Ediciones Liebre
Chilean company that creates books focused on early childhood. Our publications innovate in formats (accordion-leporello, pop up) using poetry, nature, science, and humor.
View Rights PortalChilean company that creates books focused on early childhood. Our publications innovate in formats (accordion-leporello, pop up) using poetry, nature, science, and humor.
View Rights PortalLIELS UN MAZS is an independent, family-owned publishing house founded in 2004, based in Rīga, Latvia. Since the very beginning, our focus has been on publishing contemporary picture books and quality fiction created by the most talented Latvian writers and illustrators. In 2020, for the third year in a row, we have been shortlisted for the Bologna Prize for the Best Children’s Publishers of the Year for Europe. We also publish a list of thoughtfully selected translations from the best children’s authors.
View Rights PortalDetlef Horster ist Professor für Sozialphilosophie an der Leibniz Universität Hannover.
Detlef Kuhlbrodt horcht in den Tag hinein, und dann schreibt er Texte wie diese, konkret und komisch, weltentrückt und wetterfühlig, eigenartig im besten Sinne, schön kurz – Singles eben – oder auch nur: schön. Leicht schräge, merkwürdig vertraute Melodien zum Lesen. Ausgangspunkt kann alles mögliche sein, Kopfschmerzen oder der Rhythmus der Kratzer auf einer Schallplatte, ein Frühlingseinbruch im Januar oder die Begegnung mit einem Igel – eine Verwunderung, eine Begeisterung, eine Erschütterung. Das führt zur Beschreibung, zur kleinen Szene, die sich rechtzeitig, bevor es beschaulich werden kann, in einem Witz, einer Moral, einer grotesken Volte aufrollt. Oder in der Sehnsucht, sich »wieder im Unsinn zu verlieren und die Dinge extra ungetan zu lassen, weil sie so aufdringlich wie ein Amerikaner auf ihrem Wichtigsein beharren.«Detlef Kuhlbrodt, geboren 1961 in Bad Segeberg, schreibt seit den Achtzigern für Zeitungen und Zeitschriften, vor allem für die taz. Seine Texte, die legendären Status haben, sind funkelnde Splitter eines großen Ganzen: der leichtfüßigen Poetisierung konkreter Existenz. Er lebt in Berlin.
Zigaretten zum Kaffee, abends ein Joint, Fußball mit Freunden, nostalgische Gefühle beim Gedanken an Sex. Detlef Kuhlbrodt sucht das Glück im Beiläufigen. Er nennt sich Dokumentarist, schaut zu, hört hin, erinnert sich. Beobachtet das Müssen und Wollen, das der anderen und das eigene. Dann schreibt er Sätze von kaurismäkihafter Poesie über die Dinge, mit denen wir uns umgeben, über selbstgebaute Ängste, unverzichtbare Laster, die ganze fragile Existenz. Über die Höhepunkte westdeutscher Hippiekultur, die Trostlosigkeit leerer Aschenbecher, die Schönheit von Umzugsketten. Unsentimental sind seine Texte, manchmal spröde, manchmal lakonisch. Und verletzlich wie von einem, der weiß, wo er steht: am Rand und immer dabei.
Die Verbindung zwischen Frauen und Katzen ist eine besonders innige und besteht schon seit Jahrtausenden. Auch in der Malerei ist das Motiv »Frau und Katze« eines der ältesten und häufigsten Sujets, von dem sich Malerinnen und Maler aus allen Jahrhunderten immer wieder inspirieren ließen. Ob Muse, Gefährtin oder Seelenverwandte – Detlef Bluhm unternimmt eine Reise durch die Geschichte der Malerei und erzählt anhand von über 50 Gemälden von den verschiedensten Facetten dieser ganz besonderen Freundschaft zwischen Frauen und Katzen. Kurze Texte kommentieren die Abbildungen mit Interpretationen, Anekdoten und biographischen Hinweisen. Mit Gemälden von Rubens, da Vinci, Velázquez, Manet, Renoir, Vallotton, Lovis Corinth, Kirchner, Franz Marc, Max Beckmann, Hannah Höch, Frida Kahlo, Balthus, Picasso und vielen anderen.
