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View Rights PortalVorliegender Band bringt in Neuübertragung eine Auswahl aus dem Kreis der zeitlich frühesten Oden, die viel weniger als die späteren von der Stellung des Horaz als eines auch für politische Zwecke in Anspruch genommenen Dichters geprägt sind. Bei der Auswahl standen die lyrische Qualität und die Verständlichkeit für den heutigen Leser im Vordergrund.
Es geht in deren Psychotherapie auch um die verinnerlichten dämonischen Bilder von Hitler, Himmler und Goebbels und anderen Führern und Verführern, die einst idealisiert, ja idolisiert waren und die nach dem Ende ihrer Herrschaft als die Vertreter des absoluten Bösen erschienen. Dem Freiburger Psychoanalytiker und Körpertherapeuten Tilmann Moser geht es um die destruktiven Kräfte, mit denen Täter und Mitläufer sich identifizierten und dadurch gewissenlos wurden.
Tilmann Moser, geboren 1938, studierte Philologie, Politik und Soziologie; im Frankfurter Sigmund-Freud-Institut absolvierte er seine Ausbildung zum Psychoanalytiker, seit 1979 arbeitet er in freier Praxis als Psychoanalytiker in Freiburg. Er hat die klassische Psychoanalyse um den körperlichen Aspekt erweitert: zur psychoanalytisch orientierten Körperpsychotherapie.
Tilmann Moser, geboren 1938, studierte Philologie, Politik und Soziologie; im Frankfurter Sigmund-Freud-Institut absolvierte er seine Ausbildung zum Psychoanalytiker, seit 1979 arbeitet er in freier Praxis als Psychoanalytiker in Freiburg. Er hat die klassische Psychoanalyse um den körperlichen Aspekt erweitert: zur psychoanalytisch orientierten Körperpsychotherapie.
Tilmann Moser, geboren 1938, studierte Philologie, Politik und Soziologie; im Frankfurter Sigmund-Freud-Institut absolvierte er seine Ausbildung zum Psychoanalytiker, seit 1979 arbeitet er in freier Praxis als Psychoanalytiker in Freiburg. Er hat die klassische Psychoanalyse um den körperlichen Aspekt erweitert: zur psychoanalytisch orientierten Körperpsychotherapie.
Der Zusammenbruch der DDR und die Aufwallung des Rechtsradikalismus machen die Bewältigung der nationalsozialistischen und der stalinistischen Vergangenheit wieder zu einem deutschen Thema. Tilmann Moser untersucht in den hier versammelten Texten aus wechselnder Perspektive die unterirdisch weiterwirkenden Folgen von Holocaust, Krieg, Terror, Flucht, Vertreibung, Verrat, Überwachung, aber auch von Denkzwängen und kollektiven Stimmungen durch die Generationen.
Winfried Menninghaus, geboren 1952, ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften an der FU Berlin. Winfried Menninghaus, geboren 1952, ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften an der FU Berlin.
Tilmann Moser, geboren 1938, studierte Philologie, Politik und Soziologie; im Frankfurter Sigmund-Freud-Institut absolvierte er seine Ausbildung zum Psychoanalytiker, seit 1979 arbeitet er in freier Praxis als Psychoanalytiker in Freiburg. Er hat die klassische Psychoanalyse um den körperlichen Aspekt erweitert: zur psychoanalytisch orientierten Körperpsychotherapie.
Barbara, das »Hexenkind«, ist das jüngste von vier Kindern, Vater und Mutter sind glühende Anhänger Hitlers. Durch einen - so absichtslosen wie folgenschweren - Verrat Barbaras gerät ihre Familie in so erhebliche Schwierigkeiten, daß sie alle ihre Heimatstadt verlassen und während des Krieges in den Osten Deutschlands flüchten müssen. Der Verrat kostet anderen Menschen wahrscheinlich das Leben. Barbaras Schuldgefühle gegenüber ihren Eltern vermischen sich mit der belastenden Erinnerung an ein jüdisches Mädchen namens Ruth, von dem Barbara nicht weiß, wo es geblieben ist. Ein halbes Jahrhundert nach dieser Zeit und nach dem Schweigen in der Familie kämpft Barbara darum, die tiefen Beschädigungen im eigenen Körper loszuwerden und die Schuldgefühle zu bewältigen - und zugleich mit der Beziehung zur geliebten und gehassten Mutter ins reine zu kommen. Tilmann Moser legt mit diesem »Fall« ein Buch vor, in dem er deutsche Geschichte auf der Grundlage einer individuellen Geschichte erzählt.
