GCE - Gabriele Capelli Editore
The Gabriele Capelli Editore (GCE) is a small Swiss publishing house, primarily focused on fiction but occasionally expanding into essays and poetry.
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View Rights PortalWie kaum eine andere europäische Metropole hat Barcelona in den letzten Jahrzehnten den Stadtreisenden angezogen, den Flaneur mit wachem Blick, den die Stadt als ein lebendiges Ganzes interessiert - wo der architektonische Reichtum nur ein Ausdruck des pulsierenden Drangs ist, in der Gegenwart zu leben. Barcelonas ungebrochene Vitalität, die das Alte kontinuierlich in ein Lebensgefühl für das Neue einbettet, ist am stärksten in den Zeugnissen aus der Epoche des katalanischen Modernisme zu finden, in der die Stadt regelrecht explodiert ist. Zwischen der Weltausstellung von 1888 und dem Ersten Weltkrieg erlebte die "unspanischste Stadt Spaniens" abseits der politischen Turbulenzen einen ungeheuren ökonomischen Aufschwung. Intellektuelle Widerspenstigkeit und erstarktes bürgerliches Selbstbewußtsein, Innovationen in den Künsten, radikale Änderungen im Verhaltenskodex, krasse soziale Ungleichheiten - Barcelona erfuhr den Umbruch zur Moderne früher und bewußter als manch andere europäische Großstadt. Wie diese Stadt mit der alles umfassenden Strömung des Modernisme, der stilistisch starke Parallelen zum Jugendstil hat, sich selbst "ein Bild" gab, um dieser neuen Zeit zu entsprechen, das erzählen und zeigen Cristina und Eduardo Mendoza anschaulich. Darüber hinaus ist ihr reichillustriertes Buch eine Kulturgeschichte dieser europäischen Metropole im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Die neuzeitliche Ontologie nimmt seit Kant und Frege an, Existenz sei keine (gewöhnliche) Eigenschaft. Damit wird die alte Frage nach dem Sinn von Sein in einem veränderten Rahmen neu formuliert. Allerdings wird dabei vorausgesetzt, die Bedeutung von »Existenz« ließe sich ohne Rekurs auf Sinnkategorien verständlich machen, gleichzeitig wird Existenz an logische Funktionen wie den Existenzquantor oder den Mengenbegriff zurückgebunden. Gegen diese Annahmen vertritt Markus Gabriel in seinem originellen neuen Buch eine Ontologie der Sinnfelder: Zu existieren heißt, in einem Sinnfeld zu erscheinen. Überraschenderweise spricht laut Gabriel genau dies für einen neuen Realismus in der Ontologie.
Es gilt inzwischen als ausgemacht, daß die neuzeitliche Erkenntnistheorie das Problem des Solipsismus entdeckt habe. Die antike Philosophie hingegen habe – ausgehend von einem »gesunden« Realismus – die Existenz einer nichtmentalen Außenwelt niemals in Frage gestellt. Diese Auffassung ist falsch, wie Markus Gabriel in seiner originellen Studie zeigt. Die antike Skepsis, so seine These, hat das Außenweltproblem auf eine ungleich radikalere Weise als die Frühe Neuzeit durchdacht. Im Durchgang durch die skeptische Antiphilosophie des Sextus Empiricus und durch Plotins idealistische Metaphysik sowie vor dem Hintergrund der Gegenwartsphilosophie macht er sichtbar, daß die antike Skepsis eine Lebensform zur Debatte stellt, die über die Paradoxien der neuzeitlichen Erkenntnistheorie hinausführt.
Charlie und Bea trennen sich routinemäßig alle paar Wochen und kommen doch nicht voneinander los. Beas Schwester Dorothy hingegen, eine prinzipienfeste Frau, scheint mit Tony eine Traumehe zu führen. Doch die eingespielte Rollenverteilung gerät außer Kontrolle, als auf einer Dinnerparty Alfonso, ein Freund aus gemeinsamer Studentenzeit, provokant daran erinnert, dass vor einigen Jahren die Paarverteilung genau andersherum war, und damit ein amüsantes Chaos herauf beschwört, bei dem kein Beziehungsstein auf dem anderen bleibt. Die beiden Paare geraten immer tiefer in einen Rosenkrieg mit allen Schikanen und wechseln – nicht nur einmal – die Partner ... In meisterhaft orchestrierten Dialogen erzählt Gabriel Josipovici von den Naturgesetzen der Liebe: Zwei Menschen brauchen einigen Aufwand an Argumenten und Entlarvungen, bis sie zueinander finden, Irrwege nicht ausgeschlossen. Denn in der Liebe gibt es keine Fehler, sondern nur falsche Entscheidungen.
