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      • Red Hen Press

        Red Hen Press seeks to discover and publish works of literary excellence, support diversity in a creative industry, promote literacy in our local schools, and serve as a hub for literary events and enrichment. We are a community of readers and writers who are actively engaged in the essential human practice known as literature.

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      • E.A. Seemann Henschel GmbH & Co. KG

        E. A. Seemann Henschel, Leipzig   The German publisher for the visual and performing arts – for readers of all ages Leipzig is the city of Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn and the Schumanns. Here, in the 15th century, the German publishing production came into being, which in the following centuries produced publishers such as Brockhaus, Reclam and E. A. Seemann. Today, the city is a vibrant metropolis in the heart of Europe that attracts artists and creative people for both education and work. Here the publishing group E. A. Seemann Henschel publishes carefully edited and attractively designed books on the visual and performing arts. The Imprint E. A. Seemann publishes elaborately produced illustrated books about the Bauhaus, Classical Modern Art, and reference books for teaching artistic techniques. The Imprint Henschel stands for illustrated text books, biographies and educational guides on dance, drama, and music. In our children's art programme BILDERBANDE (freely translated: art gang), individually illustrated books are published which impart with inspiring energy and beautiful details the colorful world of the arts to children.

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        February 2017

        Der Gott in einer Nuß

        Fliegende Blätter von Kult und Gebet

        by Christian Lehnert

        Über Sinn und Aufbau der kultischen Handlungen und Texte, die als Gottesdienst oder Messe im Zentrum religiöser Praxis des Christentums stehen, ist viel geschrieben und spekuliert worden – meistens in theoretisch-theologischer Absicht. Christian Lehnert, selbst Theologe, wählt für seine Annäherung an dieses Zentralgeschehen des Kults einen besonderen, seinen eigenen Weg: den des Dichters. In der für ihn typischen Gattungsmischung von Reflexion, Schau und Erzählung, bei der die verschiedensten sprachlichen Register von kristallklarer bis hin zu expressiver Prosa gezogen werden, nähert sich Lehnert den feststehenden Formen des kultischen Vollzugs, deren Bedeutung vielen längst verloren ist: Kyrie, Gloria, Glaubensbekenntnis, Abendmahl … Auf diesem Weg führen seine Beobachtungen und Meditationen in eine energetische Erfahrung der „Leere“, die sich auf mystisches Gotteserlebnis zurückbesinnt und landläufige Verständnisroutinen durchbricht. Kritisch und polemisch fordert Lehnert dabei den Konservativismus und seine erstarrte Religionspraxis ebenso heraus wie die charismatischen, liberalen oder esoterischen „Bewegungen“, die glauben, das Christentum auf dessen „Totenfeld“ beerben zu können. „Deutlicher als je zeigt sich die notwendig ungewordene Gestalt des Christentums, seine Unabgeschlossenheit, seine Strömungsform hin auf etwas, das immer aussteht, und dieses wird erst zeigen, was das Christentum seit jeher war – seine Schönheit und Liebe.“

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        February 2015

        Windzüge

        Gedichte

        by Christian Lehnert

        »Doch das fließende Grenzgebiet, Wirklichkeit, wo ist’s?« In der kompakten Form acht- und zwölfzeiliger Gedichte hatte Christian Lehnert seine »Pneumatologie« einer spirituellen Naturerfahrung zuletzt verdichtet (Aufkommender Atem, 2011), und mit derselben Form setzt er in seinem neuen, sechsten Gedichtband wieder an. Konsequent aber wächst die Form diesmal gegen die minimalistische Verdichtung auf, über Sonette hin zu dynamischen Zeilen und Strophen voll hexametrischer Rhythmen. Die Weitung der Form bedeutet zugleich eine Annäherung an größere Formationen der Wirklichkeit. Das Gedicht bewegt sich über die Erfahrung von Landschaft und Kulturnatur zielstrebig hinaus, arbeitet sich auf Schotter und Gleisen voran, passiert Transportmittel, Maschinenparks, Depots und Halden, durchquert Brachen und steuert durch Kanäle und Schleusen in Richtung eines vorerst imaginär bleibenden Stadtkerns. Wie die Mitte selbst aber erreichen? In einer Coda reißt Lehnert diese Frage mit drei Langgedichten zu drei Worten Martin Luthers als Sprachproblem auf: Dichtung als ein unablässiges Ringen um solche Worte und damit um den Zugang zur Mitte – ein unabschließbarer Versuch, doch ermutigt durch den festgegründeten Satz: »Solange ich Atem hole, ist Zeit.«