Die Verbindung zwischen Kindern und Katzen ist eine ganz besondere. Auch in der Malerei ist vor allem das Motiv »Mädchen mit Katze« ein sehr häufiges Sujet, von dem sich Malerinnen und Maler immer wieder inspirieren ließen. Detlef Bluhm unternimmt eine Reise durch die Geschichte der Malerei und erzählt anhand von über 50 Gemälden von Francisco de Goya, Pierre-Auguste Renoir, Max Liebermann, Paula Modersohn-Becker, Oskar Kokoschka u.v.a. von den vielfältigen Facetten dieser besonderen Freundschaft zwischen Kindern und Katzen. Kurze Texte kommentieren die Abbildungen mit Interpretationen, Anekdoten und biographischen Hinweisen. Durchgängig vierfarbig illustriert. Mit Gemälden von Annibale Carracci, William Hogarth, Francisco de Goya, Théodore Géricault, Pierre-Auguste Renoir, Max Liebermann, Paula Modersohn-Becker, Carl Larsson, Oskar Kokoschka, Balthus u. v. a.
Das optimale Buch für jeden, der Katzen liebt und alles und noch etwas mehr über sie erfahren möchte »Legen Sie sich gemütlich zu Ihrer Katze aufs Sofa und entspannen Sie! Denn vielleicht ist Das große Katzenlexikon das erste Nachschlagewerk, das Sie von A bis Z durchlesen. Nach 350 Seiten Lektüre, mit faszinierenden Fotos und Zeichnungen, wissen Katzenfreunde, was sie schon immer ahnten: Ohne Katzen wäre die Welt eine andere und eine ärmere.« (Ingrid Backes, Deutsche Welle) "Das große Katzenlexikon" bietet über 300 Stichwörter und zehn umfangreiche Schlüsselbegriffe, beispielsweise die erste Geschichte der Katze im Comic. Zahlreiche Abbildungen illustrieren diese rare Fundgrube feliden Wissens, in der (fast) die ganze Welt der Katze abgebildet wird. Detlef Bluhm hat ein das Bisherige weit überragendes, spannend und witzig erzähltes Lexikon verfaßt, in dem auf jeder Seite selbst für den Kenner Überraschungen und neue Erkenntnisse lauern.
Individuen kann man bekanntlich daran erkennen, daß sie einen Knick in der Optik haben. Sie gewinnen allen öffentlich zugänglichen Dingen und Ereignissen einen zweiten Sinn ab, der zunächst einmal nur für sie selbst zugänglich ist. In dieser höchst persönlichen Optik mag dann etwa als Langsamkeit eines Mitmenschen erlebt werden, was dieser der Ungeduld des Erlebenden selbst zurechnen würde. Besonders konsensfähig ist diese individualisierte Art des Erlebens also nicht. Immerhin kann der Fall eintreten, daß ein anderer, statt einfach nur mit dem Kopf zu schütteln, sich in meine Weltsicht hineinversetzt und dann sogar anfängt, sie durch eigenes Handeln zu bestätigen: Statt mir Ungeduld vorzuwerfen, handelt er selbst etwas schneller. Für die anderen ist mein Erleben dann immer noch unmaßgeblich, aber für den anderen hat es offenbar die Kraft eines starken Motivs. So wird es mir leichter gemacht, der zu sein, der ich bin. In dieser Bestätigung fremden Erlebens durch eigenes Handeln sieht Niklas Luhmann die kommunikative Grundlage dessen, was wir Liebe nennen. Sein 1982 erschienener Klassiker Liebe als Passion hatte vor allem die Ideengeschichte des Themas vor Augen. Der nun edierte Aufsatz, geschrieben 1969 als Vorlage zu einem der ersten Bielefelder Seminare Luhmanns, behandelt die Liebe ohne den Apparat des Gelehrten. Er bietet eine direkte und pointierte Darstellung der bis heute einzigen soziologischen Theorie der Liebe, die wir haben.
