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Beatrice Giai Gischia
For the first time, the story of Leonida's wife, the hero of Thermopilai, recreated according to Herodotus's texts. This is a very strong woman, educated, emancipated. She lives in Sparta 2500 years ago and fights for women's rights. She lives during the wars between Greeks and Persians and she'll lose her husband in the war, but her bravery and love for the homeland will always remain.
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February 2004Der scharlachrote Buchstabe
Roman
by Nathaniel Hawthorne, Barbara Cramer-Nauhaus, Hans Weyhe, Alexander Thiele
Der scharlachrote Buchstabe ist Hawthornes erster und berühmtester Roman. Ergebnis einer langen Auseinandersetzung mit der Welt seiner puritanischen Vorfahren, ist er zugleich der klassische amerikanische Ehebruchroman. Ehebruch wird in der puritanischen Gesellschaft der Siedlerzeit nach starren Moralvorstellungen geahndet: So muß die Ehebrecherin Hester Prynne nach Verbüßung einer Gefängnisstrafe drei Stunden am Pranger stehen. Zudem ist sie dazu verurteilt, für den Rest ihres Lebens das Mal der vermeintlichen Schande – den scharlachroten Buchstaben A (für adulteress: Ehebrecherin) – auf der Brust zu tragen. überzeugt von der Würde ihrer Liebe, weigert sie sich, den Namen von Pearls Vater preiszugeben: Arthur Dimmesdale, Pfarrer der Gemeinde. Dimmesdale, schwächer und abhängiger vom Denken der Gesellschaft als Hester, wagt es nicht, sich zu seiner Schuld zu bekennen. Besessen von Rachegedanken, versucht ihn Hesters Ehemann, unter dem falschen Namen Chillingworth, zu einem Geständnis zu drängen.Mit seinen dramatischen Szenen und Konstellationen, den Reflexionen zu Schuld und Sühne sowie der melodramatischen Zuspitzung des Geschehens ist Der scharlachrote Buchstabe nicht nur ein Klassiker der amerikanischen Literatur, sondern auch eine überaus spannende Lektüre.
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March 1990Der Insektenmann
Phantastische Erzählungen aus Skandinavien
by Stephan Michael Schröder, Axel Winzer, Stephan Michael Schröder, Irma Entner, Heinz Entner, Otto Oberholzer, Ernst Brausewetter, Nanette Allers, Thyra Dohrenburg, Sabine Tiedke, Christian Stötzer, Alfred Otto Schwede, Hans Magnus Enzensberger, Tabitha Bonin, Gisela Perlet
Hans Magnus Enzensberger wurde 1929 in Kaufbeuren geboren. Als Lyriker, Essayist, Biograph, Herausgeber und Übersetzer ist er einer der einflussreichsten und weltweit bekanntesten deutschen Intellektuellen. Gisela Perlet wurde 1942 in Magdeburg geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Nordistik war sie von 1966 bis 1979 Lektorin im Hinstorff Verlag in Rostock. Danach arbeitete sie als freiberufliche Übersetzerin, Herausgeberin und Autorin. Sie wurde mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis Odense (1998), dem Johann-Heinrich-Voß-Preis (2002) und dem Dänischen Übersetzerpreis (2004) ausgezeichnet. Gisela Perlet ist 2010 verstorben.
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January 1989Günther, Bushman Folktales
Oral traditions of the Nharo of Botswana and the Xam of the Cape
by Günther, Mathias
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September 1999Pique-Dame
Mit Holzstichen von Imre Reiner. Übertragen von Gisela Drohla. Nachauflage
by Alexander Puschkin, Imre Reiner, Gisela Drohla
Alexander Sergejewitsch Puschkin wurde 1799 in Moskau als Sohn eines adligen Gardeoffiziers geboren und starb 1837 in Sankt Petersburg an den Folgen einer Schussverletzung nach einem Duell. Als Lyriker und Schriftsteller war er zeitlebens provokant, seine Werke unterlagen der Zensur. Er ist einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller, zu seinen bekanntesten Werken zählen u. a. Eugen Onegin, Boris Godunow und Die Hauptmannstochter. Gisela Drohla, geboren 1924 in Nieder-Olm, studierte Klassische Altertumswissenschaft in Heidelberg. Nach ihrem Studium war sie als Übersetzerin und Herausgeberin für russische Literatur tätig. Sie gilt heute als eine der bedeutendsten Übersetzerinnen der 60er und 70er Jahre. Gisela Drohla verstarb 1983 in Nieder-Olm.
