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Trusted PartnerOctober 1982
Das Geburtstagsbuch für Kinder
Geschmückt mit Bildern von László Varvasovszky und Versen von Elisabeth Borchers
by László Varvasovszky, Elisabeth Borchers, László Varvasovszky
Elisabeth Borchers wurde am 27. Februar 1926 in Homberg am Niederrhein geboren. Aufgewachsen ist sie im Elsaß. Es folgten Aufenthalte in Frankreich und in den USA. Elisabeth Borchers war Mitglied des P.E.N. Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Internationalen Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache in Wien und der Académie Européenne de Póesie, Luxemburg. Sie verstarb 2013 in Frankfurt am Main.
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Trusted PartnerAugust 2006
Herr Stern
Novellen
by László Darvasi, Heinrich Eisterer
Es gibt Geschichten, die man nie wieder vergißt. Ein Förster findet im Wald einen menschlichen Arm, in die Erde gekrallt, noch warm, er muß mit ungeheurer Kraft ausgerissen worden sein – doch der dazugehörige Körper bleibt unauffindbar. Bevor im buchstäblich letzten Satz der Novelle das Rätsel gelöst wird, hören wir die Leidensgeschichte des Herrn Stern, eines Privatgelehrten, der im vollbesetzten städtischen Konzertsaal philosophische Vorträge hält und dem eines Tages die Wörter verlorengehen; als wäre da jemand, der sie ihm stiehlt. Sein Unglück ist so bizarr und tragisch, obszön und komisch wie gelegentlich das Leben selbst, dessen »Besitzern« in einem Augenblick alle Gewißheit über Wahrheit und Lüge, Schuld und Unschuld abhanden kommen kann.Von dieser Erfahrung erzählt László Darvasi, der begnadete Hermeneut des Unbegreiflichen, in seinen Novellen.
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Trusted PartnerAugust 2013
Blumenfresser
by László Darvasi, Heinrich Eisterer
Zwei Menschen sind in ihrer zugenagelten Wohnung verhungert: ineinander verschlungen liegen sie in einem mit Blumen vollgestopften Zimmer. Draußen tritt die Theiß über die Ufer, reißt die Behausungen der geflohenen Juden, Armenier und Serben mit sich fort und zerstört in einer Jahrhundertflut Szeged, die Stadt im Südosten des Habsburger Reichs. Bei den Toten handelt es sich um Klara Pelsőczy, eine leidenschaftliche, ungefügige Frau, die drei Männer liebt und „mit dem Fußabdruck eines Engels auf der Hand“ zur Welt kam; und um den Naturhistoriker Imre Schön, der nach der niedergeschlagenen Revolution von 1848 sieben Jahre im Gefängnis saß: ein Vortrag über Blumenfresser wurde ihm zum Verhängnis. In apokalyptischen und phantastischen Szenarien erzählt László Darvasi von Liebe und Gewalt in Mitteleuropa. Sein von surrealen Episoden durchsetzter Roman, im Jahrhundert der Freiheitsbewegungen angesiedelt, kennt neben der menschlichen und kreatürlichen Welt eine zarte und gefahrvolle Sphäre des Traums und des hellsichtigen Irrsinns, die man nach dem Verzehr von Blumen betritt.
