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View Rights PortalPetra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen und arbeitet seit 2003 freie Autorin. Ihre sehr erfolgreichen historischen Romane erscheinen u.a. im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre ebenfalls sehr beliebten Weihnachts- sowie Liebesromane bei Rütten Loening, MIRA Taschenbuch, HarperCollins und Weltbild.Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
View Rights PortalFür Liebhaber des boshaften Humors: Arthur Schopenhauer. »In unserem monogamischen Weltteile heißt heiraten, seine Rechte zu halbieren und seine Pflichten zu verdoppeln.«
Als 1926 die wohl vieldeutigste von Arthur Schnitzlers Erzählungen zum erstenmal erschien, durchlief die Wiener Gesellschaft ein Schauder. Die Gnadenlosigkeit, mit der Schnitzler darin den Seelengrund eines gesitteten Ehepaares bloßlegt, schockierte die Gemüter mehr noch, als dies sein Reigen getan hatte. Und doch ist es nicht der Blick in den Abgrund der Triebwelt, ist es nicht die Schilderung vorgestellter oder vielleicht gar gelebter Orgien, was an dieser Novelle bis heute so schockiert und fasziniert. Es sind auch nicht die Träume, die Albertine und ihr Mann Fridolin sich wechselseitig beichten. Es ist die Erkenntnis, daß kein Traum nur »völlig Traum« ist. Nicht allein Schnitzlers Ehepaar dürfte davon »erwacht« sein. Die Traumnovelle diente Stanley Kubrick zu seinem letzten Film: dem Welterfolg »Eyes Wide Shut« (1999) – als literarische Vorlage.
Jacques Derridas Auseinandersetzung mit der Theorie von Marx und ihrem Erbe gehört zu den meistdiskutierten philosophischen Texten der Gegenwart. Hier geht es um nichts Geringeres als um das Erbe des Marxismus, um Marx' Testament, um seine Vergangenheit und seine Gegenwart. Marx' Gespenster eröffnet eine neue Perspektive auf die Philosophie von Marx. »Ein Gespenst geht um in Europa«, so könnte man beginnen und zugleich seine gespenstische Gegenwart konstatieren. »Es gilt, auf magische Weise ein Gespenst auszutreiben, die mögliche Rückkehr einer Macht zu bannen, die für böse an sich gehalten wird und deren dämonische Drohung fortfährt, das Jahrhundert heimzusuchen.«
Louis Althusser Gesammelte Schriften Band 3 Herausgegeben von Frieder Otto Wolf in den Verlagen Westfälisches Dampfboot, VSA und Suhrkamp Louis Althussers 1965 in Frankreich erschienener Band Pour Marx (dt. Für Marx, 1968 im Suhrkamp Verlag) revolutionierte die linke Theorie. Althusser brach mit dem ökonomischen Determinismus seiner Zeit und analysierte kapitalistische Herrschaft als ein Verhältnis, in das auch die Unterdrückten verstrickt sind. Seine Gedanken zur Überdeterminierung, sowie spätere zur »Anrufung« des Subjekts, zu den »Ideologischen Staatsapparaten« und zur Philosophie als »Klassenkampf in der Theorie« sind unter anderem von Judith Butler, Michel Foucault, Chantal Mouffe und Antonio Negri aufgegriffen und fortgeführt worden. Sämtliche Beiträge der französischen Ausgabe sind hier erstmals gesammelt auf deutsch, in durchgesehenen und teilweise neuen Übersetzungen verfügbar, versehen mit einem ausführlichen Nachwort. Louis Althusser (1918-1990) war einer der einflussreichsten marxistischen Theoretiker des 20. Jahrhunderts. Er war Lehrer von Michel Foucault, Jacques Derrida, Nicos Poulantzas, Bernard-Henri Lévy, Jacques Rancière und Étienne Balibar.
Lord Arthur Savile plant einen Mord. Hat ihm doch ein Chiromant jüngst auf einem Empfang bei Lady Windermere prophezeit, dieses schreckliche Verbrechen zu begehen. Nun empfindet er diese Weissagung als Schicksal und auch als Verpflichtung, der er sich noch vor seiner Hochzeit mit einer jungen Dame der Gesellschaft rasch und sauber entledigen will.
