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View Rights PortalRosaria Carpinelli Consulenze Editoriali is a literary and editorial agency, representing domestic and international rights of Italian authors.
View Rights PortalHeiligabend nach Ladenschluß, die letzten Kunden sind mit Geschenken nach Hause geeilt. Jetzt beginnt für die Putzfrau Maria die Schicht; im Personalraum begegnet sie Josef, dem Mann von der Wach- und Schließgesellschaft. Zunächst zögernd erzählen sie einander aus ihrem Leben – Komisches mischt sich mit Tragischem, Gegenwart mit Vergangenheit, Härte mit Sentimentalität.Dieses »Weihnachtsmärchen für Erwachsene« (Darmstädter Echo) wurde 1980 im Wiener Volkstheater uraufgeführt, in 21 Sprachen übersetzt und steht weltweit auf den Spielplänen. In der Neufassung von 1998 wird Josef, der alte Kommunist, angesichts des Untergangs der Sowjetunion zum letzten Mohikaner des Sozialismus, während Maria, die einmal Tingeltangel-Tänzerin war, ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter nur noch auf die Nerven geht. Zwei ältere Menschen an Heiligabend mitten in der Warenpracht eines Kaufhauses: übriggeblieben, lächerlich geworden. Wenn da nicht die Liebe wäre.
"Josef Schaf will auch einen Menschen" von Kirsten Boie ist eine humorvolle und nachdenkliche Geschichte, die auf charmante Weise die Rollen zwischen Mensch und Tier vertauscht. Josef, ein kleines Schaf, wünscht sich nichts sehnlicher als ein menschliches Haustier, das er Purzel nennt. Als sein Traum in Erfüllung geht, erlebt Josef die Herausforderungen und Freuden der Tierpflege aus einer umgekehrten Perspektive. Er kümmert sich liebevoll um Purzel, füttert ihn, reinigt seinen Käfig und geht mit ihm spazieren. Doch als Purzel eines Tages entwischt und in den Wald läuft, erkennt Josef, dass die Verantwortung für ein anderes Lebewesen auch seine Schwierigkeiten birgt, vor allem wenn dieses plötzlich seine eigene Schnelligkeit entdeckt. Die Geschichte bietet nicht nur Unterhaltung, sondern regt auch zum Nachdenken über die Beziehung zwischen Menschen und ihren Haustieren an. Durch die Umkehrung der gewohnten Rollen werden Kinder und Erwachsene gleichermaßen dazu angeregt, die Bedürfnisse und das Wohlbefinden ihrer tierischen Begleiter aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Kirsten Boie schafft es, mit "Josef Schaf will auch einen Menschen" ein warmherziges und witziges Buch zu präsentieren, das sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt. Einzigartige Perspektive: Die Geschichte bietet einen originellen Perspektivwechsel, indem ein Schaf einen Menschen als Haustier hält, was besonders für Kinder eine spannende und lehrreiche Erfahrung ist. Förderung der Empathie: Kinder lernen die Bedeutung von Verantwortung und Fürsorge für andere Lebewesen, was die Entwicklung von Empathie und Verständnis fördert. Beliebte Autorin: Kirsten Boie ist eine renommierte Kinderbuchautorin, deren Werke für ihre Qualität und Tiefe bekannt sind. Unterhaltung und Bildung: Die Geschichte verbindet Humor mit ernsten Themen, sodass Kinder unterhalten werden, während sie gleichzeitig wertvolle Lektionen lernen. Familienfreundlich: Ein Bilderbuch, das sowohl Kindern ab 4 Jahren als auch Erwachsenen Freude bereitet und gemeinsame Leseerlebnisse fördert. Hochwertige Illustrationen: Die lebendigen und ausdrucksstarken Bilder von Philip Waechter ergänzen die Geschichte perfekt und machen das Buch auch visuell zu einem Genuss. Langfristiger Wert: Ein zeitloses Buch, das auch zukünftige Generationen begeistern wird und somit eine lohnende Investition für jede Familienbibliothek darstellt.
Diese 1934 entstandene Erzählung, die ursprünglich in Hesses Alterswerk »Das Glasperlenspiel« aufgenommen werden sollte, ist Fragment geblieben und wurde erst drei Jahre nach seinem Tod veröffentlicht. Sie spielt im 18. Jahrhundert in der Blütezeit der europäischen Musik und des Pietismus und zeigt den Umweg, den der eigentlich für die Musik begabte Josef Knecht auf sich nehmen muß, um der Erwartung seiner frommen Mutter zu entsprechen, die ihren Sohn am liebsten als geistlichen Würdenträger gesehen hätte.
