Bentang Pustaka
We are a publisher of quality books for Indonesia. Very passionate about educating the nation.
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View Rights Portal— "A precise, analytical insight into the phenomenon Trump." (Anton Pelinka, Central European University Budapest) — "An introduction to the contemporary US." (Heinrich Neisser, Jean Monnet Chair of European Integration, University of Innsbruck) — "Refreshingly different." (Herbert Dorfmann, Member of the European Parliament) Joe Biden's America is deeply divided. Donald Trump's term in office made many problems of modern US society visible, which Biden now has to solve. What do American politics look like under Joe Biden? What legacy did Donald Trump leave behind, and what kind of impact does it have? How can the deeper causes, factors and drivers of current US developments be put in a historical context? Roland Benedikter provides a thorough insight into a complex country. In a compact and comprehensible way, he explains the background, challenges and perspectives of the Biden era, while also providing an overview of the current state of US society and culture in general. His analysis is suitable for teaching, decision-makers and civil society as an introduction to today's USA.
Roland Barthes hat die Welt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Lesen gelehrt. Er hat vorgeführt, wie die alltäglichen Dinge, die Mythen des Alltags, zu verstehen sind; er hat das Alphabet der Sprache der Liebe vorbuchstabiert; er hat die Lust am Text propagiert; er hat die Stellung des Autors untergraben − und in seinem letzten Seminar, der »Vorbereitung des Romans«, gestanden, er hätte sich gewünscht, Romancier zu werden. 1915 in Cherbourg geboren, geht er in den Dreißiger Jahren zum Studium nach Paris. Hier sammelt er erst politische Erfahrung, entdeckt die Freundschaft und seine Homosexualität − und am Ende des Jahrzehnts befällt ihn eine Tuberkulose, die in ihn zu langjährigen Sanatoriumsaufenthalten zwingt. Dieser Abbruch einer normalen akademischen Karriere erklärt das späte Erscheinen seines Buches, Am »Nullpunkt der Literatur« (1957) und ist zugleich verantwortlich für seine Schreib- und Forscherhaltung: die überkommenen unverrückbaren universitären Wahrheiten enthüllt er als eine Form des Nicht-Wissens, an deren Stelle er eine neue Wissensform entfaltet. Die Schriftstellerin und Literaturhistorikerin Tiphaine Samoyault entwirft unter Rückgriff auf bisher unzugängliche persönliche Dokumente von Roland Barthes die erste umfassende, alle Aspekte von Werk und Leben ausleuchtende, Biographie. Als Wissenschaftlerin und Literatin liest sie die Person Roland Barthes und dessen Schreiben - und damit die Bedeutung dieses Autors für unsere Zeit.
Roland Barthes hat die Welt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Lesen gelehrt. Er hat vorgeführt, wie die alltäglichen Dinge, die Mythen des Alltags, zu verstehen sind; er hat das Alphabet der Sprache der Liebe vorbuchstabiert; er hat die Lust am Text propagiert; er hat die Stellung des Autors untergraben − und in seinem letzten Seminar, der »Vorbereitung des Romans«, gestanden, er hätte sich gewünscht, Romancier zu werden. 1915 in Cherbourg geboren, geht er in den Dreißiger Jahren zum Studium nach Paris. Hier sammelt er erst politische Erfahrung, entdeckt die Freundschaft und seine Homosexualität − und am Ende des Jahrzehnts befällt ihn eine Tuberkulose, die in ihn zu langjährigen Sanatoriumsaufenthalten zwingt. Dieser Abbruch einer normalen akademischen Karriere erklärt das späte Erscheinen seines Buches, Am »Nullpunkt der Literatur« (1957) und ist zugleich verantwortlich für seine Schreib- und Forscherhaltung: die überkommenen unverrückbaren universitären Wahrheiten enthüllt er als eine Form des Nicht-Wissens, an deren Stelle er eine neue Wissensform entfaltet. Die Schriftstellerin und Literaturhistorikerin Tiphaine Samoyault entwirft unter Rückgriff auf bisher unzugängliche persönliche Dokumente von Roland Barthes die erste umfassende, alle Aspekte von Werk und Leben ausleuchtende, Biographie. Als Wissenschaftlerin und Literatin liest sie die Person Roland Barthes und dessen Schreiben - und damit die Bedeutung dieses Autors für unsere Zeit.
1977 erschien in Paris »Fragments d'un discours amoureux«. Das Buch erklomm unmittelbar nach seiner Veröffentlichung die ersten Plätze der Bestsellerliste; sein Verfasser, ein bereits berühmter, weltweit geehrter Wissenschaftler und Intellektueller wurde zum gefeierten Romancier. »Fragmente einer Sprache der Liebe« gilt als das privateste und zugleich populärste Werk von Roland Barthes. Die alphabetisch geordneten sprachlichen Figuren der Lebenden − von Abhängigkeit bis Zugrundegehen − geben die Reihenfolge vor, in der die möglichen Zuwendungen zu einander Form gewinnen und Verhalten bestimmen. Im Rahmen der Edition der legendären Pariser Seminare von Roland Barthes haben sich weitere Fragmente gefunden, die der Autor in die Erstausgabe nicht aufgenommen hat, die jedoch eine perfekte Ergänzung zum Diskurs jedes Liebenden sind.
