Wilfrid Laurier University Press
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View Rights PortalWilfrid Laurier University Press is a scholarly press based in Waterloo, Ontario.
View Rights PortalJohn Wiley & Sons, Inc. (Wiley)is a renowned, global publishing company focusing on academic publishing for professionals and researchers within the field of science and medicine.
View Rights PortalJosé Lezama Lima (1910 - 1976) wurde in La Habana geboren. Er studierte Jura und praktizierte als Rechtsanwalt - lebenserhaltender Nebenberuf dieses umfassend gebildeten und belesenen Dichters. Er wurde später zum Leiter der Literatur- und Publikationsabteilung des Consejo Nacional de Cultura, des kubanischen Kulturrates, und ab 1962 betätigte er sich als Vizepräsident des kubanischen Schriftsteller- und Künstlerverbandes (UNEAC). Außerdem wurde er zum Assessor im Literaturinstitut der Academia de Ciencias, der Wissenschaftsakademie, ernannt. Er verließ Kuba insgesamt nur zweimal, als er 1949 Jamaika und 1950 Mexiko besuchte. Seinem Roman Paradiso (1966), der ihm weltweite Anerkennung einbrachte, waren seit 1937 avantgardistische Lyrik und Essays vorausgegangen. Lezama Lima gab die literarische Zeitschrift Orígenes heraus, die bald zu den wichtigsten hispanoamerikanischen Kulturzeitschriften zählte. Sowohl Paradiso als auch Orígenes waren von außerordentlich hoher Bedeutung für das kubanische Geistesleben und entwickelten sich zu starken Bezugspunkten für das literarische Schaffen in Kuba und Lateinamerika. Lezama Lima gab außerdem die Zeitschriften Verbum (1937), Espuela de Plata (1939- 41) und Nadie parecía (1942- 44) heraus. In seinem ebenfalls berühmten Essay La expresión americana (dt. Die amerikanische Ausdruckswelt) - wie alle Werke von Lezama Lima sehr komplex und außerordentlich gebildet - geht er der lateinamerikanischen kulturellen Identität nach und prägt für sie den Begriff des "Barocken". Julio Cortázar und Mario Vargas Llosa haben, was seine Bedeutung für die Weltliteratur angeht, den Roman Paradiso mit Marcel Prousts Auf der Suche nach den verlorenen Zeit und James Joyces Ulysses verglichen Curt Meyer-Clason, geboren 1910 in Ludwigsburg und verstorben 2012 in München, war Übersetzer für Texte aus dem Spanischen, Portugiesischen und dem Portugiesisch-Brasilianischen, sowie Herausgeber und Essayist.
José Lezama Lima (1910 - 1976) wurde in La Habana geboren. Er studierte Jura und praktizierte als Rechtsanwalt - lebenserhaltender Nebenberuf dieses umfassend gebildeten und belesenen Dichters. Er wurde später zum Leiter der Literatur- und Publikationsabteilung des Consejo Nacional de Cultura, des kubanischen Kulturrates, und ab 1962 betätigte er sich als Vizepräsident des kubanischen Schriftsteller- und Künstlerverbandes (UNEAC). Außerdem wurde er zum Assessor im Literaturinstitut der Academia de Ciencias, der Wissenschaftsakademie, ernannt. Er verließ Kuba insgesamt nur zweimal, als er 1949 Jamaika und 1950 Mexiko besuchte. Seinem Roman Paradiso (1966), der ihm weltweite Anerkennung einbrachte, waren seit 1937 avantgardistische Lyrik und Essays vorausgegangen. Lezama Lima gab die literarische Zeitschrift Orígenes heraus, die bald zu den wichtigsten hispanoamerikanischen Kulturzeitschriften zählte. Sowohl Paradiso als auch Orígenes waren von außerordentlich hoher Bedeutung für das kubanische Geistesleben und entwickelten sich zu starken Bezugspunkten für das literarische Schaffen in Kuba und Lateinamerika. Lezama Lima gab außerdem die Zeitschriften Verbum (1937), Espuela de Plata (1939- 41) und Nadie parecía (1942- 44) heraus. In seinem ebenfalls berühmten Essay La expresión americana (dt. Die amerikanische Ausdruckswelt) - wie alle Werke von Lezama Lima sehr komplex und außerordentlich gebildet - geht er der lateinamerikanischen kulturellen Identität nach und prägt für sie den Begriff des "Barocken". Julio Cortázar und Mario Vargas Llosa haben, was seine Bedeutung für die Weltliteratur angeht, den Roman Paradiso mit Marcel Prousts Auf der Suche nach den verlorenen Zeit und James Joyces Ulysses verglichen
