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Promoted ContentMay 1982
Maíra
Roman. Deutsch von Heidrun Adler
by Darcy Ribeiro, Heidrun Adler
Darcy Ribeiro, 1922 in Minas Gerais (Brasilien) geborener Anthropologe, war jahrelang in der Politik und Verwaltung seines Landes tätig. Nach dem Militärputsch von 1964 ging er zunächst ins Exil. Anfang der achtziger Jahre konnte er nach Brasilien zurückkehren, wo er unter anderem Kultusminister in der Regierung des Bundesstaates Rio de Janeiro war. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Studien O Processo Civilizatório (Der zivilisatorische Prozeß, 1971) von 1968 und Las Américas y la civilización (Amerika und die Zivilisation, 1985) von 1969, der Roman Maíra von 1976 (dt. Maíra, 1980) sowie der Essayband Ensaios Insólitos (Unterentwicklung, Kultur und Zivilisation, 1980) von 1979. Darcy Ribeiro zählt zu den wichtigsten Denkern Lateinamerikas. Er starb 1997 in Rio de Janeiro.
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Trusted PartnerJune 1986
Wildes Utopia
Sehnsucht nach der verlorenen Unschuld. Eine Fabel. Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Maralde Meyer-Minnemann
by Darcy Ribeiro, Maralde Meyer-Minnemann
Darcy Ribeiro, 1922 in Minas Gerais (Brasilien) geborener Anthropologe, war jahrelang in der Politik und Verwaltung seines Landes tätig. Nach dem Militärputsch von 1964 ging er zunächst ins Exil. Anfang der achtziger Jahre konnte er nach Brasilien zurückkehren, wo er unter anderem Kultusminister in der Regierung des Bundesstaates Rio de Janeiro war. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Studien O Processo Civilizatório (Der zivilisatorische Prozeß, 1971) von 1968 und Las Américas y la civilización (Amerika und die Zivilisation, 1985) von 1969, der Roman Maíra von 1976 (dt. Maíra, 1980) sowie der Essayband Ensaios Insólitos (Unterentwicklung, Kultur und Zivilisation, 1980) von 1979. Darcy Ribeiro zählt zu den wichtigsten Denkern Lateinamerikas. Er starb 1997 in Rio de Janeiro.
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Trusted PartnerOctober 2010
Momentaufnahmen / Instantanés
by Stéphane Mosès
Mit den Eltern konnte Stéphane Mosès aus Nazi-Deutschland ins französisch dominierte Marokko fliehen. Nach dem Krieg studierte er in Paris. Über die Jahre wurde der Gelehrte, der den Weg zurück zur Religion fand, zu einer Größe, ja einer »grauen Eminenz« der französischen intellektuellen Szene. Die deutsch-jüdische Geistesgeschichte beschäftigte ihn zeit seines Lebens. Die "Momentaufnahmen", teils deutsch, teils französisch geschrieben, halten, knapp und komplex, Szenen aus seiner Kindheit und Jugend fest, Erinnerungsbilder aus der Zeit zwischen 1933 und 1953. Was erlebte er? Was verwunderte, was verletzte ihn? Mit welchen Büchern, welchen Filmen kam der Junge in Berührung? Was für Blicke, welche Bemerkungen trafen ihn, in der Schule, auf der Straße, im Internierungslager? In der letzten Momentaufnahme stößt Stéphane Mosès 1968 bei einer Demonstration in Paris auf den befreundeten Paul Celan. Der Dichter singt mit den Studenten die Internationale, Mosès nicht – denn im selben Jahr, beim Sechstagekrieg, hatte er die Gegner Israels dasselbe Lied singen hören. Sie trennen sich, Mosès wird Celan nicht wiedersehen.
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Trusted PartnerNovember 1996
Das Lächeln der Eidechse
Roman
by João Ubaldo Ribeiro, Karin Schweder-Schreiner
João Ubaldo Ribeiro wurde 1941 auf der Insel Itaparica, Bahia, geboren und starb am 18. Juli 2014 in Rio de Janeiro. Er ist einer der angesehensten und bekanntesten Autoren Brasiliens. Mit 17 Jahren begann er als Reporter zu arbeiten, später wurde er Chefredakteur der Zeitung Jornal de Bahia. Er studierte Politische Wissenschaften. Er war als Journalist und Hochschuldozent in Rio de Janeiro und in den USA tätig und hat als Stipendiat in Lissabon und Berlin gelebt. Seit 1991 lebte er wieder in Rio. Seinen ersten Roman schrieb Ribeiro mit 21 Jahren, Setembro não tem sentido. International bekannt wurde er 1971 durch den Roman Sargento Getúlio (dt: Sargento Getúlio 1984). Der Roman wurde in zwölf Sprachen übersetzt und erfolgreich verfilmt. 1981 erschienen die Erzählungen Livro de histórias (dt. Der Heilige, der nicht an Gott glaubte 1992), und 1984 der Roman Viva o povo brasiliero (dt. Brasilien, Brasilien 1988). Dieser Roman wird mittlerweile zu den besten und erfolgreichsten Werken der brasilianischen Literatur gezählt. 1984 erhielt der Autor, dessen Werk mehrfach mit angesehenen Preisen ausgezeichnet wurden, auch einen Preis für sein erstes Kinderbuch, Vida e paixão de Pandonar, o cruel (dt. Leben und Leidenschaften von Pandonar, dem Grausamen JAHR). Während seines einjährigen Aufenthaltes in Berlin (DAAD-Stipendium 1990/91) verfasste Ribeiro für die Frankfurter Rundschau sehr vergnügliche Kolumnen über das Leben in der nun nicht mehr geteilten Stadt, die in Ein Brasilianer in Berlin zusammengefaßt sind. Karin von Schweder-Schreiner, geboren 1943 in Posen (Polen), studierte Portugiesisch und Französisch in Mainz und Lissabon. Seit 1978 arbeitet sie – nach einer Tätigkeit als Fremdsprachenkorrespondentin – als freie Übersetzerin und erhielt zahlreiche Übersetzerpreise. Nach längeren Aufenthalten in Brasilien, Schweden, Frankreich und Portugal lebt Karin von Schweder-Schreiner heute in Hamburg.