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        November 2020

        Ins Innere hinaus

        Von den Engeln und Mächten

        by Christian Lehnert

        Eine »Geschichte der unsichtbaren Welt in einzelnen Blättern«, nichts Geringeres schwebt dem Dichter und Theologen Christian Lehnert in diesem Buch vor. Ausgangspunkte seiner Gedanken sind Naturgeister und niedere Gottheiten, dualistische Vorstellungen von Engeln und Dämonen, himmlische Hierarchiebildungen, Grenzüberschreitungen zwischen Diesseits und Jenseits mit geheimnisvoller geistiger Schmuggelware im Gepäck. Gnosis, Kabbala und Visionen kommen ebenso vor wie moderne Psychotechniken. Von der sogenannten ›faktischen‹ Seite der Wirklichkeit her aber treten Analogien des Geistersehens im philosophischen Denken und in den Naturwissenschaften ins Bild. Zugrunde liegt die Frage: Wie kann das Numinose heute, in einer postsäkularen Welt, zu einer progressiven Kraft werden, welche die vorherrschenden, scheinbar festgefügten Weltbilder unterwandert und verflüssigt? Den kleinen Rissen in den festen Straten religiöser oder wissenschaftlicher, liberaler oder säkularer Weltanschauungen folgt Lehnert, sucht jene Risse, wo der Zweifel eindringt, wo die vergessenen Axiome der ›Exaktheit‹ und die Brüchigkeit ihrer Anschauungen aufleuchten. Wie stellt man derartiges dar? Begriffliches Denken, poetisches Bild und Erzählung, Autobiographisches und Spekulation schwingen in den einzelnen Texten ineinander, erhellen sich gegenseitig. Eine bewegliche Form des Schreibens stellt sich ein: ein suchendes Sprechen, das sich ins Unsagbare vortastet. So versammeln sich – immer vom Ausgangs- und Bezugspunkt des eigenen Lebens aus und ohne Fiktion – Bruchstücke eines Bekenntnisses als »Blätter« sehr unterschiedlicher Tonlagen. Sie behalten als Ganzes die Gestalt einer Frage.

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        August 2018

        Cherubinischer Staub

        Gedichte

        by Christian Lehnert

        Christian Lehnerts siebentes Gedichtbuch versucht erneut ein Äußerstes: Ausgehend von zweizeiligen Verknappungen bis an den Rand des Schweigens, über Sonett, Ode und Terzine bis hin zu vielgestaltig ausgreifenden Poemen sendet diese Dichtung experimentelle Sonden ins Unbekannte. Mehrfach begibt sich der Dichter in ein »Wörterbuch der natürlichen Erscheinungen«. Darin öffnen sich ihm Welt und Signatur von Schnee und Frost, Moos und Laub. Zu Sprache werden ihm Federgeistchen, Feuerkäfer, Fliegen und Falken. Ebenso versteht er sich später auf die Rede der Fichten und Buchen. Schließlich geht es um menschliches Schicksal, um mythische wie historisch-reale Stoffe. Hier verbindet er Polaritäten wie den Baal von Palmyra und die Todeserfahrung des Obersten Lehnert im Zweiten Weltkrieg.Lehnerts Dichtung speist sich aus der deutschen Mystik. Von Jacob Böhme und Angelus Silesius übernimmt er die doppelbödig-eindringliche, Spiritualität und Physis verbindende Rede. In Lehnerts Gedichten ereignet sich, im vielberufenen Zeitalter des Digitalen, eine Wiederauferstehung analogen Denkens – und hier haben die Gedichte auch ihren widerständigen Ort in der Gegenwart: als Behauptungen von »Sinn« in den Erscheinungen, als Näherungen an eine letztlich unsagbare Mitte.

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        January 2008

        Auf Moränen

        Gedichte

        by Christian Lehnert

        "Wie ein Buchstabe, / aufgerissenes Auge, nicht von dem Buch wissen kann, / das ihn enthält, / kann ich nicht lesen, wo ich bin." Sie stellen sich den Fragen nach der eigenen Existenz: der Bausoldat, der sich in der monotonen Plackerei auf Rügen zwischen "Gleichschritt" und "Normzeit" abhanden zu kommen droht; der Anpassungsvirtuose Erich Mielke, für den das Wort Ich ein "bloßes Stochern im Dunkel" ist; oder Apostel Paulus, der auf das Kommende vertraut und das Hier und Jetzt als Zwischenzustand begreift. Auf Moränen erklingen diese Stimmen, unter ihnen ein Berg von Erlebnissen und Geschichte, Gedankengeröll, das sich übereinanderschiebt. Christian Lehnert spürt in seinen Gedichtzyklen tastend, drängend den Identitätsfragen nach, wie sie vom Urchristentum bis in die Gegenwart reflektiert werden, und entfaltet "ein Wortgewebe voll dunklem Glanz" (Gerhard Kaiser).