"Ist das Imaginäre ungreifbar und doch allgegenwärtig, so muss es in formen gebracht werden, in welchen Konformität mit und Transgression von rational-gesellschaftlichen Realitätsnormen ausgelotet werden können. Solche Formen werden in vielen Kulturen überwiegend von der Kunst parat gehalten; an den Schwierigkeiten wiederum, zu bestimmen, was Kunst sei, lässt sich die Hartnäckigkeit ermessen, mit welcher das Imaginäre auf Modalitäten seiner – irgendeiner – Gültigkeit und Akzeptanz pocht. Es ist daher einleuchtend, wenn Costa Lima, ein brasilianischer Kultur- und Literaturwissenschaftler, seine Untersuchung zur Kontrolle des Imaginären einschränkend und vergleichend differenziert. An der Literatur und den mit ihr oft genug konkurrierenden Diskursen wissenschaftlicher – etwa geschichtlicher – Art lassen sich Formen rationaler und sozialer Kontrolle relativ gut ablesen. Denn seit diese Diskurse in westlichen Kulturen in Erscheinung getreten sind, werden sie von expliziten theoretischen, legitimierenden oder diskriminierenden parasitären Diskursen begleitet. Im Prinzip allerdings engt Costa Lima die Formen des Imaginären nicht derart ein: Kino, comic strip und der riesige Bereich der Alltagsfiktionen sind von den poetologisch häufig fixierten oder gar normierten literarischen Fiktionen zwar zu unterscheiden, fallen aus dem Thema aber nicht grundsätzlich heraus."
Julio Llamazares wurde 1955 als Sohn des Dorfschullehrers in Vegamián, in der nordspanischen Provinz León, geboren. Mit 12 Jahren wurde er in ein Internat nach Madrid geschickt. Er studierte zunächst Jura, arbeitete jedoch nur kurze Zeit als Rechtsanwalt. Statt dessen begann er in Madrid für verschiedene Medien journalistisch tätig zu werden. Seine erste literarische Veröffentlichung war der Gedichtband La lentitud des los bueyes von 1979, der den "Premio de Poesía Antonio G. de Lama" erhielt. Eine Essay-Sammlung El entierro de Genarín. Evangelio apócrifo del último heterodoxo español folgte 1981 und ein Jahr später weitere Gedichte unter dem Titel Memoria de la nieve, die mit dem "Premio Jorge Guillén" ausgezeichnet wurden. Neben den drei Romanen, Luna de lobos (1985, dt. Wolfsmond, 1991), La lluvia amarilla (1988, dt. Der gelbe Regen, 1991) und Escenas de cine mudo (1994, dt. Stummfilmszenen, 1998) sind von Llamazares auch journalistische Arbeiten und Reiseberichte in Buchform erschienen. Luna de lobos, der erste Roman, war in Spanien ein großer literarischer Erfolg und wurde zwei Jahre später unter demselben Titel, nach einem von Llamazares verfaßten Drehbuch, verfilmt. Die Erfahrung des Verlustes seines Geburtsortes - 1968 mußte das Dorf einem Stausee weichen - war prägend für das literarische Schaffen von Julio Llamazares. Die verlassene, vom Aussterben bedrohte ländliche Bergregion Leóns und Asturiens bildet immer wieder den Hintergrund seiner Werke. Im Zentrum steht das Verschwinden von Traditionen und eine Sensibilität, die die Natur als vom Menschen unabhängige Einheit betrachtet. In der Gegenüberstellung von ländlichem und städtischem Leben wird jedoch die Natur nicht idyllisch verklärt - sie ist vielmehr bestimmt von Einsamkeit, Überlebenskampf und Sterben. Sein literarisches Werk, das auch als poetische Reflexion über die Einsamkeit gelesen werden kann, hat Julio Llamazares zu einem herausragenden Vertreter der jüngeren Schriftsteller-Generation im postfranquistischen Spanien gemacht.