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The ArtsJanuary 2019Michael Winterbottom
by Brian McFarlane, Deane Williams, Brian McFarlane, Neil Sinyard
This is the first book-length study of the most prolific and most critically acclaimed director working in British cinema today. Michael Winterbottom has also established himself, and his company, Revolution Films, as a dynamic force in world cinema. No other British director can claim such an impressive body of work in such a variety of genres, from road movie to literary adaptation, from musical to sex film, to stories of contemporary political significance. The authors of this book use a range of critical approaches to analyse the filmmaker's eclectic interests in cinema and the world at large. With this in mind, the realist elements of such films as Welcome to Sarajevo are examined in the light of a long history of cinema's dealings with realism, as far back as post-war Italian neo-realist filmmaking; whereas Jude and The claim are approached as both literary adaptations (a continuing strand in British cinema history) and examples of other reworked genres (the road movie, the western). This lively study of his work, written in a wholly accessible style, will engage all those who have followed his career as well as those with a wide-ranging interest in British cinema.
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October 1996Frauenleben
Drei Romane. Theodor Fontane, Effi Briest. Gustave Flaubert, Madame Bovary. Lew Tolstoj, Anna Karenina. 4 Bände
by Theodor Eberle, Max Liebermann, Maria Dessauer, Gisela Drohla
Maria Dessauer wurde 1920 in Frankfurt am Main geboren und war Schriftstellerin, Literaturübersetzerin und von 1974 bis 1983 Lektorin beim Suhrkamp Verlag. Unter anderem übersetzte sie die Werke von Lewis Caroll, Marguerite Duras und Gustave Flaubert. Dessauer starb am 21. Januar 2021 in Frankfurt. Gisela Drohla, geboren 1924 in Nieder-Olm, studierte Klassische Altertumswissenschaft in Heidelberg. Nach ihrem Studium war sie als Übersetzerin und Herausgeberin für russische Literatur tätig. Sie gilt heute als eine der bedeutendsten Übersetzerinnen der 60er und 70er Jahre. Gisela Drohla verstarb 1983 in Nieder-Olm.
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November 1979Der scharlachrote Buchstabe
Mit Illustrationen von Renate Sendler-Peters. Aus dem Amerikanischen von Barbara Cramer-Nauhaus. Mit einem Nachwort von Hans Weyhe und Anmerkungen von Alexander Thiele sowie einer Bibliographie von Norbert Kohl
by Nathaniel Hawthorne, Renate Sendler-Peters, Barbara Cramer-Nauhaus, Hans Weyhe
Barbara Cramer-Nauhaus, geboren 1927 in Brandenburg an der Havel, studierte Anglistik und Germanistik in Halle und Heidelberg und war seit 1951 als freiberufliche Übersetzerin tätig. Sie übertrug Belletristik, Lyrik und Essays verschiedener englischer und amerikanischer Autoren des 18. bis 20. Jahrhunderts ins Deutsche. Barbara Cramer-Nauhaus verstarb im März 2001 in Halle an der Saale.
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October 1979Freiheit, Herrschaft und Geschichte
Semantik der historisch-politischen Welt
by Horst Günther
In dieser Studie zu drei Grundbegriffen unserer historisch-politischen Welt verbindet Horst Günther zwei bisher beziehungslos nebeneinander bestehende Arbeitsweisen: die der historischen Semantik - eine philologische Disziplin, die insbesondere von den großen Romanisten Erich Auerbach und Leo Spitzer im Rahmen der europäischen Literaturen zur Meisterschaft entwickelt wurde - und die der wesentlich durch Roman Jakobson geprägten strukturalen Sprachwissenschaft. Horst Günther führt den Wandel von Begriffen an Quellen aus der ganzen europäischen Neuzeit vor. Dabei läßt er die aufbauenden oder polemischen Beziehungen im einzelnen deutlich werden und zieht dadurch den Leser in die historischen Auseinandersetzungen hinein.
