Editorial Leonard Levy
Venezuelan gastronomic literature.
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View Rights PortalMit seinem Cthulu-Mythos wollte H. P. Lovecraft eine Atmosphäre kosmischen Grauens schaffen, die Archaisches mit den modernen Erkenntnissen der Wissenschaft verbindet und unserer Zeit angemessen ist. Die Angst hielt er für das älteste und stärkste Gefühl, mit dem er in seinen Erzählungen gerne spielte. Die besten Erzählungen von H. P. Lovecraft sind in diesem Rand zusammengefaßt.
Keinem Philosophen der Gegenwart ist es gelungen, so ins öffentliche Bewußtsein einzudringen wie Herbert Marcuse. Seit den späten sechziger Jahren haben seine Schriften weltweit die Neuansätze gesellschaftstheoretischer Diskussion, nicht nur in der studentischen Protestbewegung, erheblich beeinflußt. Die tagespolitisch motivierte Rezeption seines Werkes führte jedoch dazu, daß der bedeutende Philosoph zeitweise hinter dem Moralisten und engagierten Politiker verschwand. Dabei ist dieser ohne jenen nicht wirklich zu verstehen. Es scheint daher heute geboten, an den philosophischen wie lebensgeschichtlichen Zusammenhang zu erinnern, in dem seine Arbeiten stehen, die seinen Ruhm begründet haben. Mit Freunden, Gegnern und Weggenossen hat Herbert Marcuse immer wieder über Möglichkeiten einer radikalen Veränderung der Gesellschaft nachgedacht und gestritten. Der vorliegende Band versammelt einige dieser Gespräche über Fragen der politischen Philosophie und der Ästhetik, über das Verhältnis von Psychoanalyse und Kritischer Theorie, über die Entwicklungsgeschichte der Linken in Europa und ihre Organisationsprobleme, über die Emanzipation der Frau und die Rolle der Protestbewegung – Gegenstände also, die Marcuses Denken nachdrücklich beschäftigt haben und die in ihrer Diskussionsgeschichte ihrerseits von Marcuses Denken geprägt worden sind.
Von allen deutschen Autoren, die nach 1945 zu schreiben begannen, ist Artmann ohne jeden Zweifel der vielseitigste, originellste und erfinderischste. So wie Artmann in fast allen Gattungen gearbeitet hat, auch den angeblich antiquierten, und ohne sich um die Tagesparolen der mal reine Dichtung betreibenden, mal engagierten, mal die Literatur totsagenden Kollegen zu kümmern, so hat er seine Quellen, seine Herkunft überall: in der Artusepik, in barocker Schäferpoesie, in den Wörterbüchern und Grammatiken von gut zwei Dutzend Sprachen, in Irland und im England des Sherlock Holmes, bei Villon und dem Wiener Vorstadtdialekt, Lorca, Gomez de la Serna, den Surrealisten und Dadaisten, in den Detektivheftchen der 20er Jahre und den Comic strips von damals bis heute. Unsere Auswahl versucht, nicht nur einen repräsentativen Querschnitt durch das Werk Artmanns zu geben, sondern gleichzeitig Verstreutes, an entlegensten Orten Publiziertes zu sammeln.
Louis Althusser Gesammelte Schriften Band 3 Herausgegeben von Frieder Otto Wolf in den Verlagen Westfälisches Dampfboot, VSA und Suhrkamp Louis Althussers 1965 in Frankreich erschienener Band Pour Marx (dt. Für Marx, 1968 im Suhrkamp Verlag) revolutionierte die linke Theorie. Althusser brach mit dem ökonomischen Determinismus seiner Zeit und analysierte kapitalistische Herrschaft als ein Verhältnis, in das auch die Unterdrückten verstrickt sind. Seine Gedanken zur Überdeterminierung, sowie spätere zur »Anrufung« des Subjekts, zu den »Ideologischen Staatsapparaten« und zur Philosophie als »Klassenkampf in der Theorie« sind unter anderem von Judith Butler, Michel Foucault, Chantal Mouffe und Antonio Negri aufgegriffen und fortgeführt worden. Sämtliche Beiträge der französischen Ausgabe sind hier erstmals gesammelt auf deutsch, in durchgesehenen und teilweise neuen Übersetzungen verfügbar, versehen mit einem ausführlichen Nachwort. Louis Althusser (1918-1990) war einer der einflussreichsten marxistischen Theoretiker des 20. Jahrhunderts. Er war Lehrer von Michel Foucault, Jacques Derrida, Nicos Poulantzas, Bernard-Henri Lévy, Jacques Rancière und Étienne Balibar.
