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Promoted ContentSeptember 2022
Osteuropa zwischen Mauerfall und Ukrainekrieg
Besichtigung einer Epoche
by Angelika Nußberger, Martin Aust, Andreas Heinemann-Grüder, Ulrich Schmid, Ulrich Schmid
Erinnert sich noch jemand an das »gemeinsame europäische Haus«? An Gorbatschows Traum von einem Europa, das von Lissabon bis nach Wladiwostok reicht? Der Graben, der heute, dreißig Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, Russland von seinen westlichen Nachbarn trennt, ist tiefer als je zuvor. In der Ukraine herrscht Krieg, in Belarus Staatsterror. Innerhalb der EU werden Bruchlinien entlang der alten Grenze sichtbar. Verfassungsänderungen bedrohen in Polen und Ungarn die erst jüngst erkämpfte Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Vieles spricht dafür, dass wir an einer Epochenschwelle stehen. Wie konnte es dazu kommen? Gut dreißig Jahre nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme in Osteuropa werfen die Autoren einen kritischen Blick zurück – in einer gemeinsamen Anstrengung, von Erfahrung und Anschauung gesättigt und entsprechend erkenntnisreich.
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Promoted ContentJune 1994
Systemwechsel in Osteuropa
by Klaus Beyme
Klaus von Byeme untersucht den seit 1989 sich in Osteuropa vollziehenden Systemwechsel und vergleicht diesen Prozeß mit den drei früheren Wellen von Demokratisierung in Europa in diesem Jahrhundert: der ersten Demokratisierungswelle nach dem Ersten Weltkrieg, der zweiten nach dem Zweiten Weltkrieg, der dritten in den siebziger Jahren. Der Systemwechsel von 1989 zeigt zwar einige Analogien zu den ersten drei Demokratisierungsprozessen Europas im 20. Jahrhundert (1918 ff., 1945 ff., siebziger Jahre). Aber die Differenzen überwiegen: Nie zuvor hat ein gestürztes Regime so tiefe Nachwirkungen in den neuen Systemen entwickelt. Selbst die Intelligenz, die gegen den bürokratischen Sozialismus rebelliert hat, war teils in ihm kompromittiert worden und teils zeigte sie in der Ideologie positive und negative Fixierungen auf den Sozialismus. Die Kontinuität der Eliten wird sich im Rückblick als größer erweisen als bei früheren Regimeänderungen. Der doppelte Systemwechsel in Politik und Wirtschaft erlaubte Teilen der alten Nomenklaturklasse das Überleben in anderen Sektoren, vor allem in der Wirtschaft. Im Verfassungssystem und in den Parteisystemen zeigen sich Elemente der Kontinuität politischer Kräfte. Da die Sozialdemokraten kaum irgendwo Erfolg hatten, übernahmen die Reformkommunisten ihre Funktionen. Die Arbeiterschaft war die größte Gruppe der Gesellschaft, die keine adäquate Repräsentanz im Parteisystem fand. Die zu Sozialisten gemauserten Kommunisten konnten erstmals Chancen entwickeln, zu einer freien und akzeptierten Vertretung der Arbeiterklasse zu werden, nachdem sie vierzig bzw. siebzig Jahre mit diesem Vertretungsanspruch propagandistischen Mißbrauch getrieben hatten. In einigen Ländern sind die kommunistischen Nachfolgeparteien inzwischen abgewählt worden (Albanien 1992, Bulgarien 1991). Die Analyse der Ansätze zu einer neuen politischen Kultur zeigt starke Relikte eines etatistischen und sozialistischen Denkens, wie es im alten Regime eingeübt worden war – bei
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Trusted PartnerJanuary 1997
Die Welt der Ikonen
Das religiöse Bild in der Ostkirche und in der Bildkunst des Westens
by Helmut Fischer
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Trusted PartnerOctober 2015
Der Scheiterhaufen
Roman
by György Dragomán, Laszlo Kornitzer
Rumänien nach dem Sturz des Diktators. Emma, eine dreizehnjährige Vollwaise, wächst im Internat auf. Ihre Eltern sollen bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein. Eines Tages erscheint eine Unbekannte, die sich als ihre Großmutter ausgibt. Widerstrebend folgt Emma ihr in eine fremde Stadt. In der Schule wird Emma nicht nur gehänselt, sondern auch bedroht, denn ihre Großmutter gilt als Spitzel und Geisteskranke. Tapfer erträgt sie die Peinigungen, zugleich aber wächst das Misstrauen gegen die alte Frau. Als sie sich über das Verbot, den Holzschuppen im Garten zu betreten, hinwegsetzt, macht sie eine verstörende Entdeckung. Die Geschichte, die nun beginnt, zieht Emma den Boden unter den Füßen weg: Stückweise kommt die Wahrheit über ihre Familie ans Licht – und über eine Gesellschaft, in der das gewaltsame Ende vieler ihrer Bürger nie verfolgt wurde. Die mutige Heldin dieses Entwicklungsromans handelt so radikal wie der Protagonist des Weißen Königs. Bei Dragomán sind es die Kinder, die mit ihrem unbestechlichen Sinn für Gerechtigkeit das Netz aus Lüge, Gemeinheit und Brutalität zerreißen. Eine knappe, einfache Sprache steht in spannungsvollem Kontrast zur doppelbödigen Realität und zur Mehrdeutigkeit des Wahrgenommenen. Das Unheimliche, Phantastische ist das Element, in dem Emma nach Klarheit sucht. »György Dragomán ist das herausragende Talent der jungen ungarischen Literatur.« György Konrád
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Trusted Partner1985
Osteuropa
Bulgarien, DDR, Polen, Rumänien, Tschechoslowakei, UdSSR, Ungarn (Anders reisen)
by Herausgegeben von Ropers, Norbert
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Trusted PartnerDecember 2005
Strafrechtsentwicklung in Osteuropa.