Im Zentrum der hier versammelten Essays stehen die für Roland Barthes zentralen Problematiken der Sprache und des Schreibens.
Unter den zahlreichen, zu Klassikern gewordenen Essays von Roland Barthes zählt der 1964 entstandene »Der Eiffelturm« zu den bekanntesten und folgenreichsten. In ihm wendet der Strukturalist sein Instrumentarium auf das weltweit bekannte Wahrzeichen von Paris, von ganz Frankreich, an − und gelangt zu überraschenden, immer noch beindruckenden Resultaten. Der Eiffelturm ist ein Mythos des Alltags, zugleich Symbol für technische Neuerungen wie unumgängliches Touristenziel, Wahrzeichen der aufkommenden Globalisierung, in jedem Buch, in jedem Film, im Fernsehen unausweichlich, auf Facebook und Twitter von jedermann identifizierbar − kurz, ein Zeichen für alles und jedes. Roland Barthes gilt der Eiffelturm als nahezu unersetzliches Objekt: »Durch den Eiffelturm hindurch üben die Menschen jene große Funktion des Imaginären aus, die ihre Freiheit ist, da keine Geschichte, so dunkel sie auch war, sie ihnen jemals hat nehmen können.«
Der berühmte Essay über den Akt des Lesens, in dem Roland Barthes erstmals seine Ästhetik der Lust formuliert, markiert nicht nur eine entscheidende Wende in seinem Denken, sondern ist einer der Schlüsseltexte des Poststrukturalismus und ein Klassiker der neueren französischen Textkritik.
The heroic story of the invention of antidepressants is a key part of the psychopharmaceutical turn. On Trial revolves around one of its pioneers, psychiatrist Roland Kuhn, who practiced in Münsterlingen, a state-run psychiatric hospital in Switzerland. Kuhn became famous for the 'discovery' of the first antidepressant, Tofranil, and more recently notorious for his numerous trials on often unsuspecting patients. Largely based on the extensive and previously inaccessible sources of Kuhn's private archive, the book delves into the early days of industry-sponsored clinical research in psychiatry. It examines how the clinic, patients, doctors, nursing staff, corporations, and authorities interacted in the trials. Conducted from the 1940s to 1980s, the Münsterlingen drug trials are historicised and situated in the period's evolving landscape of experimentation.
»Das Vorhaben von Die Sprache der Mode entstand unmittelbar im Anschluß an das Nachwort der Mythen des Alltags, in dem ich die Möglichkeit einer immanenten Analyse anderer Zeichensysteme als der Sprache entdeckt habe - oder zu entdecken geglaubt hatte. Ich hatte von diesem Augenblick an den Wunsch, eines dieser Systeme, eine von allen gesprochene und zugleich allen unbekannte Sprache, Schritt für Schritt zu rekonstruieren. So habe ich die Kleidung gewählt.« Roland Barthes
— True crime stories from the morgue — Famous deaths and autopsy stories resolved, such as Antarctic explorer Sir Ernest Shackleton and the case of Anne Greene, who survived her execution by hanging The post-mortem examination. A glimpse inside the interior of the human being. Many find the idea fascinating; for others it is creepy or even repugnant. There are still numerous myths and horror stories surrounding the autopsy, many of them associated with primal human fears such as that of being buried alive, which have existed since Antiquity. It is precisely for this reason that it is important to carry out the post-mortem examination with the utmost conscientiousness. Pathologist Roland Sedivy provides an exciting insight into his profession. Profound and with tremendous humour, he tells us about the early days of the autopsy, and shares with us some macabre and some mysterious cases.
Der Band zeigt Bedeutung und Entwicklung der Untersuchungen Barthes' über einen Gegenstand, den man »die Schrift des Sichtbaren« nennen könnte: Fotografie, Kino, Malerei, Theater, Musik. Barthes beschäftigt sich unter anderem mit der Botschaft der Fotografie, der Rhetorik des Bildes, mit Brecht, Diderot und Eisenstein, aber auch mit romantischer Musik, mit Schumann. Bei all diesen Versuchen geht es Roland Barthes vor allem um die »dritte Bedeutung«, jener zwischen entgegenkommendem und stumpfem Sinn oszillierenden Signifikanz.
Hier zeigt sich Roland Barthes zum einen als der große Systematiker der Wissenschaft von den Zeichen - er verfolgt das Projekt einer allgemeinen Zeichentheorie, die formal ebenso entwickelt ist wie die Linguistik, in ihrem Wissensgebiet aber weit über sie hinausgreift. Zum zweiten erweist er sich - und diese Entwicklungsphase wurde in Deutschland bisher kaum wahrgenommen - als derjenige, der ein Modell für die semiologische Analyse von Texten ausgearbeitet hat - etwa in dem bereits klassischen Text Einführung in die strukturelle Analyse von Erzählungen.
