National Academies Press
The National Academies Press (NAP)publish the reports of the National Academies of Sciences, Engineering and Medicine. They published more than 200 books a year on a wide range of topics.
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View Rights PortalIn Yakutia, every winter day is a quest! Putting 10 layers of clothing on, before you go outside, says a lot. Well, that is the tip of the iceberg! The most difficult thing is to wait until a bus arrives when it is -50°C outdoors. Therefore, it is never boring here. Adults and children of the planet would be interested in such warm books from the Pole of Cold with funny facts about life in Yakutia, traditions, history, amazing people and their incredible adventures in the coldest place of the World. Every year, we publish more than 300 titles of various children’s, fiction, study and guidance, reference books, as well as digital and multimedia publications. Over the past 5 years, we won more than 20 international and Russian prizes wherein 14 are for children's book.
View Rights PortalMit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist die alte mitteleuropäische Angst zurück: Opfer der Großmächte zu werden. Anders als in Deutschland, von dessen Boden zwei Weltkriege ausgegangen sind, gab es in Warschau, Tallinn und anderswo kein Zögern. Nur wer selbst angegriffen und, wie Polen, sogar einmal ganz von der Landkarte getilgt wurde, versteht, dass militärische Selbstverteidigung gerechtfertigt ist. In ihrem luziden Essay beschreiben Karolina Wigura, Ideenhistorikerin, und Jarosław Kuisz, Politikwissenschaftler, wie der heutige Krieg historische Traumata reaktiviert; warum Warschau eine Führungsrolle in der europäischen Verteidigungspolitik übernimmt, obwohl die Regierungspartei PiS die EU als Bedrohung der eigenen Souveränität beschwört.
In Die Welt von gestern schildert Stefan Zweig das kosmopolitische Europa vor 1914. Als er seine Erinnerungen niederschreibt, existiert es nicht länger, »weggewaschen ohne Spur« von der faschistischen Barbarei. Zweig stirbt 1942. Aber das übernationale Europa bekommt nach 1945 eine zweite Chance. Visionäre stoßen ein epochales Friedensprojekt an, Grenzen fallen, der Nationalismus weicht der Kooperation. Doch auch dieses Projekt könnte schon bald Geschichte sein. Demokratische Defizite führen zu Protest. Mannigfaltige Krisen machen den Menschen Angst. In vielen Mitgliedstaaten schüren Politiker, die von den Erfahrungen der Gründer nichts mehr wissen (wollen), einen neuen Nationalismus. Heute steht Europa wieder am Scheideweg. Wie wird die Welt von morgen aussehen? Robert Menasse erklärt und verteidigt die europäische Idee, lädt aber auch dazu ein, die systemischen Widersprüche der Union zu kritisieren und zu überwinden. Die Alternative, vor der wir stehen, ist nicht kompliziert: Entweder gelingt das historisch Einmalige, nämlich der Aufbau einer nachnationalen Demokratie, oder es droht ein Rückfall in das Europa der Nationalstaaten. Das wäre eine weitere Niederlage der Vernunft – mit den Gefahren und Konsequenzen, die uns aus der Geschichte nur allzu bekannt sein sollten.
Hier teilt Federico García Lorca ›in Person‹, ohne Rechthaberei, ohne Doktrin, Meinungen mit, die durch das künstlerische und soziale Dokument seiner Leistung als Autor, Regisseur, Theaterleiter beglaubigt sind. Es ist unter anderem die Rede von Musik, Malerei, Schauspielkunst, Kritik, Universitätsstudenten-Wanderbühne, Politik, Zeitschriften, Persönlichkeiten, Bearbeitung von Klassikern, Nationalismus, Berufswahl, Intimitäten.
Die Kultur der Lüge entstand als Reaktion auf den Zerfall Jugoslawiens, auf den unseligen Krieg in Kroatien wie in Bosnien. Die Essays analysieren, was in Ex-Jugoslawien geschieht: Aggression gegen den eigenen »Bruder«; künstlich herbeigeführte Amnesie; Rekurs auf nationalfaschistische Ideologien; Propaganda und Zensur; Folklorekitsch als Kultur der Lüge; Schriftsteller und Intellektuelle im Strudel des Nationalismus."