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        September 2019

        Gebete der Menschheit

        by Christian Lehnert, Michael Triegel

        Beten hat dort, wo es auf Sprache trifft, einen genuin poetischen Zug – und daraus entstand die Idee für diese nicht zuletzt literarische Sammlung. Wie das Gedicht ist das Gebet an der Grenze der vertrauten Sprache unterwegs und erkundet Räume, wo die Worte noch fehlen. Christian Lehnert hat über die Zeiten und Kulturen hinweg eine sehr persönliche und doch objektivierende Sammlung jener Texte zusammengestellt, in denen sich ihm der Kern des Gebetes in religiösen Traditionen und geprägten Bildern, in Opferriten und Götterhierarchien am eindrücklichsten offenbart. Wenngleich Religionen altern und Götter sterben, so ist doch, wie die Texte dieses Buches zeigen, eine bestimmte betende Energie davon unberührt. Bereichert wird Lehnerts Auswahl durch zwölf eigens für diesen Band geschaffene metaphysisch-realistische Bilder des Leipziger Künstlers Michael Triegel.

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        November 2017

        Frauen mit Stil

        Modeträume aus drei Jahrhunderten

        by Gertrud Lehnert

        À la mode – alles eine Frage des Stils Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten – über die Frage nach gutem Stil durchaus. Denn dabei geht es nicht um das schönste Kleid, sondern um das sichere Gespür, was zu einem passt. Und so erfand sich die stil- und modebewusste Frau im Laufe der Jahrhunderte als Dame von Welt, Femme fatale oder Garçonne immer wieder neu – kunstvoll in Szene gesetzt von den großen Malern der Zeit. Von hinreißenden Roben über elegante Tageskleider bis hin zu sportlich-praktischen Outfits schweift der künstlerische Blick in Ateliers, Nähstuben und Stoffhandlungen, zu Näherinnen, Modistinnen und Couturiers, in den Spiegel, in die Anprobe und ins Warenhaus – und erzählt so die Geschichte der Mode, die immer auch eine des guten Stils ist. Gertrud Lehnert führt uns durch Modeträume aus drei Jahrhunderten und erklärt, warum es von kulturhistorischer Bedeutung ist, dass Frauen immer wieder verzweifelt vor ihren Kleiderschränken stehen. »Stil ist die Geliebte der Kunst.« Coco Chanel

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        April 2010

        West-östlicher Divan. Zwei Bände

        by Johann Wolfgang Goethe, Hendrik Birus

        Mit dem West-östlichen Divan beginnt Goethes großes dichterisches Alterswerk. Mißverstanden und sogar abgelehnt wurde es in seiner Fremdartigkeit bis ins 20. Jahrhundert hinein. Und doch zählten schon früh Dichter wie Rückert, Platen, Heine und Gautier oder Philosophen wie Hegel und Marx zu seinen entschiedenen Bewunderern. Diese Ausgabe bietet den Divan erstmals in seinen verschiedenen Entstehungsphasen: als lückenlose Edition der Vorstufen und Vorabdrucke mit 160 aus den Handschriften herausgegebenen Nachlaßstücken. Auch heute noch gilt der West-östliche Divan als eines der schwierigsten Werke der neueren deutschen Literatur – obwohl die Forschung seit dem ersten Kommentar von 1834 immer wieder um sein Verständnis gerungen hat. In einem Kommentar von bisher unerreichter Akribie und Dichte nimmt Hendrik Birus die Erträge all dieser Bemühungen auf und führt sie auf dem aktuellen Stand der Diskussion zu verblüffenden Ergebnissen und einer neuen Synthese.

