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        October 1984

        Die Struktur der Moderne

        Grundmuster und differentielle Gestaltung des institutionellen Aufbaus der modernen Gesellschaften

        by Richard Münch

        Die Moderne verstehen – dies ist ein prominentes Thema der Soziologie. Richard Münch versucht in seinem neuen Buch, durch die soziologische Analyse ihres institutionellen Aufbaus zu einem Verständnis der Grundstruktur und der Strukturprobleme der modernen Gesellschaften zu gelangen. Im Vordergrund der Analyse steht zunächst die gemeinsame institutionelle Tiefenstruktur moderner Gesellschaften. Diese generalisierende Betrachtung wird dann durch die Analyse ihrer unterschiedlichen institutionellen Oberflächenstruktur im inter- und intrakulturellen Vergleich konkretisiert.

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        May 2004

        Hermann Hesse und die literarische Moderne

        Kulturwissenschaftliche Facetten einer literarischen Konstante. Aufsätze

        by Andreas Solbach

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        March 1996

        Unversöhnte Moderne

        by Wolfgang Schluchter

        Den Schritt in die von Weber so eindrucksvoll analysierte Moderne hält Schluchter für irreversibel, den in die Postmoderne für eine Mode. Die mit dem Schritt in die Moderne verbundene Historisierung der Probleme von Sein und Wert, Natur und Kultur, individueller Freiheit und sozialem Zwang, aber auch der Beziehungen der Werte untereinander sind auch nach deren Reflexivwerden ungelöst. Unversöhnte Moderne soll aber auch heißen, daß die Spannungen, die aus diesen Problemen erwachsen, nur auszukämpfen und auszuhalten, nicht aber aufzulösen, also zu versöhnen sind.

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        July 2003

        Flüchtige Moderne

        by Zygmunt Bauman, Reinhard Kreissl, Zygmunt Bauman

        Zygmunt Bauman entwirft das Bild einer Moderne, die sich durch exterritorial und mobil gewordene Machtstrukturen auszeichnet. Das Individuum ist zwar in die Freiheit entlassen, muß das soziale Gewebe jedoch in Heimarbeit selbst herstellen. Es gibt kein Schaltzentrum der Macht mehr, die Strukturen sind flüchtig, die Freiheit beliebig. In seiner mitreißenden Analyse wagt Zygmunt Bauman einen Ausblick auf eine Zeit nach der Zweiten Moderne; die Risikogesellschaft mit ihren flexiblen Menschen läuft auf eine flüchtige Moderne zu, in der Revolutionen, die ja etwas Bestehendes auflösen sollen, keinen Ansatzpunkt mehr haben.

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        December 1994

        Prämoderne, Moderne, Postmoderne

        by Karl Riha

        "›Wann und wo beginnt die Moderne?‹ So der Titel des einleitenden Aufsatzes mit der These, daß man mit den Augen der programmatischen Moderne unseres Jahrhunderts weit in die Geschichte der Literatur zurückblicken kann; in diesem Sinne gilt es, Prämoderne ausfindig zu machen und in entsprechende Vergleichspositionen zu bringen. Das 17., 18. und 19. Jahrhundert offerieren dafür die unterschiedlichsten Paradigmata. Separate Aufsätze gelten ›Buchstabentausch und Fehlschreibe‹. Der Autor beschränkt sich aber nicht auf das Aufzeigen einer Vorgeschichte der Moderne, sondern legt mit Aufsätzen zur Bild- und Sprachenthemmung bei Paul Scheerbart und Carl Einstein, zu Hans Arps und Max Ernsts ›FataGAGA‹-Arbeiten etc. interessante Querschnitte durch die avantgardistische Moderne als solche und nimmt auch die aktuelle postmodernistische Perspektive auf."

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        December 1999

        Identität und Moderne

        by Alois Hahn, Herbert Willems

        Trotz aller Versuche, die Moderne durch modernere Begriffe (etwa Postmoderne oder Zweite Moderne) zu überholen, bleibt sie als problematisches »Projekt« der Selbstdeutung von Gegenwart in der Debatte. In der Soziologie hat seit über hundert Jahren vor allem das Konzept funktionaler Differenzierung als Chiffre für die Identität der modernen Gesellschaft fungiert. Dabei blieb vielfach unberücksichtigt, daß die Moderne auch eigentümliche Formen neuer »segmentärer« Differenzierungen und mit ihnen verknüpfte »partizipative« Identitäten konstruierte, deren signifikantestes Beispiel sicherlich die »Nation« ist. Die moderne Gesellschaft bleibt aber auch abhängig von persönlichen Identitäten, die hinlänglich viel Selbstkontrolle aufbringen können, um mit dem ständigen Wechsel zwischen den einzelnen Wertsphären, Subsystemen oder sozialen Kreisen zurechtzukommen. Bestand diese Problematik in Europa schon seit vielen Jahrhunderten, so verschärft sie sich aktuell durch die Allgegenwart von neuen Medien, globalen Mobilitätsschüben und dem Entstehen – bei gleichzeitigem Obsoletwerden – neuer ethnischer und religiöser Identifikationsmöglichkeiten.

