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View Rights Portal»In der Theorie vielleicht eine gute Idee, versagt nur leider in der Praxis!« Was früher vom Kommunismus gesagt wurde, gilt heute für die Demokratie – sie wirkt zunehmend unglaubwürdig. Veith Selk zeigt in seinem scharf analysierenden Buch, warum sowohl die demokratische Politik als auch die sie begleitenden Demokratietheorien an der Wirklichkeit scheitern. Zwei Thesen werden dabei verfolgt: Der Niedergang der Demokratie ist keiner Regression geschuldet, sondern das Ergebnis der gesellschaftlichen Fortentwicklung. Das damit eingeläutete Ende der Demokratie führt auch zum Verfall der Demokratietheorie, die als akademische Disziplin anachronistisch wird.
Die Vorherrschaft des Liberalismus scheint ihrem Ende entgegenzugehen. Angesichts sich verschärfender geopolitischer Krisen und der beschleunigten Erosion liberaler Demokratien werden in der politischen Theorie diesseits und jenseits des Atlantiks Alternativen zum Liberalismus diskutiert, die unter dem schillernden Oberbegriff des Postliberalismus zusammengefasst werden. Der Band versammelt Beiträge von international renommierten Wissenschaftler:innen wie u. a. Thomas Biebricher, Annelien de Dijn, Patrick J. Deneen, Anton Jäger, Philip Manow, Samuel Moyn, Jan-Werner Müller, Elif Özmen, Adrian Pabst und Nadia Urbinati, die dieses neue Phänomen in den Blick nehmen. Als Beobachter, Kritikerinnen oder Befürworter solcher Alternativen fragen sie: Ist der Liberalismus noch zu retten?