Josef Winkler wurde am 3. März 1953 in Kamering bei Paternion in Kärnten geboren. 2008 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.
Josef Winkler wurde am 3. März 1953 in Kamering bei Paternion in Kärnten geboren. 2008 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.
Josef Winklers diesjährige Klagenfurter Rede zur Literatur, die er in einen gewaltigen Rundumschlag gegen die Geldgier und moralische Verkommenheit der Mandatsträger verwandelte.
Nach einem längeren Aufenthalt in Wien zog sich Josef Winkler im Jahre 1981 auf einen Bauernhof in Kärnten zurück, um seinen Roman Muttersprache zu beenden. Dort fand er Quartier bei der Familie der Bergbäuerin Njetotschka Wassiljewna Iljaschenko, einer im März 1943 von Hitlers Schergen verschleppten Ukrainerin ‒ die ihm über ein Jahr lang ihre Lebensgeschichte erzählte. Die Bäuerin berichtet dem Autor vom Leben ihrer verzweifelt um die Existenz der Familie ringenden Mutter am Ufer des Dnjepr und von ihrer eigenen Kindheit während der Zeit der Kollektivierung und Hungersnot (Holodomor) im Dorf Dobenka, das später vom Stausee von Krementschug überflutet wurde. Sie erzählt von ihrer gewaltsamen Verschleppung aus der Ukraine zur Zwangsarbeit nach Kärnten, und sie berichtet von ihrem ersten Jahr auf dem Kärntner Bergbauernhof. Der Band erscheint mit einem Nachwort von Josef Winklers französischem Übersetzer Bernard Banoun sowie erstmals mit Briefen, die Hapka Davidowna Iljaschenko aus der Ukraine an ihre Tochter Njetotschka in Kärnten schrieb.
Abschied von Vater und Mutter vereinigt die beiden Requiemtexte Roppongi – Requiem für einen Vater (2007) und Mutter und der Bleistift (2013). Als Josef Winkler sich im Jahre 2004 eine Zeitlang in Tokio im Stadtteil Roppongi aufhält, ereilt ihn die Nachricht vom Tod seines fast hundertjährigen Vaters. Noch ein Jahr zuvor hatte der Alte ihn beschworen, seinem Begräbnis fernzubleiben, weil der Sohn nicht müde geworden war, den seligen Frieden seines Kärntner Heimatdorfes mit seiner Schreibhand zu durchkreuzen. Eine Zeit danach erscheint die Erinnerungsgeschichte Roppongi – Requiem für einen Vater, die den Leser an Schauplätze in Japan, Kärnten und Indien führt. Das Requiem für Josef Winklers im Jahre 2011 verstorbene Mutter Mutter und der Bleistift, in dem die Mutter ihren am Küchentisch kritzelnden linkshändigen Sohn immer wieder auffordert, den Bleistift in die rechte Hand zu nehmen, entsteht in Südfrankreich, Indien und Kiew. „Reisen, um heimatlos zu werden“, heißt es bei Henri Michaux. Nach dem Tod von Vater und Mutter ist der Linkshänder, der mit der rechten Hand schreiben gelernt hat, seine Heimat losgeworden.
Zauberhaft ist die Blütenpracht, wenn in den Bergen nach einem langen und strengen Winter aus jeder Felsritze Pflanzen ans Licht drängen und ihre Schönheit entfalten. Josef Weisz hat »die wundersamen Gärten auf den einsamen Höhen« schön als Kind geliebt. Aus seinem kolorierten Holzschnittwerk über die Flora der Alpen sind für diese Ausgabe die schönsten der im Frühling und Frühsommer erblühenden Alpenblumen ausgewählt.
Zauberhaft ist die Blütenpracht, wenn in den Bergen nach einem langen und strengen Winter aus jeder Felsritze Pflanzen ans Licht drängen und ihre Schönheit entfalten. Josef Weisz hat »die wundersamen Gärten auf den einsamen Höhen« schon als Kind geliebt. Aus seinem kolorierten Holzschnittwerk über die Flora der Alpen sind für diese Ausgabe die schönsten der im Frühling und Frühsommer erblühenden Alpenblumen ausgewählt.
