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        May 2015

        Abschied von Vater und Mutter

        by Josef Winkler

        Abschied von Vater und Mutter vereinigt die beiden Requiemtexte Roppongi – Requiem für einen Vater (2007) und Mutter und der Bleistift (2013). Als Josef Winkler sich im Jahre 2004 eine Zeitlang in Tokio im Stadtteil Roppongi aufhält, ereilt ihn die Nachricht vom Tod seines fast hundertjährigen Vaters. Noch ein Jahr zuvor hatte der Alte ihn beschworen, seinem Begräbnis fernzubleiben, weil der Sohn nicht müde geworden war, den seligen Frieden seines Kärntner Heimatdorfes mit seiner Schreibhand zu durchkreuzen. Eine Zeit danach erscheint die Erinnerungsgeschichte Roppongi – Requiem für einen Vater, die den Leser an Schauplätze in Japan, Kärnten und Indien führt. Das Requiem für Josef Winklers im Jahre 2011 verstorbene Mutter Mutter und der Bleistift, in dem die Mutter ihren am Küchentisch kritzelnden linkshändigen Sohn immer wieder auffordert, den Bleistift in die rechte Hand zu nehmen, entsteht in Südfrankreich, Indien und Kiew. „Reisen, um heimatlos zu werden“, heißt es bei Henri Michaux. Nach dem Tod von Vater und Mutter ist der Linkshänder, der mit der rechten Hand schreiben gelernt hat, seine Heimat losgeworden.

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        November 2019

        Der Stadtschreiber von Kalkutta

        by Josef Winkler

        »Am New Market stehen in einem Korb zwei weiße Hähne mit sichelförmigem Schwanz, rotgezackten, durchscheinenden, in die Höhe stehenden Kämmen, die bei jeder Bewegung gummiartig zur Seite kippen. Rundum sind die brennenden Glühbirnen mit Silberpapier ummantelt, damit das Licht konzentriert auf die aufgestapelten Papayas, Mangos und auf die Früchte der Ananas aus Kerala fällt.« So lautet eine der Kapitelüberschriften – und gleich sind wir mittendrin in der Überfülle der Beobachtungen und kleinsten Geschichten, die Josef Winkler notiert hat. Den Indienfahrer hat es diesmal nicht nach Varanasi zu den Einäscherungsstätten am heiligen Ganges, sondern nach Kalkutta verschlagen. Dort nimmt er uns mit auf seine Touren durch die Stadt – immer wieder hinein in das elektrisierende, bunt verwirrende Treiben auf einem großen Lebensmittelmarkt; leuchtendes Indien. Dann auch hier zum Einäscherungsort am heiligen Fluss (dem Hooghli) und schließlich zur herzzerreißenden Opferung vieler kleiner weißer Ziegen. Darunter die Lieblingstiere von Kindern, die diese in Begleitung der Eltern heranführen, damit im finsteren Tempel die Göttin Kali ihr Blut trinken kann; dunkles Indien.

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        April 2004

        Diskursökonomie

        Versuch über die innere Ökonomie der Medien

        by Hartmut Winkler, Hartmut Winkler

        "Zwischen ökonomie und Medienwissenschaften gibt es fraglos zahlreiche überschneidungen. Aber lassen sich ökonomische Modelle konkret für die Medienwissenschaften erschließen? Hartmut Winkler zeigt in seinem Buch, daß sich die Zirkulation der Waren als Modell für den Weg der Zeichen durch das Netz der Gesellschaft eignet. ökonomischer Tausch und Austausch/Kommunikation sind auf vielfältige Weise untereinander verbunden. Dabei geht es nicht primär um die geldökonomische Seite der Medien; Winkler nimmt vielmehr an, daß es eine Art von »innerer ökonomie« der Medien gibt, die bis in semiotische Mechanismen hineinreicht. Darüber hinaus soll aber auch eine Grenze gezogen werden: Wenn die ökonomie immer weitere Teile des Gesellschaftlichen bestimmt, scheint es dringlich, auch das Spezifische der Medien neu zu beschreiben."