Schnitzlers immer wieder gerühmte psychologische Tiefe zeigt sich insbesondere an seinen Frauengeschichten, deren Modernität noch heute erstaunt. Durch die psychologische Konstruktion seiner Frauengestalten und den analytischen Blick auf die Zwänge des sozialen Milieus gelingen Schnitzler unvergleichliche physiognomische Charakterbilder. Krankheit wird ihm zur Metapher für den gesellschaftlichen Verfall der Jahrhundertwende; die traditionellen Geschlechterverhältnisse lassen keinen Raum für Emanzipation oder weibliche Selbstverwirklichung. Schnitzler zeigt seine Protagonisten in einem, wie er es selbst formuliert, »Grenzzustand, einem Kampf«, in dem sie notwendig unterliegen müssen.Im vorliegenden Band sind folgende Erzählungen enthalten: Die Braut (1891); Komödiantinnen (1893); Die Toten schweigen (1897); Die Fremde (1902); Die griechische Tänzerin (1902); Die Hirtenflöte (1909); Das Tagebuch der Redengenda (1909); Der Mörder (1910); Frau Beate und ihr Sohn (1912); Die Frau des Richters (1924)
1910 hatte Schnitzler vermerkt: »An der Stelle, die ihm gebührt, wird der Roman erst in der reineren Atmosphäre späterer Jahre sich behaupten.« Denn bei seinem Erscheinen 1908 löste der Roman einen regelrechten Skandal aus. Die Spitzen der Wiener Salonkultur sahen sich gespiegelt, und für viele ihrer Akteure waren die Indiskretionen des Schlüsselromans wenig schmeichelhaft. Mit psychologischer Raffinesse gelingt Schnitzler die Demaskierung der lebensuntüchtigen Gesellschaft der Jahrhundertwende und ein kaleidoskopartiger Blick auf die Ängste, Sehnsüchte und das uneingelöste Begehren der Personen. So hat man, bezogen auf den Protagonisten, den jungen Musiker Georg von Wergenthin, auch von einem »Anti-Bildungsroman« sprechen können, denn der junge Musiker bleibt, was er am Beginn des Romans gewesen ist – letztlich ohne Ziel und ohne persönliche oder gesellschaftliche Perspektiven.
Am malerischen Genfersee wird der Bestsellerautor und Abenteurer Marceau Miller tot am Fuß einer Felswand aufgefunden. Seine Frau Sarah, ungestüm und naturverbunden, ist als Einzige überzeugt, dass es kein Unfall war: Vor zwanzig Jahren führte ein tragisches Ereignis sie schon einmal in diese Gegend, und nun hat Marceau ein letztes Manuskript hinterlassen, das ein lebenslanges Geheimnis enthüllen soll – enthält es auch den Grund seines Todes?Von der lokalen Polizei im Stich gelassen, begibt sich Sarah auf den Gipfeln und in den dichten Wäldern, auf den Wassern des Genfersees und gar in den eigenen vier Wänden auf eine Spurensuche, die sie alles – und jeden um sie herum – in Frage stellen lässt. Eine rasante Ermittlung setzt ein, die keine Verschnaufpause erlaubt, denn das Manuskript ist verschwunden! Wem kann sie noch vertrauen? Und wer ist ihr Mann, wer ist dieser Marceau Miller eigentlich gewesen? Das Buch von Marceau Miller ist ein fesselnder, vielschichtiger Spannungsroman darüber, wie wenig wir unsere Nächsten kennen; über die dunklen Hintergründe von Erfolg, über Verrat und die Unbeständigkeit der Wahrheit – ein Meisterwerk psychologischer Spannung vor atemberaubender Kulisse!
Imperial power, both formal and informal, and research in the natural sciences were closely dependent in the nineteenth century. This book examines a portion of the mass-produced juvenile literature, focusing on the cluster of ideas connected with Britain's role in the maintenance of order and the spread of civilization. It discusses the political economy of Western ecological systems, and the consequences of their extension to the colonial periphery, particularly in forms of forest conservation. Progress and consumerism were major constituents of the consensus that helped stabilise the late Victorian society, but consumerism only works if it can deliver the goods. From 1842 onwards, almost all major episodes of coordinated popular resistance to colonial rule in India were preceded by phases of vigorous resistance to colonial forest control. By the late 1840s, a limited number of professional positions were available for geologists in British imperial service, but imperial geology had a longer pedigree. Modern imperialism or 'municipal imperialism' offers a broader framework for understanding the origins, long duration and persistent support for overseas expansion which transcended the rise and fall of cabinets or international realignments in the 1800s. Although medical scientists began to discern and control the microbiological causes of tropical ills after the mid-nineteenth century, the claims for climatic causation did not undergo a corresponding decline. Arthur Pearson's Pearson's Magazine was patriotic, militaristic and devoted to royalty. The book explores how science emerged as an important feature of the development policies of the Colonial Office (CO) of the colonial empire.