»Der Ausgangspunkt dieses Buches war eine Elegie für meine Großmutter, die vor drei Jahren starb und die sich weder für den Talmud noch das Internet besonders interessierte. Dennoch weckten ihr Leben und ihr Tod Gedanken in mir, die weit in die dunkle Vergangenheit des Talmuds zurückführen wie auch hinein in die schwer zu fassende technologische Zukunft.« Jonathan Rosens bewegende »Geschichte von zwei Welten« verbindet Reflexionen und persönliche Erinnerungen; sie wird zu einer intellektuellen Reise, die überraschende Parallelen zwischen Talmud und Internet zutage bringt.Die unerschöpfliche Fülle der rabbinischen überlieferung, die Seiten des Talmud, wie auch das World Wide Web machen die Chance eines Diskurses sichtbar, zu dessen Wesen es gehört, mit Ungewißheiten und Paradoxien zu leben, anstatt sie mit autoritären Sinnstiftungen aufzuheben. Der Talmud mit seinen die Grenzen von Zeit und Ort übergreifenden Debatten sicherte das überleben des Judentums nach der Zerstörung des Tempels. Die Exilsituation, die über Jahrhunderte jüdische Existenz geprägt hat, wird in Rosens Deutung transparent für eine hoffnungsvolle Wahrnehmung der Gegenwart. Indem er die Geschichte der eigenen Familie erzählt, gelingt ihm eine exemplarische Positionsbestimmung jüdischen Lebens in unserer Zeit.
Der Leibeigene beginnt mit Winklers Vision von einem Kärntner Dorf, das in der Landesmitte, in Drautal liegt. Bauernkinder, die zusahen, wie die Erwachsenen das trockene Erdäpfelkraut auf den Feldern verbrannten, zogen an einem windigen Oktobernachmittag ein Bündel Heu aus dem Stadel und zündeten es auf der Tennbrücke an. Der Wind trieb die Flammen in den Heustadel und setzte das Gebäude in Brand. Das Feuer griff auf die anderen Heustadel, Ställe, Bauernhäuser und Gesindehütten über und hinterließ im Jahre 1897 einen dorfgroßen Aschehaufen. Wenige Jahre später wurde Winklers Heimatdorf Kamering in Form eines Kruzifixes wieder aufgebaut. – Der verlorene Sohn ist zurückgekehrt in die Hölle, aus der er sich einst befreit glaubte, um einen neuen Roman zu schreiben über Vater und Hof, Geburt und Tod von Tieren und Menschen, Gewalt im Krieg und daheim. Josef Winkler, geboren 1953 in Kamering (Kärnten), lebt in Klagenfurt. 1979 debütierte er aufsehenerregend mit dem Roman Menschenkind, der den ersten Teil seiner Trilogie Das wilde Kärnten (st 2477) bildet. Längere Aufenthalte in Italien (Friedhof der bitteren Orangen, st 3191) und Indien (Domra. Am Ufer des Ganges, st 3094). Für Natura morta. Eine Römische Novelle (st 3575) erhielt er 2001 den Alfred-Döblin-Preis. 2003 erschien ein Zyklus mit Prosaminiaturen: Leichnam, seine Familie belauernd (es 2442), 2007 Roppongi. Requiem für einen Vater und 2008 Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot (es 2565). 2008 erhält Josef Winkler die bedeutendste Auszeichnung der deutschsprachigen Literatur den Georg-Büchner-Preis.
»Reisen, um heimatlos zu werden«, schreibt Henri Michaux. Der Österreicher Josef Winkler ist während der Niederschrift seiner Romane über sein Heimatland Kärnten immer wieder nach Italien gereist, später nach Indien und dann auch nach Mexiko, im Gepäck die Erzählungen anderer Autoren, aus denen er kurze Zitate als Intarsien in seine poetologischen Reportagen einsetzt: von Reisen, die ihn zu seiner eigenen Überraschung mit Variationen eines Bildes aus der Kindheit – ein am Straßenrand liegendes, bereits mit Packpapier abgedecktes, überfahrenes Kind – heimholen. Zuletzt in Klagenfurt, wo bei Straßenarbeiten zur Vorbereitung der Fußballeuropameisterschaft 2008 ein Kind überfahren wird und stirbt. Erzählung für Erzählung, Todesfall für Todesfall rückt Winkler seiner Heimatlosigkeit näher.