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        August 2008

        Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot

        by Josef Winkler

        »Reisen, um heimatlos zu werden«, schreibt Henri Michaux. Der Österreicher Josef Winkler ist während der Niederschrift seiner Romane über sein Heimatland Kärnten immer wieder nach Italien gereist, später nach Indien und dann auch nach Mexiko, im Gepäck die Erzählungen anderer Autoren, aus denen er kurze Zitate als Intarsien in seine poetologischen Reportagen einsetzt: von Reisen, die ihn zu seiner eigenen Überraschung mit Variationen eines Bildes aus der Kindheit – ein am Straßenrand liegendes, bereits mit Packpapier abgedecktes, überfahrenes Kind – heimholen. Zuletzt in Klagenfurt, wo bei Straßenarbeiten zur Vorbereitung der Fußballeuropameisterschaft 2008 ein Kind überfahren wird und stirbt. Erzählung für Erzählung, Todesfall für Todesfall rückt Winkler seiner Heimatlosigkeit näher.

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        July 2009

        Gute Nacht, Willi Wiberg

        by Gunilla Bergström, Gunilla Bergström, Silke von Hacht

        "Gute Nacht, Willi Wiberg" von Gunilla Bergström erzählt auf humorvolle und herzerwärmende Weise vom allabendlichen Zubettgehritual des kleinen Jungen Willi Wiberg, der nicht schlafen möchte. Jeder Abend wird zu einem kleinen Abenteuer, wenn Willi, anstatt ins Bett zu gehen, seinen Papa mit immer neuen Wünschen und kreativen Ausreden herausfordert. Diese liebevoll illustrierte Geschichte greift auf charmante Weise eine alltägliche Herausforderung vieler Eltern auf und zeigt, dass das Zubettgehen mehr sein kann als nur eine Routine. Mit viel Gefühl und einem Augenzwinkern wird so das gemeinsame Erleben von Eltern und Kindern in den Mittelpunkt gerückt. Identifikation für Kinder und Eltern: Die Geschichte spiegelt die allabendlichen Herausforderungen wider, die viele Familien kennen und lieben. Liebevolle Illustrationen: Gunilla Bergströms charakterstarke Zeichnungen bringen die Welt von Willi Wiberg auf bezaubernde Weise zum Leben. Humor und Realitätsbezug: Die humorvollen Szenen und realitätsnahen Dialoge zwischen Willi und seinem Papa bringen Kinder zum Lachen und Eltern zum Schmunzeln. Einschlafhilfe: Das Buch ist ideal als Gutenachtgeschichte, um Kinder sanft auf die Schlafenszeit vorzubereiten. Klassikerstatus: "Gute Nacht, Willi Wiberg" ist ein zeitloser Klassiker, der Generationen von Kindern und Eltern begeistert.

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        March 1990

        Der Leibeigene

        Roman

        by Josef Winkler

        Der Leibeigene beginnt mit Winklers Vision von einem Kärntner Dorf, das in der Landesmitte, in Drautal liegt. Bauernkinder, die zusahen, wie die Erwachsenen das trockene Erdäpfelkraut auf den Feldern verbrannten, zogen an einem windigen Oktobernachmittag ein Bündel Heu aus dem Stadel und zündeten es auf der Tennbrücke an. Der Wind trieb die Flammen in den Heustadel und setzte das Gebäude in Brand. Das Feuer griff auf die anderen Heustadel, Ställe, Bauernhäuser und Gesindehütten über und hinterließ im Jahre 1897 einen dorfgroßen Aschehaufen. Wenige Jahre später wurde Winklers Heimatdorf Kamering in Form eines Kruzifixes wieder aufgebaut. – Der verlorene Sohn ist zurückgekehrt in die Hölle, aus der er sich einst befreit glaubte, um einen neuen Roman zu schreiben über Vater und Hof, Geburt und Tod von Tieren und Menschen, Gewalt im Krieg und daheim. Josef Winkler, geboren 1953 in Kamering (Kärnten), lebt in Klagenfurt. 1979 debütierte er aufsehenerregend mit dem Roman Menschenkind, der den ersten Teil seiner Trilogie Das wilde Kärnten (st 2477) bildet. Längere Aufenthalte in Italien (Friedhof der bitteren Orangen, st 3191) und Indien (Domra. Am Ufer des Ganges, st 3094). Für Natura morta. Eine Römische Novelle (st 3575) erhielt er 2001 den Alfred-Döblin-Preis. 2003 erschien ein Zyklus mit Prosaminiaturen: Leichnam, seine Familie belauernd (es 2442), 2007 Roppongi. Requiem für einen Vater und 2008 Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot (es 2565). 2008 erhält Josef Winkler die bedeutendste Auszeichnung der deutschsprachigen Literatur den Georg-Büchner-Preis.

