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      • Andrew Nurnberg Associates Ltd.

        International literary agency with a distinguished list of fiction, non-fiction and children's authors, specializing in foreign rights.

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      • Ediciones Uniandes / Universidad de los Andes

        Ediciones Uniandes, Universidad de los Andes’s press, in Bogotá, Colombia, publishes scholarly books and music CDs, thus making available the research and arts production of professors and researchers within the university. Our aim is to consolidate a rigorous catalog with high academic and editorial standards, and to publish relevant titles while promoting collaboration with other key institutions, both in Colombia and abroad, and intercultural exchange; we also support editorial policies such as open access. Our catalog includes a wide range of topics with special emphasis on Social Sciences, Humanities and Law, but also Economics, Sciences, Management, Architecture, Design, and Medicine.

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        December 2016

        Andrej Platonow

        SuhrkampBasisBiographie

        by Hans Günther

        Andrej Platonow (1899-1951) ist der berühmteste Unbekannte der modernen russischen Literatur. Niemand hat den Geist der Epoche, die geprägt war vom Experiment der Erschaffung eines neuen Menschen, radikaler in Sprache verwandelt. Die russische Revolution, der Kampf um einen »neuen Himmel und eine neue Erde«, findet in seinem Werk einen unerhörten und tragischen Ausdruck. »Nach Platonow gab es einen solchen Schriftsteller in der russischen Prosa nicht wieder.« Joseph Brodsky Hans Günther legt hier die erste Biographie Platonows auf Deutsch vor; sie bietet einen profunden Einblick in Leben, Werk und Wirkung des Autors.

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        October 2005

        Petersburg

        Roman in acht Kapiteln mit Prolog und Epilog

        by Andrej Belyj, Gabriele Leupold, Ilma Rakusa

        Der gewagteste russische Roman des 20. Jahrhunderts erschien zum ersten Mal 2001 in seiner ungekürzten Urfassung auf deutsch: Andrej Belyjs Petersburg erzählt von einem Mordanschlag, der 1905, am Vorabend der Revolution, in Petersburg vorbereitet wird. Vladimir Nabokov zählte diesen Roman – gemeinsam mit Joyce' Ulysses und Kafkas Verwandlung – zu den drei größten Meisterwerken der Prosaliteratur des 20. Jahrhunderts, und auch für die heutige Kritik ist er ein »Meilenstein des modernen Romans« (Frankfurter Allgemeine Zeitung), der in dieser »kongenialen« übersetzung (NDR) von Gabriele Leupold erst seine ganze Kraft entfaltet. Andrej Belyj (1880–1934) gilt als der bedeutendste Prosaautor des russischen Symbolismus. Petersburg erschien erstmals 1913/14.

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        October 2012

        Der Symmetrielehrer

        Roman

        by Andrej Bitow

        Eine Gruppe Geologen sitzt bei schlechtem Wetter in der Taiga fest. Um die Zeit zu vertreiben, erzählt der Übersetzer A. B. ein 'ausländisches' Buch nach, das er nur halb verstanden hat und deshalb mit Erfindungen ausschmückt. Zehn Jahre später – das Buch ist verschollen, sein Inhalt lange vergessen – steht A. B. plötzlich ein Kapitel vor Augen, vollständig, wie eine Vision. Während sein Gedächtnis den Text speichert, wird das Ereignis, das die Vision ausgelöst hat, gelöscht. Aus dieser irritierenden Erfahrung erwächst Andrej Bitows Meisterwerk, in dem er sich den letzten Dingen des literarischen Daseins zuwendet: dem Verhältnis zwischen Autor und seinen Geschöpfen; der Schriftstellerexistenz, die Schuld und Schmerz zurücklässt; der Liebe, die dem Schreiben geopfert wird; und nicht zuletzt Russland 'als Versuch Gottes, die Zeit durch den Raum zu ersetzen'. Ein ungemein intelligent komponiertes, ironisch gefärbtes, doch unverhohlen melancholisches Buch. Opus magnum und Lebensbilanz: das Schlüsselwerk eines Autors von Weltrang.