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November 2021Der hingestreckte Sommer
by Gisela Wysocki
Es gibt Geschichten, die sich unbemerkt, gewissermaßen undercover, im Gedächtnis festsetzen – oder solche, deren Strahlkraft uns wie ein Blitzschlag trifft: Auf einer Straßenkreuzung spielt sich in dem nicht enden wollenden »hingestreckten Sommer« die Begegnung mit einer Schlange ab. Ein Kind lernt das Lesen und sieht seinen Hund in ein jämmerliches Buchstabenbündel verwandelt. Johann Sebastian Bachs Augenhöhlen werden zum Gesprächsstoff Leipziger Gemeindemitglieder. Marlene Dietrichs Nachlass stellt sich als überraschend befremdlich heraus. Und die Tochter ist von Schneeengeln genauso fasziniert wie vom Vater, der eine Apfelsine so in Schiffchen schneidet, als wäre es ein Zauberstück. In ihren Prosatexten erzählt Gisela von Wysocki berückende Geschichten und erweckt biographische Einschläge zu neuem Leben. Ihnen bereitet sie eine Bühne: Fundstücke, unerwartete Wendungen und Ereignisse treten hervor, werden aufrüttelnde Gegenwart. Denn: »Alles dies lebt, hat seine Wirklichkeit, greift über auf uns, die wir nach Worten suchen.«
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September 2012Wie aus weiter Ferne zu Dir
Briefwechsel
by Paul Celan, Gisela Dischner, Barbara Wiedemann
»Eine neue Eiszeit kommt auf uns zu, lese ich im ›Spiegel‹, es sind nur noch 250 Jahre bis dahin – sollten wir uns da nicht noch einmal treffen?« Letzter Brief Paul Celans an Gisela Dischner, 26. Januar 1970 Als sie sich 1964 in Paris kennenlernen, ist die Studentin Gisela Dischner 24 Jahre alt, Paul Celan 43. Für Paul Celan wird sie die jüngste seiner wichtigen Briefpartnerinnen, die Vertreterin einer neuen Generation. Den Nationalsozialismus und den Krieg hat sie nicht mehr bewusst erlebt. Sie studiert bei Adorno und Habermas, steht politisch weit links. Es ist die Zeit der Notstandsgesetzgebung, der Großen Koalition, des ersten Vietnam-Kongresses. Viele politische Zeitereignisse nimmt Celan entschieden anders wahr als seine Briefpartnerin: so den Pariser Mai 1968, bei dem er die Antisemitismen der Aufständischen schärfer beleuchtet, so den Sechstagekrieg, bei dem die unterschiedlichen »Neigungswinkel« deutlich werden. Auch über Literatur, Malerei und Musik tauschen sie sich aus: einander bereichernd so gut wie kontrovers. Allen Differenzen zum Trotz kommt es zu vorübergehendem Schweigen, nie aber zum Bruch. Das Verhältnis der 121 brieflichen Dokumente ist das unausgewogenste aller Celan-Korrespondenzen. Seine Fortsetzung hat der schriftliche Austausch in zehn, elf Begegnungen oder im Telefonat erfahren. Ein reichhaltiger Kommentar und ein Erinnerungstext erschließen das unausgesprochene ›Dazwischen‹ dieses Briefwechsels.
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May 2000»Lieber, lieber Vogel«
Briefe an Hermann Hesse
by Ninon Hesse, Gisela Kleine
Ninon Hesse, die Gefährtin Hermann Hesses während seiner letzten 35 Lebensjahre, war eine außergewöhnliche Frau. Das zeigt sich einmal mehr anhand dieser Auswahl ihrer an ihn gerichteten Briefe aus fünf Jahrzehnten. Die wie ein Tagebuch zu lesende Brieffolge beginnt 1910 mit einem Schreiben der 14jährigen Gymnasiastin an den Verfasser des »Peter Camenzind« - 20 Jahre später wurde sie seine Frau. Sie meisterte die Schwierigkeiten im Zusammenleben mit einem Autor, der völlige Stille für sein Werk brauchte und gleichzeitig ein hohes Maß an Zuwendung erwartete. Ein großer Teil dieser von Gisela Kleine umsichtig und gründlich erläuterten Edition besteht aus Reisebriefen über Kunst- und Landschaftserlebnisse, die Ninon Hesse als Archäologin und Autorin mythenkundlicher Essays von Rang ausweisen.