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        July 2022

        Die Ukrainerin

        Njetotschka Iljaschenko erzählt ihre Geschichte

        by Josef Winkler, Bernard Banoun, Josef Winkler

        Nach einem längeren Aufenthalt in Wien zog sich Josef Winkler im Jahre 1981 auf einen Bauernhof in Kärnten zurück, um seinen Roman Muttersprache zu beenden. Dort fand er Quartier bei der Familie der Bergbäuerin Njetotschka Wassiljewna Iljaschenko, einer im März 1943 von Hitlers Schergen verschleppten Ukrainerin ‒ die ihm über ein Jahr lang ihre Lebensgeschichte erzählte. Die Bäuerin berichtet dem Autor vom Leben ihrer verzweifelt um die Existenz der Familie ringenden Mutter am Ufer des Dnjepr und von ihrer eigenen Kindheit während der Zeit der Kollektivierung und Hungersnot (Holodomor) im Dorf Dobenka, das später vom Stausee von Krementschug überflutet wurde. Sie erzählt von ihrer gewaltsamen Verschleppung aus der Ukraine zur Zwangsarbeit nach Kärnten, und sie berichtet von ihrem ersten Jahr auf dem Kärntner Bergbauernhof. Der Band erscheint mit einem Nachwort von Josef Winklers französischem Übersetzer Bernard Banoun sowie erstmals mit Briefen, die Hapka Davidowna Iljaschenko aus der Ukraine an ihre Tochter Njetotschka in Kärnten schrieb.

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        March 2009

        Mach schnell, Willi Wiberg

        by Gunilla Bergström, Gunilla Bergström, Anna-Liese Kornitzky

        In "Mach schnell, Willi Wiberg" geht es um die morgendlichen Herausforderungen, die der kleine Willi Wiberg und sein Vater bewältigen müssen, um rechtzeitig in den Kindergarten bzw. zur Arbeit zu kommen. Die Geschichte fängt den alltäglichen Kampf vieler Familien ein: das Aufstehen, Anziehen, Frühstücken und rechtzeitig aus dem Haus gehen. Willi, der manchmal sehr unkooperativ sein kann, besonders wenn er sich beeilen soll, spiegelt die Erfahrungen vieler Kinder wider. Der humorvolle Umgang mit dieser alltäglichen Situation, einschließlich der Wendung am Ende, wo Willis Papa selbst in Zeitnot gerät, bietet eine liebenswerte Perspektive auf das Familienleben und die kleinen Herausforderungen, die der Morgen mit sich bringen kann. Die Illustrationen und der Text von Gunilla Bergström vermitteln auf einfühlsame und humorvolle Weise die Gefühlswelt und die Abenteuer des kleinen Willi. "Mach schnell, Willi Wiberg" ist nicht nur eine Geschichte über das Überwinden von Morgenmuffeligkeit und Trödelei, sondern auch ein Spiegel der tiefen Verbindung zwischen Eltern und ihren Kindern. Die Leser begleiten Willi und seinen Vater durch eine Reihe von alltäglichen Situationen, die viele Familien kennen, wie das Frühstück vorbereiten, das Kind zum Kindergarten bringen und dabei den Spaß am gemeinsamen Erleben nicht zu kurz kommen lassen. Die Geschichte zeigt, wie wichtig Geduld, Verständnis und Humor im Familienalltag sind. Perfekt für den Alltag: Bietet Erkennungsmomente für Kinder und Eltern gleichermaßen. Fördert die Lesekompetenz: Ideal für Vorlesestunden und für Kinder, die gerade beginnen, selbst zu lesen. Humorvolle Herangehensweise: Hilft, alltägliche Herausforderungen mit einem Lächeln zu betrachten. Starke Vater-Sohn-Beziehung: Zeigt eine liebevolle und verständnisvolle Verbindung zwischen Willi und seinem Papa. Lehrreich und unterhaltsam: Verbindet Spaß mit wichtigen Lebenslektionen über Pünktlichkeit und Verantwortung. Hochwertige Illustrationen: Die einzigartige Collage-Technik bereichert die Geschichte visuell. Vielseitige Themen: Von der Bedeutung des gemeinsamen Frühstücks bis hin zur Wichtigkeit, sich Zeit füreinander zu nehmen. Beliebt bei Kindern ab 4 Jahren und Eltern: Wird häufig als Lieblingslektüre für das Zubettgehen gewählt. Alle verfügbaren Bilderbücher über Willi Wiberg: Wir bauen eine neue Welt, Willi Wiberg Mehr Monster, Willi Wiberg! Wo bist du, Willi Wiberg? Mach schnell, Willi Wiberg Willi Wiberg kann jetzt Schleifen machen Nur Mut, Willi Wiberg! Bist du feige, Willi Wiberg? Gute Nacht, Willi Wiberg Was schenkst du deinem Papa, Willi Wiberg? Was sagt dein Papa, Willi Wiberg? Wer rettet Willi Wiberg? Die Willi Wiberg-Sammelbände: Die schönsten Geschichten von Willi Wiberg („Pass auf, Willi Wiberg“, „Ganz schön schlau, Willi Wiberg“, „Willi und sein heimlicher Freund“, „Gute Nacht, Willi Wiberg“) Die besten Geschichten von Willi Wiberg („Nur Mut, Willi Wiberg“, „Jetzt wird Gefeiert, Willi Wiberg“, „Willi Wiberg und das Ungeheuer“, „Willi Wiberg spielt doch nicht mit Mädchen“) Das große Buch von Willi Wiberg („Du siehst Gespenster, Willi Wiberg“, „Wer rettet Willi Wiberg?“, „Mach schnell, Willi Wiberg“, „Hör zu, was ich erzähle, Willi Wiberg“) Willi Wiberg. Der große Sammelband („Gute Nacht, Willi Wiberg“, „Ganz schön schlau, Willi Wiberg“, „Nur Mut, Willi Wiberg“, „Was sagt dein Papa, Willi Wiberg“, „Wo bist du, Willi Wiberg“)

