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La Pollera's catalog includes narrative, essay, and chronicle of contemporary and classic authors.
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View Rights PortalPolperro Heritage Press is an independent British publisher, established in 1995. Recent titles from Polperro Press have included biographies, guides and a growing list of Cornish local history titles.
View Rights PortalReform, Zurückdrängung, Abschaffung, Auflösung – wie geht es weiter mit dem Staat? Wie ist es um seine demokratische Legitimation, die Rechtsstaatlichkeit in Zukunft bestellt? Kann er seine klassischen Aufgaben, Sicherheit im Innern und nach außen, Garantie sozialer Gerechtigkeit, noch erfüllen? Diese Fragen machen deutlich: Angelegenheiten des angeblich bürgerfernen Staates treffen in das Zentrum des Alltags des einzelnen. Von A wie Abfall bis Z wie Zulassung von Fahrzeugen, von äußerer Sicherheit und Krieg über Verbrechensbekämpfung und Terrorabwehr zu Nahverkehr und Autobahn und Verbraucher- oder Umweltschutz – der Staat gilt als all- und endverantwortlich. In seinem 'Goldenen Zeitalter' in den sechziger Jahren des 20.Jahrhunderts vermochte er diese Aufgaben als souveräner Nationalstaat mit unangetasteter Legitimität zu bewältigen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Es entsteht zwar weder ein Weltstaat, noch wird das Gewaltmonopol zum Privateigentum. Aber der Staat zerfasert unübersehbar: Einzelne Funktionen werden an internationale Organisationen abgegeben, wieder andere an Unternehmen. Die Diagnose der Gegenwart und eine empirisch fundierte Prognose der Zukunft des Staates sind das Anliegen der neun Untersuchungen, die zu der Schlußfolgerung gelangen: Wir werden eine Vielzahl von einschneidenden Transformationen erleben, und es stellt sich die Frage, ob man den Staat der Zukunft überhaupt noch Staat nennen kann.
Die Frage nach dem historischen Wandel der Geschlechterbeziehungen und seine Bedeutsamkeit für den historischen Prozeß ist von der Geschichtswissenschaft bislang kaum gestellt worden. Demgegenüber haben andere Wissenschaften, nämlich die Kunst- und Literaturgeschichte sowie die Theologie und Kirchengeschichte, auf der Grundlage ihrer »Quellen« sehr wohl Geschlechterbeziehungen thematisiert und sich mit deren Wandel auseinandergesetzt. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, die Ergebnisse neuerer sozialgeschichtlicher Forschungen zu verfaßten wie informellen Geschlechterbeziehungen mit denen der genannten Disziplinen zu verbinden.
In diesem Buch stellt John Rawls die in Eine Theorie der Gerechtigkeit entwickelte vertragstheoretische Auffassung von Gerechtigkeit als Fairneß in den weiteren Kontext einer allgemeinen Theorie politischer Legitimität und Gerechtigkeit. Dabei kommt es gegenüber der ursprünglichen Konzeption zu einer Reihe von Erweiterungen und Korrekturen. Sie betreffen insbesondere die Stabilität der Gerechtigkeit einer wohlgeordneten Gesellschaft. Ausgangspunkt des politischen Liberalismus ist die uneingeschränkte Anerkennung der Möglichkeit und des Faktums eines vernünftigen Pluralismus. Rawls zeigt die Begründbarkeit einer politischen Gerechtigkeitskonzeption in einer Gesellschaft, deren Mitglieder verschiedene und zum Teil entgegengesetzte religiöse und moralische Wertvorstellungen und Lebensauffassungen vertreten.
Als Ende der sechziger Jahre Wolfgang Zapf seinen nunmehr klassichen Band über »Theorien sozialen Wandels« einleitete, konnte er auf das sich damals herauskristallisierende Paradigma der Makrosoziologie verweisen. Er stürzte sich – cum grano salis – methodisch auf einen strukturell-funktionalen Ansatz, theoretisch auf die Differenzierungstheorie und in der historisch-praktischen Anwendung auf die Modernisierungsforschung. Inzwischen hat sich dieses Paradigma aufgelöst und entlang der genannten Richtungen ausdifferenziert. »Paradigmatisch« läßt sich ein theoretischer Kern nicht mehr eindeutig identifizieren, sondern es können nur noch methodologische Minimalstandards dynamischer Analysen ausgewiesen werden. Ausgehend von modelltheoretischen Überlegungen (Neil J. Smelser und Gudmund Hernes), umfaßt der Band differenzierungstheoretische (Renate Mayntz), strukturationstheoretische (Anthony Giddens), kulturtheoretische (Margaret Archer), selektionstheoretische (Bernhard Giesen), bewegungstheoretische (Klaus Eder), populationsökologische (Michael Hannan und John Freeman) sowie institutionentheoretische (Tom R. Burns und Thomas Dietz) Ansätze.