Julio Llamazares wurde 1955 als Sohn des Dorfschullehrers in Vegamián, in der nordspanischen Provinz León, geboren. Mit 12 Jahren wurde er in ein Internat nach Madrid geschickt. Er studierte zunächst Jura, arbeitete jedoch nur kurze Zeit als Rechtsanwalt. Statt dessen begann er in Madrid für verschiedene Medien journalistisch tätig zu werden. Seine erste literarische Veröffentlichung war der Gedichtband La lentitud des los bueyes von 1979, der den "Premio de Poesía Antonio G. de Lama" erhielt. Eine Essay-Sammlung El entierro de Genarín. Evangelio apócrifo del último heterodoxo español folgte 1981 und ein Jahr später weitere Gedichte unter dem Titel Memoria de la nieve, die mit dem "Premio Jorge Guillén" ausgezeichnet wurden. Neben den drei Romanen, Luna de lobos (1985, dt. Wolfsmond, 1991), La lluvia amarilla (1988, dt. Der gelbe Regen, 1991) und Escenas de cine mudo (1994, dt. Stummfilmszenen, 1998) sind von Llamazares auch journalistische Arbeiten und Reiseberichte in Buchform erschienen. Luna de lobos, der erste Roman, war in Spanien ein großer literarischer Erfolg und wurde zwei Jahre später unter demselben Titel, nach einem von Llamazares verfaßten Drehbuch, verfilmt. Die Erfahrung des Verlustes seines Geburtsortes - 1968 mußte das Dorf einem Stausee weichen - war prägend für das literarische Schaffen von Julio Llamazares. Die verlassene, vom Aussterben bedrohte ländliche Bergregion Leóns und Asturiens bildet immer wieder den Hintergrund seiner Werke. Im Zentrum steht das Verschwinden von Traditionen und eine Sensibilität, die die Natur als vom Menschen unabhängige Einheit betrachtet. In der Gegenüberstellung von ländlichem und städtischem Leben wird jedoch die Natur nicht idyllisch verklärt - sie ist vielmehr bestimmt von Einsamkeit, Überlebenskampf und Sterben. Sein literarisches Werk, das auch als poetische Reflexion über die Einsamkeit gelesen werden kann, hat Julio Llamazares zu einem herausragenden Vertreter der jüngeren Schriftsteller-Generation im postfranquistischen Spanien gemacht.
