Nahdet Misr Publishing House
NM is a leading Arabic publisher since 1938 for adults and kids books& seeks to connect different cultures and readers worldwide. Please contact Rights team: rights@nahdetmisr.com
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View Rights PortalProverse Hong Kong is a Hong Kong-based press publishing local and international authors with local and international content, including: English-language and translated literary novels, short story and poetry collections, detective stories, mysteries and thrillers, non-fiction (biography, memoirs, travel, china missionary, education and law-court history; source materials including annotated archival transcriptions) ; poetry anthologies; YA fiction; books for students; academic studies (mainly with a Hong Kong and Hong Kong China focus). Formats: paperback, hardback, POD, e-books, audio. Publication awards: from local and international cultural bodies. Events: Spring and Autumn Receptions in Hong Kong with prize announcements and awards, book launches, authors’ brief talks. Prizes: We offer two annual international prizes for writing previously unpublished in English: 1) the Proverse Prize for book-length works of fiction, non-fiction, or poetry; 2) the Proverse Poetry Prize for single poems (max 30 lines). Open to all, 18+ irrespective of residence, nationality or citizenship. Annual entry periods: 7 May-30 June. More information: proversepublishing.com
View Rights PortalEin Datum, das die Welt verändert hat: der 7. Oktober 2023 Der – so eine der Kernthesen von Fania Oz-Salzberger – völkermordende Überfall der Hamas auf die israelische Bevölkerung hat einen furchtbaren Krieg nach sich gezogen. Die Welt ist seitdem eine andere, auch das traditionell enge Verhältnis zwischen Deutschland und Israel. Die Historikerin Fania Oz-Salzberger geht dieser Veränderung nach und appelliert leidenschaftlich an die deutsche Öffentlichkeit, zu Israel zu stehen, aber dessen Politik zu kritisieren, wo immer es nötig ist. Die Tochter von Amos Oz benennt die gegenwärtigen Konflikte und Probleme und zeigt, darin ihrem Vater folgend, eine mögliche Zukunft von zwei Staaten, Israel und Palästina.
Für Tausende deutsche Schüler ist der Rapper Ben Salomo der erste Jude, den sie im Leben treffen. Der Berliner ist seit Jahren auf Tour durch Schulen überall in Deutschland unterwegs. Jedes Jahr hält er rund 150 Vorträge in Turnhallen oder Aulen zu den Themen: Was sind Juden? Was ist Antisemitismus? Wie konnte der Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 passieren? Und wie daraufhin der Hass auf Juden eskalieren? Das sind Fragen, die er mit Schülerinnen, Schülern und deren Lehrern diskutiert – deutsche, muslimische, zugewandert oder hier geboren. In seinem Buch hat er aufgeschrieben, was er dabei erlebt. Was Hoffnung macht und was alarmiert. Wie die Erinnerung an den Holocaust verblasst. Und was man tun kann, damit sich die Geschichte nicht durch Zeitablauf erledigt - wohlwissend, dass die Schüler von heute die Gesellschaft von Morgen repräsentieren.
Der 7. Oktober, der Terror der Hamas und der nachfolgende Krieg in Gaza, die weltweiten Proteste dagegen stellen Jüdinnen und Juden in aller Welt vor neue entscheidende Fragen: nach Zugehörigkeit, Entfremdung von Israel oder Loyalität zum jüdischen Staat, nach Repräsentation. Die jüdische Welt ist in Aufruhr und Unruhe. Antisemitische Anfeindungen haben weltweit, besonders in Deutschland massiv zugenommen. Gleichzeitig sind viele liberale, säkulare oder progressive Jüdinnen und Juden uneins mit der Politik der derzeitigen israelischen Regierung, geraten in Erklärungsnot oder einen Zwang, sich anderen erklären zu müssen. Ein Spannungsfeld ist entstanden, das nicht nur politisch, sondern existentiell ist. Wie lassen sich Solidarität und Kritik zusammendenken? Wie sieht ein jüdisches Selbstverständnis aus, das Raum für Vielstimmigkeit und Widerspruch bietet? Bedeutet jüdisch zu sein auch israelisch zu sein? Inwieweit verändert der 7. Oktober jüdisches Gemeindeleben, die Gedankenwelt und jüdische Publizistik? Wie steht es um das jüdische Gemeindeleben in den USA?In den USA wird eine intensive Diskussion über all das geführt, mit der dieser Band vertraut machen möchte: Peter Beinart ist darin mit seinem Beitrag Being Jewish after the Destruction of Gaza vertreten, die Gegenstimme von Elliot Crosgrove mit In such a time as this. On being Jewish Today sowie Susannah Heschel, Sarah Hammerschlag, Emily Levine, Shaul Magid und David N. Myers.
