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        Hanser Fachbuch

        Hanser Publishers represents a wide range of products and concentrates at the same time on clearly defined target groups: Engineers and Technicians in training and at work in the following fields: Metalworking, Plastics Technology, Electrical engineering and Electronics, Computers, Economy and Management. Our portfolio has a range from Journals, Books, Training Books and electronic media up to seminars and conferences in German and in English language. Additionally Hanser provides information for different branches in the World Wide Web. Hanser Publishers also provides 25 Journals and about 200 new books each year. The whole backlist of books counts up to about 2,000 titles. With this amount of Books and Journals Hanser Publishers is one of the leading Publishing Houses in Germany. Our success mainly derives from the high quality of our products and content, from the expertise of our staff and their ability to identify new trends and products. Our strong and close ties to the industry and leading research institutes are the basis for a close cooperation with our authors. Supported by synergies of our books, journals, seminars and the World Wide Web we are accompanying our authors from their first discover of new technologies in form of an article in one of our journals till the maturity of a technology in form of an uptodate handbook. Characteristic for Hanser Publishers are its numerous cooperations with partners in Germany and other countries. The Journal “Kunststoffe” for example is the official Publication of the VDI-Society, the leading society of engineers in Germany. Our Journal “Qualität und Zuverlässigkeit” is the official publication of the “Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ)”. Also the Books are made in close cooperation with leading companies, associations and Universities.

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        July 2005

        Menschenflug

        Roman

        by Hans-Ulrich Treichel

        Hans-Ulrich Treichel, am 12.8.1952 in Versmold/Westfalen geboren, lebt in Berlin und Leipzig. Er studierte Germanistik an der Freien Universität Berlin und promovierte 1984 mit einer Arbeit über Wolfgang Koeppen. Er war Lektor für deutsche Sprache an der Universität Salerno und an der Scuola Normale Superiore Pisa. Von 1985-1991 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin und habilitierte sich 1993. Von 1995 bis 2018 war Hans-Ulrich Treichel Professor am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Seine Werke sind in 28 Sprachen übersetzt.

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        October 1986

        Stil

        Geschichten und Funktionen eines kulturwissenschaftlichen Diskurselements. Herausgegeben von Hans Ulrich Gumbrecht und K. Ludwig Pfeiffer. Unter Mitarbeit von Armin Biermann, Thomas Müller, Bernd Schulte, Barbara Ullrich

        by K. Ludwig Pfeiffer, Hans Ulrich Gumbrecht, Hans Ulrich Gumbrecht

        Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg, Salamanca (Spanien) und Pavia (Italien). Nach seiner Habilitation 1974 war er von 1975-1982 Professor in Bochum und von 1983-1989 an der Universität in Siegen. Von 1989 bis 2018 hatte er den Lehrstuhl für Komparatistik an der Stanford University inne. Gegenwärtig ist er ständiger Gastprofessor an der Université de Montréal, am Collège de France sowie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2015 den Kulturpreis der Stadt Würzburg. Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg, Salamanca (Spanien) und Pavia (Italien). Nach seiner Habilitation 1974 war er von 1975-1982 Professor in Bochum und von 1983-1989 an der Universität in Siegen. Von 1989 bis 2018 hatte er den Lehrstuhl für Komparatistik an der Stanford University inne. Gegenwärtig ist er ständiger Gastprofessor an der Université de Montréal, am Collège de France sowie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2015 den Kulturpreis der Stadt Würzburg.