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        September 2022

        Heiligenlegenden

        Geschichten aus der Legenda aurea. des Jacobus de Voragine

        by Christian Lehnert, Michael Triegel

        Die Legenda aurea, die Goldene Legende, ist die wichtigste europäische Sammlung von Heiligenlegenden und war über Jahrhunderte ein Bestseller des Mittelalters. Ihr Herausgeber, der lombardische Ordensprovinzial Jacobus de Voragine, hat die Quellen aus Antike und Mittelalter gesammelt, dabei ihren Ton bewahrt und sich ihnen doch auch fragend genähert. Der Frage »Was und wer aber ist ein Heiliger?« geht auch Christian Lehnert, Dichter und Theologe, in seiner Auswahl, Übersetzung und Kommentierung der Legenden nach. Als Antwort findet er einen Umbruch ohnegleichen im Leben des Einzelnen: in plötzlicher Verwandlung, in der radikalen Umwertung aller Werte. Dieser Wandel bedeutet zugleich: Liebe bis hin zur Selbstaufgabe, Demut bis zur Erbärmlichkeit, Freigebigkeit bis zur Zerstörung materieller Lebensgrundlagen. Schmerz, Erniedrigungen und Folter ändern daran nichts. – Solche Schicksale sind eine Herausforderung an das moderne Bewusstsein und zeigen doch eine extreme Bereicherung in den Grenzen dessen, was menschenmöglich ist. In einer Auswahl von zwölf Bildern hat Michael Triegel den Legenden seine Anschauung heiliger Menschen und Riten beigegeben.

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        October 1987

        Karl-Kraus-Lesebuch

        by Karl Kraus, Hans Wollschläger, Hans Wollschläger, Hans Wollschläger

        Gleich zu Beginn seines Vorwortes zum »Karl-Kraus-Lesebuch« spricht Hans Wollschläger vom »Wahnsinn des Unternehmens, ein so riesiges Lebenswerk auf nur ein Prozent zu reduzieren«. In der Tat sind die Selbstzweifel ob der Grundberechtigung einer solchen Auswahl nachvollziehbar – angesichts des gigantischen Werkes, das Karl Kraus mit der Zeitschrift »Die Fackel« schuf, anfangs mit wenigen Mitarbeitern, später als alleiniger Autor eines Werkes, das weit mehr als 30.000 Seiten umfaßt, angesichts eines Dutzends von Buchveröffentlichungen; angesichts der Fülle von Übersetzungen und Bearbeitungen. Hans Wollschläger versucht mit seiner Auswahl einen Weg durch die Entwicklung der »Fackel« abzustecken, nicht thematisch, sondern chronologisch in drei Abschnitte untergliedert: Texte aus den Jahren 1899–1913; 1914–1919; und 1920–1933. So treten Glossen und Gedichte, Essays und Aphorismen in der gleichen Verschränkung auf, in der sie für die »Fackel« entstanden. Im Blick auf die »Aktualität« der Texte, die geradezu erst mit dem Erlöschen ihrer Stoffkenntnis für Kraus »aktuell« zu werden begannen, wünscht sich der Herausgeber, daß der Leser die damit verbundene Schwierigkeit begreifend überwinden möge. »Er möge, der Leser, an diesem Lesebuch aus Karl Kraus lesen lernen überhaupt.«

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        December 2006

        Karl Kraus für Boshafte

        by Karl Kraus, Christine M. Kaiser

        Für Liebhaber des boshaften Humors: Karl Kraus. »Es ist nicht Sitte, eine Frau zu heiraten, die vorher ein Verhältnis gehabt hat. Aber es ist Sitte, mit einer Frau ein Verhältnis zu haben, die vorher geheiratet hat.«

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        April 2022

        opus 8

        Im Flechtwerk

        by Christian Lehnert

        Im Flechtwerk, Lehnerts achter Gedichtband, ist ein streng gefügtes Werk. Siebenmal sieben Gedichtpaare bilden ein Flechtwerk, eine verwobene Kunst der Fuge. Musikalische Strukturen prägen den Zyklus: von Reimklängen bis zur Motivverarbeitung in verschränkten Zusammenhängen nach dem Vorbild barocker Kantaten. Doch geht es nicht um formalistische Exerzitien. In ihrer so expressiven wie reflexiven Musikalität erkunden Lehnerts Gedichte die Natur, indem sie ihr antworten. Und mehr noch: Gegen den als Anthropozän maskierten Totalzugriff des Menschen auf seine Umwelt suchen die Gedichte ein Widerlager. Im Übergang zwischen Denken und Wahrnehmung spüren sie dem Geistigen nach: In dem, was »Materie« scheint, erfahren sie Offenbarung in Pflanzen, Tieren und Dingen, in Tageszeiten und im Spiel der Wellen.