Zbigniew Herbert, geboren 1924 in Lemberg, erlebte als Schüler die sowjetische, dann die deutsche Okkupation und schloss sich 1943 dem polnischen Widerstand an. Seit 1956 veröffentlichte er Gedichte und Essays. Jahrelang bereiste er Italien, Frankreich und Griechenland. Herbert, der 1998 in Warschau starb, zählt zu den großen europäischen Dichtern des 20. Jahrhunderts. Karl Dedecius, 1921 in Lodz geboren, galt als bedeutendster Mittler polnischer Literatur und Kultur in Deutschland. Als Übersetzer hunderter Bücher, Autor zahlloser Reden und Aufsätze, Herausgeber der Polnischen Bibliothek, Gründer des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt wurde er vielfach gewürdigt und ausgezeichnet, u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1990), dem Orden des Weißen Adlers (1999) in Polen und dem Deutschen Nationalpreis (2010). Karl Dedecius starb am 26. Februar 2016 im Alter von 94 Jahren in Frankfurt am Main. Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz geboren. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später, 1968, übernahm er die Aufgabe des Verlagslektors im Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er im Jahre 1986 übernommen hat. Seit 1981 ist er Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente. Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals seine Gedichte, und 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band Was tun? Eine altmodische Geschichte. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen. Die Cellospielerin ist sein erster Roman im Suhrkamp Verlag. Michael Krüger lebt in München.
"Vier der berühmtesten Aufsätze von Herbert Marcuse aus den Jahren 1934 bis 1938 sind in diesem Band versammelt: Der Kamp gegen den Liberalismus in der totalitären Staatsauffassung; Über den affirmativen Charakter der Kultur; Philosophie und kritische Theorie; Zur Kritik des Hedonismus."
Herbert Schnädelbach versucht in diesem Buch, die Vorgeschichte der Bedingungen heutigen Philosophierens in problemgeschichtlichen Untersuchungen aufzuklären. Er konzentriert sich auf die Themen, die die deutschsprachige Diskussion beherrschten: Geschichte, Wissenschaft, Verstehen, Leben, Werte, Sein, der Mensch. Er macht deutlich, daß es sich hier um Philosophieren in einem nachidealistischen Zeitalter handelt: Philosophie in einer Identitätskrise, die bis heute andauert.
Herbert Genzmer versucht eine Brücke zu schlagen zwischen einer Grammatik, die Verhaltensregeln für die »korrekte« Reproduzierbarkeit von Sprache gibt (z.B. der Duden), und dem ständigen Wandel, in dem sich Sprache befindet. Seine Deutsche Grammatik zeigt den traditionellen Aufbau einer Sprachlehre, eignet sich zum Nachschlagen und zur raschen Information. Aber sie ist auch eine Grammatik anderer Art, denn sie spürt der Flexibilität der Sprache, ihrer Progressivität und Virtuosität nach, sie will anregen zur Reflexion über Grammatik und damit über Sprache selbst.
Das Portrait eines Schriftstellers, aus vielen wertvollen Mosaiken gestaltet: Jörg Steiner, Peter Weber, Rolf Niederhauser, Rolf Jucker, Marianne Frisch, Linda Reisch und viele mehr erzählen über Peter Bichsel, einen der großen, wichtigen Autoren unserer Zeit. Dabei entsteht aus seriösen wie humorvollen, nachdenklichen und persönlichen Beiträgen ein authentisches Bild, reich an Anekdoten wie die des Kollegen und Freundes Jörg Steiner: „Als wir uns kennenlernten, kannte er mich schon. Der Leser Peter Bichsel hatte sich entschlossen, alle anerkannten Schriftsteller zu bewundern und sie sich durch die Bewunderung vom Leib zu halten, mit der trotzigen Behauptung: Wenn der ein Schriftsteller ist, dann will ich keiner werden.“ Daß es anders gekommen ist, wissen wir. Und kann nachgelesen werden in diesem, von dem Germanisten Herbert Hoven herausgegebenen, munteren Lesebuch über Peter Bichsel.
Herbert Marcuse wurde am 19. Juli 1898 in Berlin geboren. Marcuse studierte zwischen 1918 und 1922 in Berlin und Freiburg. Nach seiner Promotion über den deutschen Künstlerroman war er im Berliner Buchhandel und Verlagswesen tätig, bevor er ab 1928 sein Philosophiestudium bei Edmund Husserl und Martin Heidegger in Freiburg fortsetzte. Aufgrund von Hitlers Machtübernahme scheiterte sein Vorhaben, bei Max Horkheimer in Frankfurt zu habilitieren. 1933 emigrierte Marcuse in die Schweiz und ein Jahr später nach New York, wo er eine Stelle am ebenfalls übergesiedelten Institut für Sozialforschung antreten konnte und zu einem Mitbegründer der Kritischen Theorie wurde. Nach dem Krieg kehrte Marcuse vorerst nicht nach Europa zurück und lehrte an verschieden renommierten Universitäten der USA, wo er viele seiner großen Werke verfasste. Später lehrte er im Rahmen einer außerordentlichen Professur auch an der Freien Universität Berlin. Herbert Marcuse starb am 29. Juli 1979 in Starnberg.