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        April 2009

        Liebesgedichte

        by Hans-Ulrich Treichel, Hans-Ulrich Treichel

        Ohne Liebe geht es nicht. Nicht im Leben und nicht in der Literatur, schon gar nicht in der Lyrik Hans-Ulrich Treichels. Seit mehr als dreißig Jahren veröffentlicht der Autor des Bestsellerromans Der Verlorene Gedichte, und immer schon waren Liebesgedichte darunter. Sie handeln von dem, was wir der Liebe an Wünschen und Sehnsüchten zumuten: von Wollust und Resignation, von Rettung in letzter Minute und davon, daß »Alles vergeht«. Die Kälte der Liebenden gehört ebenso ins Gedicht wie ihr Übermut: »Wir haben Bein und Bauch den Kopf verdreht.« Auch wenn beide wissen, daß die Lust dazu dient, einander zu trösten über die Leere, die uns erwartet. Denn: »Im Himmel ist niemand. Darum sind wir hier.«

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        February 2014

        Frühe Störung

        Roman

        by Hans-Ulrich Treichel

        Mutter Mutter Mutter. Er wird es nicht los, dieses ständige Geraune in seinem Kopf. Nicht auf der Couch des Psychoanalytikers, nicht in Berlin, der Stadt seiner Kindheit, und erst recht nicht auf seinen Reisen, sei es nach Mecklenburg-Vorpommern, nach Rom oder gar nach Kalkutta. Er, das ist Franz, der tragisch-komische Held in Hans-Ulrichs Treichels neuem Roman, in dessen Gehörgängen sich die mütterliche Stimme eingenistet hat wie ein immerwährender Pfeifton. Eine Störung, eine Mutterstörung, ohne Frage, die von weither kommt, mindestens aus der Kindheit, und wovon ihn Andrea, die jungenhafte und ganz und gar unmütterliche Fotografin, zumindest eine Zeitlang zu heilen versteht. Doch Andrea bleibt nicht bei Franz. Und vor seiner Mutter hält er nicht stand – selbst dann nicht, als längst keine Macht mehr von ihr ausgeht und ihre Stimme verstummt. ›Frühe Störung‹ ist die Geschichte einer verfehlten, schuldhaften und niemals gelösten Bindung eines Sohnes an seine Mutter, eine Geschichte wie sie nur Hans-Ulrich Treichel zu erzählen versteht: tieftraurig, oft genug komisch und erfüllt von schmerzlicher Ironie.

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        Der einzige Gast

        Gedichte

        by Hans-Ulrich Treichel

        Da ist er wieder, der Ton, der immer wiederkehrt, der zu Hause zu sein scheint in den Gedichten von Hans-Ulrich Treichel, ein Ton, der so tut, als sei Verlust zum Beispiel auf die leichte Schulter zu nehmen, nicht weiter schmerzhaft, vielmehr recht alltäglich, eine dazugehörende Erscheinung. Und die besänftigenden, so schwerelosen Gesten, die ihm von der Hand gehen, wollen den Eindruck des geringfügigen unterstreichen. Die kleinen Friedenauer Geräusche, das Fahrrad, das friedlich am Zaun lehnt; die wie lustig durchs Fernsehen flatternden Akten. Und dann ist geradezu zum Lachen, wie diese »Wendezeit« schließt: Vielleicht | fahr ich doch noch mal | rüber, an diesem mildwarmen | Abend, Spitzel angucken | und Sprüche austeilen. Der Autor hat Witz. Doch wer zu hören versteht, hört den bitteren Ton, irgendwo dahinter versteckt, der die Schnelligkeit und Forschheit Lügen straft. Die »Morgenandacht« endet: …wer weiß schon, wie es wirklich | um das Abendland steht. Oder die gerharnischten Empfehlungen, die das Gedicht »Politik der Lebensstile« austeilt. Und dann der Umschlag: die sehr willkommenen Liebesgedichte (…seit ich | weiß daß selbst der Schlaf ein | Erwachen selbst der Hunger | ein Festessen ist). Und die Trauergedichte, so ohne alle Anstrengung – als antworte der Autor auf die Feststellung von Djuna Barnes: »Es genügt nicht, unglücklich zu sein, Du mußt auch wissen wie.« Hans-Ulrich Treichels Gedichte sind lesbar, verwendbar und nachprüfbar, wie dieses Gedicht von einem Wintertag: Er gleitet am Fenster vorbei | landet sanft auf gefrorenem Rasen | blitzt kurz auf bevor er zwischen | zwei Maulwurfshügeln versinkt.