Gabriel Tarde war zu Lebzeiten neben Emile Durkheim die Hauptfigur der Soziologie in Frankreich. In seinem Hauptwerk Die Gesetze der Nachahmung von 1890 entwirft er eine Soziologie, die die Erklärung jeglicher gesellschaftlichen Veränderung aus dem Begriff der "Nachahmung" gewinnt: "Gesellschaft ist Nachahmung!" Anstatt den Blick auf Individuen und Gruppen zu richten, konzentriert sich Tarde auf die Handlungen und Ideen, nach denen diese Individuen und Gruppen klassifiziert werden. An ihnen liest er die Variablen und Regularitäten ab, die das Muster des Sozialen bilden. Diese Gesetzmäßigkeiten und die fundamentale Rolle der Nachahmung für soziale Phänomene überhaupt untersucht Tarde anhand einer Fülle von konkreten Beispielen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Entstanden ist ein Meisterwerk der Soziologie, dessen Einfluß u. a. auf Gilles Deleuze, Bruno Latour, Peter Sloterdijk und die moderne Theorie der Meme von seiner ungebrochenen Aktualität zeugt.
Zwei Männer laufen durch Londons Parks, an Londons Wasserläufen entlang. Einer von beiden, Autor und Universitätsdozent, redet die ganze Zeit. Er erzählt - unter anderem von dem Buch Moo Pak, an dem er gerade schreibt. Vom ersten Satz an fesselt dieser Endlostext über Gott und die Welt. Jack Toledano, informiert, hoch gebildet, mit britischem Commonsense, unterhält mit erstaunlichen Wertungen und scharfen Urteilen: über das Werk von Kollegen oder die Abwege der Politik. Ein Alleinredner, aber auch ein anregender Begleiter, einer mit dem ins Gespräch zu kommen wäre. Toledano ist sephardischer Jude, er stammt aus Ägypten. Eine Perspektive »halb von außen« prägt die Art des Befremdetseins, macht seine Zivilisationskritik ergiebig. »Vor allem ist es Weisheitsliteratur, eine Mixtur erzählender Genres – sogar Biographie und Literaturkitik kommen ins Spiel… Moo Pak ist hoch intelligent und bisweilen sehr witzig…« Frank Kermode »Moo Pak erinnerte mich an den Reichtum und den Eigensinn von Robert Burtons Anatomie der Melancholie, ein Werk, das ich immer bei mir habe. Gabriel Josipovicis hervorragender und anregender Roman wird sich dazugesellen.« Alan Sillitoe
Gabriel García Márquez has been described as the greatest writer in Spanish since Cervantes, and El coronel no tiene quien le escriba is considered to be one of his best works. This reflective and atmospheric novel is set in a small Colombian town where the frustrated and stubborn Colonel, a veteran of the 'War of a Thousand Days', is still, after thirty years, waiting for the letter authorising payment of his war pension. The old soldier and his wife mourn the brutal killing of their only son, and the story of their struggle against poverty and sickness culminates in the Colonel's defiant refusal to part with his cherished fighting cock, however serious the consequences. The moving narrative pays tribute to the resilience of human nature and man's will to survive in the face of heavy odds. The novel also throws light on the turbulent religious and political troubles in Latin America. Now revised to include an updated chronology and bibliography, Giovanni Pontiero's acclaimed critical edition provides English-speaking students with an introduction to, and notes on the text, and a selected vocabulary. ;
Das Werk des französischen Soziologen und Philosophen Gabriel Tarde gehört zu den internationalen Wiederentdeckungen der letzten Jahre. Nach seinem Hauptwerk »Die Gesetze der Nachahmung« liegt nun auch seine außergewöhnliche Programmschrift »Monadologie und Soziologie« erstmals in deutscher Sprache vor. Im Jahre 1893 erschienen, stellt »Monadologie und Soziologie« die wohl konsequenteste wissenschaftstheoretische Weiterentwicklung der »Gesetze der Nachahmung« dar. In einer erstaunlich aktuellen Interpretation der Leibnizschen Monadenlehre wird die außerordentliche aktuelle sozialtheoretische Relevanz von Tardes Werk sichtbar. Das Vorwort von Bruno Latour, der in seinen Werken immer wieder Bezug auf Tardes Arbeiten nimmt, unterstreicht die Bedeutung von dessen Werk für die zeitgenössische soziologische Forschung.