Israel, 1974-2008. Zwei Polizisten führen uns durch fast vier Jahrzehnte israelischer Geschichte. Cohen, der Strippenzieher im Hintergrund, und Avi Sagi, der den korrumpierenden Versuchungen seines Jobs nicht widerstehen kann. Diese Geschichte ist die dunkle Geschichte Israels. Der Patriot Cohen kennt nur eine Aufgabe – seinen Staat zu beschützen, auch wenn er dafür die bittersten Realitäten akzeptieren muss und gnadenlos danach handelt. Cohen und Sagi haben es mit jüdischen, arabischen und türkischen Gangstern, mit der CIA und dem KGB, mit den Contras und den Kartellen, mit militanten Orthodoxen und anderen Playern mehr zu tun. Cohen versucht, »die Dinge in der Balance zu halten«, und kennt dabei keine Grenzen. Tidhar entwirft ein gewaltiges, kaleidoskopisches Panorama aus politischen Skandalen, Korruption, Mord und Verbrechen auf staatlicher und privater Ebene, das sich auch auf die weltweiten Aktivitäten Israels bezieht. Ein Epos, das zu Recht mit Balzac und Dickens verglichen wurde. Ein Epos auch über Moral und Realpolitik, eine Art Chronique scandaleuse Israels und ein grimmiges, schwarz-humoriges Plädoyer für dessen Existenzrecht. Maror eben, wie die bitteren Kräuter auf dem Sederteller: »Mit bitteren Kräutern sollen sie es essen.« (Exodus, 12:8)
In diesem Buch wird der Wandel zu immer größerer Bescheidenheit der politischen Steuerung nachgezeichnet, von den großen Soziologen der Jahrhundertwende, Weber, Durkheim und Pareto, bis zu Habermas und Luhmann. Es werden die Prinzipien der klassischen Moderne in der Theorie der Politik herausgearbeitet und die Wurzeln der nachmodernen Revolte gegen den Rationalismus der Moderne freigelegt, die einerseits in die Theorie der Kunst und andererseits in die neuen Ansätze naturwissenschaftlichen Denkens reichen. Das politische Konzept der Steuerung weicht dem der Selbststeuerung. Ein eigens für diese Neuausgabe geschriebenes Kapitel berücksichtigt auch die neuesten Tendenzen der Theoriebildung auf diesem Gebiet.
Früher gab es einen Marktplatz und einen Markttag – mittlerweile haben die Läden immer länger geöffnet, und der Kapitalismus kolonialisiert die letzte Pore der Lebenswelt. In einer von wachsender Ungleichheit geprägten Gegenwart setzen viele Linke ihre letzte Hoffnung in die sozialen Medien, eine Haltung, die César Rendueles als naiven »Cyberfetischismus« kritisiert. Mit einem Gespür für große historische Bögen und einem an Slavoj Žižek erinnernden Talent, aus popkulturellen Referenzen theoretische Funken zu schlagen, legt er dar, dass politischer Wandel nur möglich sein wird, wenn wir die »Soziophobie«, die Angst vor der Kooperation mit den anderen, überwinden. »Wenn viele gleichzeitig dasselbe machen«, so Rendueles, »heißt das noch lange nicht, dass sie es gemeinsam tun.«
»Die Menschen können sich heute eher ein Ende der Welt als ein Ende des Kapitalismus vorstellen«, lautet ein oft zitierter Befund. Alexandra Schauer geht dieser spätmodernen Malaise in ihrem überaus materialreichen Buch auf den Grund. In drei historischen Rekonstruktionsbewegungen zeigt sie am Wandel der Zeiterfahrung, der Öffentlichkeit und der Stadt, wie es kam, dass die Welt als Ort wechselseitiger Verständigung und gemeinsamen Handelns an Bedeutung und die für die politische Moderne einst so zentrale Idee der Gestaltbarkeit von Gesellschaft an Strahlkraft eingebüßt hat. Das hat schwerwiegende Konsequenzen für das vergesellschaftete Individuum der Gegenwart, das sich in der von ihm hervorgebrachten Wirklichkeit nicht mehr aus- und wiedererkennt.
In einer durch beschleunigten Wandel bestimmten Lage der Weltpolitik fragen hier Philosophen, Juristen und Politikwissenschaftler nach vernünftigen Strukturen für eine politische Bewältigung der Aufgaben der internationalen Gemeinschaft. Ausgehend von Kants Schrift »Zum ewigen Frieden« und der Charta der Vereinten Nationen steht insbesondere die friedensstiftende Rolle des Rechts unter den aktuellen Bedingungen der Weltpolitik zur Diskussion. Wie muß ein neues internationales Recht aussehen, das den normativen Einsichten der politischen Philosophie Kants heute entspricht? Welches sind die demokratischen Strukturen einer Weltordnung? Welche Aufgaben kommen der Weltöffentlichkeit und den Zivilgesellschaften zu? Auf welche Weise lassen sich Zusammensetzung und Politik der Vereinten Nationen in den Prozeß einer Demokratisierung der Weltpolitik einbeziehen?