„Gestern abend, im Bett auf dem Rücken liegend, stellte ich mir meinen Tod vor. Ich schloß die Hände zum Gegengebet. Ich begann zu lächeln und versuchte diesen Gesichtsausdruck solange wie möglich zu bewahren. Meine Maske also …“ Dass Tod lebendig macht, es gilt jedenfalls für das Schreiben dieses Autors. Todesfurcht – Sehnsucht, Schrecken und Faszination – treibt Josef Winkler von Werk zu Werk. 1979, direkt nach der Niederschrift seines ersten Romans »Menschenkind«, brachte er in einem »Wortanfall« weniger Nächte hundert Seiten rauschhafter Prosa, einen »Bildersturm«, zu Papier. Im selben Jahr erschien der Text in der Grazer Literaturzeitschrift »manuskripte«. Jetzt, vierunddreißig Jahre später, zum 60. Geburtstag des Büchner-Preisträgers, wird dieses Jugendwerk zum ersten Mal als Buch veröffentlicht. Eine Neu- und Wiederbegegnung steht an.
»Venedig will ja, daß man in ihm verschwindet, nicht mehr auftaucht, alles andere vergißt und jedes Zeitempfinden verliert.« Seit vierzig Jahren läßt sich Hanns-Josef Ortheil immer wieder aufs neue von dieser Stadt verführen. Er erzählt von lärmenden Fischmärkten oder friedlichen Frühmessen, von der ombra, einem Hauch kühlen Weins, genossen zu den Venusmuscheln am Mittag, und von schwerer, dunkler cioccolata, die den Nachmittag versüßt, von abendlichen Fahrradfahrten zwischen Meer und Kanal bis zu den »Enden der Welt« und von der Schönheit der venezianischen Nacht, die sogar dunkel noch leuchtet. Mit zahlreichen Farbfotografien von Lotta Ortheil
»Dichter und sinnlicher kann man Rom nicht präsentieren.« Die Zeit. In diesem Reiseführer führt uns Hanns-Josef Ortheil zu römischen »Oasen der Sinne«; er zeigt uns weite Gärten und kleinen Kreuzgänge, Palazzi und geheime Aussichtsterrassen. Und immer wieder begegnen uns berühmte Rom-Reisende vergangener Zeiten wie Goethe, Stendhal oder Thomas Mann. Auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz: Ortheil nimmt uns mit in seine Lieblingsrestaurants, in Bars und Osterien und stellt die besten Rezepten der römischen Küche vor. »Man kann ebenso gut Ortheils Reiseführer zu Hause genießen und sich dabei fühlen, als wäre man selbst in Rom.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Am New Market stehen in einem Korb zwei weiße Hähne mit sichelförmigem Schwanz, rotgezackten, durchscheinenden, in die Höhe stehenden Kämmen, die bei jeder Bewegung gummiartig zur Seite kippen. Rundum sind die brennenden Glühbirnen mit Silberpapier ummantelt, damit das Licht konzentriert auf die aufgestapelten Papayas, Mangos und auf die Früchte der Ananas aus Kerala fällt.« So lautet eine der Kapitelüberschriften – und gleich sind wir mittendrin in der Überfülle der Beobachtungen und kleinsten Geschichten, die Josef Winkler notiert hat. Den Indienfahrer hat es diesmal nicht nach Varanasi zu den Einäscherungsstätten am heiligen Ganges, sondern nach Kalkutta verschlagen. Dort nimmt er uns mit auf seine Touren durch die Stadt – immer wieder hinein in das elektrisierende, bunt verwirrende Treiben auf einem großen Lebensmittelmarkt; leuchtendes Indien. Dann auch hier zum Einäscherungsort am heiligen Fluss (dem Hooghli) und schließlich zur herzzerreißenden Opferung vieler kleiner weißer Ziegen. Darunter die Lieblingstiere von Kindern, die diese in Begleitung der Eltern heranführen, damit im finsteren Tempel die Göttin Kali ihr Blut trinken kann; dunkles Indien.
Hanns-Josef Ortheil durchstreift das alte »Paris, links der Seine« mit dem Blick eines Flaneurs von heute und erlebt seine verführerischen Winkel abseits von den touristischen Ecken auf intensive Weise neu.Seit Jahrhunderten haben die Straßen von Saint-Germain-des-Prés sowie die Terrains rund um das Quartier Latin Künstler, Musiker und Schriftsteller aus aller Welt in ihren Bann gezogen. Auf kleinem Raum entstand eine einzigartige, lebendige Atmosphäre, die vom intellektuellen Milieu der Pariser Universität ebenso lebte wie von den Salons, Ateliers, Studios und Cafés der künstlerischen Moderne. Sie ließ jenes für Paris typische Lebensgefühl eines melancholisch durchtränkten Glücks entstehen, das in den Pariser Chansons besungen wurde und das Ernest Hemingway in seinen Skizzen Paris – ein Fest fürs Leben beschrieben hat.