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        August 2002

        Gespräch unter Bäumen

        Gesammelte Gedichte

        by Hans-Ulrich Treichel, Rainer Weiss, Rainer Weiss

        Hans-Ulrich Treichels lyrisches Œuvre ist heute – nach dem großen nationalen wie internationalen Erfolg des Verlorenen und des Tristanakkords – eine Wiederentdeckung wert. Was dieser Autor 1979 mit Ein Restposten Zukunft begann und mit dem Einzigen Gast 1994 vorläufig beendete, ist von zeitloser Klarheit, unverwechselbar im Ton und in der souveränen Beherrschung der dichterischen Sprache. Geschult an Heine, Brecht und Benn, spielt Treichel, wie ein Kritiker bemerkte, »virtuos mit Assoziationen und Binnenreim und erreicht ein Höchstmaß an pointierter Schlichtheit, Kunstfertigkeit und Musikalität«. Lakonie, Ironie und Melancholie prägen Hans-Ulrich Treichels Gedichte, für die der Autor den Leonce-und-Lena-Preis erhielt und die nun erstmals in einer repräsentativen Auswahl in einem Band vorliegen.Hans-Ulrich Treichel, geboren 1952 in Versmold/Westfalen, lebt in Berlin und Leipzig. Seine Romane sind in 20 Sprachen übersetzt.

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        September 1992

        Eine Geschichte der spanischen Literatur

        by Hans Ulrich Gumbrecht

        Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg, Salamanca (Spanien) und Pavia (Italien). Nach seiner Habilitation 1974 war er von 1975-1982 Professor in Bochum und von 1983-1989 an der Universität in Siegen. Von 1989 bis 2018 hatte er den Lehrstuhl für Komparatistik an der Stanford University inne. Gegenwärtig ist er ständiger Gastprofessor an der Université de Montréal, am Collège de France sowie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2015 den Kulturpreis der Stadt Würzburg.

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        November 1988

        Materialität der Kommunikation

        Herausgegeben von Hans Ulrich Gumbrecht und K. Ludwig Pfeiffer. Unter Mitarbeit von Monika Elsner, Barbara Keller, Verena Kiefer, Claudia Krülls-Hepermann, Ute Peter, Bernd Schulte, Barbara Ullrich, Benno Wagner-Pitz

        by Hans Ulrich Gumbrecht

        Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg, Salamanca (Spanien) und Pavia (Italien). Nach seiner Habilitation 1974 war er von 1975-1982 Professor in Bochum und von 1983-1989 an der Universität in Siegen. Von 1989 bis 2018 hatte er den Lehrstuhl für Komparatistik an der Stanford University inne. Gegenwärtig ist er ständiger Gastprofessor an der Université de Montréal, am Collège de France sowie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2015 den Kulturpreis der Stadt Würzburg.

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        September 2006

        Werke in 16 Bänden

        Band 4: Tauben im Gras

        by Wolfgang Koeppen, Hans-Ulrich Treichel, Hans-Ulrich Treichel

        Zehn Jahre nach dem Tod von Wolfgang Koeppen beginnt die Ausgabe seiner sämtlichen Werke. Sie greift auch auf den umfangreichen Nachlaß zurück und kann somit erstmals anhand seiner Romane, Reisebücher, Feuilletons, Interviews, Romanprojekte, Entwürfe und Fragmente alle Facetten seines Schreibens präsentieren.Koeppens Schriftstellerkollege Hans-Ulrich Treichel, zugleich Literaturwissenschaftler, hat es sich als Herausgeber der Ausgabe zur Aufgabe gemacht, das gesamte Schaffen philologisch höchst exakt in Bänden zu präsentieren, deren Kommentare für normale Leser wie für Spezialisten bisher Unbekanntes und Basisinformationen in vergnüglicher Form vermitteln.Die Ausgabe ist auf 14 Bände angelegt. Als erster erscheint Tauben im Gras, der 1951 von Koeppen publizierte Roman, mit dem der Autor seinen Ruf als zeitkritischer Erzähler begründete. Marcel Reich-Ranicki erklärte lakonisch-präzise: »Wer diesen Roman nicht gelesen hat, der solle nicht glauben, er kenne die deutsche Literatur nach 1945.«