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        Explosive Moderne

        Aus dem Englischen von Michael Adrian

        by Eva Illouz

        Politiken der Angst, Spiralen der Enttäuschung, Menschen in Wut. In ihrem neuen Buch blickt Eva Illouz auf unsere aufgewühlte Zeit aus der Perspektive der Gefühle, die sie prägen. Angst, Enttäuschung und Wut, aber auch Scham oder Liebe sind fest in die sozialen Arrangements der westlichen Moderne eingebaut – und werden von ihrer Ökonomie, Politik und Kultur intensiv bewirtschaftet. Sie sind psychologisch relevant, moralisch bedeutsam, politisch wirksam – und hochgradig ambivalent. Das macht die Gegenwart, in der wir leben, so brisant, ja explosiv. Illouz erhellt diese Phänomene in einer meisterlichen Komposition aus soziologischen Analysen, historischen Miniaturen und Lektüren ikonischer Werke der Weltliteratur. In präzisen Porträts der Emotionen, die Gesellschaft unter Hochspannung setzen, beleuchtet sie die Mechanismen ihres Wirkens sowie den Grund ihrer machtvollen Präsenz. Das Verblassen des amerikanischen Traums und die Fragilität der liberalen Demokratie, das Hamsterrad des Kapitalismus und die Konflikte rund um Identität, aber auch Antisemitismus, Rassismus und Misogynie: Ohne Bezug auf die Schlüsselgefühle der explosiven Moderne lassen sie sich weder verstehen noch einhegen oder bekämpfen. Das zeigt dieses so fesselnde wie zeitgemäße Buch.

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        October 2001

        Das Altern der Moderne

        Schriften zur bildenden Kunst

        by Peter Bürger, Peter Bürger

        Anders als in Frankreich steht hierzulande eine erneute Debatte um die moderne Kunst noch aus, die Polemik ebenso zu vermeiden hätte wie den Absolutismus der Programmatiker der Moderne. Zu einer solchen Diskussion möchten die hier versammelten Arbeiten einen Anstoß geben, indem sie, ausgehend von Adorno, mögliche Konsequenzen aus dem Alten der Moderne ziehen, eine Revision des Modernebegriffs vorgeschlagen und in Einzelanalysen zu Duchamp, Picasso, Beckmann, Tàpies, Beuys, Richter und anderen der Frage nachgehen: Was trägt?

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        August 2003

        Vom Glück in der Moderne

        by Dieter Thomä

        Die Moderne hat dem Glück ein Wechselbad bereitet. Einerseits gab es Großprojekte zur Schaffung des »Neuen Menschen«, die das Glück in Dauerstellung bringen sollte, aber meist in eine Katastrophe führten. Andererseits meinte man den Individuen einen Gefallen zu tun, indem man es ihnen überließ, ihr Glück zu machen und zu bestimmen - ein Unternehmen mit unerwarteten und teilweise unerfreulichen Nebenwirkungen. So spielt das Glück eine zentrale Rolle und doch seltsam ungreifbare Rolle. Es wird mit dem Fortschritt der Moderne insgesamt gekoppelt, zugleich aber individualisiert und privatisiert. In seinem neuen Buch wendet sich Dieter Thomä gegen Patentrezepte und Freibriefe gleichermaßen und setzt statt dessen auf die kritische Funktion des Glücks, das den Weg zu einer Revision des Verständnisses der Moderne und des Begriffs der Subjektivität weisen kann. Diese Funktion kommt dem Glück deshalb zu, weil es sich der Festlegung und dem selbstbestimmten Zugriff entzieht, auf die die Moderne erpicht ist. Die Spuren des Glücks in der Theorie der Moderne sind weit verzweigt, und so führen die Studien in diesem Band zum Utilitarismus, zur empirischen Glücksforschung und zur Biopolitik ebenso wie zu Friedrich Nietzsche, Max Weber, Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin, Theodor W. Adorno und Hans Blumenberg. Dieter Thomä ist Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen. Im Suhrkamp Verlag ist von ihm erschienen: Die Zeit des Selbst und die Zeit danach. Zur Kritik der Textgeschichte Martin Heideggers 1910-1976 (1990).

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        January 1996

        Kant in der Diskussion der Moderne

        by Yasushi Kato, Gerhard Schönrich

        Endliche Vernunft, Autonomie des Subjekts, politische Aufklärung - welche Bestimmungsmomente auch immer als unentbehrlich für die Moderne angesehen werden, sie lassen sich auf Konzepte von Kant zurückführen, mehr noch: sie holen sich aus der Philosophie Kants ihre Legitimation. Kant diskutiert demnach selbst die Moderne - Grund genug für diese Moderne, ihrerseits Kant zu diskutieren. Die Leitidee des Bandes war nicht die sich unbefangen gebende Textexegese, sondern der Versuch, sich in kritisch-distanzierender, weiterführender oder transformierender Weise mit Kants Philosophie auseinanderzusetzen. Vernunft in der Moderne, Methode und Urteilskraft, Erfahrung und Wirklichkeit, Wille und Handlung, Ethik und Gemeinschaft, Politik und Recht, Ästhetik und Kultur sind die weitgefächerten Themenkreise, denen die Beiträge zugeordnet sind.