In "You Make My Dreams" von Gabriella Santos de Lima folgen wir der 19-jährigen Audrey, die sich nichts sehnlicher wünscht, als Schauspielerin zu werden. Um ihren Traum zu verwirklichen, zieht sie von Florida nach New York, um an der renommierten Juilliard School of Performing Arts zu studieren, trotz ihrer Abneigung gegen die Stadt, die durch die Trennung von ihrer Mutter, einer Frau, die ihre Familie für ihre Karriere verlassen hat, verstärkt wird. In New York fühlt sich Audrey verloren und allein, bis sie durch ein anonymes Mailprogramm namens NewInYork Bennett29 kennenlernt. Trotz eines zunächst fast abweisenden Austauschs entwickelt sich schnell eine tiefe und persönliche Verbindung zwischen ihnen, die Audrey dazu bringt, ihre Wächter herunterzulassen und zu glauben, dass sie vielleicht doch nicht die Einzige mit Geheimnissen ist. Während die Beziehung zwischen Audrey und Bennett29 wächst, wird Audrey mit den Herausforderungen konfrontiert, die sowohl ihr Studium als auch das komplizierte Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrer neuen Umgebung mit sich bringen. Der anonyme Austausch wird zu einem sicheren Hafen, in dem sie sich gegenseitig unterstützen und ermutigen, aber auch Audrey dazu bringen, sich ihren Ängsten und der Realität ihres Lebens in New York zu stellen. Das Mysterium um Bennetts wahre Identität und Audreys Kampf, ihre Träume zu verfolgen, während sie versucht, ihre Vergangenheit zu bewältigen und zu verstehen, was Familie und Liebe wirklich bedeuten, treibt die Handlung voran. "You Make My Dreams" ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, die Suche nach Identität und die Macht der Liebe und Freundschaft, die uns hilft, unsere tiefsten Träume zu verwirklichen. Entdecke die Welt der Schauspielkunst an der renommierten Juilliard School durch die Augen der jungen, ambitionierten Audrey. Eine Geschichte über Träume, Entschlossenheit und die unerwarteten Wendungen des Lebens. Tauche ein in die komplexe Dynamik zwischen persönlichen Ambitionen und familiären Bindungen. Erlebe eine moderne Liebesgeschichte, die sich in der Anonymität des Internets entfaltet. Begleite Audrey auf ihrer Reise der Selbstfindung, Konfrontation mit der Vergangenheit und dem Streben nach Vergebung. Für Fans von emotionalen Geschichten über junge Menschen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Ein Roman über die Kraft der Freundschaft, die Bedeutung von Vertrauen und die Suche nach der eigenen Identität. Faszinierendes Setting in New York City, das die Herausforderungen und Chancen des Großstadtlebens einfängt. Ein packendes Leseerlebnis, das zeigt, wie wichtig es ist, für seine Träume zu kämpfen und sich selbst treu zu bleiben.
José Manuel Prieto, 1962 in Havanna geboren, studierte Ingenieurwissenschaften in Nowosibirsk in der ehemaligen UdSSR, wo er nach dem Diplom weitere 12 Jahre lebte und die verschiedensten Berufe ausübte. Er übersetzte u.a. Werke von Anna Achmatowa, Andrej Platonow, Wladimir Majakowski, Gennadij Ajgi, Marina Zwetajewa, Joseph Brodsky, Alexander Solschenizyn und Vladimir Nabokov ins Spanische. Mit seiner russischen Frau und seiner Tochter lebt er in Mexiko-Stadt, wo er russische Geschichte lehrt. Prieto ist der Autor der Romane Enciclopedia de una vida en Rusia (1998, Neuausgabe 2004) und Livadia (1999). Er veröffentlichte außerdem das Reisetagebuch Treinta días en Moscú (2002) und den Erzählband El tartamudo y la rusa (2002). Sein Roman Livadia wurde bislang ins Englische, Französische, Niederländische, Italienische und Hebräische übersetzt.
Voller Liebe durch den Advent Dieser Adventskalender bringt dich in Weihnachtsstimmung. In der hübsch gestalteten Box mit abnehmbarer Banderole befinden sich 24 Karten, auf denen eine Tageschallenge zu einer guten Tat einlädt. Die kleinen Aufgaben stupsen dich sanft aus der Komfortzone, ohne unangenehme Gefühle. Sie könnten beispielsweise so aussehen: „Mache heute 3 Menschen ein Kompliment“. Die Verfasserinnen dieser Karten sind unsere Moon-Notes-Autorinnen Mimi Heeger, Laura Labas, Gabriella Santos de Lima, Laura Cardea und Isabell Clivia! Wem das noch nicht reicht: Entferne die Banderole, schreibe persönliche Worte auf die Box und verschenke ein bisschen Liebe. Spread the Love Adventskalender: Ein achtsamer Adventskalender ohne Schokolade Gutes tun im Advent: Wunderschöne Adventskalender-Box mit 24 inspirierenden Ideen für Romance- und New-Adult-Fans ab 16 Jahren. Achtsamkeitsübungen für jeden Tag: 24 kleine und herzerwärmende Challenges machen die Adventszeit zu einer Zeit der Selbstreflexion und des bewussten Handelns. Hochwertiges Design: Die einzigartig gestaltete Adventskalender-Box kann auch als individuelle Geschenkverpackung verwendet werden. Mit Liebe konzipiert: Von unseren Expertinnen der Liebe für alle Romance-Fans entworfen. Mach auch du deinen Advent zu etwas Besonderem und lass dich von diesem wunderbaren Adventskalender inspirieren. Eine magische Vorweihnachtszeit ist garantiert!
