ZNN Network Literary and Illustrator Agency
- International Copyright, Licensing, and Literary Agency - International Illustrator Agency and Management Services - Creative Content Development Services
View Rights Portal- International Copyright, Licensing, and Literary Agency - International Illustrator Agency and Management Services - Creative Content Development Services
View Rights Portal»Das Rechtgefühl machte ihn zum Räuber und Mörder.« So erzählt es Heinrich von Kleist in seiner gleichnamigen Novelle über den Pferdehändler Michael Kohlhaas, der nach erlittenem Unrecht blutige Vergeltung übt. Sein Rachefeldzug ist noch zweihundert Jahre später Vorbild und Handlungsanweisung für Michaela Kohlhaas: Mutter zweier Kinder, Ehefrau, stellvertretende Friedhofsverwalterin. Befeuert von erfahrener Willkür und Ohnmacht, wird sie zur Aufsässigen. Doch wo Michael Kohlhaas mordet und brandschatzt, agiert sie vorrangig mit Worten: mit Zuspitzung, Übertreibung, Sabotage und Show. Einer vermeintlichen Hexe gleich, zieht sie fluchend und Verwünschungen aussprechend durchs Land. Und muss feststellen: Es ist von Nachteil, eine Frau zu sein. Es ist von Nachteil, sich zu wehren. Doch selbst wenn alle Welt sie für wahnsinnig erklärt – sie geht »mit wehenden Fahnen« ihrem Ende entgegen, auf ein gutes Ende hoffend, und doch ahnend: Ein solches Ende wird es vielleicht nicht geben. Heike Geißlers Michaela Kohlhaas ist eine tollkühne Überschreibung der berühmten Novelle von Heinrich von Kleist. Ihre Michaela ist eine Schimpfende, eine Stinkende, eine Zärtliche. Eine große Liebende, die nicht bloß Verbesserung will – sie verlangt Wiedergutmachung und Sühne. Und eine gänzlich andere Einrichtung der Welt.
Wer war diese Anna Amalia, die sich von der charmanten jungen Rokokoprinzessin zur Schutzgöttin der Künste wandelte? Dieser reichbebilderte Band illustriert den Lebensweg einer vielschichtigen Persönlichkeit, der es gelang, die eigenen künstlerischen Interessen für die kulturelle Entwicklung des Herzogtums Weimar fruchtbar zu machen. Das klassische Weimar ist ohne Anna Amalia (1739–1807), die Mutter Carl Augusts, undenkbar. Unter ihrer Regentschaft verwandelte sich die kleine Residenz zum geistigen Zentrum der Goethezeit. Es gelang ihr, herausragende Geister der Epoche – darunter Goethe, Wieland, Herder und Schiller – an ihren Hof zu ziehen. Sie begründete den »Weimarer Musenhof« mit seinen berühmten Leseabenden; sie förderte das deutsche Theater und verband das aristokratische Rokoko mit der neuen bürgerlichen Gefühlskultur. Ihre große Italienreise spiegelt die Italienbegeisterung der Zeit und Goethes Einfluß. Annette Seemann schildert den Lebensweg einer der bedeutendsten aufgeklärten Fürstinnen ihrer Zeit. Ein Akzent ihrer Darstellung liegt auf dem vielleicht größten Verdienst der Herzogin: der Gründung der »Herzogin Anna Amalia Bibliothek«. Nach dem verheerenden Brand des Jahres 2004 wird sie in Anna Amalias 200. Todesjahr nach umfangreichen Restaurierungen wieder zur Benutzung freigegeben.