Wir erleben derzeit eine weltweite Renaissance des politischen Autoritarismus. Ungebremster Nationalismus und Populismus gehen dabei häufig Hand in Hand mit einer tiefsitzenden Eliten- und Institutionenfeindlichkeit. Gleichzeitig war das zurückliegende Jahrzehnt geprägt von tiefgreifenden Krisen und Veränderungen. Die Beiträge dieses Bandes, hervorgegangen aus vielbeachteten Vorträgen, die Andreas Voßkuhle während seiner Amtszeit als Präsident des Bundesverfassungsgerichts gehalten hat, reflektieren diese Phänomene aus unterschiedlichen Perspektiven. Gemeinsam bilden sie ein engagiertes Plädoyer für unsere verfassungsrechtlich verbürgten Grundvorstellungen von Europa, Demokratie und Rechtsstaat.
In der philosophischen Auseinandersetzung zwischen Liberalismus und Kommunitarismus gehört Charles Taylor eher zur Seite der Kommunitaristen. Geht der Liberalismus von einem Individuum aus, das unabhängig von Wertüberzeugungen und frei von sozialen Bindungen ist, betont Taylor die Rolle des Gemeinwesens und die Einbindung des Individuums in die Werte seiner Kultur. Mit der Erfahrung eigener politischer Aktivität diskutiert Taylor in seinen Aufsätzen unter dem Titel Wieviel Gemeinschaft braucht die Demokratie? Themen wie Nationalismus, Ausgrenzung, Solidarität und analysiert den Individualismus der Moderne.
Das politische Denken des 19. Jahrhunderts entfaltet sich in Auseinandersetzung mit der Französischen und der Industriellen Revolution, der Entwicklung von Kapitalismus, Nationalismus, Imperialismus und Kolonialismus. Die bedeutendsten politischen Strömungen unserer Gegenwart wie Konservatismus, Liberalismus und Sozialismus nehmen hier ihren Ausgang. Der vorliegende Band erschließt dieses Denken durch die Analyse klassischer Texte der Philosophie, Jurisprudenz, Sozial- und Geschichtswissenschaft sowie der Ökonomie, aber auch der politischen Praxis: von Arbeiterführer*innen, Unabhängigkeitskämpfer*innen, befreiten Sklav*innen und Feminist*innen. Ein Lesebuch für alle politisch-historisch Interessierten.
Alte Parteien verschwinden, neue tauchen auf, die Leitplanken des Diskurses verschieben sich. So chaotisch die politische Situation sich darstellt, so unübersichtlich ist das Angebot an Deutungen für den Aufstieg des autoritären Nationalismus: Die einen erklären ihn mit Politikverdrossenheit und amorpher Wut, andere mit ökonomischen Faktoren wie Globalisierung und wachsender Ungleichheit, wieder andere führen ihn auf die vermeintliche kulturelle Abwertung von Menschen mit konventionellen Werten und Lebensstilen zurück. Für sich genommen, so Robert Misik, ist jede dieser Erklärungen viel zu simpel gedacht. Ökonomische und psychopolitische Dynamiken schaukeln sich hoch. Die verborgenen Verwundungen in einer Klassengesellschaft brauchen multikausale Erklärungen – und radikale Antworten.
Moskau, Anfang der 90er Jahre. Im Wohnheim des Gorki-Instituts hocken die poetischen Hoffnungen aus der sowjetischen Provinz aufeinander. Das Imperium zerfällt, die Stimmung ist gereizt, der Wodka knapp. Otto von F., Student aus der Westukraine, will im Kaufhaus »Kinderwelt« Geschenke besorgen, findet nicht mehr heraus und gerät in die Gewalt von Geheimdienstbeamten, die in den Katakomben unter dem Kreml ein Rattenheer züchten. »Moscoviada«, Juri Andruchowytschs erfolgreichster, in viele Sprachen übersetzter Roman, ist von ungebrochener Aktualität. Das neoautoritäre Rußland, der eifernde Nationalismus, die Verklärung der kommunistischen Epoche, der chauvinistische Kitsch, der ideologische Druck – all diese Gespenster werden in einem karnevalesken Spektakel unter panischem Gelächter zum Teufel gejagt.