Zwischen Bewältigung und neuen Herausforderungen. Internationales Symposium 26.-29. Juni 2002 auf Schloss Ringberg.
by Herausgegeben von Eser, Albin; Herausgegeben von Arnold, Jörg; Herausgegeben von Trappe, Julie
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Trusted PartnerApril 1993
Jiddische Sprachgeschichte
Versuch einer neuen Grundlegung
by Bettina Simon
Dieses Buch macht mit der Geschichte des Jiddischen vertraut, das nicht einfach eine Sprache ist. Es teilt sich ins Westjiddische, die Sprache der Juden in Deutschland vom Mittelalter bis zur Emanzipation, und ins Ostjiddische, die Sprache von Juden in Osteuropa. Das Buch ist die erste umfassende Darstellung des Jiddischen.
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Trusted PartnerJanuary 2016
»Entwickelter Sozialismus« in Osteuropa.
Arbeit, Konsum und Öffentlichkeit.
by Herausgegeben von Boškovska, Nada; Herausgegeben von Strobel, Angelika; Herausgegeben von Ursprung, Daniel
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Trusted PartnerDecember 1990
Demokratischer Umbruch in Osteuropa
Herausgegeben von Rainer Deppe, Helmut Dubiel und Ulrich Rödel
by Helmut Dubiel, Rainer Deppe, Ulrich Rödel, Eva Groepler
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Trusted PartnerMarch 1995
Identität und Hysterie
by György Konrád, Hans-Henning Paetzke
Minderheiten melden sich zu Wort, und innerhalb dieser vormaligen Minderheit artikuliert sich eine neue Minderheit. Dieser teilweise in Bürgerkriegen ausgetragene Prozeß der Auflösung und Neubildung von Staaten und Ethnien löst im westlichen Teil Europas Schrecken aus. György Konrad hält diese Einstellung für verfehlt, da der Westen den Zerfall der Nationalstaaten gefördert hat. Und er plädiert deshalb für eine konföderative Lösung der Nationalitätenkonflikte in Osteuropa.
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Trusted PartnerJuly 1992
Die Melancholie der Wiedergeburt
by György Konrád, Hans-Henning Paetzke
Im Jahre 1991 erhielt der ungarische Prosaist und Essayist György Konrád den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels vor allem deshalb, weil er, so der Text der Verleihungsurkunde, die Veränderungen in Osteuropa vorausgedacht hat. Er hat dies vor allem in den beiden Bänden Antipolitik (edition suhrkamp 1293) und Stimmungsbericht (edition suhrkamp 1394) getan. Der hier vorgelegte Band reiht sich in die Tradition dieser beiden Bände ein, stellt jedoch aufgrund der radikal veränderten Situation in Europa radikal andere Fragen. Ist den öffentlichen Lobpreisungen von wirtschaftlicher Freiheit und parlamentarischer Demokratie ohne Zwischentöne zuzustimmen, oder ist sogar der Kontrabaß angebracht? Können und sollen die Gesellschaften Osteuropas das westeuropäische Modell imitieren? Bedeutet der Bezug auf eine je besondere Nationalität einen Fortschritt, oder führt er eher zu nationalen Egoismen?
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Trusted PartnerSeptember 1978
Von der Antike zum Feudalismus
Spuren der Übergangsgesellschaften
by Perry Anderson, Angelika Schweikhart, Perry Anderson
Das vorliegende Buch des britischen Wissenschaftlers zählt zu den großen, international anerkannten Versuchen, die Vorstufen der europäischen Zivilisation aufzudecken. Dargestellt werden die Produktionsweise der Sklaverei in der klassischen Antike, die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der griechischen und römischen Gesellschaft, der Zusammenbruch des römischen Weltreichs und der Übergang zur feudalen Produktionsweise sowie deren unterschiedliche Ausprägungen in West- und Osteuropa. Das Buch schließt mit einer Analyse der Krise des byzantischen Imperiums.
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Trusted PartnerFebruary 1993
Wirtschaftsreformen in Mittel- und Osteuropa.
Tagungsband zur Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute e. V. im Mai 1992 in Bonn.
by Duncker & Humblot
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Trusted PartnerOctober 2000
Eine kleine Geschichte Polens
by Rudolf Jaworski, Christian Lübke, Michael G. Müller
Diese Monographie orientiert in knapper Form über wichtige Epochen, Ereignisse und Strukturen, wobei die besondere Aufmerksamkeit denjenigen Erscheinungen und Prozessen gilt, die die polnische Gesellschaft und Staatlichkeit geprägt haben - und von denen sich auch die wesentlichen Elemente eigener und fremder Bilder von der Geschichte Polens abgeleitet haben und ableiten. Überdies zeichnen die Autoren, allesamt Osteuropa-Spezialisten, die Verflechtungen der polnischen Geschichte mit derjenigen Europas nach und verweisen auf den Anteil der in sprachlich-kultureller Hinsicht nichtpolnischen Bevölkerungsgruppen an der Historie dieses Landes.
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