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        September 1986

        Schweizer Vortragsreise 1919

        by Rainer Maria Rilke, Rätus Luck

        Das in diesem Band gesammelte Material betrifft die Tournee Rilkes durch fünf Städte der deutschen Schweiz im Herbst 1919 die erste derartige Unternehmung des Dichters seit 1910 und zugleich die letzte. Die Schweizer Programme lassen sich aus seinen eigenen Angaben wie aus Besprechungen rekonstruieren: Er bot einen Querschnitt durch sein neueres lyrisches Schaffen (ohne das »Stunden-Buch«, ohne die schon vorhandenen »Elegien«), dazu einige Übersetzungen. Prosatexte, die er vortrug, waren das »Ur-Geräusch« (nichts aus dem »Malte«) und improvisierte Berichte seiner Begegnungen mit Tolstoj zum Beispiel oder mit Rodin. Weil diese Berichte schriftlich nicht festgehalten sind, treten in diesem Buch an ihre Stelle zeitlich benachbarte Äußerungen zu den genannten Themen in Briefen u.a.m.

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        March 1999

        Puschkins Hase

        by Andrej Bitow, Rosemarie Tietze

        Bitow wurde 1937 in Leningrad geboren, veröffentlichte seit 1959 Erzählungen, Essays, Romane sowie Reiseberichte. 1990 erhielt er den russischen Puschkin-Preis. Mit dem Roman Das Puschkinhaus ist Bitow 1978 (dt. 1983) weltweit bekannt geworden. In deutscher Sprache erschienen darüber hinaus Das Licht der Toten (1990), Mensch in Landschaft (1994), Puschkins Hase (1999) und Armenische Lektionen (2002). Bitow starb am 3. Dezember 2018 in Moskau. Rosemarie Tietze, geboren 1944, eine der renommiertesten und vielfach ausgezeichneten Übersetzerinnen aus dem Russischen, u. a. des Werks von Andrej Bitow, Gaito Gasdanow und Lew Tolstoi. Ihre Neuübersetzung von Anna Karenina (2012) wurde ein Bestseller.

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        September 2004

        Geschmack

        Novelle

        by Andrej Bitow, Rosemarie Tietze

        Abgeschnitten von der westlichen Moderne, die ihm nur vom Hörensagen bekannt war, hat Andrej Bitow Anfang der sechziger Jahre den stream of consciousness für die russische Literatur neu erfunden. Die unerwartete Frische und Kühnheit dieses Verfahrens bezeugt die jetzt erstmals ins Deutsche übersetzte Novelle Geschmack: ein Eindruck wie beim Hören alter Coltrane-Platten.Der Bauingenieur Alexej Monachow, ein melancholischer Durchschnittsbürger, sitzt im Zug von Leningrad nach Moskau. Das Pulsieren der Landschaft vor dem Fenster, das Gefühl, daß sein Leben nichts Neues mehr bringen wird, Neues schlechthin niemals sein wird, plötzliche Eingebungen, aufblitzende Ahnungen, gleich wieder fortgerissen wie Treibgut im Bewußtseinsstrom – so jagt der arme Held durch die wenigen Tage, die wir mit ihm erleben: in der Datschengegend Peredelkino, am Grab Pasternaks, bei der Beerdigung einer alten Verwandten.Monachow ist ein Suchender, ein Mensch, für den die Kluft zwischen Rolle und au-thentischem Sein immer tiefer wird. Der »letzte lebendige Sinn, der ihm noch zur Verfügung steht« ist ein Geschmack im Mund – eklig, aber unabweisbar, die Gewißheit, in der äußersten Selbstentfremdung sich selbst noch nah zu sein. Monachows Pirogge am Bahnhofsbüfett hat nicht weniger metaphysische Würde als die Madeleine, die Marcel Proust eine Menschheitsepoche früher in eine Tasse Lindenblütentee tauchte.

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        September 2018

        Starke Stücke. Johann Sebastian Bach: Das Weihnachts-Oratorium

        by Markus Vanhoefer, Stefan Wilkening, Stefan Hunstein, Burchard Dabinnus, Julia Fischer-Nothaft, Tobias Lelle, Ulrich Frank, Rafael Grigo, Max Hanft, Gabriel Askanio Hecker, Leonhard Huber, Jens Rassmus, Ingrid Kertesi, Judith Németh, Josef Mukk, Janos Toth, Markus Vanhoefer

        Leipzig, im Advent des Jahres 1734. Johann Sebastian Bach sitzt bibbernd in der Componierstube der Thomasschule. Es ist der kälteste Winter seit langem, so kalt, dass angeblich sogar die Vögel an den Ästen festfrieren. Der Komponist hat sich Großes für die feierlichen Weihnachts-Gottesdienste der beiden Leipziger Hauptkirchen, St. Thomas und St. Nikolai, vorgenommen. Er möchte die Geschichte von Christi Geburt mit Tönen erzählen, aber der strenge Frost hält ihn vom Arbeiten ab. Bis ihn eine Tasse Kaffee und ein fehlgeleiteter Schneeball auf den richtigen Weg bringen. Die Zeit drängt. Wird es Johann Sebastian Bach dennoch schaffen, sein Werk bis zu den Weihnachtsfeiertagen zu vollenden?

