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        December 1981

        Kriminalpolitik auf verschlungenen Wegen

        Aufsätze zur Vermittlung von Theorie und Praxis

        by Klaus Lüderssen

        "Die Theorie der Kriminalpolitik kann nur eine interdisziplinäre sein. Sie kann nicht antizipiert werden; es bedarf einer Koordination der beteilig ten Fächer. Diese ist schwierig, weil unterschiedliche Relevanzstrukturen aufeinanderstoßen. Sie sind ohne Rekonstruktion geschichtlicher Entwicklungen, insbesondere der strafenden Gesellschaft und ihrer Institutionen nicht aufzuhellen; auch braucht man biographisch-autobiographisches Material über die Forscher und die Praktiker auf dem Gebiet der Sozialkontrolle."

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        August 2016

        Interdisziplinarität in den Rechtswissenschaften.

        Ein interdisziplinärer und internationaler Dialog.

        by Herausgegeben von Kirste, Stephan

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        April 2023

        Briefwechsel 1965-1994

        by Hans Blumenberg, Reinhart Koselleck, Jan Eike Dunkhase, Rüdiger Zill

        Über drei Jahrzehnte pflegten Hans Blumenberg und Reinhart Koselleck eine von Sympathie, aber auch von Distanz geprägte Korrespondenz. Sie zeigt zwei akademische Akteure, die in hochschulreformerischen Aufbruchszeiten über Universitätsgründungen und Interdisziplinarität diskutieren – und zwei sensible Gelehrte, die sich über zentrale Aspekte ihrer Forschung zu verständigen suchen: Begriffsgeschichte und Metaphorologie, den Fortschritt und die Machbarkeit der Geschichte sowie die lange Debatte zur Säkularisierung, in der sie anfangs gegensätzlich positioniert waren. Der Philosoph und der Historiker lernen sich 1963 beim ersten Kolloquium der Forschungsgruppe »Poetik und Hermeneutik« kennen, wirken bald darauf für einige Jahre an der neu gegründeten Ruhr-Universität Bochum und engagieren sich beim Aufbau der Universität Bielefeld. Dann jedoch trennen sich ihre Wege: Während sich Blumenberg immer mehr aus der Öffentlichkeit zurückzieht, um ungestört seine großen Monographien schreiben zu können, bleibt Koselleck nicht nur als Herausgeber der Geschichtlichen Grundbegriffe vom Wissenschaftsbetrieb absorbiert. Diese Diskrepanz verleiht ihrem Gipfelgespräch seine eigentümliche Grundstimmung

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        September 1978

        Alexander Mitscherlich zu Ehren. Provokation und Toleranz

        Festschrift für Alexander Mitscherlich zum siebzigsten Geburtstag im Namen des Sigmund-Freud-Instituts Frankfurt am Main

        by Horst Vogel, Sibylle Drews, Rolf Klüwer, Angela Köhler-Weisker, Mechthild Krüger-Zeul, Klaus Menne, Clemens Boor

        Alexander Mitscherlich wurde am 20. September 1978 70 Jahre alt. Seinem ungewöhnlichen Engagement ist es zu verdanken, dass die Psychoanalyse in der Bundesrepublik Deutschland in ihren wissenschaftlichen, therapeutischen und sozialpsychologischen Wirkungsmöglichkeiten wieder Fuß fassen konnte. Mitscherlich hat nach der Periode der »Gegenaufklärung«, der Zeit des Nationalsozialismus, sein ganzes Schaffen der Freiheit des Denkens und der Einübung in Toleranz gewidmet, unermüdlich gegen »hergestellte Dummheit« gekämpft und sich für den Wiederaufbau demokratischer Strukturen eingesetzt. Nach dem Studium der Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte und der Medizin vorm und im Krieg wurde er 1946 Privat-Dozent an der Heidelberger Universität. Zu den herausragenden Leistungen seiner weitgespannten Tätigkeiten gehört der Aufbau der Psychosomatischen Klinik Heidelberg, deren Direktor er von 1949-1967 war. Durch seine vielfältigen Kontakte zum Ausland und seinen Aufenthalt in England konnte er der psychoanalytischen Arbeit in dieser Klinik stets neue Impulse geben, sei es in Form der Vertiefung und Präzisierung psychoanalytischer Behandlungsmöglichkeiten und -techniken, sei es durch die Einführung der inzwischen auch in Deutschland etablierten Balintgruppen. Sein dominierendes wissenschaftliches Interesse galt damals der Entwicklung einer Theorie der psychosomatischen Erkrankungen, in deren Mittelpunkt er die Suche nach einem Zusammenhang zwischen körperlicher Erkrankung, (unbewussten) psychischen Prozessen und sozialen Umwelteinflüssen stellte. Seine Gabe, solchen Wechselwirkungen nachzuspüren und sie zum Gegenstand sowohl wissenschaftlicher Untersuchungen als auch des öffentlichen Interesses zu machen, schlug sich in seinem kontinuierlichen Kampf gegen die »Unwirtlichkeit unserer Städte« nieder, ebenso wie in seiner Lehrtätigkeit als Professor an der Universität Heidelberg, die gekennzeichnet war vom ständigen Bemühen, eine »Medizin ohne Menschlichkeit« aus ihrer naturwissenschaftlich-einseitgen Isoliertheit in einen sozialwissenschaftlichen Kontext zu stellen – was ihm nicht nur Freunde bescherte. Noch in die Heidelberger Zeit fällt die Gründung des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt, dessen Direktor Alexander Mitscherlich von 1959 bis 1976 war und das bis heute Ort seines Schaffens ist. Es war weltweit das erste staatliche Institut, das sich der psychoanalytischen Forschung und Lehre widmet. Hier gelang es Mitscherlich, die Interdisziplinarität von psychoanalytisch orientierter Medizin, Psychologie und Soziologie zu institutionalisieren. Seine Lehrtätigkeit als Psychoanalytiker konnte er am ersten deutschen Lehrstuhl für Psychoanalyse an der Frankfurter Universität fortsetzen. In der Festschrift zu seinem 70. Geburtstag wird Alexander Mitscherlich von Freunden aus der Zeit des Wiederaufbaus der Psychoanalyse in der BRD, von wissenschaftlichen Kollegen, Mitarbeitern und Schülern, die in ganz unterschiedlichem, doch stets durch die Psychoanalyse vermittelten Bezug zu ihm stehen, geehrt.

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