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Trusted PartnerOctober 2016
Wintermorgen
Novellen
by László Darvasi, Heinrich Eisterer
Ein Orchester kommt bei einem Busunglück um, nur der Schlagzeuger überlebt und erfüllt den Auftrag allein: die Insassen einer Nervenklinik mit dem kollektiven Erlebnis der Musik aus dem individuellen Wahnsinn zu erlösen. Ein Mädchen steht am Fenster und beobachtet auf der Straße zwei Küssende, den Stein in der Hand, mit dem es die beiden zerschmettern will. Ein Unglück, auf das die Betroffenen nicht reagieren; kryptische Geschehnisse, in deren Zentrum das hinterrücks hereinfahrende Böse steht; Töten, ohne zu wissen, warum: um diese unheimlichen Erfahrungen kreisen die 27 kurzen Prosastücke des Bandes. Die Normalität, in der wir leben, erscheint als Insel in einem Meer aus Hass, Brutalität und Paranoia. László Darvasi, der Erkunder des Unbegreiflichen, hat früh die Novelle als Form entdeckt, in der seine Kunst der Verrätselung und Verdichtung ihren stärksten Ausdruck findet. Unbeirrt nimmt sein Erzähler den Menschen in den Blick, der seine Wünsche und Handlungen selbst nicht versteht. Darvasis Geschöpfe wirken wie Verzauberte, die zur schönsten, verrücktesten Liebestat und zum entsetzlichsten Verbrechen fähig sind. Es ist die Sprachmacht des Autors, seine buchstäblich bodenlose Phantasie, die aus den abwegigsten, albtraumhaften Szenerien Texte erstehen lässt, die mit ihrer Lakonie und berückenden Schönheit fesseln.
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Trusted PartnerMarch 2019
Die Bauhaus-Postkarten
by Gloria Köpnick, Rainer Stamm
1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet, wurde das Bauhaus rasch zum Treffpunkt der europäischen Avantgarde. Mit Weltoffenheit und internationaler künstlerischer Vielfalt zog das Bauhaus bald weltberühmte Künstler an: Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, László Moholy-Nagy und Oskar Schlemmer unterrichteten dort. Gemeinsam mit den Studenten gestalteten sie zwischen 1921 und 1923 Postkarten und handaquarellierte Einladungskarten zu den Festen und Ausstellungen am Bauhaus, die hier zum großen Jubiläum erstmals in einem Band versammelt sind. Eine exklusive Bauhaus-Sammlung im Taschenformat.
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Trusted PartnerMarch 2019
Eine kleine Bosheit zwischendurch
Böse, böse Geschichten
by Clara Paul
»Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.« Ja, klar, wer möchte das nicht sein? Aber leider, leider ist das Leben kein Wunschkonzert und die Welt kein Ponyhof, und solange man sich mit eher unerfreulichen Zeitgenossen herumschlagen muss, ist eine kleine Bosheit zwischendurch doch sehr erfrischend. Denn ein wenig Schadenfreude hier und ein diebischer Spaß dort heben einfach ganz ungemein die Laune. Wie man sich der Anmaßungen seiner lieben Mitmenschen erwehrt und dabei seinen Humor und die Oberhand behält – davon erzählen in diesen lustigen, durchtriebenen, bissigen, garstigen, amüsanten, frechen, tolldreisten Geschichten zum Kichern: David Albahari, Margaret Atwood, Julian Barnes, Thomas Bernhard, Julio Cortázar, Rachel Cusk, Roald Dahl, László Darvasi, Elke Heidenreich, Franz Kafka, Luigi Malerba, Dorothy Parker, Wolfdietrich Schnurre, Clemens J. Setz, Oscar Wilde u.v.a.
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Trusted PartnerMarch 2006
Wenn ein Mittelstürmer träumt
Meine Weltgeschichte des Fußballs
by László Darvasi, Laszlo Kornitzer
Lázsló Darvasi war jahrelang Fußballreporter, eine Arbeit, der er heute nur gelegentlich, aber immer noch mit großer Leidenschaft nachgeht. Seine Fußballgeschichten (zwischen sieben Zeilen und drei Seiten lang) erbringen einen doppelten Beweis: Darvasi liebt den Fußball und verfolgt ihn; er verfolgt die Weltgeschichte, aber er liebt sie nicht. Hervorstechender Zug der witzigen, verblüffenden, manchmal auch rätselhaften Texte ist der Humor. Besonders reizvoll ist die skrupellose Vermischung realer Personen und Ereignisse mit imaginären und fiktiven. So entsteht eine Sammlung kurzweiliger Fußballegenden: »Wer hat Bob Mortimer gesehen?«, »Der Sport und die Mutter«, »Brief eines alternden Spielers an die Redaktion«, »Sofia wartet auf Dich, Amigo!«, »Ein Fußballplatz im Kosovo«, »Das größte Tor der Welt«, »Die ungarisch-spanische Wiederholung«, »Schweiz, Wahnsinn« und viele andere mehr.