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        April 1993

        Karl Philipp Moritz Lesebuch

        Herausgegeben von Horst Günther. Mit zahlreichen Abbildungen

        by Karl Philipp Moritz, Horst Günther

        Karl Philipp Moritz wurde am 15. September 1756 in Hameln geboren. Er wuchs in ärmlichen, vom Pietismus geprägten Verhältnissen auf. Eine Hutmacherlehre in Braunschweig brach er wegen unerträglicher Behandlung ab. Ab 1771 besuchte er das Gymnasium in Hannover. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, Schauspieler zu werden, wurde Moritz 1778 Lehrer und später Gymnasialprofessor am Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster. 1779 trat er den Freimaurern bei und pflegte Kontakte zu den führenden Berliner Aufklärern. Zudem war er mit Goethe, der ihn wie einen jüngeren Bruder ansah, Moses Mendelssohn und Asmus Jakob Carstens befreundet. 1789 erhielt Moritz eine Professur der Theorie der schönen Künste an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Zu seinen Schülern zählen unter anderen Ludwig Tieck, Wilhelm Heinrich Wackenroder und Alexander von Humboldt. Er war ein großer Bewunderer von Jean Paul. 1791 wurde Moritz in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen und zum preußischen Hofrat ernannt. Moritz starb am 26. Juni 1793 in Berlin an einem Lungenödem, der Folge einer Krankheit, an der er seit seiner Jugend litt.

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        August 2000

        Der Augen Aufgang

        Gedichte

        by Christian Lehnert

        Christian Lehnerts formstrenge Gedichte sind fragile Gebilde, die genau jene Stille erzeugen, in der sie wirken können. Nicht zufällig laufen viele der Texte, deren Themen und Sprechweisen einen weiten Bogen spannen von der Antike bis in die Gegenwart, vom Christlich-Abendländischen bis hin zu jüdisch-arabischen Kulturen, immer wieder auf Fragen aus.

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        February 2013

        Korinthische Brocken

        Ein Essay über Paulus

        by Christian Lehnert

        Er ist der Protagonist, einer der meistgedeuteten und meistbekämpften Denker des Christentums. Nicht aus Selbstsicherheit und mit Weltgewandtheit hat dieser Apostel gesprochen, sondern auf dem unsicheren Grund eines Neuanfangs, angetrieben durch Widersprüche, als ein Fragender, der mit der Sprache kämpfte und ihr Begriffe wie »Kirche« und »Wiederkunft« des Christus erst abrang. Am Scharnier zwischen Judentum und Griechentum hat Paulus entscheidende philosophisch-theologische Fragen gestellt: nach dem Subjekt, nach Zeit und Geschichte – und danach, wie Gott ins Wort kommt. Christian Lehnerts Essay, eine expressiv-dichterische ebenso wie begrifflich scharfe Auslegung des berühmten ersten Korintherbriefes, ist ein Versuch, aus der postsäkularen Gegenwart heraus in biographischer Rekonstruktion, über Textarbeit und durch eigene Erfahrungen das zu erlauschen, was bei Paulus erstmals zur Sprache findet. Dieses Buch erkennt, gewiss nicht zu jedermanns Gefallen, einen Paulus, der über die modernen Verlusterfahrungen des Glaubens und über die Beliebigkeiten eines »Wellness«-Christentums hinausführt ins Offene.

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        December 1975

        Karl Krolow liest aus seinen Gedichten

        by Karl Krolow

        Karl Krolow wurde am 11. März 1915 in Hannover geboren und ist dort auch aufgewachsen. Von 1935 - 1942 studierte er Germanistik, Romanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Göttingen und Breslau. Im Jahr 1940 begann er, einzelne Gedichte in Zeitungen, Zeitschriften sowie im Rundfunk zu veröffentlichen und lebte ab 1942 als freier Schriftsteller in Göttingen. 1951 zog er zurück nach Hannover, seit 1956 wohnte er bis zu seinem Tod am 21. Juni 1999 in Darmstadt. Preise und Auszeichnungen etc. 1951 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland 1953 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt 1966 Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt 1972 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt 1975 Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt 1956 Georg-Büchner-Preis Förderungspreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie 1958 Unesco-Stipendium für Paris 1960 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Wintersemester 1960/61 Gastdozentur für Poetik an der Universität Frankfurt/M. 1962 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München Mitglied der Freien Akademie der Künste Mannheim 1964 Gastdozentur an der Universität München 1965 Großer Niedersächsischer Kunstpreis 1975 Goethe-Plakette des Landes Hessen Silberne Verdienstplakette der Stadt Darmstadt Großes Bundesverdienstkreuz Rainer-Maria-Rilke-Preis für Lyrik Stadtschreiber von Bergen-Enkheim 1976 Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Darmstadt 1983 Littera-Medaille Hessischer Kulturpreis 1985 Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1988 Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 1990 Hessischer Verdienstorden

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