Claudia Kittels "Know Your Rights!" richtet sich an Jugendliche ab 12 Jahren und zielt darauf ab, ihnen ihre Rechte gemäß der UN-Kinderrechtskonvention zu vermitteln. In einem klaren und zugänglichen Stil erläutert die Kinderrechtsexpertin und Erziehungswissenschaftlerin, wie wichtig es ist, die eigenen Rechte nicht nur zu kennen, sondern sie auch aktiv einzufordern und in Debatten zu vertreten. Das Buch erklärt, wie diese Rechte in der Praxis geschützt und umgesetzt werden sollen und bietet Jugendlichen Werkzeuge, um sich für ihre Rechte stark zu machen. Durch die Verbindung von theoretischem Wissen und praktischen Beispielen dient es als ein Empowerment-Tool, das Jugendliche dazu befähigt, informierte Teilnehmer*innen in gesellschaftlichen Diskussionen zu sein. Mit einem Vorwort der bekannten Klimaaktivistin Luisa Neubauer, die als das deutsche Gesicht der "Fridays for Future"-Bewegung gesehen wird. Wichtige Lebenskompetenzen: Lehrt Jugendliche, ihre Rechte zu kennen und zu verstehen, was eine grundlegende Fähigkeit für die aktive Teilnahme an der Gesellschaft ist. Empowerment junger Menschen: Motiviert junge Leser dazu, sich für ihre Rechte einzusetzen und aktive Verfechter ihrer Interessen zu werden. Praxisnahe Beispiele: Veranschaulicht, wie Rechte im Alltag angewendet und verteidigt werden können. Förderung des kritischen Denkens: Unterstützt Jugendliche dabei, kritisch über die Rolle der Rechte in ihrem Leben und der Gesellschaft nachzudenken. Klare und ansprechende Sprache: Geschrieben in einem Stil, der Jugendliche anspricht und leicht verständlich ist.
Annette von Droste-Hülshoff gehört bis heute zu den beliebtesten und meistgelesenen deutschen Dichterinnen. Ihre Balladen wie »Der Knabe im Moor«, »Am Turme«, »Im Grase«, »Abschied von der Jugend« oder »Am Bodensee« sind von einer schillernden Bildhaftigkeit und für ihre Ausdrucksstärke und Tiefgründigkeit berühmt. Die vorliegende Auswahl präsentiert die schönsten und bedeutendsten Gedichte aus dem Werk der »größten Dichterin Deutschlands« (Ricarda Huch).
Das Verhältnis der deutschen Soziologie zum Nationalsozialismus ist merkwürdig: Trotz der gesellschaftlichen Bedeutung des Themas gibt es nur vereinzelte soziologische Analysen. Warum ist das so? In welchen Bereichen des Fachs fand überhaupt eine Auseinandersetzung mit dem »Dritten Reich« statt? Was könnte die Soziologie zur Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust beitragen? Und was wäre der Gewinn für das Fach selbst, wenn es sich mit diesen Themen beschäftigte? Der Band versucht erstmalig, Antworten auf diese Fragen zu finden. Mit Beiträgen von Michael Becker, Henning Borggräfe, Michaela Christ, Helmut Dahmer, Christian Gudehus, Peter Imbusch, Kobi Kabalek, Carsten Klingemann, Beate Krais, Nina Leonhard, Elissa Mailänder, Ludger Pries, Karl-Siegbert Rehberg, Christoph Reinprecht, Gerhard Schäfer, Sonja Schnitzler, Hans-Georg Soeffner, Erhard Stölting und Maja Suderland.
"Wann kommst du, liebes Christkind?" von Annette Moser ist ein entzückendes Kinderbuch, das junge Leser im Alter von 2 bis 4 Jahren mit einer herzerwärmenden Weihnachtsgeschichte verzaubert. Die Handlung dreht sich um einen kleinen Bären, der dem Christkind ein Geschenk machen möchte, seine Gaben jedoch unterwegs bedürftigen Tieren überlässt. Jedes Geschenk, das der Bär findet, kommt einem Tier zu Hilfe, das es dringender benötigt. Am Ende erhält der kleine Bär einen Dankesbrief vom Christkind, der bestätigt, dass seine selbstlosen Taten das wahre Geschenk waren. Das Buch fördert Werte wie Großzügigkeit und Empathie und ist reich illustriert, wodurch die Weihnachtszeit lebendig und greifbar wird. Zusätzlich bietet es eine interaktive Suche nach dem Christkind auf jeder Seite, was das Lesevergnügen steigert. Fördert wichtige Werte: Lehrt Kinder Großzügigkeit und Mitgefühl durch die Taten des kleinen Bären. Interaktive Elemente: Kinder können auf jeder Seite das Christkind suchen, was das Engagement und die Aufmerksamkeit steigert. Perfekt für Weihnachten: Ideal zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest, mit einer Geschichte, die die Herzen erwärmt. Leicht verständliche Texte: Einfache und klare Sprache, passend für die Zielgruppe der 2- bis 4-Jährigen. Bildungsorientiert: Enthält Spiele und Rätsel, die das Verständnis und die kognitiven Fähigkeiten der Kinder fördern. Attraktive Illustrationen: Liebevoll gestaltete Bilder, die die Geschichte lebendig machen und zur Vorstellungskraft der Kinder beitragen. Fokus auf das Christkind: Bietet eine alternative Perspektive zur traditionellen Weihnachtsmann-Erzählung, passend für Kulturen, in denen das Christkind eine zentrale Figur ist.