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        January 2017

        Die Wutausbrüche der Engel

        by Josef Winkler

        Josef Winkler, der in einem von katholischen Engeln und Teufeln besetzten Kärntner Dorf, in dem es keine Bücher gab, aufgewachsen ist, schildert in Die Wutausbrüche der Engel die Frühzeit seines Kampfs um Sprache und Bilder. Nachdem seine Mutter einmal gesagt hatte: »Für Bücher haben wir kein Geld!«, begann er Geld zu stehlen. Zuerst der Mutter, für Karl-May-Bücher und -Filme, wovon im ersten Teil »Winnetou, Abel und ich« berichtet wird. Später dem Vater, für Bücher von Camus, Hemingway, Sartre, Peter Weiss und Jean Genet. Er reiste mit einem befreundeten Maler nach Paris, um sich die expressiven Bilder des russisch-jüdischen Malers Chaim Soutine anzusehen, und im zweiten Teil »Die Realität so sagen, als ob sie trotzdem nicht wär« erzählt er von Soutines Leben, von Kindheit und Jugend des Dichters und Diebs Jean Genet – vor allem aber von der umstürzenden Wirkung großer Literatur auf das eigene Leben. Die Wutausbrüche der Engel vereinigt die beiden Bücher Winnetou, Abel und ich (2014) und Die Realität so sagen, als ob sie trotzdem nicht wär (2011).

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        February 2013

        Wortschatz der Nacht

        by Josef Winkler

        „Gestern abend, im Bett auf dem Rücken liegend, stellte ich mir meinen Tod vor. Ich schloß die Hände zum Gegengebet. Ich begann zu lächeln und versuchte diesen Gesichtsausdruck solange wie möglich zu bewahren. Meine Maske also …“ Dass Tod lebendig macht, es gilt jedenfalls für das Schreiben dieses Autors. Todesfurcht – Sehnsucht, Schrecken und Faszination – treibt Josef Winkler von Werk zu Werk. 1979, direkt nach der Niederschrift seines ersten Romans »Menschenkind«, brachte er in einem »Wortanfall« weniger Nächte hundert Seiten rauschhafter Prosa, einen »Bildersturm«, zu Papier. Im selben Jahr erschien der Text in der Grazer Literaturzeitschrift »manuskripte«. Jetzt, vierunddreißig Jahre später, zum 60. Geburtstag des Büchner-Preisträgers, wird dieses Jugendwerk zum ersten Mal als Buch veröffentlicht. Eine Neu- und Wiederbegegnung steht an.