Der »Nahost«-Konflikt ist längst kein regionaler Konflikt mehr. An US-Colleges wird über ihn genauso erbittert gestritten wie in deutschen Museen. Wie in einem Palimpsest überlagern sich in ihm Bedeutungsschichten aus früheren Zeiten: erlittene Ungerechtigkeiten, nationale Identitäten, koloniales Erbe. Hierzulande dient er oft als Projektionsfläche für Auseinandersetzungen um Zuwanderung und Staatsbürgerschaft. Vor dem Hintergrund der extremen Gewalt betrachtet Avner Ofrath die Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern in ihrer Verwobenheit mit Europa. Er zeichnet die komplexen historischen Kontexte nach, in denen Juden und Muslime aufeinandertrafen, und wie diese Erfahrungen ihre jeweiligen Vorstellungen des Selbst und des Anderen prägten.
»Krankheit als Konflikt« ist der Titel einer Sammlung von Aufsätzen zur psychosomatischen Medizin. Jede einzelne dieser Studien sucht – im Anschluß an die Einsichten Freuds und der modernen Psychologie in die wechselseitige Beeinflussung organischer und psychischer Prozesse – Krankheit zu verstehen als Mitteilung tiefgreifender, oft verdeckter Verhaltensstörungen. Krankheiten »drücken etwas aus«. In ihnen meldet sich individuelles und soziales Leben, Unglück, Befinden; sie formulieren Konflikte, die der Arzt entziffern und begreifen muß, damit Heilung stattfinden kann. Mitscherlichs Aufsätze wollen beitragen zur Typologie solcher Konflikte und zur Erhellung ihrer möglichen Ursachen.
Im Weltrecht ist eine explosionsartige Vervielfältigung unabhängiger, global agierender Gerichte zu beobachten. Untersuchungen kommen auf die beeindruckende Zahl von 125 internationalen Gerichtsinstitutionen, die Letztentscheidung über globale Konflikte beanspruchen. In sozialtheoretischer und internationalrechtlicher Perspektive gehen die Autoren der Frage nach, wie die Regime-Kollisionen, die durch das chaotische Nebeneinander von globalen Normkomplexen und Konfliktlösungsinstanzen ausgelöst werden, zu erklären sind und wie in Politik und Recht mit ihnen umzugehen ist.
Anhang: Konfliktformationen in der gegenwärtigen internationalen Gesellschaft. (1973).
Unmittelbar nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel beginnen Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman eine Korrespondenz über eine erschütterte Welt – die Welt nach dem 7. Oktober. In Briefen und Chats, mit Gedichten und Musik, die sie einander schicken, versuchen sich die beiden Autor:innen an einer Beschreibung und Benennung dessen, was sie gerade sehen und erleben – jenseits des tagespolitischen Geschehens. Ofer Waldman erzählt von seinem Alltag in Israel. Er sitzt Shiva, unterhält sich mit seinen Kindern, geht auf Mahnwachen, hört auf die Klänge des Nahost-Krieges. Sasha Marianna Salzmann verdichtet ihre Erlebnisse und Beobachtungen in unterschiedlichen Städten Mitteleuropas. Sie sitzt am Mahnmal für die ermordeten Jüdinnen und Juden an der Donau in Budapest, streitet sich in Wiener Kaffeehäusern und schaut dem Blaulicht der Polizeikonvois am Berliner Hermannplatz zu. Was ist noch übrig von alten Gewissheiten nach dem 7. Oktober, was hat Bestand im Strudel der Meinungen, Behauptungen und Positionierungen? Und was scheint in der Folge des Nahostkonfliktes und des furchtbaren Krieges im Nahen Osten unwiederbringlich verloren? Im Versuch, sich diesen Fragen erzählerisch zu nähern, entsteht ein Dialog, der immer mehr zum berührenden Dokument einer Freundschaft wird: Ich sehe dich, sagen diese Briefe, ich kann nichts tun, aber ich bin da. »Du schreibst meinen Namen, und die Zeit verklebt sich, Vergangenheit und Gegenwart. Die Zukunft, in die wir schauen, wird zum Spiegel. Ein Trost, immerhin: Ich sehe dich darin.« Ofer Waldman an Sasha Marianna Salzmann, 22. Oktober 2023
Moderne Gesellschaften steigern die Möglichkeiten der Konfliktaustragung und vervielfältigen die Formen, in denen das Konfliktgeschehen sich bewegt. Die Gesellschaftstheorie steht hier vor der Aufgabe, in diesem komplexen Konfliktarrangement dominante Konfliktformen zu bezeichnen, den Zusammenhang von Konfliktentfaltung und Konfliktbewältigung zu klären und die produktiven und destruktiven Wirkungen von Konflikten zu bestimmen. Dahinter steht die Frage, ob sich über Konfliktaustragung der Eigensinn lebensweltlich aufgebauter Orientierungen behaupten und Potentiale gesellschaftlicher Selbstorganisation entwickeln können. Unterschiedliche theoretische Ansätze werden in diesem Band zusammengeführt, um das Analysepotential soziologischer Konflikttheorie zu steigern.
Wilhelm Heitmeyer, geboren 1945, war von 1996 bis 2013 Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und arbeitet dort jetzt als Forschungsprofessor. In der edition suhrkamp gab er u. a. die Reihe Deutsche Zustände heraus. Wilhelm Heitmeyer, geboren 1945, war von 1996 bis 2013 Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und arbeitet dort jetzt als Forschungsprofessor. In der edition suhrkamp gab er u. a. die Reihe Deutsche Zustände heraus.