Fünfzig Jahre nach Kriegsende drängt bei vielen Patienten die unerledigte Vergangenheit in Psychotherapien ans Licht. Es geht in deren Psychotherapie auch um die verinnerlichten dämonischen Bilder von Hitler, Himmler und Goebbels und anderen Führern und Verführern. Der Psychoanalytiker und Körpertherapeut Tilmann Moser zeigt auf, daß es schwierig, wenn nicht unmöglich ist, Hitler und andere Wirkkräfte, die Russen, die Bomberflotten, die arische Rasse, die Juden, in die Übertragung zu bringen. Denn neben den Elternbildern gibt es innere, »dämonische Figuren«, die Angst und Panik verbreiten können. Moser macht deutlich, daß die Verwendung von Rollenspiel und Inszenierung oft größere Chancen bietet, den Patienten mit seinen bedrohlichsten »Introjekten« und unbewußten Phantasien zu konfrontieren, als die ausschließliche Arbeit mit der Übertragung. Dem ersten theoretischen Teil »Psychoanalyse und Macht« folgt ein zweiter: Zehn Stundenprotokolle aus der Behandlung von verschiedenen Patienten, in deren früheren Therapien die NS-Zeit weitgehend ausgeblendet worden war, bringen Beispiele solcher Inszenierungen innerhalb einer analytischen Therapie.
"Tilmann Moser schildert als Erzähler und Psychologe einen Fall. Die Betroffenen sind zunächst der 15jährige Christof, die 14jährige Veronika, die 6jährige Annette. Die während eines Jahres notierten Gespräche der Kinder untereinander machen das Buch aus. Christof, Vroni und Annette erfassen den bevorstehenden Zusammenbruch der Familie; er bahnt sich langsam, doch unausweichlich an. Der Vater hat eine Freundin und geht der Familie aus dem Weg. In einer intakten Familie scheint das Miteinander-reden-Können nicht unbedingt lebensnotwendig zu sein; alles geht einen geordneten Gang. In einer Familie aber, der die Auflösung droht, beginnt auch bei den Kindern ein Wach- und Aufmerksamwerden, ein Prozeß, der bei den Eltern längst eingesetzt hat. Da kommen Gedanken auf, vor denen es graust, Schuldgefühle, Ängste, Alpträume. Ein Hexenkessel ringsum und jeder scheint allein. Niemand, auch nicht die Eltern, kann sich der zu leistenden Seelenarbeit entziehen. Aber dieser Familienkrieg führt zum Frieden, weil alle Beteiligten imstande sind, neu aus der Katastrophe hervorzugehen. Dieses Buch ist eine Überlebenshilfe, selbst dann, wenn man den Familienkrieg selbst nicht durchzustehen hat. Es lehrt denken und denkend miteinander umzugehen."
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts gelten Hölderlins Gedichte der Jahre 1801-1805 als sein »eigentliches Vermächtnis« – und der Dichter-Priester Pindar als ihr antikes Vorbild. Winfried Menninghaus’ Studie entdeckt in diesen Gedichten einen Komplex von Rhythmen, Themen und mythischen Horizonten, der ihr bislang übersehenes (Anti-)Gravitationszentrum darstellt und zugleich zu einer Revision des dominanten Hölderlin-Bildes zwingt. Die antike Referenz ist dabei nicht Pindar, sondern die Dichterin Sappho. Sapphos Pathographie von erotischen Obsessionen, Trennungssituationen und Erfahrungen des Alterns, so wird gezeigt, ist von herausragender Bedeutung für die Definition dessen, was seit Ende des 18. Jahrhunderts »lyrisch« heißt, und Hölderlin hat einen erheblichen Anteil an dieser Selbstdefinition von »Lyrik« aus einer Beschäftigung mit der Dichterin. Leitfaden der gesamten Studie ist das berühmte Gedicht Hälfte des Lebens, nach dessen Veröffentlichung im Jahr 1804 Hölderlin kein weiteres mehr selbst zum Druck gebracht hat. Die Studie integriert in die Analyse von Hölderlins materialer Arbeit an der Sprache die mythologischen Horizonte des Gedichts, Hölderlins Philosophie der »Schönheit« sowie zentrale Aspekte seiner Theorie der Dichtung.