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Trusted PartnerSeptember 1994
Ein Brasilianer in Berlin
by João Ubaldo Ribeiro, Ray-Güde Mertin
Innenansichten eines Außenseiters: Während eines einjährigen Aufenthalts in Berlin 1990/1991 verfaßte Joáo Ubaldo Ribeiro für die Frankfurter Rundschau sehr vergnügliche Kolumnen über das Leben in der nun nicht mehr geteilten Stadt. Er erzählt wunderbar leicht von seinen Eindrücken, Erfahrungen, Beobachtungen und Gedanken, die ein Brasilianer in Berlin und Deutschland zu Hochzeiten der Wende gehabt hat.
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Trusted PartnerJuly 1983
Der zivilisatorische Prozeß
Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort von Heinz Rudolf Sonntag
by Darcy Ribeiro, Heinz Rudolf Sonntag, Heinz Rudolf Sonntag, Heinz Rudolf Sonntag
Darcy Ribeiro geht von der Annahme aus, daß technologische Revolutionen und zivilisatorische Prozesse einen untrennbaren Zusammenhang bilden. Diese Prämisse ist nicht neu, und auch die Genauigkeit, mit der Ribeiro acht technologische Revolutionen, zwölf zivilisatorische Prozesse und achtzehn sich daraus entwickelnde soziokulturelle Formationen beschreibt, ist anderswo anzutreffen. Neu ist aber die Konsequenz, mit der aus diesem Versuch, ein neues Schema der Humanevolution zu entwickeln, die Folgerung gezogen wird, daß »entwickelte« und »unterentwickelte« Völker nicht verschiedene, naturhafte Phasen des gleichen Entwicklungsprozesses darstellen, sondern gemeinsam Bestandteile eines globalen Herrschaftssystems sind, das zu seiner Aufrechterhaltung eben dieser Ungleichzeitigkeit bedarf. Denn »die Unterentwicklung stellt … weder den Rückschritt gegenüber dem Fortschritt noch archaische Gesellschaften gegenüber modernen dar. Sie ist vielmehr eine notwendige Konsequenz der Innovation der Industriellen Revolution«.
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Trusted PartnerMay 1994
Der Engel der Geschichte
Franz Rosenzweig - Walter Benjamin - Gershom Scholem
by Stéphane Mosès, Thomas Wiemer, Andreas B. Kilcher, Eva-Maria Thimme, Ursula Sarrazin, Dafna Mach
Stéphane Mosès, geboren 1931 in Berlin, floh 1937 nach Marokko, begann 1951 sein Studium in Paris. Er studierte, lehrte, kommentierte und übersetzte Schriften von Martin Buber, Franz Rosenzweig, Walter Benjamin, Gershom Scholem und Paul Celan. Mosès starb 2007 in Paris. Andreas B. Kilcher, geboren 1963 in Basel, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Basel und München. 1996 wurde Kilcher mit einer Dissertation zur Kabbala promoviert. Seit 2008 ist er Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich.
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Trusted PartnerJune 1989
Vathek
by William Beckford, Franz Blei, Robert Picht, Reinhold Grimm, Stéphane Mallarmé
An Weihnachten 1781 veranstaltete Beckford – laut Byron der reichste aller Söhne Englands – auf seinem Landsitz Fonthill ein ausgelassenes Fest, dessen Teilnehmer das einzige Ziel haben sollten, »sich an allem zu erfreuen, was Geld und Macht ihnen geben konnte«. Fonthill verwandelte sich während der drei Tage des Festes in einen Palast der fünf Sinne: Zärtliche und schmachtende Blicke, ins Ohr geflüsterte Worte, das bezaubernde Lächeln auf den Gesichtern, der süße Duft der Rosen, all das erzeugt eine wollüstige Stimmung …« Unmittelbar nach dem Fest schrieb Beckford seinen »Vathek« nieder, und zwar innerhalb von drei Tagen! Er vertraute das Manuskript seinem Freund Samuel Henley an, der das Werk ohne Namen und ohne Beckfords Einverständnis 1786 veröffentlichte, und zwar in einer englischen Übersetzung (Beckford hatte das Buch in französischer Sprache geschrieben). Diese französische Urfassung erschien im folgenden Jahr in Lausanne und Paris. Das Buch erwies sich als großer Erfolg, und weitere Ausgaben wurden gedruckt in den Jahren 1809, 1815, 1819 und 1876, mit einem Vorwort von Stéphane Mallarmé. Vathek ist ein Kalif, der sich über alle göttlichen und irdischen Gesetze erhaben glaubt. Giaour, der Bote der Mächte der Finsternis, verspricht ihm den Palast des Unterirdischen Feuers zu öffnen und ihm die darin enthaltenen Schätze und Geheimnisse zu übergeben, unter der Bedingung, daß er ihm und seiner Gier die Kinder seiner Höflinge ausliefere. Vathek erfüllt die schreckliche Bedingung und gelangt nach vielen Abenteuern in der Gesellschaft einer kleinen Prinzessin, die als Knabe verkleidet ist, in den Palast von Eblis, wo er das furchtbare Los derer teilt, die sich wie er ganz den weltlichen Freuden verschrieben haben.
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