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        August 2019

        Die Baugrube

        Roman

        by Andrej Platonow, Gabriele Leupold, Gabriele Leupold, Sibylle Lewitscharoff

        »Die Unterdrückung der Baugrube hat die russische Prosa um fünfzig Jahre zurückgeworfen«, urteilte einst Joseph Brodsky. Wie kein zweiter Autor lässt Andrej Platonow die Atmosphäre einer Epoche spüren, die voll war von Utopien und Prophezeiungen einer künftigen Welt. Am Rande einer Stadt heben Arbeiter eine Grube aus, um ein „gemeinproletarisches Haus“ zu bauen. Vom Kriegsinvaliden über den Handlanger bis zum Ingenieur bildet sich unter den freiwilligen Sklaven eine Hierarchie, die den sozialen Verhältnissen in Stalins Sowjetunion entspricht. Sie setzen alle ihre Kräfte ein, die glückliche Zukunft der Menschheit durch ihrer Hände Arbeit herbeizuführen – und werden doch von der Wucht dieser Aufgabe erdrückt.

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        April 2018

        Tschewengur

        Die Wanderung mit offenem Herzen. Roman

        by Andrej Platonow, Renate Reschke, Ingo Schulze, Dževad Karahasan

        Nicht nur Die Baugrube, auch das zweite Hauptwerk Andrej Platonows, der Roman Tschewengur, durfte in der Sowjetunion nicht erscheinen. Er habe nichts anderes versucht, als den Anfang der kommunistischen Gesellschaft darzustellen, schreibt der Autor an den mächtigen Maxim Gorki. Das Buch, so die Antwort, sei inakzeptabel, denn die Helden würden nicht als Revolutionäre, sondern als komische Käuze und Halbverrückte wahrgenommen. Don Quijote und Sancho Pansa durchstreifen die Steppe Südrusslands: Sascha Dwanow hat als Heizer an den Kämpfen der Roten Armee gegen die Weißen teilgenommen. Kopjonkin ist auf dem Ross »Proletarische Kraft« unterwegs, auf der Suche nach dem Grab Rosa Luxemburgs, in deren Namen er Heldentaten begehen will. Soll das, was ihnen unterwegs begegnet, die Verwirklichung der sozialistischen Idee sein? Erst nach der Trennung von Kopjonkin kommt Sascha auf die richtige Spur. In der Steppenstadt Tschewengur soll der Kommunismus bereits angebrochen sein. Wie elf Bolschewiki und ihr Führer dort die Bourgeoisie vernichten und mit der bettelarmen Bevölkerung das Paradies aufbauen, wird als Geschichte eines gigantischen Scheiterns erzählt. Melancholie und Dunkelheit liegen über der Natur und der Stadt: »In die Tiefe der angebrochenen Nacht gingen ein paar Menschen aus dem Kommunismus ins Ungewisse.«

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        March 2003

        Europas schneeige Pelzboa

        Texte zur Schweiz

        by Robert Walser, Bernhard Echte

        Daß Robert Walser zu den unpolitischen Autoren zähle, gilt selbst Liebhabern seines Werks für ausgemacht. Ebenso zählt zu den gängigen Ansichten über die Schweiz, daß sie unpolitisch, weil neutral sei. In beiden Fällen handelt es sich um Vorurteile, die in Frage zu stellen sich lohnt.So hat sich Robert Walser nicht nur beiläufig zu politischen Fragen geäußert, auch wenn ihm der präzeptorale Zeigefinger gänzlich fremd war. »Meiner Ansicht nach gibt es überhaupt nichts Unpolitisches«, bemerkt er sogar in einem Mikrogramm-Text.Eigenartig war denn auch sein Verhältnis zur Schweiz. Zweifellos hat er dieses Land geliebt und daraus keinen Hehl gemacht. Der Heimattümelei und ihren literarischen Ausdrucksformen begegnete er jedoch mit unverhohlenem Spott. Und da der Humor in der Schweiz bisweilen keinen einfachen Stand hat, trug ihm dies auch manche Schwierigkeit ein. Schon gar nicht willkommen war, wenn er beispielsweise schrieb: »Mit kühler Empörtheit, die mich durchtanzt, durchlacht, die mir übrigens ganz und gar paßt, weil sie eine sittliche Höhe darstellt, sage ich, daß in einem kleinen europäischen Land jährlich achtzig Millionen für Militärzwecke verausgabt werden. Schade um so viel Geld!«