Wilhelm Schmid erklärt die Liebe neu und entwirft das Bild einer atmenden Liebe: Die Liebe neu zu erfinden, das ist gleichbedeutend damit, sie atmen zu lassen zwischen den Gegensätzen, die den romantisch Liebenden so große Schwierigkeiten bereiten: zwischen Nähe und Distanz, Freude und Verdruss, Lust und Schmerz, Ekstase und Alltag, Gefühl und Gewohnheit … Atmen kann die Liebe, wenn die Liebenden sich nicht nur miteinander, sondern auch mit sich selbst beschäftigen, und wenn sie zwischen mehreren Ebenen der Liebe hin- und hergehen können, um sich auf immer andere Weise einander zuzuwenden. Diese neue »Kunst des Liebens« zielt durch alle Schwierigkeiten hindurch auf eine neue Leichtigkeit der Liebe und des Lebens.
Rot, das ist die Farbe der Liebe, und in leisen, romantischen Texten ist sie oft ein alles beherrschendes Motiv. Aber sie auch die sinnlichste aller Farben, inspirierte Dichter und Maler gleichermaßen. Sie steht für die Verlockung, für Rauschhaftes. Beides, Liebe und Leidenschaft, wird durch die Farbe Rot symbolisiert, wie sie hier in Texten u. a. von Benn, Eichendorff und Celan und Bildern von Beckmann, Dalí und Chagall vorgestellt, gedeutet, sichtbar gemacht wird.
Die Anthologie von Friedmar Apel versammelt die schönsten Texte Goethes zur Liebe von der frühen Erlebnislyrik bis zur »Trilogie der Leidenschaften «.
Silvester: eigentlich nur ein Datum, aber eines, dem man sich schwer entziehen kann, wenn einem die Knaller um die Ohren fliegen und die Flucht aufs Land spätestens im Oktober geplant werden muss. Und die stillen Tage zwischen den Jahren, in die man nach Weihnachten satt und faul driftet: Die einen genießen sie, andere ergreift die Panik, wenn Rückschau und innere Einkehr drohen. Und immer wieder hofft man hartnäckig auf Erneuerung. Man möchte ein besserer Mensch werden, bewusster leben, weniger fernsehen. Siebzehn neue Geschichten über die Tage am Ende des Jahres. Was bringen sie außer Katerstimmung und hohen Rechnungen? Was genau geht da eigentlich zu Ende? Und was beginnt? Mit Texten von DBC Pierre, Detlef Kuhlbrodt, Rainer Schmidt, Thomas Pletzinger, Markus Kavka, Moritz von Uslar, Barbara Höfler, Thomas von Steinaecker, Claudio Gutteck, Susanne Heinrich, Anna von Bayern, Saskia Fischer, Andreas Stichmann, Tobias Hülswitt und Malin Schwerdtfeger. Außerdem: Hans Nieswandts Top 10 der musikalischen Silvesterknaller
In den Begleitumständen, dem Bericht von seinen Erfahrungen als Schriftsteller in Ost wie West, schildert Uwe Johnson das Scheitern eines 1963 in Angriff genommenen Buches. In ihm wollte er die Arbeit von Fluchthelfern dokumentieren. Deshalb führte er mit den Mitgliedern der Gruppe Girrmann (sie half nach dem Mauerbau annähernd 5000 Menschen, die DDR zu verlassen) Gespräche über das Warum und Wie ihrer Arbeit. Diese Unterredungen wurden auf Tonband aufgezeichnet, das Projekt von Johnson jedoch abgebrochen. In den Begleitumständen erklärt er lapidar: »Ja – die Tonbänder sind gelöscht.« Hier irrte Uwe Johnson: Die insgesamt fünfstündigen Interviews mit Detlef Girrmann und Dieter Thieme haben sich erhalten, da Johnson sie ihnen zurückgab. Ihre Transkription wird hier zum ersten Mal veröffentlicht. Nun ist exemplarisch zu verfolgen, wie der Genauigkeitsfanatiker die Fakten erhebt, die er in sein Erzählen verwebt; es ist nachzulesen, was ihn am Tun der Fluchthelfer beschäftigt. Zugleich wird, ebenfalls zum ersten Mal, die Tätigkeit dieser Personen aus der Innenperspektive geschildert. Sie berichten, wie die Gruppe sich zusammenfand, erzählen von ihren Absichten, ihren Methoden, Menschen aus der DDR zu schleusen, ihrer Haltung zur DDR und zur BRD, von ihren Siegen und Niederlagen – geleitet von den Fragen des neugierigen Reporter-Schriftstellers.