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June 1985Der Tod des Iwan Iljitsch
by Lew Tolstoj, Theodor Iberle, Gisela Drohla
Lew Tolstoj wurde am 9. September 1828 in Jasnaja Poljana bei Tula geboren und starb am 20. November 1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk an einer Lungenentzündung. Tolstoj entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855: Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina, die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten. Gisela Drohla, geboren 1924 in Nieder-Olm, studierte Klassische Altertumswissenschaft in Heidelberg. Nach ihrem Studium war sie als Übersetzerin und Herausgeberin für russische Literatur tätig. Sie gilt heute als eine der bedeutendsten Übersetzerinnen der 60er und 70er Jahre. Gisela Drohla verstarb 1983 in Nieder-Olm.
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September 1987Der Morgen eines Gutsbesitzers
Aus dem Russischen von Gisela Drohla. Mit Illustrationen von Theodor Eberle
by Lew Tolstoj, Theodor Eberle, Gisela Drohla
Lew Tolstoj wurde am 9. September 1828 in Jasnaja Poljana bei Tula geboren und starb am 20. November 1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk an einer Lungenentzündung. Tolstoj entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855: Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina, die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten. Gisela Drohla, geboren 1924 in Nieder-Olm, studierte Klassische Altertumswissenschaft in Heidelberg. Nach ihrem Studium war sie als Übersetzerin und Herausgeberin für russische Literatur tätig. Sie gilt heute als eine der bedeutendsten Übersetzerinnen der 60er und 70er Jahre. Gisela Drohla verstarb 1983 in Nieder-Olm.
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January 1978Anna Karenina
by Lew Tolstoj, Gisela Drohla, Theodor Eberle
Lew Tolstoj wurde am 9. September 1828 in Jasnaja Poljana bei Tula geboren und starb am 20. November 1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk an einer Lungenentzündung. Tolstoj entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855: Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina, die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten. Gisela Drohla, geboren 1924 in Nieder-Olm, studierte Klassische Altertumswissenschaft in Heidelberg. Nach ihrem Studium war sie als Übersetzerin und Herausgeberin für russische Literatur tätig. Sie gilt heute als eine der bedeutendsten Übersetzerinnen der 60er und 70er Jahre. Gisela Drohla verstarb 1983 in Nieder-Olm.
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September 2016Wiesengrund
by Gisela Wysocki
Sterne sind aus Plasma und Gas gemacht. Der Vater muss es wissen, ein weit über Salzburg hinaus bekannter Astrophysiker. Hanna Werbezirk hält sie trotzdem für ewig. Und hat wenig Lust, ihm als Assistentin in seinem astronomischen Labor zu dienen. Im Nachtstudio hört sie heimlich die Vortragsfolge eines Autors, dessen Name sie sich merken wird. Wiesengrund. Er könnte hilfreich sein, für sie die Frage nach der Beschaffenheit der Sterne zu klären. Seine Worte, wendig und wandlungsfähig, eröffnen ihr den Blick in eine Welt mit eigenen Gesetzen. Das Gefühl einer Komplizenschaft mit dem radiophonen Mitternachtsbesucher macht aus der Lektüre seiner Schriften ein von Herzklopfen begleitetes Ereignis. Als Studentin der Philosophie reist Hanna einige Jahre später nach Frankfurt am Main, um Wiesengrund in natura zu erleben – und gerät in gänzlich neue Sphären. Die politischen Turbulenzen der Zeit wirken auch in ihre neuen Lebensverhältnisse hinein. Vor allem aber steht sie jenem magischen Feld gegenüber, das sie selbst um den hazardeurhaften Denker errichtet hat. Wiesengrund ist der zweite Roman der Schriftstellerin, Essayistin und Theaterautorin Gisela von Wysocki nach ihrem gefeierten Romandebüt Wir machen Musik. Er handelt von der Annäherung an ein Faszinosum. Und beschreibt die komischen, skurrilen Versuche, aber auch die Vergeblichkeit, seinem beklemmenden Zauber zu entkommen.