Jacques Derridas Auseinandersetzung mit der Theorie von Marx und ihrem Erbe gehört zu den meistdiskutierten philosophischen Texten der Gegenwart. Hier geht es um nichts Geringeres als um das Erbe des Marxismus, um Marx' Testament, um seine Vergangenheit und seine Gegenwart. Marx' Gespenster eröffnet eine neue Perspektive auf die Philosophie von Marx. »Ein Gespenst geht um in Europa«, so könnte man beginnen und zugleich seine gespenstische Gegenwart konstatieren. »Es gilt, auf magische Weise ein Gespenst auszutreiben, die mögliche Rückkehr einer Macht zu bannen, die für böse an sich gehalten wird und deren dämonische Drohung fortfährt, das Jahrhundert heimzusuchen.«
Shipwrecks, gory battle scenes, cross-dressing, toxic relationships, abduction, torture (psychological and physical), comical country bumpkins, and, of course, love and poetry -Sir Philip Sidney's witty pastoral romance The Countess of Pembroke's Arcadia is the classic that has it all in terms of entertainment factors. Modern readers mostly know Arcadia in its complete 'old' version, but it is the New Arcadia (published in 1590) that was the most influential and most widely imitated literary text of the sixteenth century. While preserving the basic plot - a ruler attempts to escape an alarming oracle by moving his family to the countryside and engaging in shepherd-cosplay until the arrival of two foreign princes triggers a chain of events leading to the fulfilment of the oracle - this version adds further narrative strands and introduces ambitious revisions that showcase Sidney's stylistic brilliance as a prose writer.
Herbert Marcuse wurde am 19. Juli 1898 in Berlin geboren. Marcuse studierte zwischen 1918 und 1922 in Berlin und Freiburg. Nach seiner Promotion über den deutschen Künstlerroman war er im Berliner Buchhandel und Verlagswesen tätig, bevor er ab 1928 sein Philosophiestudium bei Edmund Husserl und Martin Heidegger in Freiburg fortsetzte. Aufgrund von Hitlers Machtübernahme scheiterte sein Vorhaben, bei Max Horkheimer in Frankfurt zu habilitieren. 1933 emigrierte Marcuse in die Schweiz und ein Jahr später nach New York, wo er eine Stelle am ebenfalls übergesiedelten Institut für Sozialforschung antreten konnte und zu einem Mitbegründer der Kritischen Theorie wurde. Nach dem Krieg kehrte Marcuse vorerst nicht nach Europa zurück und lehrte an verschieden renommierten Universitäten der USA, wo er viele seiner großen Werke verfasste. Später lehrte er im Rahmen einer außerordentlichen Professur auch an der Freien Universität Berlin. Herbert Marcuse starb am 29. Juli 1979 in Starnberg.
Die hundert Gedichte dieses Bandes sind ein gültiger Querschnitt durch Zbigniew Herberts lyrisches Gesamtwerk. »Ich glaube, das macht die Gedichte des Zbigniew Herbert so bedeutsam, daß in jeder Zeile der Zweifel an der Sprache wohnt, aber zugleich die Bejahung der Sprache als Mitteilung von Welt.« Horst Bieneck, F.A.Z.
Herbert Blumer gehört als Begründer und Hauptvertreter des symbolischen Interaktionismus zu den einflussreichsten Sozialwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Aufgrund ihres pointierten Stils sind seine Schriften Glanzstücke interpretativer Sozialwissenschaft, in denen er sich unermüdlich gegen Versuche ausspricht, Abstraktionen zu reifizieren. Stattdessen müsse man sich an jenen Prozessen und Praktiken orientieren, in denen sozialen Bedeutungen ausgehandelt werden. 'Intime Bekanntschaft' statt blindes Vertrauen auf Statistiken und Experimente lautet seine Losung, die an Aktualität nichts verloren hat.
Land and labour provides the first full-length history of the Potters' Emigration Society, the controversial trade union scheme designed to solve the problems of surplus labour by changing workers into farmers on land acquired in frontier Wisconsin. The book is based on intensive research into British and American newspapers, passenger lists, census, manuscript, and genealogical sources. After tracing the scheme's industrial origins and founding in the Potteries, it examines the migration and settlement process, expansion to other trades and areas, and finally the circumstances that led to its demise in 1851. Despite the Society's failure, the history offers unique insight into working-class dreams of landed independence in the American West and into the complex and contingent character of nineteenth-century emigration.