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        July 1980

        Geschichte als Historische Sozialwissenschaft

        by Hans-Ulrich Wehler

        Der deutsche Historikertag 1972 hat die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der deutschen Historiker über die Rolle und Aufgabe von Geschichtsschreibung und Geschichtsinterpretation, die differenten Grundauffassungen ihres Gegenstandes und ihrer wissenschaftlichen Methode ins Licht gerückt. Auf der einen Seite stehen die Vertreter einer Historiographie, die Geschichte als das Produkt der »großen Einzelnen« bestimmen möchten; ihnen widerspricht mehr und mehr eine Gruppe vor allem jüngerer Historiker, die Geschichtsprozesse und geschichtliche Zusammenhänge nachdrücklich aus den sozialen, politischen und ökonomischen Bedingungen einer Epoche zu erklären versuchen. Die zweite Position artikuliert sich in den drei Teilen dieses Buchs: Hans-Ulrich Wehler definiert Geschichtswissenschaft als Historische Sozialwissenschaft.

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        March 2000

        Über die Schrift hinaus

        Essays zur Literatur

        by Hans-Ulrich Treichel

        Hans-Ulrich Treichel erbringt in seinen Texten zu Kafka und Robert Waiser, Peter Weiss und Ernst Jünger, Arno Schmidt, Wolfgang Koeppen und Hans Magnus Enzensberger, um nur einige zu nennen, den Beweis, daß Literatur und Literaturwissenschaft kein Gegensatz sein müssen, sondern im selben Garten ihre Wurzeln schlagen. Mit großer Freude am bisher übersehenen Detail taucht er »seine« Autoren in ein neues und persönliches Licht - und verleugnet sich dabei als ironischer Erzähler nie selbst.

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        May 2016

        Tagesanbruch

        by Hans-Ulrich Treichel

        Eine Mutter hält ihren erwachsenen Sohn in den Armen. Er ist tot, wie sich bald herausstellt; sie hat ihn während der letzten Monate seiner Erkrankung gepflegt. Bevor die alte Frau den Arzt ruft, beginnt sie mit dem Sohn ein letztes Gespräch, einen Monolog, der zur Bilanz und zur Erinnerung wird: an ein Leben an der Seite eines kriegsversehrten Mannes, an das gemeinsam geführte Textilgeschäft im Nachkriegsdeutschland, an das Glück, ein Klavier anzuschaffen, »etwas von Dauer«, schwarzglänzend und für den einzigen Sohn, den sie liebte und der doch immer ein Fremder für sie geblieben ist. Denn seine Existenz verdankt sich womöglich einer traumatischen Gewalterfahrung, die sie zeitlebens bedrängt hat. »Tagesanbruch« führt ins Zentrum von Hans-Ulrich Treichels Schreiben, ganz nah heran an die Schmerzpunkte von Verlust und Verlorenheit. Es ist die eindringliche, tieftraurige Erzählung einer Frau, die am Totenbett ihres Kindes endlich all das auszusprechen versucht, was sie niemals ausgesprochen hat; und am Ende doch bekennen muss, dass ihr die Worte versagen. Denn »es gibt Dinge, die verschweigt man sogar den Toten«.