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        December 2023

        Hatred of Jews

        A never-ending story?

        by Sebastian Voigt

        — An overall presentation of the history of anti-Semitism based on the latest research — A necessary book that helps to recognise (and combat) anti-Jewish attitudes and patterns of behaviour even in the present day The Hamas attack on Israel is further aggravating the situation in the Middle East, and will continue to intensify anti-Semitism. And this plague, combined with Israel’s denied right to exist; the attacks in Brussels and Paris; the aggressive violence against everything Jewish in the Islamic world – is as dangerous as ever. Hatred of the Jews is old, vast and strong. The anamnesis began 2500 years ago in the Middle Ages, and came to head in the 18th and 19th centuries. It culminated ideologically in the Wannsee Conference, and became murderous in Auschwitz. Historian Sebastian Voigt provides a dense history of the hatred of the Jews – and combines it with a passionate call for courageous resistance.

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        2019

        When a Virus Defeated Napoleon

        How nature makes history

        by Sebastian Jutzi

        Humans write history, but nature and coincidence often play a significant part in making history. The weather, volcanoes, celestial bodies, pathogens: all of them can influence historical events. In 413 BC, a lunar eclipse contributed to the defeat of the Athenians by Syracuse. In 1802, Napoleon’s soldiers on Saint-Domingue, the Haiti of today, were carried off in their thousands by yellow fever; the slave revolt that the troops had been sent to suppress succeeded, and the island declared itself independent in 1804. Nature not only makes history, it can also contribute to the understanding of history. For example, the route that the Carthaginians took over the Alps was only revealed recently by the discovery of ancient manure – not too surprising since Hannibal was accompanied by an estimated 10,000 horses. Sebastian Jutzi relates these and many other (hi)stories in a knowledgeable, entertaining and informative way – a treasure trove for anyone who wants to get to know history from an “unusual” perspective.

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        October 2006

        Zu zweit nirgendwo

        Neue Erzählungen aus Slowenien

        by Mitja Cander, Mitja Cander, Unda Hörner, Aleš Šteger, Aleš Šteger, Ludwig Hartinger, Erwin Koestler, Andrej Leben, Klaus Detlef Olof, Astrid Phillipssen, Peter Scherber, Miha Vrbinc, Jože Suhadolnik

        Ich schreibe Geschichten über Liebe und Tod, über die Existenz Gottes und über die Seele, sagt Jani Virk, der für eine Schriftstellergeneration steht, für die nicht mehr die Verteidigung einer slowenischen Minderheit und ihrer Sprache im Zentrum ihres Schreibens steht. Sie bewegen sich in der lesbischen Subkultur (Suzana Tratnik), haben Erfahrungen als Musiker in einer Punkband (Andrej Blatnik), schreiben in der Tradition der Street Poetry (Dužan ?ater) und beschreiben ein kosmopolitisches Leben, in dem der Diskurs zwischen den Geschlechtern, Liebe, Sexualität und Frauen in der Männerwelt die größte Rolle spielen.

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        September 2020

        Ausgewählte Werke »Lichtregen«

        Band 2: Essays und Erinnerungen

        by Marina Zwetajewa, Ilma Rakusa, Nicola Denis, Elke Erb, Rolf-Dietrich Keil, Olga Radetzkaja, Ilma Rakusa

        Marina Zwetajewa, neben Anna Achmatowa die wichtigste russische Dichterin der Moderne, lässt sich in Lichtregen, dem zweiten Band der auf vier Bände angelegten Werkausgabe, nicht nur als radikale Sprachkünstlerin, sondern auch als scharfsinnige und leidenschaftliche Essayistin erfahren: Die erste Abteilung, »Erinnerungen an Zeitgenossen«, versammelt Porträts verstorbener Dichterkollegen und Freunde, darunter Ikonen des Silbernen Zeitalters wie Walerij Brjussow und Konstantin Balmont, aber auch Ossip Mandelstam, Boris Pasternak, Rainer Maria Rilke und die avantgardistische Malerin Natalja Gontscharowa. Zwetajewa durchstreift Korrespondenzen und Gedichte, erzählerische Passagen und luzide Beobachtungen folgen auf prägnant protokollierte Gespräche. Dem Skandalon des Todes setzt sie – empfindsam, frei, schöpferisch – »Lebendes über Lebende« entgegen. Die zweite Abteilung, »Essays«, bündelt eine Auswahl von Zwetajewas poetologischen Texten, denen sie sich in den Jahren von 1928 bis 1938 zuwandte. Darin schreibt sie über die Rolle des Kritikers oder die Übersetzung von Goethes »Erlkönig« ins Russische, sondiert das Terrain poetischer Schöpfung und – in »Mein weiblicher Bruder«, einem Text, den sie auf Französisch verfasste – jenes der gleichgeschlechtlichen Liebe. Ihre Erinnerungen an Zeitgenossen und Essays waren für Zwetajewa zugleich auch immer »Anlass zu sich selbst«. Lichtregen erlaubt die Auseinandersetzung mit einer weiteren Facette des Werkes von Marina Zwetajewa, das von radikaler Hingabe und Ausgesetztheit zeugt.