Die Gesangskünste von Vögeln haben Künstler und Denker vielfach zu Parallelen mit den menschlichen Künsten angeregt. Erst Charles Darwin jedoch hat solchen Parallelen eine Theorie gegeben und sie anhand eines allgemeinen evolutionären Modells ästhetischer Darstellung und Rezeption erklärt. Winfried Menninghaus präsentiert Darwins Überlegungen als einen bedeutenden Ansatz zu einer Theorie der Künste, die neben der Musik auch Rhetorik, Poesie und die visuellen Künste umfaßt. Dabei räumt er mit dem verbreiteten Mißverständnis auf, Darwins Musiktheorie postuliere auch für den Menschen einen direkten Zusammenhang von Singen/Musik und sexuellem Werbungserfolg. Das »singing for sex« bleibt, so Darwin, nur mehr als eine archaische Erinnerungsspur erhalten, die die menschlichen Künste phantasmatisch mit einem breiten Spektrum latent sexueller Affekte auflädt, welche alle Nuancen zwischen »love and war« durchlaufen können. Menninghaus liest Darwins Ausführungen vor dem Hintergrund des heute enorm gewachsenen Wissens in Archäologie und Evolutionstheorie sowie im Lichte der philosophischen und empirischen Ästhetik. Er ergänzt Darwins kühne Analyse, indem er die Rolle von Spielverhalten, Technologie und symbolischen Praktiken für die hypothetische Transformation sexueller Werbungspraktiken in menschliche Künste untersucht. Das Buch entwickelt ein überzeugendes Szenario für das "Woraus", "Wie" und "Wann" der Entstehung der menschlichen Künste und gibt eine komplexe Antwort auf die oft gestellte – und noch öfter vermiedene – Frage: "Wozu Kunst?"
— Comprehensive and detailled analysis of the Euromaidan and the ongoing war in Ukraine — Brussels versus Moscow, Russian aggression and geopolitical interests — China's role in a new East-West conflict The years between 2013 and 2019 were almost as significant for Ukraine as the attainment of independence in 1991, as this very independence was in danger of being lost again after the Euromaidan. The nationwide popular uprising against the regime of President Yanukovych had led to a change of power: the former parliamentary opposition formed a new government, resulting in a loss of influence for Russia. Russian agents therefore tried to bring about a "Crimea scenario", another secession in the eastern and southern parts of Ukraine. The resulting "Ukraine conflict", often called a civil war, is in fact a Russian war of attrition against Ukraine. President Putin intends to resolve it on his terms in the Minsk process: through a de facto "autonomous" part of the Donbass in the Ukrainian state, independent of Kiev, as a lever for Russian political influence. Winfried Schneider- Deters, a renowned expert on Ukraine, analyses narratively and in detail the events from 2013 to 2019 and places the Russian- Ukrainian conflict in the context of the dawning "Chinese century".
"Das neue Stück von Tankred Dorst handelt an einem Ort, der in der zeitgenössischen Dramatik so gut wie nicht vorkommt: die deutsch-deutsche Grenze, irgendwo im Thüringer Wald. Dorothea, eine alte verarmte Unternehmergattin; ihre Söhne Tilmann und Heinrich; Tilmanns Verlobte Irene sowie Klara, eine schwerhörige, pensionierte Lehrerin - sie haben einen Berg an der Grenze bestiegen mit der Absicht, am Abend ein Feuer anzuzünden, das den Menschen jenseits der Grenze ein Zeichen geben soll."
Oexle, Otto Gerhard: Das Denkmal. Ganz, Peter: Heinrich der Löwe Evangeliar Heinrichs des Löwen als geschichtliches und sein Hof in Braunschweig. Klemm, Elisabeth: Helmarshausen und das Evangeliar Heinrichs des Löwen. Klemm, Elisabeth: Aufbau und Schmuck der Handschrift. Böhne, Winfried: Evangelientext und Capitulare evangeliorum. Rück, Peter: Die Schriften. Schmidt, Paul Gerhard: Die Beischriften in den Kanontafeln und in den Bildern. Kroos, Renate: Die Bilder. Kahsnitz, Rainer: Die Ornamentik. Mazal, Otto: _. Seelig, Lorenz: Der Einband. Jaitner, Klaus: Die Besitzgeschichte des Evangeliars seit dem 14. Jahrhundert.