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        March 2007

        Südraum Leipzig

        Gedichte

        by Hans-Ulrich Treichel

        »Schreiben Sie eigentlich noch Gedichte?« heißt es am Schluß des neuen Lyrikbandes von Hans-Ulrich Treichel, der Gedichte aus den vergangenen zehn Jahren versammelt. »Nur wenn ich will / Nur wenn es sein muß / Sonst nie«, lautet die Antwort. In den Gedichten, die zwischen Heiterkeit, Selbstironie, Verspieltheit und existentiellem Ernst oszillieren, werden vom Autor eigene Lebensspuren erkundet: Dazu gehört Berlin, wo er, der »alte Berliner / echt aus Westfalen«, ganz »antizyklisch« nach Kreuzberg radelt oder uns zuwinkt aus dem »blühenden Lankwitz«. Dazu gehört das Leben im »Südraum Leipzig«, mit »Schreibaufgaben«, der Sommerhitze im Clara-Zetkin-Park, dem »schmerzenden Knie« und der Braunkohleluft in Plagwitz. Dazu gehören Reisen in alle möglichen Weltgegenden und natürlich in die deutsche Provinz: »Irgendwo müßt ihr doch sein / Urahnen ihr / meine Wurzeln.« Und keinesfalls zu vergessen: das Glück der Liebe und ihre Paradoxien, diese immerwährende Bewegung »Von dir zu / Auf mich fort«, wie es in dem Gedicht »Herzschlag« heißt.

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        February 2014

        Mein Sardinien

        Eine Liebesgeschichte

        by Hans-Ulrich Treichel

        Er ist unerlöst, der junge Doktorand aus Berlin, und er leidet unter einer Italiensehnsucht, wie sie vor ihm höchstens Goethe kannte. Auf dem Rückweg von der Philharmonie, wo er als Türschließer arbeitet, betritt er aus Neugier eine italienische Bar auf der Schöneberger Hauptstraße, und auch wenn er hier nicht den Süden findet, so findet er doch Cristina, eine Südsardin mit undurchdringlichem Blick. Wochen später wagt er eine schüchterne Liebeserklärung, und zu seiner eigenen Überraschung werden die beiden ein Paar. Als Cristina beschließt, in ihre Heimat Sardinien zurückzukehren, packt auch er seine Koffer, denn eine Trennung kann er sich nicht vorstellen. Und ist es nicht die Erfüllung eines Traums: künftig in zwei Welten zu leben, in Schöneberg und in Italien? Mit wenig Gepäck und vielen Hoffnungen machen sich die beiden auf den Weg ... Ein Reisebuch, ein Stück Autobiografie, vielleicht ein Roman – in jedem Fall aber eine Liebesgeschichte, die so schön und traurig ist wie die Insel selbst. Heiter, ironisch und melancholisch erzählt Hans-Ulrich Treichel von seinem Sardinien und davon, wie es war, der Sehnsucht nach dem Süden zu folgen.

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        September 1996

        Die großen Hessen

        by Ulrich Sonnenschein, Hans Sarkowicz

        Ulrich Sonnenschein, geboren 1961, Promotion über Arno Schmidt. Redakteur, Autor und Moderator bei hr2-Kultur. Im Suhrkamp Verlag erschien zuletzt Globalisierung im Alltag (2002), Das Abenteuer Liebe (2004), Liebe – zwischen Sehnsucht und Simulation (2005), alle zusammen mit Peter Kemper. Hans Sarkowicz, Studium der Germanistik und Geschichte in Frankfurt, seit 1979 beim Hessischen Rundfunk, leitet das hr2-Ressort Kultur, Bildung und künstlerisches Wort, Buchveröffentlichungen zu politischen, literaturgeschichtlichen und kulturhistorischen Themen, Biografien (zus. mit anderen Autoren) über Erich Kästner, Heinz Rühmann, Philipp von Boeselager und die Familie Büchner, Mitherausgeber der Werke Erich Kästners, Herausgeber der Tondokumente zur Geschichte des deutschen Buchhandels, im Insel Verlag u. a. Als der Krieg zu Ende war. Erinnerungen an den 8. Mai 1945 (Hg.) und Hitlers Künstler. Die Kultur im Dienst des Nationalsozialismus (Hg.).