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        August 1988

        Der philosophische Diskurs der Moderne

        Zwölf Vorlesungen

        by Jürgen Habermas

        »Die Moderne - ein unvollendetes Projekt hieß der Titel einer Rede, die ich im September 1980 bei der Entgegennahme des Adorno-Preises gehalten habe. Dieses Thema, umstritten und facettenreich, hat mich nicht mehr losgelassen. Seine philosophischen Aspekte sind im Zuge der Rezeption des französischen Neostrukturalismus noch stärker ins öffentliche Bewußtsein gerückt - so auch das Schlagwort der »Postmoderne« im Anschluß an die Veröffentlichungen von F. Lyotard. Die Herausforderung durch die neostrukturalistische Vernunftkritik bildet deshalb die Perspektive, aus der ich den philosophischen Diskurs der Moderne schrittweise zu rekonstruieren suche.« Jürgen Habermas

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        June 1997

        Ränder der Moderne

        Repräsentationen und Alterität im (post)kolonialen Diskurs

        by Robert Weimann, Sabine Zimmermann

        Dieser Band befragt das Projekt der Moderne nicht aus dem traditionellen Zentrum europäischer Macht und Geistigkeit, sondern aus dem zerbrochenen Spiegel seiner kolonialen Ränder. Diese auf Aneignung zielende Weise moderner Repräsentation, die das Fremde nur erfaßte, um das Eigene zu vermehren, steht heute zur Disposition. Dieser Band fragt nach den Bedingungen eines neuartigen Dialogs zwischen Nord und Süd, bei dem die postkoloniale Rede selbst schon kulturelle Interaktion ist, und zwar solcherart, daß das Zentrum von ehedem sich nicht mehr an der Andersartigkeit seiner verbliebenen »Randzonen« vergreift.

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        November 1993

        Moderne Kommunikation

        Zur Theorie des operativen Displacements

        by Peter Fuchs

        Es sind die Kommunikationen und die Modi ihrer Verkettung, die Peter Fuchs untersucht. In heuristischer Askese trennt er dabei die Ebene der Kommunikabilien, der Semantizität, des Mitgeteilten, der Bedeutung von der Ebene der Operativität, von der er annimmt, daß sie es ist, die - gleichsam vorprädikativ - den Sinn zuschneidet und möglich werden läßt, den wir semantisch jeder Äußerung abgreifen. Im Rükken aller möglichen Bedeutung werden Sinnverteilungsmechanismen wirksam, die als »operative Displacements« Sinnwelten erzeugen, die Fuchs als aufklärerische, als romantische und als nebulose (psychologische) beschreibt, ohne zu behaupten, daß es nur diese Formen von Kommunikation gäbe, und von denen er sagt, daß sie quer zur funktionalen Differenzierung des Gesellschaftssystems ihre Wirkung entfalten. Werden solche operativen Formen von Kommunikation angewählt, entscheidet die bloße Anwahl über das, was dann noch kommunikativ möglich ist. Beispielhaft wird dieser Effekt am System der modernen Kunst vorgeführt. Moderne Kommunikation wird in diesen Analysen unterhalb der Semantik, die sie betreibt, untersucht.

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        September 1993

        Endspiele: Die unversöhnliche Moderne

        Essays und Vorträge

        by Albrecht Wellmer

        Die Idee einer postmetaphysischen Moderne ist das gemeinsame Thema der in diesem Band enthaltenen Arbeiten Albrecht Wellmers aus den letzten fünfzehn Jahren. Die geschichtlichen Utopien in der Marxschen Tradition sind ebenso wie die Letztbegründungsprogramme in der Kantischen Tradition Endspiele innerhalb der Metaphysik, die Dekonstruktionen dieser Utopien und Letztbegründungsprogramme sind Endspiele mit der Metaphysik. Und das Spiel mit dem Ende als einem letzten Telos - der Geschichte, der Erkenntnis, des menschlichen Lebens - ist die Metaphysik.

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        May 2007

        Leben in der Flüchtigen Moderne

        by Zygmunt Bauman, Frank Jakubzik

        Zygmunt Bauman schlägt theoretische Funken: Wer heute noch die Chuzpe hat, »Ich« zu sagen, sollte schneller sein als die anderen. Doch Achtung: Die Befriedigung hat ein Verfallsdatum – die nächste Frühjahrskollektion kommt bestimmt. In sechs Studien, die auf Vorlesungen am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien zurückgehen, greift der brillante Essayist seine großen Themen wieder auf: Ethik, die Erinnerung an den Holocaust, Freiheit und Kunst in der flüchtigen Moderne.

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