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        September 2020

        Ausgewählte Werke »Lichtregen«

        Band 2: Essays und Erinnerungen

        by Marina Zwetajewa, Ilma Rakusa, Ilma Rakusa, Nicola Denis, Elke Erb, Rolf-Dietrich Keil, Olga Radetzkaja

        Marina Zwetajewa, neben Anna Achmatowa die wichtigste russische Dichterin der Moderne, lässt sich in Lichtregen, dem zweiten Band der auf vier Bände angelegten Werkausgabe, nicht nur als radikale Sprachkünstlerin, sondern auch als scharfsinnige und leidenschaftliche Essayistin erfahren: Die erste Abteilung, »Erinnerungen an Zeitgenossen«, versammelt Porträts verstorbener Dichterkollegen und Freunde, darunter Ikonen des Silbernen Zeitalters wie Walerij Brjussow und Konstantin Balmont, aber auch Ossip Mandelstam, Boris Pasternak, Rainer Maria Rilke und die avantgardistische Malerin Natalja Gontscharowa. Zwetajewa durchstreift Korrespondenzen und Gedichte, erzählerische Passagen und luzide Beobachtungen folgen auf prägnant protokollierte Gespräche. Dem Skandalon des Todes setzt sie – empfindsam, frei, schöpferisch – »Lebendes über Lebende« entgegen. Die zweite Abteilung, »Essays«, bündelt eine Auswahl von Zwetajewas poetologischen Texten, denen sie sich in den Jahren von 1928 bis 1938 zuwandte. Darin schreibt sie über die Rolle des Kritikers oder die Übersetzung von Goethes »Erlkönig« ins Russische, sondiert das Terrain poetischer Schöpfung und – in »Mein weiblicher Bruder«, einem Text, den sie auf Französisch verfasste – jenes der gleichgeschlechtlichen Liebe. Ihre Erinnerungen an Zeitgenossen und Essays waren für Zwetajewa zugleich auch immer »Anlass zu sich selbst«. Lichtregen erlaubt die Auseinandersetzung mit einer weiteren Facette des Werkes von Marina Zwetajewa, das von radikaler Hingabe und Ausgesetztheit zeugt.

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        June 2023

        J.S. Bach

        »Wie wunderbar sind deine Werke«

        by Michael Maul

        „Wie wunderbar sind deine Werke“ – Eine Liebeserklärung an die Musik des Thomaskantors BachJohann Sebastian Bachs 300 Jahre alte Kirchenmusik begeistert heute Musikfreunde auf der ganzen Welt. Der bekannte Bachforscher Michael Maul, Intendant des Leipziger Bachfestes, bietet mit seinem neuen Buch eine fundierte und zugleich gut verständliche 'Gebrauchsanweisung' für die Musik des berühmten Leipziger Thomaskantors. Er staunt anschaulich über atemberaubende Momente in Bachs Kantaten, Passionen oder der h-Moll-Messe, und er lässt in seinen sehr persönlichen Monologen mit Bach den Entstehungskontext der Werke und die oft verblüffenden Zusammenhänge zwischen Text und Musik - und manchmal auch Biographie - lebendig werden. Zugleich deckt Maul auf, warum Bach alsbald an seiner "wunderlichen Obrigkeit" verzweifelte, er die zunächst unbändige Lust auf das Komponieren von Kirchenmusik nach fünf Jahren im Thomaskantorat fast gänzlich verlor und sich mehr und mehr in eine innere Emigration zurückzog. Kurz: Mauls neues Buch ist eine ebenso glühende wie berührende Liebeserklärung an seinen Komponisten-Gott. Sie verfolgt vor allem ein Ziel: bei den Leserinnen und Lesern Lust zu wecken, sich Bachs Werke anzuhören. Zahlreiche Abbildungen und eine bei Spotify abrufbare Playlist ergänzen den Band und machen ihn zu einem Geschenkbuch für alle Musikliebhaber.

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