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        June 1990

        Seit Tagen kein Wunder

        Gedichte

        by Hans-Ulrich Treichel

        Einzelheiten, Merkmale, Kriterien, die sich zu einer »Lage« zusammenfügen, wenn sie bewußt wahrgenommen werden, wenn sie plötzlich zu einer Tages- oder Zeitgeschichte werden, wenn man sich mitten darin erkennt, als jemanden, der ungläubig, sehnsüchtig, enttäuscht, erstaunt und erwartungsvoll ist. Immer aufs neue und in divergierenden Seelenlagen veriiert Hans-Ulrich Treichel das Thema innerer und äußerer Vergänglichkeiten, als sei das Innen und Außen aufeinander abzustimmen und in Einklang zu bringen mit einer sich sträubenden Person.

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        October 2020

        »Prosa der Welt«

        Denis Diderot und die Peripherie der Aufklärung

        by Hans Ulrich Gumbrecht, Michael Bischoff

        Philosoph und Übersetzer, Kritiker und Schriftsteller, Kunstagent und Enzyklopädist: Denis Diderot, 1713 in der Champagne geboren, 1784 in Paris gestorben, war eine der prägenden Figuren jener Bewegung, die als europäische Aufklärung in die Geschichte eingegangen ist. Doch was ist der Fluchtpunkt seines vielgestaltigen Œuvre, das anders als die Werke seiner Zeitgenossen Voltaire und Rousseau, Schiller, Kant und Hume von einer geradezu zentrifugalen Dynamik gekennzeichnet ist? Entlang von Szenen aus Diderots bewegtem und bewegendem Leben und in genauen Lektüren seiner Schlüsselwerke geht Hans Ulrich Gumbrecht in seinem eleganten Buch dieser Frage nach und entwickelt einen neuen Zugang zu diesem außergewöhnlichen Intellektuellen. Als Kontrastfolie dient ihm dabei das Systemdenken Hegels, der von Diderots Texten ebenso irritiert wie fasziniert war und sie unter den Begriff einer »Prosa der Welt« brachte. Gumbrecht zeigt, wie radikal sich Diderot auf die Konkretheiten und Kontingenzen der Welt eingelassen hat und dadurch ins Zentrum einer intellektuellen Peripherie gelangt ist, in die es noch andere zog: Goya zum Beispiel, aber auch Lichtenberg und Mozart. Die Denkbewegungen dieser Peripherie erreichen uns heute als die von Zeitgenossen.

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        November 2001

        Tristanakkord

        Roman

        by Hans-Ulrich Treichel, Isolde Ohlbaum

        Mit Tristanakkord ist Hans-Ulrich Treichel ein Roman gelungen, der mit seiner stilistisch eleganten, atmosphärisch genauen und mitreißend komischen Erzählweise an das erfolgreiche Buch vom Verlorenen anschließt. Was jenem von der Kritik attestiert wurde, »zum Heulen traurig, zum Weinen schön« zu sein, das trifft auch auf Tristanakkord zu, und jeder Leser, der um den verlorenen Arnold gebangt hat, wird den so ängstlichen wie erwartungsvollen Georg Zimmer lieben.In Tristanakkord geht es um die Musik und darum, wie ein junger Mann in die Fänge eines Komponisten gerät. Er folgt diesem nach Schottland, New York und Sizilien, wo er, von dem Klangkünstler angeheuert, um an der Niederschrift von dessen Memoiren mitzufeilen, von einer seltsamen Erfahrung in die andere taumelt. Und offenbar wird die Geschichte eines jungen Mannes, der in der Kunst das Licht der Welt sehen will und darüber, geblendet und verwirrt, in ein krudes Dunkel gerät, ja ganz den Boden unter den eigenen Füßen zu verlieren droht. Georg Zimmer, der schüchterne Doktorand aus Berlin, muß am Ende eines andante furioso erkennen, daß Meistern, die vom Himmel fallen, zutiefst zu mißtrauen ist.

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