»Der Leser findet hier die Mehrzahl der Interviews versammelt, die Roland Barthes in französischer Sprache gegeben hat.« So lautet der erste Satz der kurzen Vorbemerkung, die der Herausgeber diesem postum erschienenen Band beigegeben hat. Diese lapidare Bemerkung leitet eine Sammlung ein, die sich als Kommentar Roland Barthes' zum eigenen Werk lesen läßt. Barthes nimmt hier zu fast jedem seiner Werke Stellung, antwortet auf Einwände, erklärt seine Intention; und er wirft neue Fragen auf, die weiter reichen und deren Antwort erst noch zu finden bleibt.Zugleich sind diese Interviews Erläuterung und Verlängerung dessen, was Barthes geschrieben hat: Sie sind das Komplement seines Werkes – und gleichzeitig die beste Einführung in sein Denken. Da diese Gespräche sich in der Zeit verteilen, zeigen sie, wie die Ausübung der Kritik den Theoretiker und Kritiker über alte, zuvor eingenommene Positionen hinaus weitertreibt. Sie lassen zugleich aber auch die Konstante erkennen, die die Kohärenz der Haltung Barthes' ausmacht: die dem Autor unverzichtbare Grundposition der Sprachlichkeit aller Phänomene und die dieser Rechnung tragende Analysemethode.
In dieser ersten Vorlesungsreihe, die Roland Barthes nach seiner Berufung an das renommierte Collège de France hielt, geht es dem großen französischen Essayisten um eine Form eingeschränkten Zusammenlebens in Gruppen, das die Freiheit des Individuums dennoch nicht ausschließen soll. Modelle solcher Gemeinschaften, die oft durch eine räumliche Beschränkung charakterisiert sind, findet Barthes im religiösen Schrifttum, besonders aber in Werken der Literatur.
Roland Barthes wurde am 12. November 1915 in Cherbourg geboren und starb am 26. März 1980 in Paris an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Er studierte klassische Literatur an der Sorbonne und war danach als Lehrer, Bibliothekar und Lektor in Ungarn, Rumänien und Ägypten tätig. Ab 1960 unterrichtete er an der École Pratique des Hautes Études in Paris. 1976 wurde er auf Vorschlag Michel Foucaults ans Collège de France auf den eigens geschaffenen Lehrstuhl »für literarische Zeichensysteme« berufen. In Essais critiques beschäftigt sich Barthes mit dem avantgardistischen Theater. Prägend für ihn waren unter anderem Brecht, Gide, Marx, de Saussure sowie Jacques Lacan. Zudem war Barthes ein musikbegeisterter Mensch, vor allem als Pianist und Komponist. Helmut Scheffel, geboren 1925 in Gera und verstorben 2010 in Frankfurt am Main, studierte Philosophie, Soziologie, Romanistik in Frankfurt und Paris. Seit 1957 war er als freiberuflicher Übersetzer und Publizist und später auch als Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tätig.
»Nicht aus Lust am Provozieren sind Sade, Fourier und Loyola in ein und demselben Buch zusammengestellt worden, sondern weil alle drei Klassifikatoren, Sprachbegründer waren: der verfemte Schriftsteller begründete eine Sprache des erotischen Vergnügens, der utopische Philosoph eine Sprache des sozialen Glücks und der heilige Jesuit eine Sprache der Anrufung Gottes. Zeichen erfinden und nicht, wie wir es alle tun, nur konsumieren heißt paradoxerweise in den Bereich jenes Nachhinein des Sinns einzutreten, der das signifiant darstellt, kurz, eine Schreibweise praktizieren. Daher beschäftigt sich dieses Buch auch nicht mit dem Inhalt der Schriften dieser drei Autoren (…), sondern es behandelt Sade, Fourier und Loyola als Formulierer, Erfinder von Schreibweisen, Textoperateure.« Roland Barthes
Im April 1978 beschließt Roland Barthes, einen Roman zu schreiben, kommt aber über Stichworte nicht hinaus. Die Erfahrung dieses Scheiterns macht er in den folgenden Jahren zum Thema der theoretischen Arbeit: Er widmet dem Übergang »vom Schreiben-Wollen zum Schreiben-Können« zwei Vorlesungen am Collège de France. Darin geht er der Frage nach, wie aus verstreuten Ideen ein Textkontinuum entsteht, das einen »Realitätseffekt« erzeugt. Er behandelt aber auch, am Beispiel von Proust, Flaubert und Tolstoi, den Prozeß des Schreibens sowie die »diätetischen Regeln«, denen sich die Autoren unterwerfen – die Einsamkeit, die Nacht, die Stimulanzien …