkt der Selbstdarstellung Von Zwanzig bis Dreißig stehen Fontanes Jahre als Apotheker in Berlin, Leipzig, Dresden und wiederum in Berlin.
Zu Max Frischs 100. Geburtstag versammelt eine DVD-Box in der filmedition suhrkamp auf fünf DVDs die wichtigsten Filme von, mit und über den großen Schweizer Schriftsteller: ein Porträt des öffentlichen Intellektuellen Frisch (Matthias von Guntens Dokumentation "Max Frisch. Citoyen"), die vielfach ausgezeichnete Verfilmung "Holozän" von Heinz Bütler und Manfred Eicher, Richard Dindos "Journal I-III" (eine filmische Lektüre der Erzählung Montauk) sowie die Gespräche im Alter, die Philippe Pilliod in den Jahren 1985/1986 geführt hat. Vervollständigt wird das Paket durch ein besonderes Extra: Volker Schlöndorffs "Homo faber"-Adaption. Die Verfilmung mit internationaler Starbesetzung macht die Box zu einem Ereignis. Ein einzigartiger Zugang zu Leben und Werk des großen Autors.
Was wäre Paris ohne seine Gärten und Parks? Die »grüne Hauptstadt« wird die Metropole auch genannt, denn fast fünfhundert Grünanlagen gibt es hier. Viele sind längst selbst zu Sehenswürdigkeiten geworden, wie der Jardin du Luxembourg oder der Jardin des Tuileries. Andere liegen versteckt hinter hohen Mauern oder verrammelten Toren, wie der Garten des Palais Royal oder der Clos de Blancs Manteaux, und warten darauf, entdeckt zu werden.In Die Gärten von Paris nimmt die Pariserin Murielle Rousseau die Leserinnen und Leser mit in die schönsten Gärten der Stadt. Dabei nähert sich die Autorin den Gärten als Flaneurin und porträtiert sie auf ihre ganz persönliche, charmante und sehr französische Art. So entsteht Garten für Garten ein ganz besonderes Bild von Paris: das Porträt einer Stadt, gezeichnet auf einer Parkbank, mit Vogelgezwitscher im Ohr.
Was wäre Paris ohne seine Gärten und Parks? Die »grüne Hauptstadt« wird die Metropole auch genannt, denn fast fünfhundert Grünanlagen gibt es hier. Viele sind längst selbst zu Sehenswürdigkeiten geworden, wie der Jardin du Luxembourg oder der Jardin des Tuileries. Andere liegen versteckt hinter hohen Mauern oder verrammelten Toren, wie der Garten des Palais Royal oder der Clos de Blancs Manteaux, und warten darauf, entdeckt zu werden.In Die Gärten von Paris nimmt die Pariserin Murielle Rousseau die Leserinnen und Leser mit in die schönsten Gärten der Stadt. Dabei nähert sich die Autorin den Gärten als Flaneurin und porträtiert sie auf ihre ganz persönliche, charmante und sehr französische Art. So entsteht Garten für Garten ein ganz besonderes Bild von Paris: das Porträt einer Stadt, gezeichnet auf einer Parkbank, mit Vogelgezwitscher im Ohr.
Marcel Reich-Ranicki wurde am 2. Juni 1920 in Wloclawek / Polen geboren. Sein Vater, David Reich, war ein polnischer Jude, seine Mutter, Helene eine deutsche Jüdin. Die Familie siedelte 1929 nach Berlin um. Dort besuchte er das Gymnasium. Im Herbst 1938, kurz nach dem Abitur, wurde er verhaftet und nach Polen deportiert, wo er ab 1940 im Warschauer Getto leben musste. Anfang 1943 gelang ihm zusammen mit seiner Frau Teofila die Flucht aus dem Getto in den Warschauer Untergrund. Seine Eltern und sein Bruder wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Zunächst im Polnischen Diplomatischen Dienst tätig, fand er seine Berufung schließlich in der Literatur. Er arbeitete für Zeitungen, im Rundfunk und als Übersetzer. 1958 siedelte Reich-Ranicki in die Bundesrepublik Deutschland über. Er lebte von 1959 bis 1973 in Hamburg, dann zog er nach Frankfurt am Main. Er war für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Die Welt und die Wochenzeitung Die Zeit als Literaturkritiker tätig und gehörte von 1958 bis 1967 als solcher der Gruppe 47 an. 1968 war er Gastprofessor für deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts an der Washington University in St. Louis (USA) und 1969 am Middlebury College (USA). Von 1971 bis 1975 lehrte er als ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten Stockholm und Uppsala. Ab 1974 war er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/92 bekleidete er die Heinrich Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Marcel Reich-Ranicki war Ehrendoktor der Universitäten Uppsala (1972), Augsburg (1992), Bamberg (1992), Düsseldorf (1997), Utrecht (2001) und München (2002). Nachdem er 1988 die Leitung des Literaturteils der FAZ abgegeben hatte, schrieb er weiter Kritiken in verschiedenen Zeitungen und wirkte von nun an auch im Fernsehen: Von 1988 bis 2001 leitete er das Literarische Quartett im ZDF. Reich-Ranicki wurde mit zahlreichen Preisen geehrt und galt als einer der bedeutendsten Literaturkritiker Deutschlands. Er starb am 18. September 2013 im Alter von 93 Jahren.