Gabriel de Tarde (1843–1904) war zu Lebzeiten neben Emile Durkheim die Hauptfigur der Soziologie in Frankreich: Professor am angesehenen Collège de France, Mitglied des Institut de France, Präsident der Internationalen Gesellschaften für Soziologie und Rechtswissenschaften, deren Ruhm von Amerika bis Rußland reichte. Bei seinem Tod wurde er mit Comte und Taine, mit Darwin und Spencer verglichen; für Henri Bergson war er ein Denker, »der uns unermeßliche Horizonte eröffnet hat«.In seinem Hauptwerk Die Gesetze der Nachahmung von 1890 entwirft de Tarde eine Soziologie, die die Erklärung jeglicher gesellschaftlichen Veränderung aus dem Begriff der »Nachahmung« gewinnt: »Gesellschaft ist Nachahmung!« Anstatt den Blick auf Individuen und Gruppen zu richten, konzentriert sich de Tarde auf die Handlungen und Ideen, nach denen diese Individuen und Gruppen klassifiziert werden. An ihnen liest er die Variablen und Regularitäten ab, die das Muster des Sozialen bilden. Zu den »logischen Gesetzen der Nachahmung« zählt dann etwa, daß Nachahmung aus der Kombination existierender Nachahmungen entsteht und durch den sozialen Kontext und die Fähigkeiten der beteiligten Personen beeinflußt wird. Der Erfolg einer Nachahmung besteht so in ihrer Vereinbarkeit mit anderen Nachahmungen, aus denen sie durch eine Ersetzung ausgewählt und angenommen wird. Diese Gesetze und die fundamentale Rolle der Nachahmung für soziale Phänomene überhaupt untersucht de Tarde anhand einer Fülle von konkreten Beispielen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Sein Buch ist ein Meisterwerk der Soziologie, dessen Einfluß u.a. auf Gilles Deleuze, Bruno Latour, Peter Sloterdijk und die moderne Theorie der Meme von seiner ungebrochenen Aktualität zeugt.
Gabriele Münter, Tochter deutsch-amerikanischer Auswanderer, Lebensgefährtin des russischen Malers Wassily Kandinsky, unterwegs in Tunis und Italien, wohnhaft in Paris und Stockholm, ist ein frühes und herausragendes Beispiel einer selbstbestimmten und weltoffenen Künstlerin.In ihrem Haus in Murnau gab sie dem Blauen Reiter eine Heimat, ging gegen alle Widerstände des Kunstmarkts ihren ganz eigenen künstlerischen Weg in den Expressionismus und sah sich gefeiert, vergessen und wiederentdeckt. Kompakt und differenziert zugleich schildert Boris von Brauchitsch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Künstlerinnen-Karriere um 1900, die kreative Selbstbehauptung Münters an der Seite Kandinskys, die Intrigen der Künstlerkollegen, die emotionalen Höhen und Abgründe sowie die Einsamkeit, der sie immer wieder Bilder entgegensetzt, die Vitalität und Melancholie gleichermaßen zum Ausdruck bringen.
Gabriele Münter, Tochter deutsch-amerikanischer Auswanderer, Lebensgefährtin des russischen Malers Wassily Kandinsky, unterwegs in Tunis und Italien, wohnhaft in Paris und Stockholm, ist ein frühes und herausragendes Beispiel einer selbstbestimmten und weltoffenen Künstlerin.In ihrem Haus in Murnau gab sie dem Blauen Reiter eine Heimat, ging gegen alle Widerstände des Kunstmarkts ihren ganz eigenen künstlerischen Weg in den Expressionismus und sah sich gefeiert, vergessen und wiederentdeckt. Kompakt und differenziert zugleich schildert Boris von Brauchitsch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Künstlerinnen-Karriere um 1900, die kreative Selbstbehauptung Münters an der Seite Kandinskys, die Intrigen der Künstlerkollegen, die emotionalen Höhen und Abgründe sowie die Einsamkeit, der sie immer wieder Bilder entgegensetzt, die Vitalität und Melancholie gleichermaßen zum Ausdruck bringen.
Peter Schwaar, geboren 1947 in Zürich, dort Gymnasium und Abitur, literatur- und musikwissenschaftliche Studien in Zürich und Berlin, Redakteur Kultur und Lokales beim Zürcher Tages-Anzeiger. Seit 1987 freier Übersetzer und Autor. Übertragungen aus dem Spanischen von Eduardo Mendoza, Carlos Ruiz Zafón, Tomás Eloy Martínez, Juan José Millás, David Trueba, Zoé Valdés, Adolfo Bioy Casares, Francisco Ayala, Javier Tomeo, Álvaro Mutis, Jorge Ibargüengoitia u.a. Lebt in Barcelona.
Gabriele Munter zeichnet zu Beginn dieses Jahrhunderts für ihr Patenkind ein Bilderbuch, das hier zum ersten Mal veröffentlicht wird.
Ein Drache im See von Banyoles, das gewendete Erdreich von Montserrat, der leibhaftige Teufel als Brückenbauer in Martorell – ein reicher Legendenschatz durchzieht Katalonien, eine der schönsten Regionen Spaniens. Zwischen Bergen und Mittelmeer breiten sich erloschene Vulkane und Weingärten aus, Barcelona elektrisiert mit Glanz und Extravaganz. Iberer und Römer leben in beeindruckenden Zeugnissen fort; auf Antonio Gaudí und Salvador Dalí gehen einige der kuriosesten Gebäude Europas zurück. Andreas Drouve führt auf den Spuren großer Autoren durch Katalonien: Walter Benjamin, Kurt Tucholsky, George Orwell,Hans Christian Andersen, Ignatius von Loyola, Josep Pla, Mercè Rodoreda, Eduardo Mendoza, Cees Nooteboom, Carlos Ruiz Zafón u.a.