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        August 1998

        Wenn es soweit ist

        Erzählung

        by Josef Winkler

        Josef Winkler wurde am 3. März 1953 in Kamering bei Paternion in Kärnten geboren. 2008 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.

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        September 1990

        Friedhof der bitteren Orangen

        Roman

        by Josef Winkler

        Josef Winkler wurde am 3. März 1953 in Kamering bei Paternion in Kärnten geboren. 2008 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.

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        September 2007

        Roppongi

        Requiem für einen Vater

        by Josef Winkler

        »Als ich mich vor drei Jahren mit meiner Familie in Tokio aufhielt, wo wir im Stadtteil Roppongi wohnten«, schreibt Josef Winkler über sein neues Buch, »starb im Alter von 99 Jahren mein Vater, der mir ein Jahr vor seinem Tod, nachdem er erfahren hatte, daß ich in meinem letzten Prosaband einem Bauern aus meinem Heimatdorf weder Kornblumen noch Pfingstrosen gestreut hatte, in einem kurzen, aber dramatischen Telefonmonolog mitteilte, daß, wenn es soweit sei, ich nicht zu seinem Begräbnis kommen solle. Als wir von seinem Ableben erfuhren, stand ich in der österreichischen Botschaft in Tokio vor einer wandgroßen Glasscheibe. Ich schaute hinaus auf einen Teich mit orangefarbenen Wakinfischen, als ein Reiher mit weit auseinandergebreiteten Flügeln am Rande des Teiches aufsetzte. Der tote Vater hat sich also, dachte ich in diesem Augenblick der Trauer und des Glücks, in der Gestalt eines weißen Reihers noch einmal bei mir blicken lassen, bevor er unter die Erde geschaufelt wird mit seinen langen, dünnen roten Beinen, mit seinem erdig gewordenen spitzen langen Schnabel, auf der Suche nach den Würmern seines zukünftigen Grabes in Roppongi. Sein Fluch war in Erfüllung gegangen; wir reisten nicht zurück, sondern blieben in Roppongi.«

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        August 2022

        Willi Wiberg. Der große Sammelband

        by Gunilla Bergström, Gunilla Bergström, Angelika Kutsch, Silke von Hacht

        50 Jahre Willi Wiberg! Der Sammelband zum Jubiläum. Es muss nicht immer das große Abenteuer sein. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge des Kinderalltags, die kleine Leser*innen beschäftigen, so wie bei Willi Wiberg. Denn der kann manchmal nicht einschlafen, ist auch mal wütend oder hat ein bisschen Angst vor dem Schulanfang … Mit diesen typischen Kinder-Sorgen und Gefühlen wie mit Angst oder Wut umgehen lernen, begeistert Willi Wiberg seit 50 Jahren seine Leserschaft. Nun kommt er mit fünf Geschichten in einem Jubiläumsband zurück. Ein Wiedersehen mit einem liebevollen Helden, zeitlos, fröhlich, neugierig, clever und voller Ideen. Fünf Willi Wiberg-Geschichten in einem Band zum 50. Geburtstag des Bilderbuchhelden. Willi Wiberg ist ganz nah dran an Kinderherzen und -köpfen. Mit zusätzlichen Willi-Zitaten und Zeichnungen zwischen den Geschichten. Gunilla Bergström ist neben Astrid Lindgren eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen Schwedens. Enthält die (zum Teil vergriffenen) Geschichten Gute Nacht, Willi Wiberg, Ganz schön schlau, Willi Wiberg, Nur Mut, Willi Wiberg, Was sagt dein Papa, Willi Wiberg und Wo bist du, Willi Wiberg.

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        February 1995

        The Beatles

        Die Geschichte ihrer Musik

        by Hertsgaard, Mark / Übersetzt von Winkler, Willi

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