Annina Safran
Eine Jugendbuchfantasy-Saga ab 10 Jahre: Der Spiegelwächter, Die Suche nach dem Schattendorf, Im Land der Nuria. Insgesamt wird es fünf Bände zu dieser Saga geben.
View Rights PortalEine Jugendbuchfantasy-Saga ab 10 Jahre: Der Spiegelwächter, Die Suche nach dem Schattendorf, Im Land der Nuria. Insgesamt wird es fünf Bände zu dieser Saga geben.
View Rights PortalAn einem Sonntag im Jahr 1961 sitzt die zwanzigjährige Literaturstudentin Denise Lesur in ihrem Zimmer und wartet – dass ihr Körper die Abtreibung vollzieht, die eine Engelmacherin im Verborgenen eingeleitet hat. Der gebildete, bourgeoise, selbstgewisse Marc hat Denise auf die Nachricht der Schwangerschaft hin direkt verlassen. Und das Milieu, das er verkörpert, hätte sich auch nie ganz in ihrem Körper beheimaten können. Während sie also wartet, denkt sie über ihre Kindheit und Jugend nach: Zerrissen zwischen dem Elternhaus – obgleich stolze Épicerie-Besitzer sind ihre Eltern den bescheidenen, ländlichen Verhältnissen der Herkunft nie wirklich entronnen – und den Mitschülerinnen jener besseren Schulen, auf die ihre guten Leistungen sie befördert hatten, fühlt sich Denise von beiden Seiten stets abgestoßen. Vulgär und wütend, voller Ablehnung gegen die bürgerlichen Angepasstheiten – Annie Ernaux umkreist in Die leeren Schränke ein frühes einschneidendes Ereignis, das ihr gesamtes Leben prägen wird. Und erfindet dafür eine völlig neuartige, aufwühlende literarische Form.
Die Neuübersetzung von Dieter E. Zimmer versucht, den heutigen Anforderungen an den Text gerecht zu werden. Sie versucht, die Struktur der Erzählungen sichtbar zu machen, indem sie von ihr her übersetzt. Das verlangt eine große Nähe zum Original, die darin etwa ihren Nachweis erbringen muß, daß sie Identisches in verschiedenen Kontexten identisch übersetzt (was in der alten Übersetzung vielfach nicht geleistet ist), oder daß sie, bis in die Abfolge der Wörter hinein und manchmal sogar bis in deren Etymologie dem Original folgt. Der neue deutsche Text versucht zu zeigen, wie das, was dasteht, zusammenhängt.
Als »Legende zu Lebzeiten und eine der prägendsten Figuren der humanwissenschaftlichen Forschung im 20. Jahrhunderts« würdigte Die Zeit den französischen Ethnologen und Universalgelehrten Claude Lévi-Strauss, der im Oktober 2009 im Alter von einhundert Jahren starb. Für ihre Dokumentation haben Pierre-André Boutang und Annie Chevallay Interviews, Zeitzeugnisse sowie Filmmaterial, das Lévi-Strauss selbst gedreht hat, kunstvoll montiert. Der Ethnologe gibt Auskunft über seine Kindheit, seine Forschungsreisen und seine Arbeitsweise, aber auch über seine Liebe zur Musik. Ein »fesselnden Film über ein wohl einzigartiges Wissenschaftlerleben« (Franfkurter Allgemeine Zeitung). Als Extra ist der Dokumentarfilm Traurige Tropen aus dem Jahr 1990 zu sehen.
Annie liebt Carl. Und Carl liebt Annie. Und so verlässt die Achtzehnjährige heimlich die Wohnung ihrer Mutter in Brooklyn und zieht in die kleine Universitätsstadt im Mittleren Westen, wo Carl Jura studiert. Sie lassen sich gegen den Willen ihrer Eltern trauen und genießen das Glück, endlich beisammen zu sein, auch wenn der Alltag Schatten wirft: Sie müssen mit wenig zurechtkommen, Carl hat kaum Zeit, Annie dafür umso mehr. Doch das Leben meint es gut mit ihnen, Annie findet neue Freunde, Carl bessere Nebenjobs, Annie besucht klammheimlich Literaturseminare und hat erste kleine Erfolge als Schriftstellerin. Und obwohl sie wenig besitzen, fühlen sie sich reich, denn sie wissen, worauf es wirklich ankommt: Sie haben einander. Nachdem Betty Smith uns in Ein Baum wächst in Brooklyn mit der Geschichte der kleinen Francie verzaubert hat, beglückt sie uns nun mit einem wunderbar leichten Roman über das große Glück, zu lieben und geliebt zu werden.