"Die spannendsten griechischen Sagen" von Dimiter Inkiow ist eine meisterhafte Zusammenstellung von 20 der bekanntesten Geschichten aus der griechischen Mythologie, erzählt mit viel Humor und Verständnis für junge Leser. Inkiow nimmt die Leser mit auf eine fesselnde Reise durch die antike Welt, in der Götter und Helden wie Sisyphos, Kadmos und der legendäre König Midas, der alles, was er berührte, in Gold verwandelte, zum Leben erwachen. Die Geschichten sind altersgerecht aufbereitet, machen die komplexe Welt der griechischen Mythologie zugänglich und vermitteln dabei spielerisch Wissen. Wilfried Gebhardts witzige Illustrationen bereichern das Buch visuell und tragen dazu bei, die Geschichten für Kinder lebendig und greifbar zu machen. Neben den bekannten Erzählungen über Götter und Helden behandelt das Buch auch weniger bekannte Sagen und bietet damit eine umfassende Einführung in die griechische Sagenwelt. Die Geschichten über Daedalus und Ikaros, die Abenteuer des Theseus und die Geschichte von Achilles verdeutlichen die moralischen und ethischen Lehren der Antike. "Die spannendsten griechischen Sagen" ist nicht nur ein Vorlesebuch, sondern auch ein wertvoller Geschichtenschatz, der Eltern und Kinder gleichermaßen begeistert und zum gemeinsamen Entdecken und Lernen einlädt. Umfassende Sammlung von 20 spannenden und lehrreichen griechischen Sagen. Altersgerechte und humorvolle Erzählweise, die Kindern die antike Mythologie näherbringt. Reichhaltig illustriert mit witzigen Zeichnungen von Wilfried Gebhardt, die zum Entdecken einladen. Ideal für gemeinsames Lesen und Lernen, fördert die Neugier und das Interesse an Geschichte und Mythologie. Bietet eine breite Vielfalt an Geschichten, von bekannten Helden bis hin zu weniger bekannten Sagen. Spielerische Wissensvermittlung, die die Fantasie anregt und gleichzeitig bildet. Ein wertvoller Begleiter für Eltern, um mit ihren Kindern über moralische und ethische Themen zu sprechen. Perfekt als Geschenk für neugierige Kinder ab 5 Jahren, die sich für Geschichte und Mythologie interessieren.
"»Wenngleich jedes Datum, das zwei Epochen gegeneinander abgrenzen soll, immer willkürlich bleibt, so ist doch keines besser geeignet, den Beginn des modernen Zeitalters zu markieren, als das Jahr 1492, das Jahr, in dem Colón den Atlantischen Ozean überquert. Wir alle sind indirekte Nachkommen Colóns, mit ihm beginnt unsere Genealogie - sofern das Wort Beginn überhaupt einen Sinn hat. Seit 1492 sind wir, wie es Las Casas ausgedrückt hat, ›in dieser so neuen und keiner anderen vergleichbaren Zeit‹ (Historia de las Indias, I, 88*). Seit diesem Datum ist die Welt geschlossen (obwohl das Universum unendlich wird), ›die Welt ist klein‹, wie Colón selbst ganz erschieden feststellt (›Carta rarísima‹, 7. 7. 1503); die Menschen haben nun die Ganzheit entdeckt, deren Bestandteil sie sind, während sie bis dahin ein Teil ohne Ganzes waren. Dieses Buch soll ein Versuch sein, durch die Lektüre einiger Texte, deren Autoren meine Personen sein werden, zu verstehen, was an diesem Tag und im Verlauf des darauffolgenden Jahrhunderts geschehen ist.« (T. Todorov)"
Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen. Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima. Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und verstorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg. Zunächst konzentrierte sie sich auf Italienisch und Französisch, später legte sie ihren Schwerpunkt auf das Spanische. Seit den 1970er Jahren übersetzte sie spanische und lateinamerikanische Prosa ins Deutsche. Elke Wehr lebte in Madrid und Berlin.
Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen. Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima. Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und verstorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg. Zunächst konzentrierte sie sich auf Italienisch und Französisch, später legte sie ihren Schwerpunkt auf das Spanische. Seit den 1970er Jahren übersetzte sie spanische und lateinamerikanische Prosa ins Deutsche. Elke Wehr lebte in Madrid und Berlin.
In seinen frühen Erzählungen entfaltet Cabrera Infante ein Kaleidoskop der kubanischen Gesellschaft zur Zeit des Batista-Regimes: vierzehn anrührende bis abstruse Szenarios von Alltag unter den Bedingungen der Diktatur. Fünfzehn Textvignetten umrahmen die Erzählungen: Schlaglichter auf die repressive Gewalt des Batista-Regimes, schlichte und gerade deshalb so bewegende Nachrufe auf die Opfer, Ihr lakonischer Stil nimmt vorweg, was in »Ansicht der Tropen im Morgengrauen« zum bestimmenden Merkmal wird, währen in den Erzählungen selbst bereits gegenwärtig ist, was den Autor mit dem Roman »Drei traurige Tiger« in die erste Riege der lateinamerikanischen Schriftsteller vorrücken ließ: seine virtuose Beherrschung aller Sprachregister.
»Denn gleich dahinter, hinter dem Waldbergigen, hinter der Dämmerlinie der schweren, schwarzgrünen Tannen, lag Andalusien.Auch für mich.« Im Jahr 1960 kamen José F. A. Olivers Eltern auf der Suche nach Arbeit aus Málaga nach Deutschland und zogen in eine kleine Stadt im Schwarzwald. Dort wuchs er auf, als Andalusier und Alemanne zugleich. Erinnerungen an den Vater, die Strohhutfabrik, die Hausacher Spättlemadlee, die Fasent der Kindertage verdichten sich in seinen Essays und Texten zu Bildern eines Ortes, den es nicht geben kann und dennoch gibt, eines andalusischen Schwarzwaldes. Als Dichter zwischen den Kulturen, zwischen den Sprachen gibt Oliver Auskunft über die Erfahrungen eines »Gastarbeiterkindes«, dessen poetische Sensibilität der Zweisprachigkeit entspringt: »ich, Wortmensch Erde, will Sprachen wie Gastgeber Freunde.« José F.A. Oliver, geboren 1961 in Hausach im Schwarzwald. Seine Gedichte sind in mehrere Sprachen übersetzt.
»& weiß nicht mehr in welcher stadt / ich war ich bin ich werde sei / so wie es jetzt am anfang war / gebet & uhrzeit sind verlegt / / 1 datum hinter glas. So könnte es gewesen.« Der Schreibnomade José Oliver ist auf steter Wörterreise. Ägypten, Dubai, Spanien, Slowakei, Schweiz, Niederlande, Litauen und immer wieder zurück zum Ausgangspunkt, in die fremde Heimat Schwarzwald, in den Zwischenraum zweier Sprachen, zum Glauben, in die Kindheitserinnerungen. Und das lyrische Ich notiert als unbestechlicher Fahrtenschreiber die Wahrnehmungsgeschwindigkeit in ihren Schwankungen, die Unhaltbarkeit der Bilder, grenzzerfließende Begegnungen, das Verhältnis von Zeit und Weg; Wiege, Baum und Kreuz – das Alphabet der Hölzer. »Der nomadische Heimatdichter José Oliver weiß genau, wie erfaßbar uns die ganze Welt und wie unverständlich uns das benachbarte Tal erscheinen kann. Dies ist das Privileg großer Dichter.« Ilija Trojanow