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Trusted PartnerJanuary 2012
Das wilde Leben
East Side Stories
by Katharina Raabe
Ein Leben Wand an Wand mit dem Absurden bringt wunderbare Erzählkunst hervor. Mit Phantasie und sprachlust schreiben osteuropäische Autoren über die Schrecken der Liebe, die Alpträume der Kindheit, das Glück des Verlorengehens und die Aufbrüche in eine höchst zweifelhafte/ungewisse Zukunft. Osteuropa - das ist der wilde Westen nebenan. Rauher, härter, aber auch aufregender geht es dort zu, die Geschichten liegen auf der Straße. Doch um zu erzählen, was für ein Leben sich hinter den exotischen Kulissen des Schrillen, Tristen und Morbiden wirklich abspielt, vor allem aber: um zu zeigen, was es uns angeht, braucht es den unerschrockenen Blick und eine reiche, unabgenutzte Sprache. In einem Sanatorium auf der Krim lebt eine postsowjetische Generalswitwe ihre erotischen Wünsche aus; in Transsilvanien wohnt ein Mann in einer zerstörten Radarstation, umgeben von Geistern; auf dem Balkan kommt einem Soldaten die Fähigkeit zum Schlaf abhanden, und in irgendeiner Kleinstadt unserer Welt kann eine Witwe das Grab ihres Mannes nicht wiederfinden. Die Autoren der »East Side Stories« spüren den Geheimnissen von Menschen und dem Rätsel ihrer Lebenswege nach. Mit Texten von Mircea Cartarescu, László Darvasi, György Dragomán, Marius Ivaškevicius, Wojciech Kuczok, Jáchym Topol, Swetlana Wassilenko und Serhij Zhadan.
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Trusted PartnerMarch 2003
Die Hundejäger von Lojang
Chinesische Geschichten
by László Darvasi, Heinrich Eisterer
Eines Tages tauchen Hunde in der Stadt auf. Sie bedrohen die Frau des Färbers Wu auf dem Heimweg, erwürgen die Schafe und beißen ein Kind tot. Ihre vom Mondlicht vergrößerten, unheimlichen Schatten huschen des Nachts durch die Straßen, als hätten Dämonen die Stadt besetzt. Im Tempelgarten und auf dem Seidenmarkt kämpfen die Menschen mit den Hunden, doch sie sind wehrlos – die Ordnung ihrer Welt zerfällt. Da hört jemand von den Hundejägern von Loyang, man versucht, sie ausfindig zu machen. Alle Hoffnung, alles Warten richtet sich auf sie, doch niemand verirrt sich in die verwahrloste Stadt. Die Katastrophen und Wunder, die sich in Darvasis imaginärem China ereignen, irritieren durch ihre seltsame Vertrautheit – nicht nur, weil die Hundejäger Verwandte der Tränengaukler sind, die in Mitteleuropa über Glück und Unglück wachen. Seine Geschichten von Bücherverbrennungen und gigantomanischer Bautätigkeit, von verbannten Blumen und mongolischen Totenwürmern, von Kaisern und Traumhütern sind in jene Vergangenheit entrückt, als der Bau der Chinesischen Mauer noch unvollendet war.Doch nicht in der gleichnishaften Wiederholung des Bekannten, sondern in dessen Verfremdung und Verrätselung entfalten diese Märchen über die Zeiten totalitärer Herrschaft ihren unwiderstehlichen Zauber. Je häufiger man sie liest, desto tiefer gerät man in ein Labyrinth aus Bildern und Gedanken, und in den kürzesten Texten von oft nur wenigen Zeilen entfaltet sich der unverwechselbare Darvasi-Sound am schönsten.