Unter einer Buche im Wald wird der jüdische Händler Aaron tot aufgefunden. Verdächtig verhält sich der labile und sozial auffällige Friedrich Mergel … Die Kriminalgeschichte um den jungen Friedrich, seinen geheimnisvollen Doppelgänger und rätselhafte Verbrechen ist eine der berühmtesten Erzählungen der deutschen Literatur. Mit psychologischem Spürsinn und der Kraft hoher Poesie beleuchtet Annette von Droste-Hülshoff die Abgründe der menschlichen Natur.
Das Weimarer Residenzschloß war nicht nur der Wohnsitz von Herzogin Anna Amalia. 1617 wurde hier die »Fruchtbringende Gesellschaft zu Reinigung der deutschen Sprache« gegründet; in der Schloßkapelle, »Himmelsburg« genannt, war Johann Sebastian Bach an der Orgel zu hören; Goethe versuchte beim Wiederaufbau des Ostflügels, sein in Italien entwickeltes Architekturideal zu verwirklichen. Im 20. Jahrhundert tagten die Abgeordneten der Weimarer Republik im Schloß. Annette Seemann schildert seine wechselvolle Geschichte vom Mittelalter an bis heute.
Weimar ist nicht nur die Stadt der Klassik … Der vorliegende Band lädt ein, die Stadt und ihre Umgebung auf zwölf Spaziergängen und Ausflügen zu entdecken. Kenntnisreich führt Annette Seemann durch die Jahrhunderte von der vorklassischen Zeit bis zur Gegenwart. Berücksichtigt werden auch die vielfältigen Beziehungen die die Literatur in Weimar seit jeher mit den anderen Künsten einging: mit der Architektur, der bildenden Kunst, dem Theater und der Musik.Zu Wort kommen Goethe, Wieland, Herder und Schiller ebenso wie Marie Luise Kaschnitz, Thomas Mann, Wulf Kirsten, Imre Kertész, Jorge Semprun und viele andere.
Annette von Droste-Hülshoff wurde am 10. Januar 1797 auf Schloß Hülshoff bei Münster geboren. Von 1812 bis 1819 wurde sie von Professor Anton Matthias Sprickmann unterrichtet und gefördert. Eine erste größere Reise führte sie 1825 an den Rhein nach Köln, Bonn und Koblenz. In Bonn lernte sie Sibylle Mertens-Schaaffhausen kennen, mit der sie fortan eine enge Freundschaft verband. Zu ihrem Freundeskreis zählten außerdem Johanna und Adele Schopenhauer sowie Goethes Schwiegertochter Ottilie. In Bonn, das sie bis 1842 mehrfach besuchte, begegnete Annette von Droste-Hülshoff außerdem August Wilhelm Schlegel. Sie stand in brieflichem Kontakt mit intellektuellen Zeitgenossen wie den Brüdern Grimm und sah ihre Berufung als Dichterin, worin sie besonders von dem wesentlich jüngeren Levin Schücking unterstützt wurde. Ihre Balladen, wie Der Knabe im Moor, ebenso ihre Novelle Die Judenbuche, machten sie berühmt, auch wenn sie zu Lebzeiten als schreibende Frau keine Anerkennung fand. Ein wichtiges Dokument religiöser Dichtung ist ihr Gedichtzyklus Das geistliche Jahr. Ab 1841 wohnte sie vorwiegend auf Schloss Meersburg am Bodensee, wo sie am 24. Mai 1848 starb.